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Die Lesbenparty

Geschichte Info
Hanna und ihre Schwester erleben eine geile Party.
5.6k Wörter
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swriter
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Copyright by swriter Jan 2015

„Du verarscht mich doch jetzt hoffentlich", mutmaßte die Frau mit den schulterlangen brünetten Haaren, die auf der Couch ihrer Schwester saß und auf eine erleuchtende Antwort des zwei Jahre jüngeren Geschwisterteils wartete. Hanna zuckte unschlüssig die Achseln und wich dem bohrenden Blick von Sophie aus. Dann streckte sie den Rücken durch und erklärte: „Natürlich ist es ungewöhnlich ... Aber man kann es doch mal ausprobieren."

„Wieso passieren immer nur dir diese dämlichen Sachen?", fragte Sophie und konnte immer noch nicht glauben, zu was ihre kleine Schwester sie zu überreden versuchte.

„Jetzt sei doch nicht so spießig und riskiere mal was", entgegnete Hanna, deren kurzen Haare ihr hübsches Gesicht einrahmten. Die Schwestern sahen einander schweigend an, bis Sophie den Kopf schüttelte.

„Jetzt noch mal zum Mitschreiben ... Wie bist du über die Sache gestolpert?"

Hanna hob den Kopf an, atmete tief durch und erklärte ihrer Schwester ein weiteres Mal, wie sie zu der ungewöhnlichen Einladung gekommen war.

Hanna arbeitete seit ein paar Wochen als kaufmännische Angestellte in einem Großraumbüro. Der überwiegende Teil der Belegschaft war weiblich und sie verstand sich mit ihren Arbeitskolleginnen ausgezeichnet. Es herrschte eine muntere und kollegiale Atmosphäre und Hanna wurde schnell akzeptiert und in gemeinsame Unternehmungen einbezogen. Letztes Wochenende hatte sie sich mit drei Arbeitskolleginnen getroffen, war durch die Kneipen gezogen und hatte am Ende des Abends eine gemütliche Zeit in der Wohnung einer Kollegin verbracht. Dort hatte man sich vertrauensvollen Gesprächen gewidmet und Hanna von einer bevorstehenden Party berichtet. Zu Beginn hatte Hanna angenommen, es handele sich um eine Geburtstagsfeier im üblichen Rahmen, doch je mehr ihre Arbeitskolleginnen erzählten, umso mehr verblasste dieser Eindruck. Es stellte sich heraus, dass sich mehrere Frauen in unregelmäßigen Abständen trafen und diese Treffen einen bestimmten Sinn verfolgten.

Die Frauen waren unter sich, Männer waren nicht erwünscht, und die gemeinsamen Stunden wurden intensiv genutzt, um sich einander anzunähern und ihren lesbischen Neigungen zu frönen. Hanna hatte zunächst nicht glauben wollen, dass sich ausgerechnet ihre Arbeitskolleginnen als Mitglieder eines privaten Lesbenbundes outen würden, doch je mehr sie erzählt bekam, umso besser konnte sich Hanna vorstellen, was an diesen besagten Abenden ablief. Angefangen hatte es an einem Abend mit drei Freundinnen, guter Laune und zu viel Alkohol. Zwei der drei Frauen arbeiteten mit Hanna im Büro, eine war eine gute Freundin der Gastgeberin. Der Abend hatte sich entwickelt, und nachdem genügend Alkohol geflossen war, war Schwung in die Angelegenheit gekommen. Es wurden anzügliche Themen angesprochen, intime Geheimnisse ausgetauscht und irgendwann hatten sich die drei Frauen zu küssen und streicheln begonnen.

Der Abend hatte mit drei nackten Freundinnen in einem Bett geendet. Die Freundinnen wurden sich schnell einig, dass es nicht bei einem einmaligen Ausflug in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe bleiben sollte, und verabredeten sich für weitere angenehme Abende. Männer waren nicht erwünscht, auch nicht die festen Partner. Mit der Zeit gesellten sich weitere Frauen dazu. Gute Freundinnen, Nachbarinnen, Kolleginnen. Die Gruppe wuchs, und nach und nach verabredeten sich bis zu einem Dutzend Frauen zu gemeinsamen zärtlichen Stunden, in denen sie sich intimste Geheimnisse anvertrauten, sich einander hingaben, und Dinge anstellten, die sie zu Hause mit ihren Ehemännern und Partnern nicht erleben konnten. Jutta war eine der Frauen der ersten Stunde. In ihrem Bett waren die drei Freundinnen bei der Gründungsfeier der Lesbengemeinschaft gelandet. Und Jutta war die Arbeitskollegin, die Hanna spontan zu einem der besonderen Treffen eingeladen hatte.

Nachdem Hanna die Zusammenhänge geschildert hatte, sah Sophie sie ungläubig an. „Aber was willst du auf so einer Party ...? Du stehst doch gar nicht auf Frauen."

„Die anderen doch auch nicht", entgegnete Hanna. „Jutta zum Beispiel ist seit 15 Jahren glücklich verheiratet."

„Wissen die Männer eigentlich, was ihre Frauen ohne sie treiben?"

Hanna zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Juttas Mann weiß davon und für ihn ist es OK, solange seine Frau ihn nicht mit einem anderen Typen betrügt."

„Und du hättest jetzt mal Lust, an so einer Lesbenparty teilzunehmen?", fragte Sophie provokant nach.

„Warum nicht ...? Wann hat man schon mal die Gelegenheit, so etwas Besonderes zu erleben?"

„Und wie stellst du dir das langfristig vor?", hakte ihre Schwester nach. „Du triffst dich mit Jutta und deinen anderen Arbeitskolleginnen und treibt wer weiß was ... und lauft euch dann anschließend im Büro ständig über den Weg. Wie soll das funktionieren?"

„So gründlich habe ich ja auch nicht darüber nachgedacht", gab Hanna zu. „Aber die anderen kommen ja auch damit klar. Alleine aus unserem Büro machen drei Frauen mit. Ich wäre die Vierte."

Sophie schüttelte ungläubig den Kopf. „Ich bin ja auch nicht von gestern und mir ist klar, dass manche Leute entspannter mit ihrer Sexualität umgehen als andere ... Aber das ausgerechnet du eine derjenigen bist, die sich auf so etwas einlassen würden, überrascht mich schon."

„Ich konnte mir das ja auch nicht vorstellen", meinte Hanna. „Aber sie haben mich nett eingeladen, sich mir anvertraut, und mich reizt der Gedanke und ich will sie auch nicht enttäuschen."

„Und wenn es dir nicht gefällt?"

„Dann gehe ich eben kein zweites Mal hin."

Die Blicke der Schwestern trafen sich. Sophie zuckte die Achseln und meinte: „Also gut. Dann mach es. Ich verstehe nur nicht, warum du mich ins Vertrauen gezogen hast."

Hanna blickte verschämt zu Boden. Dann räusperte sie sich und suchte Blickkontakt zu ihrer Schwester. Sophie ahnte, was nun kommen würde. „Das ist nicht dein Ernst."

„Sophie ..."

„Vergiss es!"

„Lass mich doch mal ausreden."

„Nein, ich begleite dich nicht", blieb Sophie abweisend.

„Du sollst mir doch nur beistehen, weil es eine große Überwindung für mich bedeutet", gab Hanna zu. „Ich war noch nie auf so einer Sexparty und ich hatte noch nichts mit Frauen ... Ich würde mich besser fühlen, wenn ich nicht alleine hingehen müsste."

„Aber du bist doch nicht alleine", wiegelte Sophie ab. „Du kennst doch deine Arbeitskolleginnen."

„Ja schon ... Aber mit meiner Schwester an meiner Seite würde ich mich wesentlich besser fühlen."

Sophie erwiderte nichts und bedachte ihre Schwester mit einem feindseligen Blick.

„Komm schon!", bat Hanna. „Du hast mir schon so oft beigestanden und wir sind oftmals gemeinsam durch dick und dünn gegangen."

„Ja sicher", erinnerte sich ihre ältere Schwester. „Aber der Besuch einer Sexparty mit wildfremden Frauen gehört nicht zu den bevorzugten Unternehmungen, bei denen ich meine kleine Schwester begleiten möchte."

„Immerhin hast du schon Erfahrungen mit Frauen gesammelt", behauptete Hanna.

Sophie hatte bis vor wenigen Wochen eine Beziehung mit einer Mitstudentin geführt. Diese hatte beinahe zwei Jahre gehalten. Zuvor hatte sie männliche Partner an ihrer Seite gehabt, kannte also beide Seiten der Medaille.

„Nur weil ich Sex mit einer festen Partnerin gehabt habe, bin ich noch lange nicht bereit, mich ins wilde Getümmel zu stürzen und zuzusehen, wie unbekannte Frauen sich befummeln."

„Sei doch nicht so spießig!", warf Hanna ihr vor.

„Außerdem bin ich nicht scharf darauf, meine kleine Schwester zu beobachten, wie sie von ihren Arbeitskolleginnen bedrängt und verführt wird."

„Ich hatte eigentlich vor, zunächst einmal zur zuzuschauen und mich zu akklimatisieren", entgegnete Hanna leise.

„Und wie verhältst du dich, wenn eine der freizügigen Damen sich an dich ranmacht?"

„Keine Ahnung ... So weit denke ich noch gar nicht."

„Ich wüsste nicht, was ich da sollte", zeigte sich Sophie skeptisch.

„Komm doch einfach nur mit, damit ich nicht alleine hingehen muss. Du würdest mir damit einen großen Gefallen tun", bat Hanna.

Sophie schwieg sich aus.

„Außerdem denke ich, dass die Frauen sich nicht sogleich die Klamotten vom Leib reißen und übereinander herfallen werden. Man wird sich erst nett unterhalten und sich kennenlernen ... Und wenn es dann hinterher zur Sache geht und uns gefällt es nicht, dann können wir uns immer noch dezent zurückziehen."

Sophie starrte ihre Schwester eindringlich an. Hanna hoffte, Sophie überlegte. Dann ergriff die Ältere von ihnen das Wort. „Also gut ... Ich begleite dich zu diesem Treffen ... Aber ich stürze mich da nicht ins Lesbengetümmel und lasse mich nicht befummeln."

„Danke, Sophie", rief Hanna aus und fiel ihrer Schwester stürmisch um den Hals. „Das wird bestimmt ein witziger Abend."

„Wenn du es sagst", blieb Sophie weiter skeptisch.

Das besagte Treffen der Frauen mit den lesbischen Neigungen war für das folgende Wochenende geplant. Hanna war Feuer und Flamme und konnte kaum erwarten, dass der Termin näher rückte. Sophie sah es entspannter und fragte sich, ob sie nicht zu schnell nachgegeben hatte. Sie hatte ein mulmiges Gefühl bei der Sache. Was kam dabei heraus, wenn sich Freundinnen und Kolleginnen trafen, Alkohol zu sich nahmen und sich treiben ließen? Sophie hatte so eine Party noch nie miterlebt und tat sich schwer, sich den Ablauf des Abends vorzustellen. Die anderen Frauen kannten sich untereinander und hatten schon Erfahrungen gesammelt. Hanna und sie waren die Neulinge, bei denen nicht klar war, ob sie sich sofort in die Gruppe integrieren würden. Auf der anderen Seite mussten Jutta und ihre Freundinnen genügend Vertrauen in Hanna setzen, denn natürlich lud man nicht jedermann zu einer intimen Privatparty ein. Hanna hatte Jutta ihr Kommen zugesichert, und selbstverständlich stellte es kein Problem dar, dass sie ihre Schwester mitbrachte. Jutta erwartete für den Abend bei ihr zu Hause fünf Freundinnen, von denen bis auf eine bereits an einer der illustren Runden teilgenommen hatten. Hanna und Sophie würden als Nummer sechs und sieben also nicht die einzigen Novizinnen sein.

Sophie hatte sich auszumalen versucht, wie weit sie gehen würde. Wie würde sie sich verhalten, wenn das Tempo anzog und die Frauen sich einander zuwandten? Würde sie zulassen, dass man sich an sie ranmachte? Oder würde man Hanna und sie zunächst unbehelligt lassen, bis sie selber den Wunsch äußerten, mitzumischen? Die größten Sorgen machte sie sich über die Beteiligung ihrer Schwester. Es war eines, sich an einer gewagten Sexparty zu beteiligen. Dies im Beisein eines Familienangehörigen zu tun, war etwas anderes. Was wäre das für ein Gefühl, die eigene Schwester bei sexuellen Handlungen zu beobachten? Würde es ihr etwas ausmachen, wenn Hanna andere Frauen küsste oder sich streicheln ließ? Könnte sie sich selber in Gegenwart von Hanna fallen lassen und entspannen und so frei genießen, als wäre ihre Schwester nicht mit von der Partie? Trotz der offenen Fragen und Bedenken musste sich Sophie eingestehen, dass sie der gemeinsame Frauenabend reizte.

Endlich war das Wochenende gekommen. Hanna wurde mit jedem Tag aufgeregter und fragte bei Sophie immer wieder nach, ob sie ihr Versprechen halten und sie begleiten würde. Sophie hatte nicht vor, an ihrer Entscheidung zu rütteln, und war selbst unglaublich neugierig auf das bevorstehende Treffen mit Hannas Kolleginnen. Gegenüber Hanna hielt sie sich bedeckt und zeigte ihre Euphorie nur begrenzt. Die Geschwister fuhren gemeinsam in Sophies Auto zur angegebenen Adresse. Hanna wusste, wo Jutta wohnte, und während der zwanzigminütigen Fahrt schwiegen sich die beiden Schwestern an. Sie waren angespannt und nervös und fragten sich, was auf sie zukommen würde.

Zuvor hatten sie sich bei Sophie getroffen und sich hinsichtlich ihrer Kleiderwahl besprochen. Hanna wollte einen guten Eindruck hinterlassen und hatte sich schick gemacht. Sie trug einen schwarzen Minirock zu einer engen dunkelblauen Bluse. Darunter hatte sie schwarze Spitzenunterwäsche angezogen und Sophie empfohlen, ebenfalls schöne Wäsche auszuwählen. Immerhin war zu erwarten, dass man seine Dessous würde präsentieren müssen, wenn man nicht unbeteiligt bleiben wollte. Sophie hatte sich für eine knallenge Jeans entschieden, die sie mit einem engen Oberteil kombinierte. Ihre langen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden und sich dezent geschminkt. Auf Anraten ihrer kleinen Schwester hatte sie reizvolle Unterwäsche angezogen, die aus einem knappen Stringtanga und einem schwarzen Spitzen-BH bestand. Hanna war der Meinung gewesen, sie beide sähen vorzeigbar aus und bereit, sich in das wilde Getümmel zu stürzen.

Sophie war aufgefallen, wie unruhig ihre Schwester mit jedem Kilometer wurde, den sie sich Juttas Wohnung näherten. Sophie entschied, Hanna Mut zuzusprechen und meinte: „Wird schon alles gut gehen ... Entspann dich."

„Ich bin total aufgeregt ... Was ist, wenn ich mich unwohl fühle?"

„Dann können wir immer noch gehen", schlug Sophie vor. Sie konzentrierte sich auf den vor ihr liegenden Verkehr und amüsierte sich über die innere Unruhe ihrer Beifahrerin.

„Sophie ..."

„Ja?"

„Sollte etwas geschehen ... was auch immer ... Das ändert doch nichts zwischen und beiden, oder?"

„Du meinst, es würde sich etwas ändern, wenn ich dich in den Armen deiner Arbeitskollegin erwischen sollte?"

„Du weißt schon, was ich meine", erwiderte Hanna leise. „Wir haben noch nie voreinander etwas gemacht ... Ich meine ..."

„Ich weiß, was du meinst", unterbrach Sophie sie. „Manche mögen wahrscheinlich behaupten, dass man der eigenen Schwester nicht beim Sex zusehen sollte, aber ich kann damit umgehen."

„Es steht ja gar nicht fest, dass ich Sex haben werde."

Sophie lächelte schelmisch. „Vielleicht schnappe ich mir ja auch eine deiner heißen Kolleginnen und dann musst du mir zusehen."

„Oh mein Gott", warf Hanna ein. „Ich habe dich ja noch nicht einmal früher bei der Selbstbefriedigung erwischt ... Bestimmt bekomme ich einen Schock fürs Leben, wenn ich dich mit einer Frau rummachen sehe."

„Dann sollten wir uns beide ins Getümmel stürzen und mitmachen", schlug ihre Schwester vor. „Dann muss keine von uns ein schlechtes Gewissen haben oder beleidigt schmollen."

Hanna drückte Sophies Hand und schenkte ihr ein dankbares Lächeln. Als sie am Zielort ankamen, parkte Sophie den Wagen in der Nähe und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Juttas Wohnung. Jutta öffnete ihnen die Wohnungstür und umarmte Hanna und Sophie herzlich. Sophie war froh, dass Jutta sie nicht nackt empfangen hatte. Die Party schien noch nicht weit fortgeschritten zu sein. Sophie und Hanna folgten der Gastgeberin ins Wohnzimmer, wo bereits zwei Frauen ein angeregtes Gespräch führten. Als die Neuankömmlinge eintrafen, unterbrachen sie den Small Talk und begrüßten die Geschwister freundlich. Jutta stellte die anderen Gäste vor und richtete das Wort an Sophie. „Das sind Kim und Marlies. Wir drei arbeiten mit Hanna zusammen."

Sophie begrüßte die Frauen nacheinander.

„Hattest du nicht mehr Gäste erwartet?", fragte Hanna neugierig.

„Leider haben einige abgesagt", erklärte Jutta. „Meine Nachbarin Daniela kommt gleich noch rüber ... Also sind wir heute leider nur zu sechst."

Sophie musterte die anwesenden Frauen. Keiner von ihnen sah man an, dass sie regelmäßig an privaten Sexpartys teilnahmen. Die Gastgeberin Jutta schien Mitte vierzig zu sein. Sie hatte mittellange dunkle Haare und ein sympathisch wirkendes Gesicht. Sie war etwas korpulent, hatte ausladende Hüften und einen mächtigen Busen. Schlank war etwas anderes, aber sie wirkte auf Sophie auf eigenartige Weise anziehend. Marlies durfte unwesentlich jünger als Jutta sein und stellte das genaue Gegenteil ihrer Kollegin dar. Sie hatte kurze blonde Haare, war gertenschlank und wies kaum Oberweite auf. Kim war deutlich jünger und war die Attraktivste von den Dreien. Sophie fiel sofort das bildhübsche Gesicht auf. Kim wies vorzeigbare Proportionen auf, hatte ihren Körper in ein hautenges Kleid gezwängt und punktete mit unendlich wirkenden Beinen. Sophie verguckte sich sogleich in Hannas Arbeitskollegin und stellte spontan fest, dass es ein interessanter Abend werden könnte.

Die Geschwister nahmen im Kreise der anderen Frauen Platz und ließen sich prickelnde Getränke reichen. Sophie hatte zuvor beschlossen, nichts zu trinken, ließ sich aber leicht überreden, zur Not mit dem Taxi nach Hause zu fahren. Nach einer Weile gesellte sich die Sechste im Bunde dazu. Juttas Nachbarin Daniela stellte sich als Mittdreißigerin vor, die nicht die hübscheste, aber eine der Sympathischten darstellte. Die Gäste kamen locker ins Gespräch und wurden schnell miteinander vertraut. Sophie machte ihrer Neugierde Luft und stellte Fragen zum Ablauf der gemeinsamen Abende.

„Wie entwickelt sich so ein Abend normalerweise?"

„Manchmal machen wir erotische Spiele, um uns in Stimmung zu bringen", verriet Jutta. „Hin und wieder legen wir auch sofort los, wenn die Lust uns überkommt."

„Zieht ihr euch üblicherweise zurück, wenn es zur Sache geht?", hakte Sophie nach.

„Nein ... Wir bleiben immer hier im Wohnzimmer", erwiderte Jutta grinsend. „Gemeinsam macht es doch am meisten Spaß."

Sophie und Hanna tauschten überraschte Blicke aus. Jutta bemerkte dies und meinte: „Keine Sorge ... Wir überfallen euch schon nicht. Bleibt einfach offen und spontan, dann passt das schon."

Hanna lächelte gequält und auch Sophie konnte sich nicht vorstellen, bald nackt inmitten der anderen Frauen zu sitzen und einem sündigen Treiben zu frönen. Mit zunehmender Dauer des Abends wurden die Gespräche intimer. Alkohol löste die Zungen und die Frauen verrieten den Schwestern, was bei früheren Partys abgelaufen war. Sophie hörte neugierig zu und zeigte deutliches Interesse an allen möglichen Erzählungen über die frivolen Abende. Was sie hörte, regte sie an. Nie zuvor hatte sie Erfahrungen dieser Art erlebt, und ein flotter Dreier mit ihrem Ex und einer guten Freundin war das bislang Höchste der Gefühle gewesen. Sex inmitten von so vielen Frauen würde eine Herausforderung darstellen. Dass ihre kleine Schwester mit von der Partie sein würde, machte das Ganze nicht einfacher.

Nach einer Weile stellte Jutta ihr Sektglas auf dem Tisch ab und erhob sich von der Couch. Sie widmete ihre Aufmerksamkeit den beiden Schwestern und forderte Sophie und Hanna auf, sich in die Mitte des Wohnzimmers zu stellen. Die anderen Frauen schienen zu ahnen, was geschehen würde. Hanna und Sophie folgten der Aufforderung und sahen sich kurz darauf Jutta gegenüber, die die beiden anlächelte.

„Da ihr beide die Neuen seid, habt ihr ein kleines Einführungsritual über euch ergehen zu lassen", stellte Jutta fest. Die Schwestern sahen einander irritiert an und Sophie fragte: „Und was sollen wir tun?"

„Zunächst einmal müsst ihr euch küssen."

Sophie zog die Augenbrauen in die Höhe und Hanna kicherte verlegen.

„Du weißt aber schon, dass Sophie meine Schwester ist, oder?", fragte Hanna neugierig.

„Na klar ... Wo ist das Problem?"

Sophie zuckte mit den Schultern und meinte: „Ist ja nur ein Kuss."

Sie trat einen Schritt auf Hanna zu und zog sie an sich. Sie drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf die geschlossenen Lippen, was zu verhaltenem Jubel bei den zuschauenden Frauen führte. Doch Jutta zeigte sich weniger begeistert. „Das war doch kein Kuss!"

„Natürlich war es das", meinte Sophie, und während sie sich noch fragte, warum Jutta ihren Kuss beanstandet hatte, übernahm Hanna die Initiative und setzte zu einer Wiederholung an. Dieses Mal presste sie Sophie die Lippen auf den Mund und schob ihre Zunge voran. Als Schwestern hatten sie sich früher bereits geküsst, doch eher freundschaftlich und liebevoll, nicht mit Zunge und schon gar nicht leidenschaftlich. Als Sophie die Zunge ihrer Schwester um Einlass begehren spürte, zuckte sie zusammen, hielt einen Moment irritiert inne und nahm dann das Angebot an. Ihre Zungen verschmolzen ineinander, sie küssten sich innig und züngelten unter großem Jubel der anderen Frauen, bis sich Hanna atemlos zurückzog und ihre Schwester breit angrinste.

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