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Die Schrecken der Sklaverei 02

Geschichte Info
Die Offenbarung.
11k Wörter
4.66
22.2k
2

Teil 2 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 02/18/2024
Erstellt 11/09/2018
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Ich freue mich euch den zweiten Teil von "Die Schrecken der Sklaverei" vorzustellen und möchte mich für die positive Resonanz des ersten Teiles bedanken.

Über zahlreiche Kommentare und Bewertungen würde ich mich sehr freuen. Da dies mein Antrieb ist.

Und nun viel Spaß beim lesen:

Die Schrecken der Sklaverei 02

Tief in der Nacht, im inneren des Palastes, kroch an den Wänden eines schmalen Korridors der Lichtschein einer Fackel entlang. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, blickte Derelor einige Male über die Schulter, um sicherzugehen, dass ihm niemand folgte.

Er konnte nicht riskieren gesehen zu werden, denn die Gefahr, dass jemand ein doppeltes Spiel spielte, war gegenwärtig zu groß. Nicht einmal seinem engsten Umfeld konnte er vertrauen.

Dies bewies der Vorfall in seinen Gemächern, als er die Kontrolle über eine Situation verlor, die er selbst herauf beschwor. Zu allem Überdruss, ist der Feind eine Hexe, von der er so gut wie nichts wusste und die ihn und seinen Vater am liebsten tot sähe. Zorn über sich selbst stieg in ihm auf, der nur vom Hass auf die Verräter übertroffen wurde, die es wagten, ihn zu hintergehen.

Zudem fragte er sich, warum sein Vater Hexen die magische Kraft entzog. Nur ein Magiebegabter konnte die arkanen Energien aus dem Körper eines anderen magisch begabten Wesens extrahieren und seines Wissens nach, ist sein Vater in keinster Weise solch ein Individuum. Trotzdem musste er dem Geheimniss, dass dahinter steckt, auf den Grund gehen.

Erschwerend kam hinzu, dass sich der Tag von Lar Dekons Ankunft näherte. Dies war zwar gegenwärtig von geringeren Belang, aber nicht weniger relevant.

Der Druck wuchs immens, doch konnte er nur aus der Sache heil herauskommen, wenn er einen kühlen Kopf bewahrte. Außerdem gehörte er nicht zu der Art von Mensch, die sich mit wenig zufriedengaben.

Er hatte Pläne. Große Pläne.

Doch er wusste auch, dass er diese nur in die Tat umsetzen konnte, wenn er auf dem Thron saß. Er beschloss, diese Gedanken nicht weiter zu spinnen, denn er sich hatte im Augenblick um wichtigeres zukümmern.

Um wieder voll handlungsfähig zu werden, musste er sich zuerst dem Gift in seinem Körper entledigen, dass ihm die Hexe injiziert hatte. Diese Ansteckung geschah zwar unter einer für ihn angenehmen Prozedur, doch durfte er nicht zulassen, dass Gefühle seine Sinne vernebelten. Sie hatte ihn zwar verraten, doch war sie trotzdem die erste Frau, mit der er geschlafen hatte. Dadurch hatte sie einen besonderen Stellenwert bei ihm eingenommen. Was auch immer sein Vater ihr angetan hatte, rechtfertigte nicht diesen Akt der Aggression gegen ihn und durfte daher nicht ungesühnt bleiben. Zweifelslos wird er keine Freude daran haben, sie zu töten.

Sein Weg führte ihn bis tief ins innere des Palastes, über endlose Flure, die mit prachtvollen verzierten Gibbelons ausstaffiert waren, die Abbildungen großer Schlachten darstellten. Nach einiger Zeit, fand er sich vor einer größeren Holztür wieder, über der ein Schild prangte, auf dem in schwungvoller Schrift Bibliothek stand.

Die Tür öffnete sich knarzend. Zur Sicherheit sah er nochmal über seine Schulter. Als er den von Staub durchschwängerten Raum betrat, in dem nur ein Kerzenleuchter an der Wand brannte, stellte er erleichtert fest, dass außer ihm niemand in der Bibliothek anwesend war. Für einen Moment befürchtete er, Humbald in der Bibliothek anzutreffen. Dieser verbrachte hier unzählige Stunden, sehr zur Freude seines Vaters, der den Rat dieses eigensinnigen Gelehrten über die Jahre zu schätzen gelernt hatte.

Um genau zu sein, konnte er nicht einmal mit absoluter Gewissheit sagen, ob Humbald nicht auch zu den Verrätern gehörte, denn er hatte die Sklavin schließlich für ihn ausgesucht. Obendrein handelte es sich um eine Sklavin, die vom abgebrannten Gehöft stammte und gehörte somit zum potentiellen Kreis der Verdächtigen.

Für seinen Geschmack, zuviel Zufälle. Daher konnte er nicht abschätzen, wie die Sache ausging. Vermutlich blutig. Doch er beschloss diese Gedanken vorübergehend beiseite zu schieben und sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren.

Obwohl sein Aufenthalt hier schon einige Jahre her ist, kam er sehr schnell wieder mit dieser eigenwilligen Struktur zurecht. Damals hatte er Humbald beim sortieren und Katalogisieren der Bibliothek geholfen.

Zielstrebig ging er in Richtung eines Regales, dass von der Beschaffenheit des Holzes, deutlich älter als das der anderen aussah.

Der Inhalt dieser Bücher beinhaltete auch Wissen über Gifte und so hoffte er, etwas über dieses ominöse magische Gift in Erfahrung zu bringen.

Sein Zeigefinger tippte suchend auf einige Buchrücken, bis er schließlich ein grün eingebundenes Buch aus dem Regal nahm.

Er nickte bestätigend, als er das Buch vom Staub befreite und den gewünschten Titel im Kerzenlicht las: Alchemie und Gifte.

Seine Finger glitten forschend über die vergilbten Seiten des Buches. Da er nicht den Namen des Giftes kannte, gestaltete sich die Suche schwieriger als gedacht. Die Symptome trafen auf gut zweihundert Gifte zu. Zeit war ein Luxus, den er nicht hatte und konnte daher nicht stundenlang dieses Buch studieren.

Mit Sicherheit würde seine Abwesenheit bald bemerkt werden, was der Hexe mit Gewissheit nicht verborgen blieb.

Aus heiterem Himmel, dachte er an Bratak. Er sinnierte einen Moment darüber, in wie fern dieser ihm in seiner misslichen Lage helfen könnte. Von seinen Untergegebenen ist er womöglich der Einzige, dem er noch vertrauen konnte. Bratak hatte zwar mit Giften nichts am Hut, doch hatte er für die meisten Situationen einen guten Rat parat. So beschloss er, Bratak am nächsten Morgen aufzusuchen.

Am nächsten Morgen machte sich Derelor früh auf dem Weg zum Haupthaus der Sklavenhändler, dass am nördlichsten Punkt der Bucht lag. Schon in der Vergangenheit kam er stets gerne hierher, denn hier galt nicht die strenge und in seinen Augen äußerst lästige Hofetikette. Dieser konnte er beileibe nichts abgewinnen. Schon im frühen Alter hatte er gelernt, daß diese sogenannte Hofetikette nur über Schwächen hinwegtäuschen sollte.

Je näher Derelor dem hölzernen Haupthaus kam, desto intensiver drang ihm der Geruch von Bier, gebratenen Fleisch und anderen Körperflüssigkeiten in die Nase.

Von weitem hörte er bereits das Gegröle der Männer, die immer noch, oder wieder, soffen.

Als er die schummrige Lagerhalle betrat, wurden die Stimmen lauter und er sah, wie hinter den Kisten und Fässern einige Männer mit heruntergelassenen Hosen im Halbkreis standen.

Abrupt riss er die Augen auf, als er vor den Männern, die dunkelhäutige Schönheit von neulich, nackt knieend auf dem Boden sah.

Einer der Drunkenbolde torkelte gerade in Richtung der Frau und verteilte unter heftigen Wichsbewegungen und einem brunftigen Stöhngeräusch seinen Samen auf ihrem Gesicht. Wut flammte in ihm auf, als er sah, was die Männer mit dem Objekt seiner Begierde machten.

Trotz allen, faszinierte ihn der Anblick der Szenerie und irgendetwas hinderte ihn innerlich, sofort aufzuspringen, um ihr zu Hilfe zu eilen. Stattdessen spürte er, wie es enger in seiner Hose wurde.

Das Sperma auf ihrem Körper, stand im tiefen Kontrast zu ihrer ebenholzfarbenen Haut und bot ein atemberaubendes Bild. Dann trat ein etwas jüngerer Mann hervor und steckte seinen Schwanz zwischen ihren Brüsten. Er wies sie an, ihre Brüste zusammenzudrücken, damit er bessere ihre Titten ficken konnte.

Nach wenigen Momenten wurden seine Wichsbewegungen schneller und schneller. Sie hatte offenbar genug Erfahrung, um zu erkennen, was dies bedeutete. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und erwartete die unvermeidbare Erruption. Wenige Sekunden später, sprudelten dann die ersten Salven aus seinem Schwanz hervor und legten sich wie ein weißer Vorhang über ihr Dekolette. Sie rümpfte angewiedert die Nase vor dem strengen Geruch des Samens. Das Sperma seiner Vorgänger tropfte unterdessen von ihrem Kinn auf ihre ausladenden Brüste und und hing von ihren Nippeln wie Eiszapfen herab.

So vertieft in das Geschehen, bemerkte er nicht, dass sie ihn bemerkt hatte. Peinlich berührt sah er zur Seite und wollte gerade aufstehen, doch seine Beine waren wie gelähmt. Ihre dunkelbraunen mandelförmigen Augen verhießen einen stummen Hilfeschrei und während sich ihre Blicke kreuzten, trat ein weiterer Mann nach vorne und spritzte eine dicke Ladung quer über das Gesicht.

Wollte er sie für sich gewinnen, musste er handeln und dem Treiben ein Ende setzen.

»Heda!«, rief Derelor schroff, stand auf und ging auf die Meute zu. »Was treibt ihr hier?«

Die Männer drehten sich verdutzt um und sahen zu Derelor. Der eine hielt, in der linken Hand wild wichsend seinen Schwanz und in der rechten eine Flasche Rum, kam auf Derelor torkelnd zu und musterte ihn argwöhnisch von oben bis unten.

»Verzieh dich, Knirps. Jungspunde haben hier nix verloren«, nach diesen Worten wandte er sich lachend der auf dem Boden knieenden Frau zu und spritzte ihr in den Mund, worauf diese zu Husten anfing. Die anderen Männer stimmten mit ein und grölten laut vor sich her.

Derelors Mime verfinsterte sich. »Ihr Gesindel, wisst wohl nicht, mit wem ihr es zu tun habt?«, antwortete er barsch und funkelte den Mann böse an, der das Wort erhoben hatte. »Ich bin Derelor, Sohn eures Herrschers Cypher Collins und ich befehle euch, diese Frau sofort in Ruhe zu lassen, ehe ich euch alle töten lasse.«

»Sie gehört mir«, sprach er deutlich leiser, so dass es niemand hören konnte. »Mir ganz alleine«

Die dunkelhäutige Schönheit wirkte sichtlich erleichtert. Die Männer wechselten untereinander die Blicke. Jeder wartete auf die Reaktion des anderen. Doch keiner bekam ein Wort raus. Es herrschte eine unangenehme Stille, die nur von den Möwen in der Bucht und den Wellen, die an den Felsen in der Bucht brandeten, untermalt wurde.

»Verzeiht, Herr«, fing plötzlich einer der Sklavenjäger dass stottern an. »Wir haben euch nicht sofort erkannt, mein Prinz«, fügte er mit einem dümmlichen Blick hinzu und wartete vergeblich auf den Zuruf der anderen. »Wir hätten doch sonst niemals so mit euch gesprochen«, brach er flehend hervor, als wüsste er, dass er sich um Kopf und Kragen redete.

»Das will ich hoffen«, bellte Derelor. »Und nun, geht mir aus den Augen, bevor ich euch durch die Straßen peitschen lasse und euren Müttern euer Gemächt zum Geschenk mache.«

»Macht ihr meinen Männern weiter so viel Angst, scheißen sie sich noch in die Hosen. Und mit vollgeschissenen Hosen, lassen sich keine Sklaven für euren Vater beschaffen«, johlte hinter ihm eine raue Stimme.

Derelor wandte sich um und sah einen muskelbepackten Mann mit Glatze und grau melierten Augenbrauen auf ihn zu kommen der nur eine Hose trug. »Ich dachte schon, du kommst überhaupt nicht mehr«, sagte der Mann, während sich sein linker Mundwinkel hob, »Ich hatte früher mit dir gerechnet.«

»Bratak«, erwiederte Derelor, »Schön dich wiederzusehen. »Nach dir hatte ich offengestanden gesucht.«

»Ich habe irgendwie das Gefühl, dass das nach Arbeit stinkt. Und du weißt, wie ich zu der Sache stehe. Du solltest dich erst mal entspannen und eine Frau nehmen. Du brüllst hier das ganze Haus zusammen und machst meinen Männern Angst.

Bratak zeigte auf die von Sperma übersäte Frau, die noch immer auf dem Boden kniete und beide ansah. »Von der hier rate ich allerdings ab. Sie riecht etwas benutzt. Ich hörte, du hast dir endlich die königlichen Hörner abgestoßen?«

»So etwas spricht sich offenbar schnell herum.«

»Wenn der Prinz seinen königlichen Pimmel das erste mal eintunkt, spricht sich das immer schnell herum.«

»Wie immer schätze ich deine Offenheit«, konstatierte Derelor kalt. »Aber die Angelegenheiten, die mich hierher führen, sind bedauerlicherweise dringender Natur und dulden keinen Aufschub. So gerne ich das Thema mit euch vertiefen würde.«

Bratak hob die Schultern und seufzte lautstark. »Habt ihr ihn nicht gehört? Verpisst euch endlich«, schnaubte Bratak genervt und nahm einen Schluck aus der Flasche, »Was kann ich für dich tun, Derelor?«

»Gehen wir in dein Arbeitszimmer. Hier gibt es zu viele Ohren. Aber ich kann dir bereits sagen, dass es auch um diese ebenholzfarbene Schönheit geht.«

Bratak verzog das Gesicht und grinste einen Moment später schelmisch, »Du hättest einfach sagen können, dass du sie pflügen willst, dann hätten meine Männer aufgehört und sie für dich hergerichtet. Keiner versteht das besser wie ich. Sie hat gewisse Vorzüge, die hervorstechen. Ich hatte sie den Männern gegeben, damit sie etwas Spaß haben. Die schwere Arbeit und so, ihr wisst schon. Sie blieb bemerkenswert ruhig. Dabei sind meine Kämpfer nicht gerade zimperlich mit ihr umgegangen.«

Derelor reichte der noch immer auf dem Boden knienden Frau seine Hand und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln.

»Geht es euch gut?«

Die Frau zog sich etwas wacklig auf die Beine. »Mir geht es gut danke. Ich danke euch für die Hilfe. Ohne euch, würden diese Bestien noch immer über mich herfallen«.

»Das erlaube ich nicht. Ihr steht ab sofort unter meinem Schutz. Es würde sich nun niemand mehr wagen, Hand an euch anzulegen.«

»Oh wie rührend«, höhnte Bratak mit einem süffisanten Lächeln. »Ihr malt euch sicherlich in Gedanken schon aus, wie viel Thronerben ihr machen wollt«.

Derelor warf Bratak einem bedrohlichen Blick zu, worauf dieser sich fast an seinem Lachen verschluckte und plötzlich verstummte. »Wie ist euer Name?«, fragte er wieder zu ihr gewandt und küsste den Handrücken der schwarzen Schönheit. Ein kräftiges Pochen machte sich in seiner Brust bemerkbar, als er in ihren braunen mandelförmigen Augen versank, die Wärme und etwas mystisches ausstrahlten.

Aus der Nähe sah sie noch umwerfender aus. Ihr Körper hatte makellose Proportionen und Rundungen genau an den richtigen Stellen. Auffällig waren ihre großen Brüste, die zwar obgleich ihrer Größe und Schwere etwas nach unten hingen, wie auch ihr überaus sinnlicher Schmollmund.

Ein flüchtiges Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie seine durchdringenden Blicke bemerkte.

»Mein Name ist Aruna, vom Stamm der Shezaren«, antwortete sie majästetisch und machte einen Knicks, »und ich bin euch auf ewig dankbar, dass ihr mich aus den Klauen dieser Barbaren gerettet habt.«

Das verträumte Lächeln in Derelors Gesicht wich einem ersten Ausdruck und seine Augen verzogen sich zu Schlitzen als er sich an die jüngsten Ereignise erinnerte.

»Gern geschehen«, antwortete er verhalten, während er sie abschätzend ansah. »Verzeiht meine Worte, doch ich frage mich«, fügte er nach einer kurzen Pause hinzu. »Wie weit eure Dankbarkeit in Anbetracht, dass ich der Sohn des Herrschers und damit indirekt mit verantwortlich bin, dass ihr euch an diesen Ort befindet, tatsächlich geht? «

»Warum so dünnhäutig, mein Freund«, fragte Bratak.

Bevor Derelor antworten konnte, kam ihn Aruna zuvor.

»Ich bereise seit meinem 7ten Lebensjahr die Welt. Der Stamm der Shezaren waren seit Anbeginn ein Nomadenvolk. Wir bereisen die entlegensten Orte dieser Welt, um den Kranken und Schwachen zu helfen. Dieser Ort ist daher genauso gut, wie jeder andere auch. Die Umstände, wie ich hier her kam, sind wenig erfreulich. Doch hege ich keinen Groll gegen euch«

Derelor ließ ihre Hand los und kam nicht drum herum, auf ihren gewaltigen Vorbau zu schielen. Das Sperma auf ihrem Körper war mittlerweile eingetrocknet und die sämigen Spermafäden an ihren Nippeln, waren zu weißen Stalagmiten erstarrt.

Dann suchte er den Blickkontakt zu Bratak. »Das klingt durchaus plausibel, Aruna. Das Problem ist nur, ich kann niemanden trauen.«

»Hey, was siehst du mich so an? Was habe ich getan?«, warf Bratak entrüstet ein. »Deine Stute von neulich hat dir wohl das Gehirn raus gevögelt.«

»Diese Stute, wie du sie nennst, ist in Wahrheit eine Hexe gewesen, die nebenbei gesagt, nach dem Leben meines Vaters und meinem trachtet. Ich bin sehr vorsichtig geworden, was meinen Umgang mit sogenannten Vertrauten anbelangt.«

»Und was hab ich damit zu tun?«, antwortete Bratak und nahm einen kräftigen Schluck aus der Pulle um sich von dem augenscheinlichen Schock zu erholen, »Du kennst mich. Politik ist nichts für mich.«

»Es ist nur eine reine Vorsichtsmaßnahme. Nichts Persönliches. Aber du kannst deine Loyalität mir gegenüber unter Beweis stellen, Bratak«

»Häh, wie? Du kommst hier her, der nebenbei gesagt ein langjähriger Freund ist, sagst mir, dass du mir plötzlich nicht mehr vertrauen kannst und einen Moment später, soll ich meine Loyalität unter Beweis stellen? Hast du Fieber? Wäre ich nicht der, der ich bin und ich dich nicht nicht so lange kennen würde, wäre ich jetzt beleidigt und dir eine Tracht Prügel verpassen.«

»Die Hexe«, antwortete Derelor, »hat mich mit irgendeinem Zauber belegt. Sollte sie erfahren, dass ich hier mit dir spreche, wird sie den Zauber aktivieren. Nachdem ich dir nun gesagt habe, was sie mit meinem Vater vorhat, muss ich dir ja wohl nicht erklären, welches Schicksal dann mir blüht.«

»Und was hast du nun vor?«

»Wisst ihr, um welchen Zauber es sich handelt?«, warf Aruna ein und rückte ihr schwarzes seidenglänzendes Haar zurecht.

»Der Name des Zaubers ist mir nicht bekannt. Lediglich die Wirkung sowie die Verabreichung sind bekannt«.

»Und die da wären?«, fragte sie mit nach oben gezogenen Augenbrauen.

Derelor zögerte einen Moment, schnupfte kurz und überlegte, wie er es am wenigsten peinlich erklären konnte. »Der Zauber wurde mir während des Kopulierens eingeflößt und sie sagte, dass der Zauber aktiviert wird, wenn sie die magischen Worte skandierte.«

Arunas dachte nach und schürzte dabei die Lippen. In ihrem Gesichtsausdruck lag nicht wie von Derelor befürchtet Belustigung, sondern eher wissenschaftliche Neugier. Nur Bratak setzte erneut sein dümmliches Grinsen auf.«

»Nun«, setzte Aruna an, »Es handelt sich dabei offenbar um eine magische und Physische Komponente. Das Problem ist, dass man die genauen magischen Worte kennen muss, um den Bann zu brechen. Die gute Nachricht ist, dass das Gift an sich nicht magisch ist, obwohl es sich um destillierte arkane Energie handelt und nur vom Zauber aktiviert werden kann. Das heißt, dass die Komponenten aufeinander aufbauen.

Ist das eine verschwunden, ist das andere unbrauchbar. Und da wir, verehrter Prinz, wie bereits festgestellt, die magischen Worte fehlen, müssen wir das Gift aus euren Körper bekommen. Glücklicherweise ist mir eine Prozedur bekannt, das Gift zu extrahieren.«

Derelor dachte über ihre Worte nach und das im Leben alles seinen Preis hatte. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie in irgendeiner Weise mit den Verrätern im Zusammenhang stand, war seines Erachtens gering. Trotzdem musste er vorsichtig sein. Er kannte zwar ihren Namen und von welchem Stamm und welcher Tätigkeit sie nachging. Doch letzten Endes wusste er nichts über ihre wahren Beweggründe. Das machte sie zwar nicht zu seiner Feindin, aber auch nicht zu einer Verbündeten.

»Woher weiß ich das ich euch trauen kann, Aruna?«, fragte Derelor und musterte sie abschätzend. »Versteht mich nicht falsch. Ich will euch nicht beleidigen.«

»Das könnt ihr nicht«, antwortete sie lapidar, »ihr könnt euch aber gerne nach einer anderen Möglichkeit umsehen, sofern ihr dies wünscht.«

Der Prinz sah zu Bratak, der nur ein Schulterzucken übrig hatte, statt einer erhofften alternativen Lösung.

Derelor ahnte, dass ihm nichts anderes übrig blieb. Außerdem sagte ihm sein Gefühl, das Aufrichtigkeit in ihren Worten lag. Er hielt es aber trotzdem für besser, die Motive und dass was die Hexe ihm erzählt hatte, für sich zu behalten. Je weniger sein Umfeld wusste, desto besser.

»Mir bleibt keine Wahl. Auch wenn ihr meinen Schutz genießt, Aruna, wird Bratak nicht zögern euch lebendig zu häuten, sollte mir etwas zustoßen.«

Brataks Hand wanderte auf den Knauf seines Säbels, sah zu Aruna und lächelte spitzbübisch, «Der Wunsch einer Dame ist mir stets Befehl«.