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Die Grenze

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"Mister Barclay?" sagte Picard skeptisch. "War das nicht der, der sich in ein Spinnenwesen verwandelt hat? Nun ja. Scannen Sie weiter nach dem Shuttle!" Er rieb sich die Augen. "Und?" fragte er Will Riker, der gerade mit einem zufriedenen und leicht abwesenden Lächeln die Brücke betrat. "Alles in Ordnung?"

"Alles bestens, danke. Ähh... habe ich etwas verpasst?"

"Das Shuttle ist verschwunden." erläuterte Picard. "Geordi glaubt, es können zurückkommen."

-

Beverly hatte die Stammzelle in eine Nährlösung gelegt und überwachte sie unter dem Binokular. Bereits nach zehn Minuten hatte sie ihre Größe verdoppelt, und Beverly musste die nächste Dosis der Nährlösung replizieren. Sie widerstand dem Drang, das zarte, inzwischen etwas milchige und ovale Gebilde mit den Fingern zärtlich zu berühren. Statt dessen hatte sie, ohne dass es ihr bewusst geworden war, die linke Hand unter ihren stahlblauen Kittel geschoben und der Mittelfinger rieb über ihre Klitoris, bis ihr die Flüssigkeit aus der Vagina tropfte. Doch erst als sie die Augen schloss und sich erinnerte, wie Lotani zwischen ihren Beinen gelegen hatte, und mit der Zungenspitze über die Schamlippen geleckt hatte, erlöste sie ein sanfter, aber angenehmer und langanhaltender Orgasmus.

-

Zwei Stunden später hatte sich der Zellkörper in ein Kleinkind mit einem Gewicht von 17kg und 98cm Länge verwandelt: Ein hübsches Mädchen von schlanker Figur, einem schmalen Gesicht und kurzen, rehbraunen Haaren, das Beverly voll mütterlicher Liebe betrachtete und überwachte.

"Nährstoffkonzentration sinkt unter den kritischen Wert." meldete der medizinische Computer. "Nekrotisierung der Zellen in 500 Sekunden."

"Computer! Nährstoffkonzentration erhöhen." antwortete Beverly mechanisch, wie die letzten Dutzend mal in den letzten Stunden. Ein unangenehmes Piepsen zeigte an, dass ein Fehler aufgetreten war.

"Der Energieverbrauch für den Biotank 2 liegt über den vorgesehenen Höchstwerten. Wahrscheinlich liegt ein technischer Defekt vor. Bitte überprüfen Sie manuell."

"Es liegt kein Defekt vor, Computer. Erhöhe die zulässige Verbrauchsleistung unbeschränkt... Dies ist ein medizinischer Notfall! Genehmigung Crusher Theta Acht Zwei."

"Genehmigung Theta Acht Zwei akzeptiert. Der Captain wurde wegen des medizinischen Notfalls standardgemäß verständigt. Die Nährstoffkonzentration wird erhöht..." Ein Zischen der Zuleitungen zeigte an, dass die Flüssigkeit in Biotank 2 erneuert wurde. Beverly atmete erleichtert durch. Aber wie sollte sie das ganze Jean-Luc erklären?

-

Das Suche nach dem Shuttle fesselte auch Wills Gedanken für einige Stunden, bevor diese wieder um Lotani kreisten. Fast fünf Stunden hatte er sie nun nicht mehr gesehen, und er fühlte sich nervös und unausgeglichen. Was machte sie so lange im Garten? Gab es dort wirklich so viel zu tun? Oder hatte sie vielleicht jemanden anderen kennengelernt - einen attraktiven und jungen Fähnrich vielleicht - und befriedigte gerade ihn? Sein Penis wuchs bei dieser Vorstellung so heftig, dass er glaubte, jeder auf der Brücke müsse es bemerken. Er musste sie unbedingt sofort sehen. Fieberhaft dachte er über eine Ausrede nach, mit der er seinen Arbeitsplatz verlassen konnte.

"Commander Riker bitte auf die Krankenstation!" meldete in diesem Moment der Computer. Er machte sich sofort auf den Weg.

"Ist wieder was mit dem Flüchtling?" fragte Picard, doch Riker konnte nur unwissend mit den Schultern zucken, dann war er weg. Im Turbolift griff er schnell in seine Hose, und schob seine Erektion in eine angenehmere Position. Die Berührung tat ihm gut und gerade noch rechtzeitig, bevor sich die Lifttür öffnete, hatte er seine Hand wieder draußen.

Vor der Tür stand Lieutenant DelRio. Überrascht lächelten sich die beiden an. Der Lieutenant war eine überaus attraktive Mittzwanzigerin mit kohlenschwarzen, gelockten Haaren, die sie im Dienst zu einem strengen Dutt gebunden hatte. Nur ein paar einzelne wellige Strähnchen umrahmten ihr Gesicht, das mit der leicht gebräunten Haut, den kirschroten Lippen und den großen, symmetrischen und gut geschminkten Augen wie das eines Models wirkte.

"Will!" sagte sie. Und "Ava!" er gleichzeitig, während er aus dem Lift trat. Sie lachten beide.

"Die hast mich gestern versetzt." sagte sie schließlich und schmollte dabei, so dass sich ihre dunkelroten Lippen obszön einladend verformten.

"Ich weiß." sagte Riker. "Entschuldigung! Ich hatte zu tun..."

"Irgendwas mit dem Schiff, das explodiert ist, nicht wahr?"

"Ja, stimmt. Und ich fürchte, dieses Schiff wird mich auch noch weiter beschäftigen. Ich habe vom Captain den Auftrag bekommen, mich um... eine bestimmte Sache... zu kümmern. Auch heute Abend..."

"Will!" sagte Lieutenant DelRio und drückte ihren großen festen Busen, der sich etwas zu deutlich unter der etwas zu engen Uniform abzeichnete, gegen ihn. "Versuchst du dich etwa rauszureden?" Nicht umsonst war Ava DelRio schon mit 27 zum Lieutenant befördert worden. Sie konnte Menschen und Situationen nicht nur schnell und genau einschätzen, sie war auch mit den entscheidenden Leuten im richtigen Moment ins Bett gegangen. Und in 11 Monaten würde Will Riker über die nächsten Beförderungen entscheiden - eine Zeitspanne, die kurz genug war, dass er sich an sie erinnern würde, wenn sie ihm etwas bieten würde, und lang genug, um nicht den Verdacht, sie würde Karriere durch die Betten machen, auf sie fallen zu lassen. Riker machte ein Gesicht wie ein Schulbub, den man bei einer Lüge erwischt hatte. "Vielleicht" fügte Ava hinzu, "kann ich dir ja bei deinem Auftrag helfen. Glaubst du, ich bin nur wegen meines Aussehens schon Wissenschaftsoffizier?"

"Aber nein!"

"Gut, dann komme ich heute gegen 20 Uhr Schiffszeit. Abgemacht?"

Riker nickte, war aber gar nicht erfreut. "Abgemacht. Ich freu mich schon."

"Ich auch." Sie warf ihm einen koketten Augenaufschlag zu, und dann war sie mit einem eleganten Hüftschwung im Turbolift verschwunden.

-

In der Krankenstation erwartete Will Riker eine Überraschung. Dort wartete nicht nur Lotani auf ihn, sondern außerdem eine zweite Frau, die Lotani sehr ähnlich sah. Allerdings hatte sie kastanienbraunes, leicht gewelltes Haar, und, wie er bei genauerem Hinsehen feststellte, ein etwas schmaleres Gesicht. Während er noch die fremde Frau anstarrte, die Beverly ihm als Taliana vorstellte, lief Lotani zu ihm und umarmte ihn an der Hüfte, wobei sie ihre Hand geschickt nach vorne und zwischen seinen Beine in die Hose schob und sein nach Erlösung lechzendes Glied massierte.

"Lotani" erklärte ihm die Ärztin, "war so freundlich, mir eine Stammzelle zu überlassen. Taliana ist ein Klon. Sie hat sich in den letzten vier Stunden entwickelt."

Riker schaute ungläubig auf die Frau, die aussah, als wäre sie vielleicht 20 Jahre alt, also etwas älter als Lotani. "In vier Stunden?"

"Das hat eine Menge Energie gekostet."

"Wenn sie ein Klon ist, müssten die zwei dann nicht vollkommen gleich aussehen?" Er hatte jetzt Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, denn Lotanis Hand war so geschickt, dass seine Vorhaut jetzt die ganze Zeit hoch und runterrutschte und er glaubte, jederzeit kommen zu müssen.

Beverly beobachtete das schmunzelnd, sagte aber nichts, denn sie spürte noch das Nachglühen des Orgasmusses, den ihr wenig zuvor Taliana verschafft hatte. "Das dachte ich auch." sagte sie dann. "Ich habe deswegen ihre DNA untersucht. Sie sind identisch. Allerdings gibt es eine Menge rätselhafter Gensequenzen, die ich noch nicht verstehe. Eines weiß ich aber: In ihrem Erbgut sind ganz verschiedene Merkmale vorprogrammiert. Welche davon ausgebildet werden - dunkle oder helle Haare, scheinbares Alter, Körperstatur - scheint zufällig oder durch einen unbekannten Mechanismus gesteuert zu werden.

"Das heißt, kein Klon ist wie der andere?" fragte Riker, während Lotani jetzt ungeniert seinen Hosenstall öffnete und seinen zum Bersten gespannten Schwanz herausholte. Taliana kam sofort angelaufen und ließ sich, das Schauspiel neugierig und mit großen Augen betrachtend, neben Lotani auf die Knie sinken.

"So scheint es zu sein." sagte Beverly, während Wellen der Lust Rikers Körper durchfluteten, als Lotani seinen Schaft, Haut auf Haut, packte, und ihn mit ein paar geschickten Bewegungen über die Grenze stieß. Erwartungsvoll öffnete sie ihren kleinen Mund und schaute ihn mit großen Augen an, und mit einem Stöhnen spritzte er ihr seinen Saft hinein. Stolz zeigte sie ihm, wie der weißliche Glibber auf ihrer Zunge lag. Dann schluckte sie es scheinbar herunter. In Wirklichkeit wurde er aber von ihrem Körper weiterverarbeitet, um seine Abhängigkeit von ihr noch weiter zu verstärken.

Taliana lief lächelnd zu Beverly zurück. "Können wir das auch mal machen?"

Beverly lachte. "Ich fürchte, meine Liebe, ich kann das nicht. Da müsstest du... aber was denke ich da?"

"Ja?"

"Ach Beverly" unterbrach Riker die beiden. "Könntest du dich heute Abend vielleicht um Lotani kümmern? ich bin... äh... beschäftigt."

"Wieder eine deiner Frauengeschichten?"

"Das sind keine Frauengeschichten." sagte Riker mit einem etwas beleidigten Unterton.

"Lieutenant DelRio?"

Erschrocken sah er sie an. Wusste etwa das ganze Schiff darüber Bescheid?

Und während Beverly wegen seiner Miene lachen musste, zeichnete sich im Gesicht der Frau, das eben noch ganz abgebrüht sein Sperma geschluckt hatte, eine fast kindliche Unsicherheit und Angst, die Bezugsperson abermals zu verlieren, ab.

"Ich möchte aber bei dir bleiben." sagte sie.

"Du könntest den Abend hier bei Taliana verbringen. Vielleicht wäre es schön, einen Abend mit... mit einer Frau der gleichen Spezies zu verbingen."

"Nein!"

"Du könntest auch..."

"Nein!"

Er seufzte resigniert.

"Diese DelRio oder wie die heißt," sagte Taliana zu Lotani, "Die will dir bestimmt Will wegnehmen. Aber vielleicht gibt es ja jemand anderen, den sie noch lieber hat?"

Beverly schmunzelte, "Was DelRio an Will attraktiv findet, das ist, dass er ihr Vorgesetzter ist. Nein, ich glaube nicht, dass sie jemand anderen lieber haben wird."

"Hättest du denn vorher geglaubt, dass Will sich in eine Fremde verliebt?"

Beverly zuckte mit den Achseln. "Will hat sich seine Frauen immer selbst ausgesucht."

"Siehst du? Glaub mir, diese DelRio wird sich in eine andere Frau verlieben, wenn sie sie sieht. Du müsstest nur noch eine machen."

"Wie bitte?"

"Na, genauso, wie du mich gemacht hast."

"Du meinst, du willst mir eine Stammzelle geben?"

"Ich bin noch zu jung. Lotani müsste dir eine geben. Lotani, hast du noch eine?"

Die jünger aussehende Frau nickte. Dann umarmte sie Riker und presste ihren blondgelockten Kopf gegen seine Brust. "Bitte Will! Dann hätte ich dich weiter ganz für mich."

Riker sah Beverly fragend an. "Also gut..." sagte die Ärztin schließlich. "Lotani, bleib bitte gleich noch einen Moment hier." Sie seufzte. "Und das mit dem Energieverbrauch... Da muss ich mir wohl eine wirklich gute Erklärung für Jean-Luc ausdenken."

"Du wirst das schaffen." sagte Riker.

"Ich hätte auch da eine Idee," sagte Taliana, "wie du ihm die Erhöhung der Energiezuteilung der Krankenstation schmackhaft machen könntest...."

-

Ein scharfer Ton des Computers zeigte das Auftauchen eines Schiffes in Sensorenreichweite an.

"Die Sensoren haben das Shuttle geortet. 300000 Kilometer Entfernung." meldete Data, der seit zwei Stunden ohne Unterbrechung an der Konsole saß.

"Auf den Schirm!"

"Das Shuttle erschien, zuerst nur als heller Punkt vor dem Schwarz des leeren Raums sichtbar, dann größer und deutlicher, als das Bild herangezoomt wurde.

"Es ist unbeschädigt. Der Autopilot meldet sich beim Mutterschiff." konnte Data noch sagen, dann verschwamm der Hintergrund aus Sternen und das sich enttarnende romulanische Schiff füllte den Schirm flächendeckend aus. Ein grünlicher Traktorstrahl erfasste das Shuttle.

"Befehlen Sie dem Autopiloten volle Schubumkehr." sagte Picard.

Data schüttelte den Kopf. "Kein Kontakt mehr."

"Rufen Sie das romulanische Schiff!"

Data tippte einige Sekunden lang auf die Tasten. "Keine Antwort." meldete er schließlich.

"Öffnen Sie einen Kanal, Standardfrequenz!" befahl Picard. Er baute sich in der Mitte der Brücke auf. "Hier spricht Captain Picard von der Enterprise. An das romulanische Forschungsschiff. Geben Sie auf der Stelle unser Shuttle frei. Das Shuttle ist Eigentum der Sternenflotte der Vereinigten Föderation der Planeten, und wir werden es mit allen uns zu Verfügung stehenden Mitteln..."

"Sie melden sich." unterbrach Data. Auf dem Schirm erschien Captain Mareks ausdrucksloses Gesicht.

"Captain Picard." sagte er. "Es gibt keinen Grund, uns zu drohen. Wir haben das Shuttle geborgen, welches Sie verloren haben, und beabsichtigen, es ihnen sobald als möglich zurückzugeben."

"Und wann wird das sein?"

"Sobald Sie hier sind."

"Warum deaktivieren Sie nicht ihren Traktorstrahl? Das Shuttle könnte dann selbständig zu uns zurückkehren."

"Zu riskant." entschied Marek. "Der Autopilot könnte beschädigt worden sein. Ein Verlust des Shuttles würde den Verlust wertvoller Daten zur Konsequenz haben. Das ist inakzeptabel."

"Woher wissen Sie das? Sie haben unser Shuttle gescannt?"

"Selbstverständlich." antwortete Marek, und für einen Moment schien ein Ausdruck echter Überraschung über sein Gesicht zu huschen. "Das Scannen von Bergungsgegenständen ist Standardprozedur. Sie hätten das auch gemacht."

"Vermutlich." sagte Picard leise. "Ich... bedanke mich." etwas lauter und mit einem sarkastischen Unterton, "für die Bergung des Shuttles. Wir werden so schnell wie möglich bei Ihnen sein."

Ohne einen Gruß unterbrach der Romulaner die Verbindung.

"Wie lange?" wollte Picard wissen.

"15 Minuten mit den Ionentriebwerken. Ein Warpsprung wäre zu riskant."

"Also gut. Ionentriebwerke. Voller Schub! Und nehmen Sie das Shuttle auseinander, wenn wir es haben. Ich möchte genau wissen, was die Romulaner damit gemacht haben."

-

Picard hatte sich kaum in seinem Büro hingesetzt und an seinem Mineralwasser genippt, als ein leises Summen ein Gespräch anzeigte. Mit einer energischen Geste hämmerte auf eine Taste.

"Ja?" sagte er gereizt.

Das lächelnde Gesicht der rothaarigen Chefärztin der Enterprise erschien auf dem Bildschirm, der vor ihm auf dem Tisch stand. Ihre Wangen schienen leicht gerötet zu sein und ihre grünen Augen schimmerten. "Hallo Jean-Luc!" sagte sie mit einer Selbstverständlichkeit, die es nur unter Freunden gibt. Picards Gesicht entspannte sich sichtlich.

"Ach du bist es, Beverly. Schön dich zu sehen."

"Ich freu mich auch. Du siehst gereizt aus. Wieder mal Ärger mit den Romulanern?"

"Ach, nichts besonderes. Man muss sie so akzeptieren, wie sie sind. Was kann ich für dich tun?"

"Nichts. Auf der Krankenstation läuft alles bestens."

"Aber..." Picard stutzte. "Wieso hast du dann..."

"Na, um mal wieder deine nette Stimme zu hören." scherzte die Ärztin. "Und außerdem muss ich meinem Vorgesetzten doch den hohen Energieverbrauch der Krankenstation erklären."

"Ach Beverly, das ist nun..."

"Nein nein. Ich weiß, dass du deine Pflichten ernst nimmst. Unser Gast, Lotani..."

"....die junge Frau?"

"Ja. Sie hat sich... nunja... fortgepflanzt."

Einen Moment herrschte Schweigen. Dann bracht Picard ein erstauntes "Wie bitte?" heraus.

"Sie gehört einer fremden Spezies an, Jean-Luc, über die wir nichts wissen. Und, um dich zu beruhigen. Sie hat kein Baby bekommen, sondern es war eine parthenogenetische Fortpflanzung, eine Art Knospung."

"Ich will's gar nicht so genau wissen."

"Der Energieverbrauch, mmh, wird auch in der nächsten Zeit noch deutlich erhöht sein. Ich bitte dich deshalb pauschal um eine erhöhte Energiezuteilung."

"Aber das ist doch keine Frage. Und wenn alles andere versagt - die Krankenstation muss laufen..."

"Danke! Wir sehen uns dann morgen Abend."

"Morgen Abend?" Picard machte einen überraschten Gesichtsausdruck.

"Unser Date! Sag bloß, du hast es vergessen!"

"Natürlich nicht! Morgen Abend. Äh, wie viel Uhr war das nochmal?"

"Acht Uhr Schiffszeit. Bei dir."

"Aber natürlich. Ich freue mich schon."

Sie warfen sich noch ein letztes Lächeln zu, dann wurde die Verbindung unterbrochen.

"Picard an Maschinenraum!"

"Sprechen Sie, Captain!" meldete sich der Chefingenieur Geordi.

"Es geht um die Energiebeschränkungen für die Krankenstation...."

-

"Konnte das Shuttle das Sondennetzwerk sehen?" fragte Picard. Um ihn herum saß die gesamte Führungscrew der Enterprise, mit Ausnahme der Schiffsärztin. Alle starrten auf einen Schirm, auf dem bis auf einige Sterne und ein perspektivisch verzerrtes Gitter gelber Linien in einem Sechseckmuster nichts zu sehen war.

"Nein," antwortete Geordi. "Aber wir haben dem Computer des Shuttles seine Position mitgeteilt. In den Aufzeichnungen haben wir das Netzwerk nachträglich gelb hinterlegt."

"Entfernung zum Netzwerk: 5km" tönte die weibliche Computerstimme.

"Außerdem haben wir eine Sprachausgabe nachgeschaltet."

"3km." Das gelbe Gitter weitete sich sichtlich und das Shuttle schwenkte auf einen Kurs, der es genau in eine Lücke zwischen den Sonden führen würde, ein.

"2km. Die ikonianischen Lebenszeichen werden aktiviert. Eintritt ins Gitter in 3 Sekunden, 2 Sekunden, 1 Sekunde, 0 Sekunden." Das Schwarz des Weltalls mit den Sternen verschwand und wurde für eine halbe Sekunde durch einen flüssig scheinenden blau-silbrigen Hintergrund abgelöst. Dann wurde es wieder schwarz. Ein fremder, mit Sternen und Nebeln überaus bevölkerter Himmel erschien.

"Der Computer versucht, die Position des Shuttles mit der Sternenkonstellation abzugleichen." kommentierte Geordi. Passen Sie auf!"

"Neue Position: -50,03; 728,2. Geschätzte Rückflugdauer: 318,25 Jahre. Unterprogramm Barclay 02 wird aktiviert."

"Das ist tief im Gamma-Quadranten." kommentierte Riker.

"Ja. Der Sektor wurde erst letzten Monat von Captain Sisko und seiner Crew von Deep Space 9 kartiert. Wir hatten Glück, dass Mister Barclay Beziehungen zur Kartographie der Sternenflotte hat. Offiziell werden die Karten erst in drei Monaten veröffentlicht."

Die Kamera des Shuttles machte einen Schwenk um 180°. "Beachten Sie," sagte Geordi, "dass das Sensornetzwerk nicht mehr angezeigt wird, da wir seine Position im Alpha-Quadranten angegeben hatten."

Ein scharfer Ton schreckte die Anwesenden auf. "Annäherungsalarm!" schnarrte die Computerstimme des Shuttles. Sofort schwenkte die Kamera weiter und zeigte ein kleines Schiff an. Es hatte grob die Form einer Scheibe oder einer flachen Schildkröte, mit zwei nach vorne gezogenenen hornartigen Spitzen und zwei Antriebsgondeln an den Seiten. Sein Warpantrieb ließ die gesamte untere Mantelfläche in einem dunklen Violett erglühen. Durch ein präzises Manöver bei hoher Unterlichtgeschwindigkeit brachte es sich innerhalb weniger Sekunden auf eine Position nur ein Dutzend Meter vor dem Shuttle. Es hatte keine Fenster, aber man konnte auf Anhieb ein halbes Dutzend Torpedoabschussrampen und Phaserrampen erkennen.

"Schiff ist unbekannter Bauart. Initiiere Scan..." sagte die Computerstimme. Und dann: "Die Schilde des Schiffs können von den Scannern nicht durchdrungen werden." In diesem Moment verfärbte sich der Schirm für einen Moment violett. "Das Shuttle wird gescannt." kommentierte der Computer. "Transport ist im Gange." Die Kamera schaltete auf den Innenbereich des Shuttles um, wo sich zwei Figuren in orangen Lichtpünktchen zu materialisierten schienen. "Ich störe den Transport durch Transporterinterferenzen..." Die halbfertigen Figuren hingen für einige Sekunden mal deutlicher, mal verschwommener im Raum, dann verschwanden sie. "Der Transport wurde abgebrochen. Halber Schub Kurs 0,2." kündigte der Computer an.

"Das ist genau auf das Schiff zu!" sagte Deanna Troi erstaunt.

"Nicht genau." sagte Geordi. "Diese Stelle gibt uns noch Rätsel auf. In den Logdateien des Autopiloten sieht es so aus, als hätte das Programm die Aktivierung eines Traktorstrahls oder einen Angriff erwartet. Da die Aussichten einer Flucht in den Raum mit nur einer sehr geringen Erfolgsaussicht bewertet worden waren, versuchte der Autopilot nun, das Shuttle genau über das andere Schiff zu steuern."

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