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Die verlorene Tochter Teil 02

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Sie vereinigten sich geräuschvoll und schienen alles um sie herum zu vergessen. Wenige Meter entfernt lag ein Räuber auf seiner Geliebten und stieß ihr seine Männlichkeit zwischen die Beine. Über ihrem Gesicht hatte sich eine weitere Frau begeben, die ihren Rock angehoben hatte und sich offenbar den Bereich zwischen ihren Schenkeln liebkosen ließ. Rania erkannte, dass der Wein die Hemmungen hatte schwinden lassen. Viele andere Feiernde hatten sich in ihre Zelte zurückgezogen, wo sie ihre ungestörte Zweisamkeit auslebten oder ihren Rausch ausschliefen. Rania stand nicht der Sinn nach einem frivolen Vergnügen. Sie hatte wichtigere Gedanken im Kopf.

Auf einmal stand Towa neben ihr. Sie roch seine Fahne. Der Mann hatte dem Wein reichlich zugesprochen.

„Wo ist der Prinz?"

„Ich habe ihn gehen lassen."

„Warum? Was ist mit dem Lösegeld?"

„Das muss dich nicht interessieren ... Ich hatte meine Gründe."

Towa überlegte, ob er nachfragen sollte. Als Rania ihm einen scharfen Blick zuwarf, resignierte er und wandte sich ab. Sie blickte sich um, konnte Sigurd, ihren Stellvertreter, aber nicht entdecken. Wahrscheinlich war er mit einer oder mehreren willigen Frauen beschäftigt.

Teodora hatte schweigend den Ausführungen ihres Sohnes gelauscht. Mit jeder Silbe war ihre Aufmerksamkeit und Verwunderung über Erans Bericht gestiegen. Eran hatte seiner Mutter von der Entführung durch die Banditenbande berichtet. Man hatte ihn bei einem Ausritt überwältigen können. Dass er auf dem Weg zu einer Geliebten gewesen war, behielt er für sich. Die Königin zeigte sich besorgt und erkundigte sich nach seinem Wohlbefinden. Eran gab an, dass ihm nichts geschehen sei, und führte dann aus, wie er die Anführerin kennengelernt hatte. Diese war ihm nach eigenen Angaben bekannt vorgekommen, und nachdem er zufällig einen Blick auf das Brandzeichen an ihrem Fuß geworfen hatte, war er zu der Erkenntnis gekommen, dass sie seine Schwester sein könnte. Später sei ihm wegen der

Unachtsamkeit einer Wache die Flucht gelungen. Von dem Liebesmoment unter dem Wasserfall erzählte er seiner Mutter nichts.

Nachdem er geendet hatte, zeigte sich die Königin aufgelöst. Sie hatte ihre Tochter vor mehr als zwanzig Jahren verloren und irgendwann die Hoffnung aufgegeben, sie jemals wiedersehen zu können. Und jetzt erzählte ihr Sohn, dass er seine Schwester angetroffen hatte. Das war wunderbar. Aber warum war die Prinzessin ausgerechnet Anführerin einer Diebesbande geworden? Konnte ihre Tochter überhaupt so eine kriminelle Energie aufbringen und sich gegen den König und seine Königin wenden und das Reich unsicher machen? Sie brauchte Gewissheit. Sie musste dieser Frau von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten. Teodora war sich sicher, ihr eigen Fleisch und Blut erkennen zu können. Sie trug Eran auf, ein Treffen mit ihrer vermeintlichen Tochter zu initiieren.

Eran verabschiedete sich von seiner Mutter und begab sich in sein Schlafgemach. Er legte sich auf das Bett und holte die Erinnerungen des Tages und der Nacht vor sein geistiges Auge. Man hatte ihn gefangen genommen. Dann hatte er Rania kennengelernt. Sie war ihm aufgefallen und trotz ihres Standes als Anführerin der Banditenbande hatte er Gefallen an ihr gefunden. Sie war seinen Reizen ebenso erlegen gewesen wie er den ihren und es war etwas geschehen, das eigentlich unmöglich gewesen war. Es war nicht das erste Mal, dass er sich auf eine spontane Liebesnacht mit einer Unbekannten eingelassen hatte. Er nahm sich regelmäßig Frauen, die ihm gefielen und die sich ihm willig hingeben wollten. Die Anführerin der Räuberbande zu umgarnen hatte seinen ganz besonderen Reiz gehabt.

Rania war nicht die schönste und attraktivste Frau gewesen, mit der er das Nachtlager geteilt hatte. Es war allerdings eines der aufregendsten sexuellen Ereignisse der letzten Zeit gewesen. Es hatte ihm gefallen und was sie mit ihm angestellt hatte, machte Lust auf mehr. Dann hatte er erfahren, dass sie seine Schwester war. Und alles hatte sich verändert. Plötzlich gab es eine ältere Schwester, deren Existenz er lange Jahre verdrängt hatte. Er hatte sie niemals kennengelernt und plötzlich hatte er sie geliebt und Dinge mit ihr angestellt, die man als Geschwister nicht tun durfte. Eran wusste, dass er Rania nicht begehren durfte. Und doch reizte ihn die Vorstellung, in ihrer Nähe zu sein. Ihren Körper zu betrachten. Sie zu berühren und ihn mit Küssen zu bedecken. Rania war keine, mit der er aufgewachsen war und zu der er ein nahes Verhältnis pflegte. Trotz ihres Verwandtschaftsgrades existierte eine gewisse Distanz. Waren Nähe und Zärtlichkeit angesichts der Umstände ausgeschlossen?

Während er über das Erlebnis mit Rania am See grübelte, gerierten seine Hormone in Wallung. Ehe er sich versah, war er hart geworden. Sein Schwanz stieß gegen seine Beinkleider. Eran nahm seine Erregung wahr und schwelgte eine Weile in Erinnerung an die aufregenden Momente mit der Anführerin der Räuberbande. Er erkannte, dass er sich Erleichterung verschaffen musste. Er tat das, was er regelmäßig in entsprechenden Momenten getan hatte. Er rief Dina, die Lieblingszofe seiner Mutter herbei. Sie war genau die Richtige um seine aufgestaute Erregung abzuarbeiten.

Die junge Frau mit dem schlanken Körper und den wallenden blonden Haaren reagierte auf das Läuten einer goldenen Klingel auf Erans Nachttisch und klopfte zaghaft an die Tür zu seinen Gemächern. Er bat sie herein. Eine gut aussehende Frau mit kindlichen Zügen trat ein. Sie wirkte schüchtern und zuvorkommend. Ihr Haar hatte sie mit Spangen zusammengesteckt. Sie trug ein hochgeschlossenes Kleid, das ihr bis zu den Knöcheln reichte. Ihre vorzeigbare Oberweite beulte das Kleid aus. Als sie den nackten Prinzen vor seinem Bett stehen sah, wunderte sie sich nicht. Es war nicht das erste Mal, dass sie zur Befriedigung seiner Gelüste herbeigerufen wurde. Es gehörte zu ihren Aufgaben, der königlichen Familie zu dienen. Dies schloss eine Vielzahl von Dingen ein.

Der Königin war bekannt, dass ihr Sohn die sexuellen Dienste ihrer Zofe in Anspruch nahm. Es störte sie nicht im Geringsten, zumal sie es mit der Inanspruchnahme der Dienerschaft ebenso hielt. Ohne dass Eran ihr einen Auftrag erteilen musste, begann sich Dina zu entkleiden. Unter ihrem Kleid trug sie ein Leibchen, das sie rasch auszog. Sie blieb unsicher und auf Anweisungen wartend vor Eran stehen. Der junge Prinz begutachtete die Frau seiner momentanen Begierde. Dina war gut gebaut und entsprach seinen Vorlieben. Sie hatte ordentliche Brüste, ohne dabei an anderen Stellen ihres Körpers Fettpölsterchen anzulegen. Er verglich sie mit Rania, seiner Schwester. Rania war magerer, weil offenbar schlechter genährt. Dina hatte die volleren Brüste. Ranias Beine erschienen im länger. Das hübschere Gesicht hatte seine Schwester. Darauf legte er bei der Zofe nicht viel Wert. Er begehrte andere Körperteile an ihr und erhoffte sich durch sie von seinen Gedanken an Rania abgelenkt zu werden.

Mit einer Geste lud er die junge Frau ein, sich vor ihn zu knien. Wenig später genoss er die Zunge der Zofe an seinem besten Stück. Dina wusste, wie Eran es mochte. Sie ließ zunächst ihre Zunge am Schaft entlang gleiten und küsste die Spitze seiner Männlichkeit. Gleichzeitig umspielte sie seine Hoden. Eran genoss ihr Spiel und verfolgte, wie die Zunge der Zofe um sein bestes Stück wanderte. „Nimm ihn in den Mund."

Sie kam der Aufforderung nach. Er spürte ihre Zähne an seinem Fleisch. Die Zunge glitt über seine Erregung. Das Spiel an seinem Hodensack wurde intensiver. Mit einer Hand zog sie seine Haut sachte über den harten Muskel.

Eran hatte sich schon mehrmals gefragt, ob Dina einen Geliebten hatte, mit dem sie Zärtlichkeiten austauschte. Oder gab sie sich nur dem Prinzen hin? Ein Gemahl würde seine helle Freude an so einer hingebungsvollen Geliebten haben. Dinas Lutschkünste vertrieben seine Gedanken und veranlassten ihn sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Eran hatte genug von ihrer Zunge und gab Dina zu verstehen, dass sie sich erheben sollte. Die Zofe sah ihn unsicher an. Eran bestätigte seine Zufriedenheit mit einem knappen Kopfnicken. Dann legte er seine Hände auf die festen Brüste und begann an den Brustspitzen zu spielen.

Mit der Zunge machte er die Brustwarzen hart. Dina keuchte hörbar auf. Ob sie Gefallen an seinen Bemühungen hatte oder ob sie tat, was Eran von ihr erwartete, wusste der Prinz nicht. Es spielte auch keine Rolle für ihn. Sein harter Schwanz berührte den nackten Leib der Dienerin. Sein harter Kamerad zuckte voller Vorfreude und sehnte sich danach seiner Bestimmung nachzukommen. Eran schob Dina zu seinem Bett und stieß sie auf die Matratze zurück. Sie wusste, was kommen würde, und blieb mit gespreizten Beinen vor dem Prinzen liegen. Eran stieg über sie und brachte sich in Position. Als sein hartes Schwert in sie fuhr, stöhnte Dina lustvoll auf. Eran hatte die Augen geschlossen und sich auf das angenehme Gefühl konzentriert. Dann begann er zu stoßen.

In Gedanken stellte er sich vor, dass Rania vor ihm lag. Seine Schwester. Er malte sich aus, wie die Anführerin der Räuberbande sich ihm erneut hingeben würde und sie ihre gemeinsame Lust ausleben konnten. Dinas Stöhnlaute bekam er nur am Rande mit. Er spürte die enge Umklammerung ihrer Spalte an seinem Kolben und konzentrierte sich auf die physischen Reize. Seine Gedanken wanderten zu der Szene unter dem Wasserfall, als sie sich das erste Mal angenähert hatten. Er hatte Rania berühren und küssen dürfen. Später hatten sie sich vereinigt. Sich geliebt und sich einander hingegeben. Trotz der späteren Erkenntnis, dass ihr Liebesakt verboten war, hatte er den Moment in angenehmer Erinnerung behalten. Ja. Er wollte Rania wiedersehen. Sie nochmals berühren, streicheln und liebkosen. Das mit ihr tun, was er gerade mit Dina, der Zofe, trieb.

Er wurde geiler. Es würde ihm gleich kommen. Dina musste dieses Mal nicht für mehrere Stellungen in seinem Bett herhalten. Die Gedanken an Rania hatten ihm zugesetzt. Sein Körper konnte die Eruption seines Spermas nicht länger zurückhalten. Er ließ es geschehen. Er spritzte Dinas Ritze voll und entlud sich vollständig in ihr. Nachdem er sämtliche erregenden Empfindungen herausgeholt hatte, entzog er sich ihr.

„Du kannst dich wieder ankleiden und dich zurückziehen."

Dina erhob sich aus dem Bett und zog sich rasch ihr Kleid an. Dann eilte sie aus der Schlafkammer des Prinzen. Eran nahm an, dass sie sich säubern würde.

Er zog sich langsam an und legte sich auf das Bett. Es dauerte lange, bis er endlich einschlafen konnte. Seine letzten Gedanken galten seiner Schwester. Er würde sie wiedersehen. Er hatte bereits einen Knappen entsendet, der Rania eine Nachricht überbringen sollte. Er sollte sich von den Räubern gefangen nehmen lassen und nur der Anführerin eine Botschaft überbringen. Wenn ihm das gelingen würde, lag es an Rania, ob sie der Einladung zu einem Treffen mit ihrem Bruder zustimmen würde.

Die Sonne war gerade aufgegangen und mühte sich über die Gipfel der umliegenden Berge zu steigen. Im Lager war alles ruhig. Die Männer schliefen ihren Rausch aus und erholten sich von Weibern und Wein. Rania hatte kaum geschlafen. Mitten in der Nacht hatten Wachposten einen Reiter aufgegriffen. Dieser hatte darauf bestanden, die Anführerin sprechen zu wollen. Towa hatte mit ihm gesprochen, konnte ihm die zu überbringende Nachricht aber nicht entlocken. Schließlich hatte er sich entschieden Rania zu wecken. Rania hatte die Papierrolle mit der Nachricht des Prinzen an sich genommen und sich zurückgezogen. Towa hatte neugierig auf Informationen über die geheimnisvolle Meldung gewartet, doch Rania hatte ihn einfach stehen lassen. Als sie die Zeilen von Eran gelesen hatte, hatte ihr Herz höher geschlagen. Sie würde ihn im Morgengrauen wiedersehen. Vor Aufregung konnte sie nicht mehr einschlafen.

Mehr als zwei Stunden Schlaf hatte sie in der Nacht nicht bekommen. Jetzt durchstreifte sie den Wald, den sie wie ihre Westentasche kannte. Der Treffpunkt war eine verlassene Windmühle, die einige Meilen von ihrem Lager entfernt lag. Da sie eine gute Kondition hatte und der Zusammenkunft mit dem Prinzen entgegenfieberte, verging der Marsch wie im Fluge. Als sie die Mühle erreichte, sah sie den Rappen mit den Emblemen des Königshauses an einem Holzpfahl angebunden stehen. Eran war bereits da. Rania wurde nervös. Ihr Pulsschlag erhöhte sich. Sie schwitzte leicht. Gleich würde sie ihrem Bruder und gleichzeitig letztem Liebhaber gegenübertreten. Sie freute sich auf ein Wiedersehen, hatte aber gleichzeitig gehörigen Respekt vor der Begegnung.

Sie zog einen Pfeil aus dem Köcher und spannte ihn in ihrem Bogen. Sie wollte sichergehen, dass es Eran war, der sie erwartete. Sie stieß die morsche Eingangstür der Mühle auf und blieb auf der Schwelle stehen. Im Innern der Mühle war es dunkel. Die aufgehende Sonne vermochte die Dunkelheit noch nicht zu vertreiben.

„Eran?"

Keine Antwort. Sie trat einen Schritt nach vorne. Sie konnte kaum erkennen, wie es im Innern der Mühle aussah. Sie wagte sich weiter nach vorne, hielt ihren Bogen aber immer einsatzbereit. Durch ein kleines Fenster fiel etwas Licht hinein. An einer Wand lagen leere Säcke, in denen früher das Mehl aufbewahrt wurde. Daneben standen Werkzeuge, deren Funktion Rania nicht abschätzen konnte. Die Mitte des Raumes wurde von einem riesigen Mühlstein eingenommen. Von Eran war keine Spur zu sehen.

Hielt er sich außerhalb der Mühle auf? Sie entdeckte eine Treppe, die ins obere Stockwerk führte. Rania steuerte die erste Treppenstufe an. Sie hörte ihr Blut in den Ohren rauschen. Sie war angespannt und fragte sich, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war dem Treffen mit dem Prinzen zuzustimmen. Es war nicht ausgeschlossen, dass sie in eine Falle lief und die Königin die Anführerin der Geächteten gefangen nehmen wollte. Tochter hin oder her. Sie nahm eine Treppenstufe nach den anderen. Das Holz knarzte unter ihren Füßen. Im oberen Stockwerk war es kaum heller. Von mehreren Stellen drangen Lichtstrahlen herein. Rania hielt ihren Bogen weiterhin gespannt. Bereit, ihn auf die Wachen der Königin abzufeuern.

Als sie die obere Plattform erreicht hatte, sah sie sich um. Sie machte ein paar Schritte in den Raum hinein. Dann vernahm sie eine leise Stimme hinter sich, die ihr ins Ohr flüsterte. „Hallo, meine große Schwester ... Was soll der Bogen?"

Rania erschrak und drehte sich um die eigene Achse. Ihr Pfeil war auf die Gestalt gerichtet, die ihr einen schelmischen Blick zuwarf. Sie ließ ihre Waffe sinken und steckte den Pfeil in den Köcher zurück. Diesen und den Bogen legte sie auf den Boden und sah den Prinzen neugierig an. Eran sah übermüdet aus. Auch er hatte kaum Schlaf in der vergangenen Nacht bekommen.

„Bist du verrückt ...? Ich hätte dir beinahe einen Pfeil durch dein Herz gejagt!"

Eran warf ihr einen neckischen Blick zu. „Du würdest doch nicht deinen kleinen Bruder erschießen, oder Schwesterherz?"

„Nenn mich nicht so."

„Finde dich damit ab, dass du die Tochter der Königin bist. Und damit eine Prinzessin."

Rania wollte sich noch immer nicht an diesen Gedanken gewöhnen. Sie betrachtete Eran einen Moment lang. Die Sonnenstrahlen fielen durch ein Fenster auf sein Gesicht. Er war unrasiert. Sein Haar war unordentlich. Er sah dennoch gut aus. Sehr gut sogar. Attraktiv. Der Anblick des Mannes vor ihr weckte Gefühle in ihr. Gefühle, die sie nicht haben durfte.

Rania versuchte, ihre Empfindungen zu sortieren. Was empfand sie für den Mann, der vorgab, ihr Bruder zu sein? Sie hatte sich zu ihm hingezogen gefühlt, bevor das große Geheimnis ihrer Herkunft gelüftet wurde. Sie hatte ihn begehrt, hatte nach ihm verlangt. Wollte ihn spüren. Was änderte ihre Familienbande daran? Sie legte ihm die rechte Hand auf den Unterarm. Er rührte sich nicht und suchte Blickkontakt zu ihr. Erans Blick verriet nicht, was er dachte. Rania wusste nicht, was sie denken sollte. Da war etwas in ihr, dass sich durchzusetzen versuchte: das unbändige Verlangen sich dem jungen Mann hinzugeben. Hier und jetzt. Ohne Rücksicht auf die Konsequenzen.

Sie hielt seinem Blick stand. Er bewegte sich auf sie zu. Rania horchte in ihr Herz und in ihren Körper. Sie fühlte sich zu Eran hingezogen. Ihr Körper brannte darauf, ihn zu spüren zu bekommen. Sie vernachlässigte ihre Zweifel und Bedenken und trat einen Schritt auf ihn zu. Eran legte seinen Arm um ihre schlanke Taille. Ihre Füße berührten sich. Ihr intensiver Blick hatte weiterhin Bestand. Jetzt beugte er den Kopf nach vorne. Rania nahm das Angebot dankbar an. Als sich ihre Lippen trafen, durchzog ein wohliges Kribbeln ihren Körper. Das Feuer der Leidenschaft entflammte und breitete sich in ihr aus. Der Prinz zog sie an sich und intensivierte den Kuss. Seine Zunge wollte in ihren Mundraum eindringen und Rania gewährte ihm Einlass.

Ihre Zungen begannen, den Tanz der Verlangenden zu vollführen. Mit großer Leidenschaft umspielte die Anführerin der Geächteten die Zunge des Thronfolgers. Es fühlte sich gut an. Es fühlte sich richtig an. Erans Hand schob sich auf ihre Brust zu. Erneut kribbelte es heftig in ihr. Er versuchte, seine Hand hinter den Stoff zu führen. Als dies nicht gelang, benutzte er beide Hände um Rania von dem Kleidungsstück zu befreien. Rania ließ es geschehen. Sie wollte sich ihrem Bruder nackt präsentieren. Er sollte sehen, was sie zu bieten hatte. Er sollte sie begehren, so, wie sie ihn begehrte. Jetzt war die Zeit und die Gelegenheit gekommen sich aufeinander einzulassen.

Wenige Augenblicke später stand sie nackt vor ihm. Sie hatten ihren Kuss gelöst. Eran stand vor der Nackten und ließ seinen Blick den schlanken Körper entlang wandern. Seine Augen fuhren jede Erhebung des Körpers ab. Ranias Blick richtete sich auf seine Körpermitte. Seine Hose war ausgebeult. Er war erregt. Gut so. Der Prinz trat auf sie zu. Ein weiterer lustvoller Kuss folgte. Rania genoss das Zungenspiel und machte sich zeitgleich an seinen Beinkleidern zu schaffen. Es dauerte nicht lange, bis sie den harten Stab des Prinzen zwischen den Fingern hatte. Das Stück Fleisch fühlte sich gut in ihrer Hand an. Eran stöhnte auf und begann zu zittern. Rania rieb an dem Schaft und entlockte ihm weitere Lustbekundungen.

Eran zog den Kopf zurück und warf einen Blick auf seinen Schritt, in dem die Hand seiner Schwester sachte hin und her wanderte. Er befreite sich vom Rest seiner Kleidung und ließ Rania weiter an ihm spielen. Dann legte er seine Arme um die junge Frau und zog sie an sich. Rania ließ das Schwert des Prinzen los und umarmte ihn. Sie drückten ihre Körper nahe aneinander. Es fühlte sich gut an. Sie spürte seine Körperwärme. Seine Erregung drückte gegen ihren Unterbauch. Rania verspürte das unbändige Verlangen, ihn in sich zu spüren.

Seine Hände wanderten über ihren Rücken und legten sich schließlich auf Ranias Hinterteil. Dann packte er zu und hob sie hoch. Sie war federleicht. Rania wehrte sich nicht. Der Prinz hob sie an, bis sich ihr Unterleib auf Höhe seines Schritts befand. Ihre Blicke trafen sich. Beide Augenpaare signalisierten die Bereitschaft ihrer aufgestauten Lust nachzugeben. Ihr gegenseitiges Verlangen ließ sich nicht aufhalten. Es musste geschehen. Rania nickte unmerklich. Eran hob sie die letzten Zentimeter hoch, sodass sich ihre immer feuchter werdende Spalte direkt über seinem Schwanz befand. Ohne die Hände einzusetzen, gelang die Vereinigung.

Sein pulsierender Schwanz fuhr in die bereite Ritze ein, was beiden den Atem raubte. Eran wankte kurz. Rania schloss genüsslich die Augen. Der Kolben füllte sie aus. Sie spürte ihn tief in sich. Er reizte ihre empfindsamste Stelle. Es tat gut. Sie wollte mehr. Rania begann sich zu bewegen. Der Prinz unterstützte ihre Bewegungen und hob ihren Körper an, um ihn im nächsten Moment herabsinken zu lassen. Immer wieder rieb sein Schwanz an den Innenseiten ihrer Weiblichkeit entlang. Ranias Säfte hatten zu fließen begonnen. Der in sie fahrende Stab verursachte schmatzende Geräusche. Mit jeder Bewegung wurde sie geiler. Ihre Blicke trafen sich. Sie küssten sich. Eran wirkte angespannt und erregt. Rania wollte, dass das schöne Gefühl niemals enden würde.