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Die Sexgeräusche der Nachbarn

Geschichte Info
Ein Anlass zur Beschwerde.
7.9k Wörter
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Copyright by swriter Apr 2014 (überarbeitet Dez 2016)

*

„Gestern habe ich sie wieder gehört ... bei geöffnetem Fenster haben die schon wieder losgelegt wie die Feuerwehr."

Corinna konnte sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen, als sie den Ausführungen ihres Mannes lauschte.

„Wie kann es sein, dass man so wenig Rücksicht nimmt? Können die sich nicht denken, dass man ihr Treiben in der Nachbarschaft mitbekommt und sich jemand gestört fühlen könnte?"

„Wahrscheinlich wissen die gar nicht, dass sie so laut sind. Die glauben wohl, dass sie ihre wilden Spiele bei Zimmerlautstärke abhalten", mutmaßte Corinna.

Frank wollte sich nicht abreagieren und legte nach. „Und weißt du, was ich noch erlebt habe?"

„Du wirst es mir sicher gleich erzählen."

„Unsere gute Nachbarin hat nichts Besseres zu tun, als nackt in ihrer Wohnung umherzulaufen."

„Woher weißt du das?"

Frank stockte kurz und warf seiner Frau einen unsicheren Blick zu. „Ich habe durch ihre Terrassentür geschaut."

„Mein Mann, der Spanner."

„Quatsch. Ich war beim Rasenmähen ... Da habe ich zufällig rüber geschaut."

„Und? Hat dir der Anblick gefallen?"

„Darum geht es doch gar nicht ... Wir könnten Kinder haben, die im Garten spielen. Würdest du wollen, dass deine kleinen Kinder die Nachbarn nackt in ihrer Bude rumlaufen sehen?"

„Wir haben keine Kinder."

„Ich meine ja nur."

„Und was hat sie gemacht?"

„Wer?"

„Die nackte Nachbarin."

„Was weiß ich ... Keine Ahnung. Auf jeden Fall ist sie nackt im Wohnzimmer umhergelaufen. Bestimmt hatten die gerade wieder miteinander gevögelt und waren zu bequem, sich etwas anzuziehen."

Corinna amüsierte sich köstlich über die Wutrede ihres Mannes. Sie waren beide Mitte vierzig und seit 15 Jahren miteinander verheiratet. Ihre Ehe war kinderlos geblieben. Sie konnte keine bekommen. Ihr Zusammenleben gestaltete sich harmonisch. Ihr Sexleben war erfüllend, wenn auch konservativ geprägt. Sex war etwas fürs Schlafzimmer und nicht für die Augen und Ohren der Nachbarn. Frank hatte seine Prinzipien. Corinna war aufgeschlossener, hatte sich aber im Laufe der Jahre mit der konservativen Einstellung ihres Partners abgefunden. Sie nahm es gelassen, wenn Frank mal wieder zu einer Beschwerde über das frisch eingezogene junge Paar im Nachbarhaus ansetzte. Seit gut einem Monat war das längere Zeit leer stehende Haus neu bezogen worden. Ein junges Paar in den Zwanzigern hatte das Haus erworben und seine neue Heimat gefunden. Früher hatte ein älteres Ehepaar dort gelebt, bei dem man nicht davon ausgehen konnte, dass sie noch ein Sexleben genossen hatten. Die jungen Nachbarn hatten sich ihnen kurz vorgestellt. Corinna waren sie recht sympathisch vorgekommen. Die Frau mochte Mitte zwanzig sein und war attraktiv. Sie hatte kurze dunkle Haare, einen ansehnlichen Körper mit wenig ausgeprägten Brüsten. Dafür konnte der knackige Hintern überzeugen. Als Frau hatte Corinna einen Blick für Details. Sie hatte den lüsternen Blick ihres Gatten bemerkt, als die Nachbarn zu ihrem Haus zurückgekehrt waren. Den Blick auf den Allerwertesten der anderen Frau konnte man nicht übersehen.

Corinna beneidete ihre Nachbarin um deren attraktives Äußere. Sie empfand sich nicht als unattraktiv, aber die Zeit hatte ihre Spuren hinterlassen und Falten und Pölsterchen an ungewünschten Stellen gezaubert. Corinna hatte ein hübsches Gesicht und sie wusste mit einer ordentlichen Oberweite zu punkten. Ihr fehlte der schlanke und sportliche Körper, wie ihn die junge Nachbarin zur Schau stellte. Man konnte nicht alles haben, redete sich Corinna stets ein. Ihr neuer Nachbar war etwas älter als seine Partnerin und fiel durch seinen muskulösen Oberkörper auf. Corinna nahm an, dass er Krafttraining betrieb. Sie stand nicht auf Bodybuilder, aber die Oberarme des Mannes hatten schon etwas für sich. Sie hatte ihn später mit freiem Oberkörper im Garten stehen sehen, und der Sixpack hatte beileibe nicht schlecht ausgesehen. Damit konnte Frank nicht konkurrieren. Es sei denn, man stand auf Bierbäuche, den ihr Mann seit Jahren vor sich her trug. Frank war nicht fett, aber auch nicht schlank. Wenn es nach Corinna ginge, dürfte ihr Mann gerne ein paar Kilos verlieren. Da er sich aber auch nicht über ihre Problemzonen beschwerte, akzeptierte sie die kleinen Makel wie selbstverständlich.

Das junge Nachbarpärchen entpuppte sich schnell als ungezwungen und offen. Bereits in der zweiten Nacht nach ihrem Einzug hatten sie es ordentlich krachen lassen und das neue Bett bei geöffnetem Fenster ausgiebig eingeweiht. Da Hochsommer war, schliefen auch Frank und Corinna bei geöffnetem Fenster. Die Liebeslaute des jungen Paares waren zu ihnen ins Schlafzimmer gedrungen und hatten ungewollt ihre Aufmerksamkeit hervorgerufen. Sie hatten noch wach gelegen und gelesen. Als die ersten Seufzer zu ihnen gedrungen waren, hatten sie noch großzügig darüber hinweg gehört. Dann war das junge Paar intensiver und geräuschvoller zur Sache gegangen, und als die junge Nachbarin nicht mehr an sich halten wollte oder konnte, hörte es sich an wie in einem professionellen Pornofilm. Die Sexlaute drangen überdeutlich in das fremde Schlafzimmer und hielten das andere Paar von ihrer Lektüre ab. Corinna und Frank konnten nicht anders, als den Liebesakt zu belauschen. Frank hatte sogleich gewettert, dass es doch wohl unmöglich wäre, sich so rücksichtslos gehen zu lassen. Corinna hatte sich amüsiert und konnte nichts Schlimmes an den unerwarteten Lauten finden.

Die Geräuschkulisse hielt mehrere Minuten an und endete mit einem spitzen und markerschütternden Schrei der Nachbarin, der mehrere Nachbarhäuser erreicht haben mochte. Dann war Ruhe eingekehrt und Frank war zufrieden. Nachdem sie sich schlafen gelegt hatten und Frank die ersten Schnarcher verlauten ließ, dachte Corinna an das wilde Treiben des anderen Paares im Nachbarhaus zurück. Sie hatte sich ausgemalt, wie die beiden zueinandergefunden und ihr gemeinsames Spiel in vollen Zügen genossen hatten. Während ihr Mann den Schlaf der Gerechten schlief, hatte Corinna ihre Hand unter ihr Nachthemd geführt und sich zärtlich über ihre gereizte Muschi gestreichelt. Schnell war das Höschen herab gestreift, und ihr Finger hatte sich bemüht, seiner Besitzerin angenehme Gefühle zu bereiten. Ein kleiner aber feiner Orgasmus hatte dafür gesorgt, dass Corinna an diesem Abend friedlich einschlafen konnte.

In den nächsten Tagen zeigte sich, dass die neuen Nachbarn ein erhöhtes Sexpensum an den Tag legten. Beinahe täglich ließen sie es krachen. An manchen Tagen auch mehrmals. Jedes Mal bei geöffnetem Fenster oder bei nicht verschlossener Terrassentür. Man konnte den Geräuschen der Lust nicht entgehen. Wenn Corinna es mitbekam, versuchte sie sich vorzustellen, was der kräftige Mann nebenan mit seiner Partnerin anstellte, das sie zu so großer Lustbekundung animierte. Manches Mal überkam sie der Neid auf die junge Frau. Wann hatte sie das letzte Mal laut geschrien und ihren Höhepunkt in vollen Zügen genossen? Der Sex mit Frank war gut, aber nicht überragend. Er zog die Missionarsstellung vor und empfand das Bett als der passende Ort für eheliche Spiele. Hin und wieder ließ er sich von seiner Frau zu spontanem Couchsex überreden, solange nichts Wichtiges im Fernsehen lief. Corinna hätte gegen ein aufregenderes Liebesleben nichts einzuwenden gehabt, fand sich aber mit den Umständen ab. Was Frank ihr nicht gab, verrichteten ihre Finger und hin und wieder ein leistungsfähiger Vibrator.

Vor gut einer Woche hatte sie alleine im Schlafzimmer gelegen und den Sexgeräuschen der Nachbarn gelauscht, während ein feuerroter Luststab auf höchster Stufe ihre Ekstase vorangetrieben hatte. Sie war herrlich gekommen und hatte die ganze Zeit daran gedacht, die Frau zu sein, die so gut und regelmäßig beglückt wurde. Jetzt saß sie mit ihrem Mann auf der Couch. Frank hatte sich noch immer nicht beruhigt und legte nach.

„Es dauert bestimmt nicht lange, dann treiben die es mitten auf der Terrasse miteinander."

„Ich bin mir sicher, dass du in dem Fall den Rasen mähen wirst."

Er warf ihr einen finsteren Blick zu. „Jetzt sag nicht, du findest das normal, dass sie es wie die Karnickel machen und dabei keine Rücksicht nehmen."

„Wir waren doch auch mal jung und wild."

„Ich nicht."

„Oh doch. Früher warst du auch so leidenschaftlich und hast mich zum Schreien gebracht."

„Heute etwa nicht mehr?"

Corinna schwieg und nippte an ihrer Kaffeetasse. Frank sah sie verunsichert an und meinte: „Bist du der Meinung, dass wir auch nackt im Haus herumlaufen sollten ...? Und es in allen Zimmern wild treiben müssten?"

„Das sage ich doch gar nicht. Ich bin mit unserem Sexleben zufrieden. Und du solltest den beiden ihren Spaß gönnen. Die werden irgendwann genug voneinander haben und es ruhiger angehen lassen."

Corinna hoffte, dass er ihr die kleine Lüge abnahm.

„Für mich sieht es so aus, als ob es immer schlimmer wird. Ich glaube, die treiben es sogar noch häufiger miteinander als zu Anfang."

„Dann solltest du Buch führen und alles genau festhalten."

„Ich würde auch gerne deine Gelassenheit besitzen. Keine Ahnung, warum dich das nicht stört."

Mit diesen Worten erhob sich Frank und verließ das Wohnzimmer. Corinna blieb zurück und stellte resigniert fest, dass ihr Mann ein Spießer war und sie weniger sexuelle Aufmerksamkeit geschenkt bekam, als ihr lieb war. Konnte sie daran etwas ändern?

Den Rest des Tages kam dieses Thema nicht mehr zur Sprache. Am folgenden Tag überschlugen sich die Ereignisse. Corinna kam wie üblich von einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause. Sie begrüßte ihren Mann, der auf der Terrasse saß und in seiner Zeitung blätterte. Bevor sie richtig zur Ruhe kommen konnte, ließ Frank die Bombe platzen.

„Ich war heute drüben ... bei unserem triebfreudigen Paar."

Corinna war überrascht und nahm auf einem freien Gartenstuhl Platz. „Du warst was?"

„Es wurde mal Zeit, dass denen einer beibringt, was Rücksichtnahme ist und dass man sich nicht wie die Affen im Urwald verhalten kann."

„Sag mal ... Bist du jetzt von allen guten Geistern verlassen? Du kannst doch nicht einfach anderen Menschen vorschreiben, wie und wann sie Sex haben dürfen."

„Warum nicht? Wenn sie laut Musik hören würden, würde ich mich auch beschweren."

Corinna sah ihn fassungslos an.

„Die sollen froh sein, dass ich nicht die Polizei gerufen habe."

„Wie haben sie reagiert?"

„Na, wie wohl ...? Haben so getan, als ob es nicht stimmen würde. Hinterher haben sie versprochen, dass sie darauf achten werden. Also hat sich mein Besuch bereits gelohnt."

„Was würdest du tun, wenn deine Nachbarn zu dir kämen und dich auffordern würden, dein Sexpensum zu reduzieren?"

„Sie müssen gar nichts reduzieren. Sie sollen nur die Fenster schließen oder einfach mal ruhiger dabei sein. Das ist doch nicht normal."

Corinna erkannte, dass sie hier nichts erreichen würde, und zog sich ins Haus zurück. Sie kümmerte sich um den Haushalt und fragte sich immer wieder, ob ihr Mann den Bogen überspannt hatte. Frank setzte sich kurz darauf in den Wagen und steuerte den Baumarkt an. Corinna nahm an, dass er länger weg sein würde. Sie schämte sich für sein Verhalten und beschloss, sich bei den neuen Nachbarn zu entschuldigen. Wenig später stand sie auf der Fußmatte des Nachbarhauses und klingelte an der Tür des jungen Paares. Die junge Brünette öffnete die Tür und blickte die andere Frau überrascht an.

„Hallo. Ich bin Corinna ... Wir haben uns kurz kennengelernt."

„Oh, hallo."

„Ich habe gehört, dass mein Mann vorhin bei Ihnen war."

Die Nachbarin erwiderte nichts. Corinna musterte sie. Sie trug eine knappe Hose, bei der Corinna nicht sicher war, ob es ein Höschen oder eine Hotpants darstellen sollte. Dazu hatte sie ein enges Oberteil angezogen, durch das sich ihre Brustspitzen drückten. Einen BH trug sie offensichtlich nicht.

„Ich wollte mich für meinen Mann entschuldigen, falls er ..."

„Kommen Sie doch bitte rein."

Corinna folgte der Einladung und stand kurz darauf im Wohnzimmer ihrer Nachbarn. Man konnte sehen, dass sich noch nicht alles an Ort und Stelle befand und der Umzug nicht abgeschlossen war. Sie nahm auf der Couch Platz, während ihre Gastgeberin die Küche aufsuchte. Eine knappe Minute später kehrte die Nachbarin mit zwei Gläsern Saft zurück und leistete Corinna auf dem Sitzmöbel Gesellschaft.

„Es tut mir wahnsinnig leid, dass mein Mann sich beschwert hat. Manchmal schlägt er über die Strenge."

„Halb so schlimm ... Ich bin übrigens Sarah."

„Corinna."

„Sagtest du bereits."

Corinna war es recht, die junge Frau duzen zu können. „Was hat er denn genau gesagt?"

Sarah grinste und meinte: „Er hat uns im Großen und Ganzen gebeten, unsere Triebhaftigkeit zu reduzieren."

„Oh, mein Gott. Das tut mir leid."

„Sind wir wirklich so laut?"

Corinna sah sie eindringlich an. „Nun ja ... wir konnten euch schon hören. Regelmäßig."

„Oh, das war uns nicht bewusst."

„Ich glaube, wir haben vor allem dich gehört."

Sarah lächelte verlegen. „Beim Sex lasse ich mich gerne gehen ... Es fällt mir schwer mich zu zügeln, wenn es richtig geil wird."

Corinna räusperte sich. „Wir haben überhaupt nichts dagegen, dass unsere Nachbarn Sex haben. Nur die Lautstärke ..."

„Seid ihr nicht so laut?"

„Äh, eigentlich nicht ... Ich will nicht ausschließen, dass wir auch mal bei geöffnetem Fenster ... aber nein, eher nicht."

„Wir haben früher in einer Mietwohnung gelebt. Mit Nachbarn um uns herum ... Beschwert hat sich niemand."

„Vielleicht waren es ältere Menschen, die schwerhörig waren", scherzte Corinna.

„Oder es hat ihnen gefallen."

„Tja, das kann auch sein."

„Hat es dich ebenso gestört wie deinen Mann?"

„Ich weiß nicht ... Ich habe es schon gehört und fand es irritierend. Man achtet ja normalerweise darauf, dass es nicht jeder mitbekommt. So schlimm fand ich es aber nicht."

„Hat es dir vielleicht sogar gefallen?", hakte die junge Frau grinsend nach. Corinna zögerte zu lange, sodass sich um die Mundwinkel der Gastgeberin ein Lächeln abzeichnete. Corinna wollte das nicht so stehen lassen und meinte: „Nein, nicht erregt. Ich halte mich nur für tolerant. Ich war ja auch mal jung und wild. Ich verstehe euch schon."

Sie vernahm hinter sich ein Geräusch. Eine Tür öffnete sich. Dann hörte sie Schritte. Als sie sich umdrehte, sah sie einen Mann mit Badetuch um die Hüften vor sich stehen. Er war gut gebaut, muskulös und war verdammt attraktiv. Den breiten Schultern folgten eine ausgeprägte Brust und ein Bauch, hinter dem viel Training zu stecken schien. Corinna erkannte eine Tätowierung, die sich um den rechten Bizeps schlängelte. Ihr Nachbar hatte ein markantes Gesicht und sah Corinna überrascht und distanziert an. Er blickte zwischen seiner Frau und Corinna hin und her. Sarah stellte die Nachbarin vor.

„Will sie sich auch beschweren?"

„Tut mir wirklich leid, dass mein Mann vorhin herübergekommen ist. Mir ist das sehr peinlich."

Ihr Nachbar bemerkte ihre prüfenden Blicke auf seinen halb entblößten Körper und beschloss, sich zurückzuziehen. „Alles klar. Ich gehe dann mal wieder. Ich wollte nur kurz nachsehen, wer da ist ... Dann unterhaltet euch noch nett."

Corinna blickte ihm hinterher, bis er den Raum verlassen hatte. War ihr Nachbar gerade aus der Dusche gekommen? Hatten Sarah und er bis vor wenigen Minuten heißen Sex genossen? Sie gestand sich ein, dass sie die Vorstellung anregte. Und sie stellte noch etwas fest: Der Mann in dem Badetuch hatte ihr gefallen. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Sarah sie ansprach.

„Mike fand den Besuch deines Mannes nicht gerade OK."

„Kann ich mir denken ... Hat er mich deshalb angesehen, als ob er mich auffressen wollte?"

Sarah lachte. „Er ist eigentlich ganz lieb. Nur wenn er sauer ist, kann er schon mal aus der Haut fahren."

„Hauptsache, er ist zu dir lieb ... Oh, tut mir leid. Das geht mich natürlich nichts an."

Die Nachbarin lächelte. „Mike kann sehr lieb sein. Was glaubst du wohl, warum ich mich beim Sex so gehen lasse ...? Er weiß genau, wie er mich anpacken muss, damit ich schnurre wie ein Kätzchen."

Corinna gefiel, in welche Richtung sich ihr Gespräch entwickelte. Sie wusste nicht, ob sie Interesse zeigen sollte und ob sie die Privatangelegenheiten des anderen Paares etwas anzugehen hatten.

„Er sieht stark aus."

„Ist er auch. Er kann mich auf einem Arm hochhalten."

„Du scheinst ja auch nicht viel zu wiegen."

Die Frauen schwiegen einen Moment.

„Was denkst du, wenn du mich schreien hörst?", fragte Sarah neugierig. Corinna fühlte sich von der Frage überrascht und dachte nach, wie weit sie sich öffnen sollte. „Äh ... ich nehme an ... ich denke, dass du großen Spaß hast. Andernfalls würdest du nicht stöhnen. Es scheint dir gut dabei zu gehen."

„Das stimmt. Ich liebe Sex. Es entspannt so herrlich und Mike hat alles, was man braucht ... Wenn du verstehst, was ich meine."

Corinna verstand nicht wirklich. War ihr Nachbar gut bestückt oder hatte er das unsagbare Talent, seine Frau phänomenal zu beglücken? „Seit wann seid ihr zusammen?"

„Seit vier Jahren."

„Echt? Und dennoch ist eure Leidenschaft nicht erloschen?"

„Die wird mit jedem Jahr größer ... Seit wann kennst du deinen Mann?"

„Wir sind jetzt seit 15 Jahren verheiratet. Kennen tun wir uns seit 17 Jahren."

„Und der Lack ist ab?"

„Nicht ab, nur verblasst, denke ich."

„Ich glaube, ich habe dich noch nie schreien gehört."

„Das liegt aber daran, dass ich eher leise bin."

„Genießt du denn den Sex mit deinem Mann?"

„Ja, schon."

„Das klingt nicht überzeugt."

„Nun ja. Vielleicht weil wir uns schon so lange kennen und Frank eher konservativ ist."

„Also bist du nicht vollkommen zufrieden mit deinem Sexleben?"

Corinna fragte sich, ob sie sich mit einer beinahe Unbekannten über ihre intimsten Momente austauschen sollte. Dem Grunde nach ging es ihre Nachbarin nichts an, ob und wie oft sie Sex hatte. Da sich aber auch Sarah offen zeigte, gefiel ihr der persönliche Gedankenaustausch.

„Welche Frau ist das schon?"

„Ich."

„Dann beneide ich dich."

„Dein Mann ist ein Spießer, richtig?"

„Nein. Er ist ... konservativ. Er gibt sich vielleicht älter als er ist."

Sarah lächelte. „Ist es dir unangenehm, darüber zu sprechen?"

„Du scheinst keine Probleme damit zu haben."

„Nein, warum auch? Sex gehört einfach zum Leben dazu und ich könnte nicht ohne. Es macht so viel Spaß und Freude und ich würde mich ärgern, wenn ich meine Lust nicht offen und ehrlich ausleben könnte."

Corinnas Neid auf ihre Nachbarin trat immer deutlicher zum Vorschein. „Früher waren wir experimentierfreudig. Wir hatten viel häufiger Sex und haben es auch mal an speziellen Orten gemacht."

„Wo zum Beispiel?"

„Wir haben es auf dem Rücksitz des Wagens gemacht ... Einmal haben wir uns im Urlaub auf einen Jägerhochsitz zurückgezogen. Mitten im Wald. Das war spannend. Und ihr?", berichtete Corinna verlegen.

„Wir machen das regelmäßig. Letztens waren wir im Einkaufszentrum. Ich habe Unterwäsche anprobiert. Mike ist mit in die Kabine gekommen, und als er mich so leicht bekleidet zu sehen bekommen hatte, ist er geil geworden ... Da habe ich ihm einen geblasen."

Corinna nahm ein wohliges Kribbeln zwischen den Beinen wahr. Sie malte sich die Szene in der Umkleidekabine aus und konnte den Erregungsfaktor des Geständnisses der Nachbarin nicht abstreiten.

„Im Auto haben wir es auch schon gemacht, aber da ist es dann doch zu unbequem ... Ich würde es auch nicht überall machen. Auf einer Flugzeugtoilette zum Beispiel. Das fände ich ekelig. Wir fahren öfter in den Wald oder in die Felder. Dann machen wir es uns auf einer Decke gemütlich und haben dann unseren Spaß."

„Habt ihr keine Angst erwischt zu werden?"

„Nö ... Aber gerade das macht es ja so spannend."

„Wurdet ihr schon erwischt?"

Sarah grinste. „Mehr als einmal."

„Entschuldige, dass ich jetzt frage ... Kann es sein, dass ihr es absichtlich bei geöffnetem Fenster macht, weil ihr wollt, dass man euch zuhört?"

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