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Die Villa in Spanien - Kapitel 09.3

Geschichte Info
Short Cuts - Das Frühstück.
5.8k Wörter
4.57
11.1k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 11 der 20 teiligen Serie

Aktualisiert 06/28/2023
Erstellt 04/13/2022
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Die Reihe „Die Villa in Spanien" besteht derzeit aus 13 einzelnen, aber dennoch zusammenhängenden Erzählungen. Ich werde hier nach und nach die einzelnen Teile veröffentlichen.

Grundlegend sind alle Beteiligten über 18 Jahre und Übereinstimmungen mit anderen Erzählungen sind rein zufällig.

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Die Villa in Spanien

Kapitel 9.3 -- Short Cuts

Vorbereitungen

Nachdem Sahra als erstes unter die Dusche gegangen war, ist sie nun im großen Wohnbereich angekommen. Alles steht noch so da, wie sie alle es gestern verlassen haben. Noch schwebt im ganzen Raum der Geruch von Verbotenem, von Sex, von Orgien in der Luft. Eine ganz besondere Atmosphäre empfängt sie. Ein ungewöhnliches Kribbeln manifestiert sich bei diesem Anblick in ihrem Unterleib. Diese wilden, exzessiven, perversen Stunden, die sie alle hier verbracht haben, lassen einen ungemein starken Nachhall in ihr erklingen. Nein, so hatte sie sich das nicht vorstellen können. Alles ist viel besser, viel leidenschaftlicher geworden, als sie es sich in ihren kühnsten Träumen hätte ausgemalt. Waren ihre Fantasien und Planungen schon so geil gewesen, so war es letzte Nacht um ein Vielfaches mehr. Ein Zufriedenheitslächeln huscht über ihre vollen Lippen.

Als erstes macht sie sich daran in der Küche den Kaffee anzusetzen, bevor sie im Wohnraum beginnt, wieder etwas Ordnung hineinzubringen. Zu mindestens so viel, dass sie hier frühstücken konnten. Schnell sind die Fenster und Türen geöffnet, um die Wärme der letzten Nacht aus dem Raum zu spülen. Noch ist die Morgenluft angenehm, gegen Mittag wird sie wieder unerträglich auf sie herein prasseln. Dann macht sie sich ans Werk. Während sie alles wieder an seinen rechten Platz rückt, schweifen ihre Gedanken ab. Was hatten Jasmin und sie sich Gedanken darüber gemacht, wie Katja und Sven mit der ganzen Situation umgehen würden, mit dem, was sie mit ihnen vorhatten? Ihr ganzer Plan hing im Grunde davon ab. Aber solche Pläne hätten sie gar nicht gebraucht. Katja hat sich durch das Spiel vollkommen hineinziehen lassen in den Strudel des Tabulosen. Sahra grinst in sich hinein, als sie daran zurückdenkt, wie sie registriert hatte, wie Katja von Runde zu Runde geiler wurde, bis hin dazu, dass sie gar nicht anders konnte, sich einfach ihren Sohn zu schnappen und diesen zu vögeln. Nur dafür hatte sich der ganze Aufwand gelohnt.

Bei Sven hatte sie sich weit weniger Gedanken gemacht. Von Jasmin wusste sie ja, dass er auch nur ein Mann war und sich sicher solch eine Gelegenheit nicht entgehen lassen würde. Doch dass Sandra ihren Vater so schamlos verführt, das war ein Schmankerl. Damit wurde der Weg frei für Jasmin und sie, endlich Peter gemeinsam glücklich zu machen. Keiner konnte den anderen irgendwie mit der Moralkeule kommen, genauso wie sie es geplant hatten. Und nach dem heutigen Erwachen, sind ihre Zweifel daran, dass das hier nicht gut enden könnte, vollkommen geschmolzen. Die einzige zarte Unsicherheit schwebt über Katja. Wird sie die letzte Nacht bereuen? Sie selbst würde es immer wieder so machen. Schon lange ist sie darüber hinweg, dass Eltern mit ihren Kindern das nicht tun sollten.

Nach einer Weile steht der Couchtisch wieder dort, wo er immer stand. Die Spielwiese hat sie aufgelöst. Der große Esstisch ziert wieder die Mitte des Raumes genau unter der großen Lampe. Die Roten Tücher liegen fein zusammengelegt auf einem Stuhl in der Ecke. Die Sitzkissen stapeln sich nun an der Wand, wo vorher der Tisch stand. Schnell noch die Stühle drum herumgestellt, dann sieht es hier schon wieder wohnlich aus, und nichts deutet noch auf letzte Nacht hin, bis auf den Stapel Geschirr und Gläser auf der Spüle. Doch auch der ist bald im Geschirrspüler verschwunden und leise surrt dieser dann vor sich hin.

Sahra lehnt sich mit dem Rücken an den Kühlschrank und schaut in den Wohnbereich hinein. Die Sonne scheint grell durch die großen Fenster. Noch steht sie so tief, dass das Dach der Terrasse die Strahlen nicht aufhalten können, in den Raum zu fallen. Zufrieden mit sich und ihrem Werk, macht sie sich daran das Frühstück vorzubereiten. In Gedanken stellt sie sich schon vor, wie alle um den großen Tisch herumsitzen und so tun werden, als ob es die letzte Nacht nie gegeben hätte. Ja die Vorstellung gefällt ihr, dieses oberflächlich Unschuldige und doch so tief Perverse. Ja sie werden noch sehr viel Spaß in der letzten Woche hier auf der Finka haben. Und noch einmal wiederholt sie die Regel für sich selbst, die sie und Jasmin sich auferlegt hatten. Kein einziger Gedanke wird daran verschwendet, mit der Frage, was nach diesem Urlaub ist und sein wird. Das soll danach entschieden werden, alles im hier und jetzt gilt nur der Erregung, der Stillung der eigenen Gelüste.

Hinter der Theke stehend, kramt Sahra aus einem der unteren Schränke einem Topf für die Eier hervor. Ein Geräusch lässt sie hochschrecken, als Katja über die Terrasse den Wohnraum betritt. Instinktiv dreht sie sich um und sieht, wie Katja auf sie zu kommt. In ihrem Gesicht steht noch ein wenig der Schrecken, und die Erkenntnis, dass sie hier nicht allein ist.

Sahra„Guten Morgen, Katja!"

Katja ist es noch genau anzusehen, dass sie eigentlich erwartetet hatte, hier die erste zu sein. Sahra kann das genau nachvollziehen. Sie weiß noch genau, wie es war. Nach der ersten Nacht mit Jasmin, war auch am Tag danach so eine komische, peinliche Stimmung bei ihr aufgekommen, besonders als sich Jasmin zu ihr zum Frühstück an den Tisch gesetzt hatte. Was sollte man da auch sagen, über Sex sprach man ja nicht, man tat ihn einfach. In einer Liebesbeziehung steckten sie nicht, Jasmin war ja ihre Tochter. Der gesamte Beziehungsstatus, wie es weitergehen sollte, war noch nicht abgesteckt. Und genau in dieser Situation findet sich nun auch Katja wieder.

Sie hatte eine ausschweifende Sexorgie, Katja hat mit ihrem Sohn geschlafen. Das muss es schon peinlich sein für sie, gerade ihr, Sahra vor die Füße zu laufen. Noch nichts ist geklärt, keiner weiß vom Anderen, wie man noch zueinandersteht. War das alles nur einmalig? Was ergibt sich aus letzter Nacht? All das sind Fragen, die Katja sicherlich im Kopf herumgeistern. Damals mit Jasmin, war es Jasmin gewesen, die den Bann gebrochen hatte. Natürlich jetzt im Nachhinein weiß sie, dass das, der Alltag für ihre Tochter war und ist, das kannte und kennt sie von ihren eigenen Orgien. Jasmin ging geradezu frech auf sie zu und auf das besagte Thema ein. Schnell war dann die Scham überwunden und man sprach das aus, was einen bewegte. Jetzt war es an ihr, Katja auf denselben Pfad zu lenken. Doch so einfach, wie Jasmin möchte sie es ihrer Freundin nicht machen, ein wenig Spaß wollte sie sich schon auch noch gönnen.

Ohne weiter auf Katja einzugehen, holt sie endlich den Topf heraus und füllt ihn mit Wasser. Katja kommt nur zögerlich näher. Sahra tut so, als ob es das Gestern nicht gegeben hätte, dass verwirrt sie. Endlich steht das Wasser zum Kochen auf dem Herd.

Sahra„Möchtest du einen Kaffee, ich habe ihn schon fertig."

Ungefragt schnappt sich Sahra unter dem Tresen zwei Tassen und kippt die heiße Flüssigkeit in die Behälter. Dampf steigt auf. Dann holt sie noch die Milch aus dem Kühlschrank und reicht Katja einen Pott. Ein wenig erleichtert tritt sie heran. Nach Ablenkung heischend, gießt sich als erstes etwas Milch in ihren Kaffee und schnappt sich dann ihre Tasse. Peinliche Ruhe und eine unangenehme Spannung breitet sich zwischen beiden Frauen aus. Sahra genießt es, Katja so zappeln zu sehen, zu sehen, dass sie nicht recht weiß, was sie jetzt machen soll.

Sahra„Schöner Morgen heute, nicht. Noch ist es kühl draußen, nachher kann man es sicher wieder nicht aushalten."

Mit etwas Smalltalk versucht sie Katja die Hemmungen zu nehmen. Diebisch registriert sie die Unsicherheit ihrer Freundin.

Katja„Ja, schöner Morgen."

, gibt Katja kleinlaut zurück. Man merkt es ihr an, dass anderes in ihrem Kopf herumspukt, als sich über das Wetter zu unterhalten, aber doch, es nimmt ihr ein wenig von ihrer Anspannung.

Sahra„Hilfst du mir mit. Ich mache gerade das Frühstück für uns alle."

Katja ist froh darüber, sich jetzt einer Aufgabe widmen zu können, die ersehnte Ablenkung tut schon gut. So tritt sie um die Theke herum und kramt aus dem Schrank darunter Teller und Tassen heraus. Sahra schaut ihr zu. In sich hineinlächelnd, bemerkt sie, dass Katja in ihren roten Spitzendessous und dem neuen Negligé so richtig heiß und geil aussieht. Sie kommt nicht umhin, sie allein dafür zu bewundern. Das alles verstärkt bei ihr den Eindruck, dass Katja sich mit der Situation nicht nur abgefunden hat, sondern sie auch genießt. Warum sollte sie auch sonst in solch einem Aufzug hier hereinspazieren?

Sahra fasst den Entschluss, nun aufs Ganze zu gehen und Katja mit den Tatsachen konfrontieren, über die sie eher nicht reden will. Mal sehen, wie weit sie da gehen kann. Unverfänglich beginnt sie.

Sahra„Na, wie hast du geschlafen? War schon heiß heute Nacht!"

Katja hält mitten in ihrer Bewegung inne und schaut zu Sahra hinauf. So richtig weiß sie nicht, wie sie auf diese eindeutige, zweideutige Frage antworten sollte. Im Grunde hatte sie sich vorgenommen, dieses heikle Thema umschiffen zu können, indem sie die erste hier wäre, dann hätten die Anderen das Problem gehabt. Natürlich weiß sie auch, dass sie darüber reden müssen. Sie leben hier alle zusammen in dieser Finka. Jeder weiß was gestern passiert war und war auch dabei, schweigen und ignorieren wäre also keine Option. Das Einzige was es zu klären gelte, wäre der Umgang damit und da muss man miteinander reden. Denn auch sie weiß, nichts wird sich einfach so von allein ergeben.

Zögerlich antwortet sie,

Katja„Eigentlich recht gut, ich habe den Schlaf gebraucht, ich war so fertig."

Bewusst geht sie auf die Anspielung „heiße Nacht" nicht ein, noch ist es ihr peinlich, regt sich in ihr die Scham drüber zu reden.

Sahra„Das glaube ich dir aufs Wort, es war schon recht anstrengend gestern. Ach Ja und wie ist es so mit Tom?"

Und da ist sie schon, diese eine Frage, dieses eine Thema. Sahra bemerkt, wie sich die Schamesröte über Katjas Gesicht ausbreitet, aber das steht ihr gut.

Sahra„Da musst du doch nicht gleich rot werden. Ich hatte seinen Schwanz auch schon in mir und ich kann dir sagen, der schlechteste ist er nicht."

Beide Frauen schauen sich in die Augen. Dieser unbefangene Ton von Sahra zeichnet auch ein Lächeln in Katjas Gesicht. Man merkt, dass sie im Grunde genommen froh darüber ist, dass das Thema jetzt auf dem Tisch liegt.

Katja„Ja jugendliche Power hat er, aber er muss noch viel lernen."

Sahra„Von mir oder dir, oder?"

Katja„Mal sehen, ich könnte ihm schon noch einiges beibringen."

Sahra„Na, wenn du das so sagst."

Noch einmal schauen sie sich tief in die Augen und dann beginnt erst Katja und dann Sahra in schallendes Gelächter zu verfallen. Von einem auf dem anderen Moment hin hat sich die Spannung in der Luft gelöst.

Sahra„Hier hast du das Tablett, machen wir unseren sexhungrigen Familien mal etwas zum Frühstück. Diese Stärkung werden wir brauchen."

Schnell stehen Teller, Tassen und Gläser auf dem Tisch. Katja drapiert das Besteck um jeden Platz, während Sahra hinter der Theke werkelt.

Katja„Sag mal, eine Frage habe ich schon noch. Das alles hast du doch schon so geplant gehabt, oder?"

Diesen Verdacht hat Katja schon eine ganze Weile in sich getragen.

Sahra„Na ja, so ähnlich hatten wir das schon geplant, Jasmin und ich. Natürlich nicht in dem Maße, aber ja in die Richtung sollte es gehen.

Katja„Jasmin ist auch mit von der Partie. Aber na gut, dass hätte ich mir ja denken können. Aber warum nur?"

Sahra„Ich denke, du kannst dir denken, warum?

Katja„Kann ich mir eigentlich nicht."

Sahra„Schau, dass mit Jasmin und mir geht schon seit dem Unfall von Peter. Und sie wollte ganz gerne mal mit ihm ficken. Da hatten wir diesen Urlaub geplant. Und irgendwie kamst du bei der Planung hinzu und es wurde aus einem Familien Urlaub, einer der unzertrennlichen Vier. Ich war begeistert davon und auch Jasmin, vielleicht ließe sich da mehr machen. Da kam halt eins ins andere."

Katja„Ja und, warum sollte ich dann mit Tom schlafen?"

Sahra„Das, ja das ist eine Folge davon, dass wir alle zusammen auf die Finka gefahren sind. Jasmin hatte irgendwann mal, während der Planung, den Entdeckungsaspekt mit hineingebracht. Was wäre, wenn Jasmin und Peter entdeckt worden wären, ich glaube, dass hätte einen Aufschrei gegeben. Das war ja das ursprüngliche Ansinnen dieses Urlaubs gewesen."

Katja„Ah, langsam begreife ich. Ihr wolltet euch den Weg frei machen, indem ihr uns in die gleiche verhängnisvolle Lage bringt. Somit ist dann die Gefahr gebannt."

Sahra„Genau richtig."

Sahra tritt bei ihren letzten Worten an Katja heran, diese ist noch am Tisch beschäftigt.

Sahra„Aber es wurde interessanter, als wir uns das ausgemalt hatten."

Sie greift von hinten um ihre Freundin herum und legt ihre Finger auf ihren verhüllten Busen.

Sahra„Wer konnte denn schon damit rechnen, dass du dich so geil gehen lässt."

Katja dreht sich zu Sahra um und Sahra sieht es in Katjas Augen blitzen. Bevor sie sich auch nur dagegen wehren konnte, verschließt Sahra ihr den Mund mit ihren Lippen. Heiß küssen sie sich. Leicht knetet Sahra ihren Busen. Katja spürt, wie sie wieder erregt wird. Schnell stechen ihre immer härter werdenden Nippel durch den BH. Sahra spielt mit den hervortretenden Hügeln.

Sahra„Ich glaube, du bist wieder feucht."

Und schon steckt eine Hand zwischen den Schenkeln von Katja. Katja hat ihre Augen geschlossen und lässt alles über sich ergehen. Doch Sahra will es jetzt noch nicht so weit treiben. Sie hat gelernt, dass es manchmal interessanter und geiler wird, wenn man nicht immer gleich mit jemanden im Bett landet. Dieser Reiz, diese Erregung, die sich mit der Zeit aufbaut, all das mag sie, all das ist schon immer das Spiel von Jasmin gewesen und sie genießt es auch jetzt in der Situation mit ihrer Freundin Katja.

Sahra„Wir sollten jetzt weiter den Tisch fertig machen, bevor die Anderen auftauchen, ansonsten werden wir nie fertig.

Damit lässt sie Katja stehen und geht zurück in die Küche. Sie öffnet den Kühlschrank und stellt Butter, Wurst, Käse und Marmelade heraus. Katja schaut ihr verblüfft hinterher, wie gern hätte sie jetzt weiter gemacht, doch Sahra ist einfach weggegangen und hat sie allein gelassen. Scherzhaft wirft sie ihr hinter.

Katja„Das wirst du heute noch bereuen. Das zahl ich dir heim."

Frühstück

Schnell wurde der Frühstückstisch fertig gedeckt, bevor Sahra noch ein paar spanische Klänge aus der Anlage durch den Raum schallen lässt. Beschwingt setzten sich beide Damen an den Tisch. Gewinnend lächeln sie sich an und dann schlendern schon Sandra und Sven gemeinsam in die gute Stube. Händchenhaltend stolzieren sie durch den Raum. Sven hat sich nur eine Boxershorts angezogen und Sandra die sexy Unterwäsche von gestern. Sie hat sich noch nicht einmal die Mühe gemacht sich ein Morgenmantel oder Ähnliches über zu werfen. Gemeinsam kommen sie um den Tisch herum. Sven geht zum Stuhl neben seiner Frau und beugt sich etwas nach unten. Mit einem liebevollen Schmatz auf ihre Wange begrüßt er sie.

Sven„Guten Morgen meine Liebe. Ich danke dir und ich kann dir nur sagen, ich liebe dich."

Leise flüstert er ihr das ins Ohr. Mit einem Lächeln im Gesicht dreht Katja ihren Kopf zu Sven herum. Unweigerlich treffen sich ihre Lippen. Zärtlich pressen sie sich aufeinander, bevor Sven sich neben Katja setzt. Sandra hat schon neben ihrem Vater Platz genommen und registriert alles mit einer unendlichen Freude und Erleichterung. Sahra folgt all dem mit einem Lächeln. Es war nicht zu erwarten gewesen, dass alle es so natürlich aufnehmen werden. Sie hatte mit mehr Diskussionen, mehr Scham, mehr Widerstand gerechnet.

Kurz danach folgen Jasmin und Peter. Jasmin hat sich ein luftiges Sommerkleid über ihren Körper gestreift, welches nicht verbirgt, dass sie darunter nichts weiter trägt. Peter kommt stilecht in Bermudas und Hawaii-Hemd, und wie könnte es anders sein, hat er Sandalen an. Er muss sich halt immer passend kleiden, ohne das gewisse Flair an seinem Körper geht er nicht unter die Leute. Gemeinsam setzten sie sich neben Sahra. Peter begibt sich natürlich zwischen seine beiden Frauen. Frivol blitzt es in seinen Augen, als er einmal nach rechts und dann nach links schaut. Jasmin tut so, als ob sie das alles nicht bemerken würde und begrüßt die Anderen.

Jasmin„Guten Morgen!"

Man beginnt zu frühstücken, doch keiner sagt ein Wort. Alle schweigen sich irgendwie an, nicht weil keiner etwas zu sagen hätte, nein, eher ist es die angespannte, erotische Stimmung, die den Redeschwall bremst. Keiner möchte der erste sein, keiner das falsche Wort sagen, um die Stimmung nicht zu gefährden. Etwas Abwechslung und Unruhe kommen auf, als das verliebte Pärchen Diana und Kai sich an den Tisch setzen. Sie nimmt neben Jasmin Platz und er muss sich notgedrungen zwischen Diana und Sandra setzen. Irgendwie scheint es ihm unangenehm zu sein so zwischen seiner alten und neuen Freundin, wobei er mit der alten noch gar nicht Schluss gemacht hat. Beide sind schon so bekleidet, als ob sie sofort nach dem Frühstück hinunter an den Strand gehen wollen, was bei diesem Wetter auch sicher nicht die schlechteste Idee wäre.

Als letzter stürmt Tom mit einem breiten Grinsen in den Raum. Seine Haare tropfen noch etwas von der Dusche, aus der er offensichtlich gerade entkommen ist. Oberkörperfrei, nur mit Bermudas um die Hüften schnappt er sich einen freien Stuhl, schiebt ihn zwischen Diana und Jasmin und setzt sich an den Tisch.

Tom„Guten Morgen ihr Lieben! Na wie war die letzte Nacht!"

, fragt er schnippig und provokativ in die Runde, doch keine Antwortet, alle schauen ihn nur etwas verständnislos an. Hier und da senkt sich vor Scham ein Blick. Offensichtlich wollte Tom mit dieser Offensive, seine eigene Unsicherheit überdecken. Das ging vollkommen schief, also nimmt er sich schnell ein Brötchen und tut bemüht so, als ob nicht weiter wäre.

Jasmin beobachtet die Szene genüsslich. Sie kennt das alles schon, die Stimmung, diese Befangenheit, das erste Mal nach solch einer Orgie im realen Leben wieder zusammen zu kommen. Jeder, der das, dass erste Mal erlebt, spürt diese Verklemmung. Man ist so bemüht darum nicht über das Thema zu sprechen, dass man gar nicht erst anfängt miteinander zu reden. Allen geht die letzte Nacht im Kopf herum und will es irgendwie den Anderen nicht zeigen, obwohl man genau weiß, dass sie es auch wissen, sie waren ja dabei. Um diese Blockade aufzubrechen hat sich bewährt, offensiv damit umzugehen, das hat Jasmin aus ihren unendlichen Feiern und dem Danach gelernt. Das schwierigste ist, jetzt wieder normal miteinander umzugehen und nicht immer nur den sexuellen, aufreizenden, erregenden Aspekt im Anderen zu sehen. Nach und nach hat sie eine Taktik entwickelt, dass schnell und unkompliziert zu lösen.

Jasmin„Um das bedrückende Schweigen zu durchbrechen, möchte ich euch allen hier noch etwas sagen."

Jasmin wartet eine Kunstpause ab, bis sie sicher ist, dass sie von allen die Aufmerksamkeit sicher hat.

Jasmin„Für den gestrigen Abend möchte ich mich bei allen bedanken, er war wundervoll. Wir hatten viel Spaß, sehr viel Spaß zusammen und ich denke, auch heute Morgen war es sicher genauso interessant. Ich glaube, wenn ich mich so umschaue, dass es keiner von euch bereut, gestern dabei gewesen zu sein."

Hier und da nicken ihr einige Köpfe zustimmend entgegen.

Jasmin„Was diese Tage hier im Urlaub passiert ist und noch passieren wird, bleibt auf dieser Finka und wird nicht nach außen getratscht."

Dabei schaut sie insbesondere die Jugend an. Sie weiß, dass dieser Satz ein wichtiger ist. Meist glaubt jeder, dass alle anderen genau das gleiche denken, doch dem ist meist nicht so. Wenn man es nicht ausspricht, dann hat man immer die Ausrede, dass einem das ja keiner gesagt hatte. Sie selbst hatte damit auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Auch wenn es sich hier um Familie und Freunde handelt, ist es doch wichtig, dass mal so klar und deutlich auszusprechen.

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