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Doris Teil 03

Geschichte Info
Ehe auf Abwegen?
10.1k Wörter
4.54
25.7k
3
Geschichte hat keine Tags

Teil 3 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 09/21/2018
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Die nächsten Tage verlaufen relativ ruhig und ich merke wie mich mein Hausfrauentrott wieder einholt. Wir haben seitdem nicht mehr über dieses Ereignis geredet und er hat auch keine derartigen Wünsche mehr geäußert. Er hat überhaupt keine Wünsche mehr geäußert. Es ist noch sehr deutlich in unseren beiden Köpfen. Ich für meinen Teil denke immer mit Wonne daran zurück, wenn ich mich unbeobachtet fühle. Es ist auch schon vorgekommen, daß ich dazu meinen künstlichen Liebhaber genommen habe und in Gedanken mir vorstellte es wäre dieser Unbekannte.

Bernhard ist in letzter Zeit sehr oft und sehr bald zu Hause. Seine Touren mit seinem Freund Volker hat er nicht mehr unternommen. Ich bin mir auch ganz sicher, daß er nicht mehr bei diesem Club war. Manchmal frage ich mich, ob er mich überwachen will, aus Angst ich könnte mir einen Liebhaber suchen. Wenn ich ganz ehrlich bin, bedauere ich sogar etwas, daß ich darauf bestanden habe, das es eine einmalige Sache bleibt, denn so ganz ohne Reiz, war die Sache nicht. Ganz im Gegenteil! Aber das wäre zu gefährlich geworden, wenn man es sich einmal völlig nüchtern überlegt. Wer weiß wo das hingeführt hätte?

Heute habe ich überhaupt keine Zeit für irgendwelche erotische Gedanken, denn es ist nicht mehr lange bis Ostern und es steht der alljährige große Frühjahrsputz an. Zuerst alles abstauben und dann ist der Boden dran. Ich fange mit dem Arbeitszimmer von Bernhard an. Oje da sieht es aus!

Ich wende mich erst einmal den Regalen zu und komme dann zum Schreibtisch. Man ganz schön verstaubt. Unter der Schreibtischplatte hat er auf jeder Seite eine Ablage. Gerade als ich die zweite Ablage säubern will, fällt ein dick gefülltes großes Couvert herunter und geht dabei auf.

Ich sehe, das es die Rückseiten von Fotopapier sein müssen und will sie gerade wieder in das Couvert schieben, als ich eines sehe, das mit der Vorderseite herausspitzt. Es ist eine bedruckte Seite, ein Photo. Na die Photos kenne ich gar nicht. Auf diesem Bild erkenne ich erst nur etwas von einem Teppichboden, da es noch zum Großteil in den anderen steckt. Meine Neugierde ist geweckt. Ich ziehe es heraus.

Oh Gott, nein! Da... das sind die Bilder von meiner Liebesnacht mit dem Fremden. Den Boden hätte ich gleich erkennen müssen. Ich schiebe das Bild sofort wieder in das Couvert und lege es an seinen Platz. Es ist mir heiß und kalt geworden. Ich wollte das doch niemals sehen, warum kann er das denn nicht richtig verstecken! Wenn das die Kinder gefunden hätten, na warte Bernhard darüber reden wir noch! Nervös versuche ich weiter den Schreibtisch zu putzen, aber meine Konzentration ist dahin. Ich sehe dauernd das Bild vor mir. Eigentlich sehe ich da richtig sexy aus, mit den Strümpfen, dem Korsett und den hohen Sandaletten Ich kann nicht anders, ich muß es noch einmal ansehen und vielleicht sehe ich ja auch etwas von ihm, ja ihm. Ach wer wüßte denn nicht zu gerne mit wem er geschlafen hat. Ich nehme das Couvert und setze mich an den Schreibtisch. Zuerst betrachte ich noch einmal ausgiebig das Bild, das ich vorhin gesehen habe, dann hole ich ein weiters heraus. Es zeigt wieder nur mich, wie ich ausgestreckt daliege, bereit für einen Mann. Ja Bernhard, da hättest du doch einfach selber über mich herfallen können und mich nicht diesem anderen ausliefern müssen. Jetzt wird mir richtig heiß. Das nächste Bild zeigt einen Mann in einem Kimono, der neben mir sitzt und seine Hand auf meinem Bauch gelegt hat. Es sind keine Köpfe zu sehen. Gut Bernhard, du hast Wort gehalten, da werde ich vielleicht doch nicht so heftig reagieren, wenn er heute nach Hause kommt.

Hallo, na das ist aber schon grenzwertig! Auf dem nächsten Bild sieht man meinen Lover von hinten über mich gebeugt, allerdings auch seinen ganzen Kopf, seine Haare. So eine Frisur habe ich schon einmal gesehen, aber die ist auch wirklich nichts außergewöhnliches. Naja bei dem Blickwinkel hätte er es gar nicht anders photographieren können, aber trotzdem, so war es nicht vereinbart. Soll ich wirklich weitermachen? Am Ende sehe noch mehr von ihm. Ich kann nicht, ich muß den Rest der Bilder sehen. Die nächsten zeigen Stück für Stück wie die Nacht verlaufen ist. Schluck, das erste Bild auf dem man seinen Penis sieht, wie ich ihn gerade in der Hand halte. Er ist wirklich groß und komplett rasiert. Es kostet mir immer mehr Überwindung weitere Bilder anzusehen. Ich mag keine Pornos und nun bin ich auch noch die Hauptdarstellerin.

Ich springe völlig entsetzt auf und schreie immer noch nein, während ich durch das Zimmer laufe. Aus Schreck habe ich die Bilder fallen lassen und sie sind nun über den Boden verteilt.

Ich sehe es wieder, nicht nur einmal, mehrfach, zigfach.

Mir ist übel, mein Herz droht zu platzen. Ich zittere, schreie, Tränen laufen in meinen Augen zusammen. Ich beginne zu weinen.

Ich setze mich und versuche mich zu beruhigen. Du mußt wieder runterkommen, bevor du noch verrückt wirst. Ich hyperventiliere fast. Alles dreht sich.Ich sitze einfach da, einige Minuten. Jetzt geht es wieder. Ich bekomme meine Fassung wieder. Was soll ich jetzt tun? Langsam, langsam. Erst müssen die Bilder weg. Ich hebe sie auf und versuche sie in die richtige Reihenfolge zu bringen und stecke sie zurück ins Couvert. Wohin damit? Ja, genau, ja, ja, so mach ich es. Erst einmal langsam, nicht gleich loslegen. Ich brauche Ruhe und ich muß nachdenken. Ich lege das Couvert genau wieder so hin, wie es lag. Er soll keinen Verdacht schöpfen. Jetzt wird mir einiges klar! An Putzen ist heute nicht mehr zu denken. Ich muß raus hier, einen klaren Kopf bekommen. Ich schnappe meine Handtasche und meine Jacke und gehe aus dem Haus. Das beste ist jetzt erst einmal spazierengehen und dann? Ja, das mache ich, aber nicht jetzt mit dieser Wut und dem Entsetzen im Bauch.

Nach kurzem Weg habe ich den Park in unserer Nähe erreicht. Ich könnte immer noch lauthals losschreien. Ich glaube, wenn Bernhard jetzt hier wäre, würde ich wie eine Furie auf ihn losgehen und das Gesicht zerkratzen. Wie konnte er nur? Verdammt warum habe ich mich nur darauf einglassen. Eingelassen stimmt ja eigentlich nicht, ich habe es selber vorgeschlagen.

Das Spazierengehen tut mir gut, ich fange an mich zu beruhigen und die Sache klarer zu sehen. Nun wird mir so einiges bewußt. Kein Wunder, daß er sozusagen in letzter Minute einen Liebhaber für mich aus dem Hut zaubern konnte. Und dann sein Verhalten danach und in der letzten Zeit. Jetzt verstehe ich seinen komischen Satz von vor ein paar Tagen, er habe die Bestrafung verdient. Tja ist wohl doch nicht so, wie in der Fantasie, wenn man seine Frau von seinem besten Freund vögeln läßt. Sonst waren die beiden fast jeden Tag zusammen und nun nicht ein einziges mal mehr seit diesem bescheuerten Wochenende. Und wenn Volker allen erzählt, wie er es mit mir getrieben hat und damit angibt, daß ich nicht einmal weiß, das er es war? Ich könnte im Boden versinken. Ich kann nur eines tun, ich rufe Volkers Frau Andrea an. Ich muß wissen, wie Volker sich verhält. Ich darf ihr auf keinen Fall etwas erzählen, nicht das ihre Ehe auch noch Schaden nimmt, wegen diesem Blödsinn. Ja das mache ich, ich habe sie ja schon eine Weile nicht mehr getroffen und auch wenn wir nicht die aller besten Freundinnen sind, reden kann man gut mit ihr.

Meine Hände zittern, während ich ihre Nummer wähle. Wie soll ich nur jemals Volker wieder gegenübertreten können? Wie wäre das gewesen, er hätte mich angegrinst und gedacht, wenn du wüßtest du kleines Dummerchen, das ich dich gebumst habe. Es schüttelt mich und eine Stimme holt mich aus den Gedanken.

„Hallo Andrea?"

„Ja, wer ist denn da?"

„Ach, entschuldige, ich war gerade abgelenkt. Ich bin es Doris."

„Hallo Doris, wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehen."

„Ich wollte dich fragen, ob wir uns treffen können um mal wieder ein wenig zu plaudern."

„Natürlich, ich freue mich, komm doch heute Nachmittag, wenn es dir passt."

Na das hat geklappt, aber was sollte das, das ich heute schon anrufe? Sie wird doch nicht Bescheid wissen? Ne, ich glaube das war Ironie. Stimmt schon. Ich habe mich wirklich lange nicht mehr gemeldet. Ich gehe am Nachmittag zu Fuß zu Andrea, es sind ja gerade einmal 10 Minuten Weg. So nah und trotzdem treffen wir uns nur selten. Ich klingle bei ihr und sie empfängt mich geradezu überschwänglich. Ich gebe ihr meine Jacke und setze mich in die Küche. Sie hatte schon den Tisch gedeckt und Kaffee gekocht. Nachdem sie mir eine Tasse Kaffee eingeschenkt hat, setzt sie sich.

„Schön das wir uns wieder einmal treffen, Doris. Ist wirklich schon eine Weile her seit dem letzten mal." Ich überlege wie ich das Gespräch anfangen soll. Am liebsten würde ich losplatzen, dein Mann hat mit mir geschlafen und Schuld daran ist meiner. Andrea was sollen wir denn nun tun? Aber ich halte mich im Zaun. Sie sieht mich etwas komisch von der Seite an.

„Na Doris, du siehst so aufgeregt aus. Was ist es denn, das dich belastet, etwas mit Bernhard, weil Volker mit dir geschlafen hat."

Ich fühle mich, als ob ich mit dem Auto gegen einen Brückenpfeiler gefahren wäre. Andreas direkte Art habe ich immer bewundert, aber so ungeschminkt hätte es nicht sein müssen. Ich ringe nach Luft und bringe kein Wort heraus.

„Jetzt beruhige dich erst einmal, es ist alles in Ordnung. Zumindest was mich und Volker betrifft."

„Wie..was .. du weißt es?"

„Natürlich, Volker hatte mich vorher gefragt, was ich davon halte."

„Und... und du warst einverstanden?"

„Warum denn nicht? Ich weiß doch wie sehr er auf dich steht, das hat er mir schon kurz nachdem wir euch kennen gelernt haben gestanden. Er hat sich nur nie getraut etwas mit dir anzufangen, wegen Bernhard."

„Ja und du, was ist denn mit dir?"

„Wieso?"

„Bist du nicht eifersüchtig?"

„Nein, warum auch? Wir haben früher öfters Partnertausch gemacht. Nur jetzt in Zeiten von Aids nicht mehr. Und ich habe auch keinen Drang mehr, mich mit anderen einzulassen. Bei Volker ist das was anderes, er hätte gerne noch so weiter gemacht, aber er hatte es dann auch eingesehen, daß es die Sache nicht Wert ist.Außerdem stehe ich nicht mehr so darauf gevögelt zu werden. Ich liebe es mehr, wenn man mich auf andere Art und Weise verwöhnt. Und wie dann das Angebot von Bernhard kam, ob er mit dir schlafen möchte, da hättest du einmal seine Augen sehen sollen. Volker hat richtig gestrahlt, als er es mir erzählt hat. Na und da habe ich nichts dagegen gehabt. Ich hatte nur eine Bedingung."

„So was denn?"

„Er sollte dafür sorgen, daß du auf alle Fälle auch deinen Spaß dabei hast und so wie er mir gesagt hat, bist du ganz schön auf Touren gekommen."

Ich werde rot und fange an mich zu schämen.

„Oh süß, du wirst ja rot. Du brauchst dich doch dafür nicht zu schämen meine Liebe. Ich bin froh, daß es dir gefallen hat, das Volker Wort gehalten hat. So hattet ihr alle einen aufregenden Abend."

„Ich bin gar nicht froh, ich bin stink sauer auf Bernhard. Er hat mich hintergangen, er hat sich nicht an seine Versprechungen gehalten. Ich könnte ihn..."

Nun mal langsam. Mag ja sein, daß er sich nicht so ganz daran gehalten hat, aber sieh es doch einmal so: Bernhard hat deinen Vorschlag aufgegriffen und damit sich seinen Wunsch erfüllt und vielleicht sogar insgeheim einen von dir, einmal mit einem anderen Mann zusammen zu sein. Da das mit diesem fremden Unbekannten eine unmögliche Sache gewesen wäre, besonders wenn er dich gesundheitlich nicht in Gefahr bringen will, war es so wohl die beste Lösung. Außerdem hat er einen Liebhaber für dich gefunden, der nicht nur einfach über dich drüber gerutscht ist, sondern dir tiefen Genuß verschafft hat. Im Moment glaube ich sogar, daß Bernhard damit mehr zu kämpfen hat als du, denn wie er gesehen hat, wie gut Volker und du im Bett harmoniert habt, das hat ihm einen bösen Schlag versetzt. Er hat sich weder mit Volker noch einmal getroffen noch geschweige denn ein Wort mit ihm gewechselt, seit diesem Samstag."

„Da hast du Recht, er war ab dem Zeitpunkt, nachdem der Unbekannte ... äh ...Volker das Zimmer verlassen hatte, wie ausgewechselt. Er hat auch keinerlei Wünsche mehr geäußert. Damit muß er aber selber zurecht kommen, sein Pech. Trotzdem, ich bin so was von wütend. Jeder scheint zu wissen mit wem ich geschlafen habe, nur ich nicht!"

So meine Liebe, jetzt sage ich dir einmal etwas. Das fühlst du dich nur, weil du dich zum Spielball von den beiden machen lassen hast. Du mußt den Spieß umkehren."

„Wie meinst du das?"

„Du mußt das Ruder in die Hand nehmen. Sieh es als Einstieg in etwas sehr aufregendes und am Ende wirst du viel mehr haben, als du dir jetzt vorstellen kannst."

„Ich verstehe immer noch nicht."

„Das wirst du, aber kommt jetzt nicht gleich Bernhard nach Hause? Ich meine wenn wir da etwas tun wollen, dann machen wir es richtig und dazu darf keiner Verdacht schöpfen, damit es gelingt."

„Du hast Recht! Ich muß los, ich muß die Bilder wieder an ihren Platz bringen, damit er nichts merkt."

„Welche Bilder?"

„Später. Bin ich froh mit dir geredet zu haben und ich glaube ich verstehe allmählich was du meinst und darüber sollten wir noch einmal ausführlich reden."

„Das tun wir und die beiden werden noch ihre Überraschung erleben. Also wir sprechen uns."

Ich fühle mich um Welten besser und bin so froh eine Verbündete gefunden zu haben. Ich glaube, das wird die aufregensde Zeit meines Lebens und du lieber Bernhard, für dich wird es auch aufregend, aber auf eine andere Art! Dabei huscht mir ein richtig teuflischer Ausdruck über mein Gesicht.

Ich schaffe es gerade noch nach Hause und das Couvert wieder an seinen Platz zu legen. Als ich zurück auf dem Weg in die Küche bin, höre ich wie er die Haustüre aufschließt und sofort in sein Arbeitszimmer geht. Dann höre ich so etwas wie "Gott sei Dank" und danach wie eine Schranktür aufgeht und er etwas verräumt. Jetzt kommt er erst in die Küche und begrüßt mich.

„Hallo!", sage ich leicht unterkühlt. Ich versuche so normal wie nur möglich zu wirken, obwohl es in mir kocht.

„Wie war dein Tag?", frage ich ablenkend.

„Och, viel zu viel Arbeit, für das bischen Geld und was hast du gemacht?"

„Ach, ich war seit langem mal wieder bei Andrea. Wir habe einen Kaffeeplausch gehalten."

Ich sehe wie sich kleine Schweißperlen auf seiner Stirn abzeichnen."

„Hat sie irgend etwas gewußt... ähm ich meine erzählt, ich meine gibt es was neues?"

Er ist ganz schön durch den Wind. Nein, ich werde dir nichts verraten, aber ich werde dich noch etwas zappeln lassen.

„Nein, nichts neues, das einzige ist nur, sie wundert sich, daß du schon einige Zeit nicht mehr bei Volker warst."

„Ach, er hat im Moment so viel zu tun.", lügt er schnell,"da wollte ich ihn nicht stören. Die haben da so ein furchtbar nervenaufreibendes Projekt in ihrer Firma."

Nervenaufreibend, da hast du recht denke ich, nur der Rest stimmt halt nicht mein Lieber. Ich bohre weiter, mal sehen wie er reagiert.

„So, so ein Projekt. Ist da nicht noch etwas anderes?"

„Na gut, ich gebe es zu. Wir haben uns gestritten. Das kommt schon einmal vor. Wird sich bestimmt in ein paar Tagen wieder einrenken. Wir halten etwas Abstand. Ich war auch in letzter Zeit ständig mit ihm unterwegs, da geht schon mal der Gesprächsstoff aus."

Ich denke bei mir, Gesprächsstoff hättet ihr bestimmt genug, über mich und wie ihr mich hintergangen habt. Nur jetzt habe ich keine Zeit mehr für Spielchen, die Kinder haben spätestens in einer Stunde einen riesigen Hunger und ich muß noch einiges vorbereiten. Aber heute Nacht werde ich anfangen mich zu revanchieren.

Nachdem die Kinder abgefüttert und in ihre Betten verfrachtet sind, will ich ebenfalls nach oben gehen, um mich für die Nacht fertig zu machen. Genau auf der ersten Stufe habe ich eine Idee, für eine erste Lektion. Ich gehe noch einmal ins Wohnzimmer, wo Bernhard gerade die Nachrichten sieht.

„Bernhard.."

„Ja was ist..."

„...du ...ähm wie soll ich sagen... „, ich spiele die unsichere.

Er dreht sich zu mir und ich merke wie sein Blick sich verändert, als er mich sieht. Er wird neugierig.

„... ich glaube ich ziehe jetzt noch einmal meine neuen speziellen Sachen an, besonders meine Sandaletten. Wenn du Lust hast kannst du ja in zehn Minuten nachkommen..."

Das sage ich so beiläufig, als ob es nichts besonderes wäre und drehe mich einfach um und gehe, ohne auf eine Reaktion von ihm zu warten. Ich bin mir sicher, daß ihm gerade die Hose zu eng wird.

Ich gehe ohne Umschweife ins Schlafzimmer und hole meine Verführungsstücke aus ihrem Versteck. Er hat sie seit damals nicht ein einziges Mal zu Gesicht bekommen. Es erregt mich die Dessous wieder anzuziehen. Der damalige Abend läuft noch einmal vor meinem geistigen Auge ab. Ich befestige die Strapse an den halterlosen Strümpfen und ziehe das Höschen hoch, dann schlüpfe ich in die Sandaletten. Ein wahrlich erhebendes Gefühl sie zu tragen. Ich posiere ein wenig vor dem Spiegel und finde mich unheimlich sexy und attraktiv in meiner erotischen Hülle. Es wird Zeit und ich hole schnell noch etwas, verstecke es unter meinem Kopfkissen und lege mich genau so in Positur wie damals.

Man hätte die Uhr danach stellen können. Genau nach zehn Minuten kommt Bernhard herein und es entweicht ihm wie damals ein Ausdruck des Erstaunens.

„Wow, du ... du siehst einfach umwerfend darin aus."

Er hat sich schon umgezogen und in seiner Schlafanzughose ist überdeutlich eine Beule zu sehen. Er wartet keinen Augenblick länger und kommt an meine Bettseite. Er beugt sich über mich und küßt mich wild. Er ist erregt und gierig und möchte mich ohne Umschweife nehmen. Ich lasse ihn gewähren, als er mir mein Höschen auszieht, nur als er seine Schlafanzughose herunterziehen will, stoppe ich seine Bewegung mit meiner Hand .

„Halt mein Lieber. Ich habe nicht gesagt, daß du mich haben kannst. Du weißt es doch. In dieser Kleidung bekommt mich nur mein Liebhaber und erst wenn ich von ihm genug habe, kommst du zum Zug."

Das hat gesessen. Er bleibt wie versteinert in seiner Bewegung, bis er nach einigen Momenten seine Hand von seiner Hose entfernt. Er ist wie hypnotisiert und folgt ohne Widerstand meiner Anweisung.

„Du darfst mir meine Füße und Beine liebkosen, während ich mich mit meinem kleinen Freund amüsiere."

Dabei hole ich meinen künstlichen Liebhaber unter meinem Kissen hervor. Er läßt von mir ab und nimmt meinen linken Fuß in die Hand und beginnt sanft über den Spann zu masieren, ohne die Sandalette auszuziehen. Ich beginne mich mit dem Dildo zu verwöhnen. Früher hätte ich das niemals gekonnt, mich im Beisein meines Mannes selbst zu streicheln, oder gar zum Höhepunkt zu bringen. Aber nun, nach den Geschehnissen erregt es mich, auch dieses kleine Machtspiel und seine Unterwürfigkeit tragen dazu bei.

Nachdem mein Höhepunkt wieder abgeklungen ist, streiche ich wie aus versehen mit meinem Absatz über seine Hose und ich spüre wie hart sich mir da etwas entgegenstreckt.

„So, du kannst jetzt meinen Liebhaber reinigen."

Dabei gebe ich ihm den mit meinem Sekret überzogenen Dildo in die Hand.

„Und was ist mit mir? Mein kleiner Freund sehnt sich so nach dir..."

„Ich habe es doch deutlich gesagt, der kommt erst dann wieder zum Zuge, wenn ich genug von meinem Liebhaber habe und das ist noch nicht der Fall."

„Und was soll ich nun mit ihm machen?"

Das ist mir egal. Du kannst ihn ja wegsperren...... oder kalt duschen. Nur eines darfst du nicht, ihm Erleichterung verschaffen. Schließlich will ich ihn bereit und leidenschaftlich, wenn er wieder darf."

„Meinst du das im Ernst?"

Der Ton seiner Frage ist etwas seltsam und ich interpretiere es falsch, auf was sich seine Frage bezieht.

„Natürlich! Du wolltest doch ein Cuckie werden und nun bist du einer und dazu gehört nun einmal auch nicht zu wissen, wann man wieder darf, oder stimmt das etwa nicht?"

„Ja, ja das ist richtig."

Bernhard steht auf und geht ins Bad. Allerdings hält er den Dildo unverdeckt in der Hand. Hoffentlich kommt jetzt nicht eines der Kinder aus dem Zimmer. Ich höre noch wie er den Wasserhahn aufdreht und anfängt den künstlichen Penis zu waschen. Ich ziehe meine verführerischen Sachen aus und verstecke sie wieder. Danach ziehe ich meinen ausgeleierten Schlafanzug an. Eigentlich würde ich die anderen Sachen lieber anbehalten, aber so ist es genau das richtige für das, was ich mit ihm vor habe, schließlich habe ich Grund genug ihn spüren zu lassen, was er angerichtet hat.