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Ein heißer Juli 02

Geschichte Info
Sportlertreff - Frivole Spiele unterm Dach.
6.7k Wörter
4.11
30.7k
4
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 08/09/2013
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Ein heißer Juli 02 -- Sportlertreff

© Helios53

Josie

Als Sabine und Susi endlich wieder in der Brummerhütte ankommen, empfängt sie gleich Josefa, die bisher nur Susi kennen gelernt hat und nun neugierig auf Sabine ist. „Gebt mir eure Rucksäcke!" , fordert sie und zieht sie den beiden vom Rücken, hält sie scheinbar mühelos in der linken Hand und begrüßt Sabine mit einer innigen Umarmung und Küsschen auf beide Wangen. Josefa ist um die fünfzig Jahre alt, vergleichsweise klein, doch kernig gebaut, zwar nicht dick, aber ein wenig stämmig. Bei der Umarmung merkt Sabine, dass die Küchenhilfe anscheinend keinen BH trägt, erstaunlich bei ihrem Alter, aber noch erstaunlicher ist, dass sie augenscheinlich nicht unbedingt einen braucht. Ihre Brüste stehen noch straff und wenn nicht alles täuscht, ihre Nippel auch. Susi grinst. Sie kann aus dem leicht verblüfften Gesicht ihrer Freundin ablesen, was diese gerade bemerkt haben muss.

Auch Susi bekommt ihre Umarmung und erwidert diese, indem sie sich recht frivol an Josefa reibt und ihr auch ungeniert an den Busen fasst und die Kugeln hüpfen lässt. „Josie, du hast einen knackigen Busen wie manch Zwanzigjährige nicht. Kein Wunder, wenn dir die Männer nachlaufen", lobt Susi und zwinkert Sabine zu. „Die Josie ist nämlich immer noch ein heißer Feger, du wirst sehen!"

„Ach, Suse!", erwidert Josefa, „die Zeiten sind vorbei. Jetzt ist eure Zeit gekommen und du zumindest weißt ja ganz genau, wie man die Männer scharf macht. Wie ist das bei dir?", wendet sie sich dann gleich an Sabine. Die ist ein klein wenig verunsichert, wie sie auf diese unerwartete Frage antworten soll, aber Susi springt in die Bresche.

„Mach dir bloß keine Sorgen um Sabine, Josie!", beruhigt sie diese, „Sabine ist noch viel schlimmer als ich. Die kleine Schlampe hat, seit wir uns letzten Freitagabend getrennt haben, sage und schreibe acht Männer vernascht und ich nur einen!"

„Acht Männer? Du spinnst ja!", empört sich Sabine. „Was lügst du denn da zusammen?" Sie beginnt an den Fingern abzuzählen. „Hm, ja, also Klaus, Kevin, Flo, Arnie, Ronald, das wären fünf, und Bruno dazu, .... sechs!"

„Du hast Mick und den bayrischen Sepp vergessen, macht acht!", beharrt Susi, die für solche Details ein Elefantengedächtnis hat. „Siehst du? Ich habe Nachholbedarf, die nächsten sieben gehören mir alleine."

„Halt, halt", mischt sich da Josie ein. „Ich bin ja auch noch da. Ich schlage vor, ich nehm' mir die Jungen und ihr teilt euch alle anderen!" Ihr schepperndes Lachen wirkt ansteckend. Dabei zeigt ihr wettergegerbtes Gesicht eine Reihe sympathischer Lachfältchen. Ihre blauen Augen blitzen schelmisch. Auf ihre rustikale Art ist sie recht attraktiv und sexy.

„Heute und morgen kannst du wahrscheinlich alle Männer, die hier hereinschneien, für dich reservieren", verkündet Sabine. „Wir haben seit gestern unsere Tage und da stehen die wenigsten Männer drauf. Klaus und Kurt sind da eher die Ausnahmen."

„Kommt mal mit in die Küche", lockt Josefa. „Erst packen wir einmal aus, was ihr mitgebracht habt, dann hab ich was für euch."

Hausspezialitäten

In der Küche arbeitet Bruno ein wenig hektisch. „Wo wart ihr denn so lange? Es ist zwar nicht viel los im Moment, aber das kann sich jederzeit ändern." Er atmet feste durch. „Hauptsache, ihr seid jetzt da. Habt ihr alles?", und fängt gleich an, in den Rucksäcken zu stöbern. „Mmmh, Graukäse, Speck und Würste obendrein. Claudia muss euch wirklich ins Herz geschlossen haben. Am besten, ihr macht das jetzt immer." Er überlegt. „Was meinst du, Josefa? Sollen wir den Graukäse kalt anbieten oder zu Schlutzkrapfen verarbeiten?"

„Schlutzkrapfen sind zwar eine Heidenarbeit, aber die Gäste lieben sie. Und wo wir jetzt zu viert sind, geht's ja auch schneller. Ich bin für Schlutzkrapfen. Ich falte sie gern, aber herrichten musst du alles. Du weißt ja, ich und kochen, ein unerwidertes Liebesverhältnis!"

Bruno lacht und erklärt: „Josefas Papa war ein lokal berühmter Koch, der sie zwar für die Kocherei begeistern wollte, nur anlernen war nicht. Dazu fehlte ihm die Geduld und Josefa der Wille. Sie war ein ganz heißes Mäuschen damals und hat sich von Party zu Party gevögelt. -- Darf ich doch so erzählen, Josefa?" Diese nickt mit glänzenden Augen. Sie steht zu ihrer Vergangenheit und ist sogar stolz darauf. „Dann hat sie mal nicht aufgepasst und wurde schwanger. Dem Besitzer des Hotels, in dem ihr Vater gekocht hatte, war das egal, er hatte schon lange ein Auge auf die scharfe Josie geworfen und heiratete sie. Außerdem übergab er das Hotel an Josies Vater gegen Leibrente, kaufte die Brummerhütte und zog hier herauf. Er stellte einen jungen Koch ein und anderes Personal, Josefa brachte ihre Tochter hier zur Welt, brauchte sich aber um nichts weiter zu kümmern. Einfach um näher an den Schulen zu sein, zog sie dann mit ihrer Tochter zu ihrem Onkel, einem Großbauern bei Walderbruck. Die Tochter blieb bald ganz dort, die Josie pendelte hin und her. Ich glaube, ihr ahnt es schon, die Tochter ist die Claudia von der Mugglalm. Aber als vor einigen Jahren kurz nacheinander ihr Mann und ihr Vater starben, war sie auf einmal Erbin vom Hotel Granat und der Brummerhütte. Das Hotel hat sie, wieder gegen Leibrente verkauft, die Brummerhütte wollte sie selber führen und meinte, als Tochter des Haubenkochs müsste sie in der Küche werken. Das ging nicht gut. Das ging sogar sehr in die Hose. Daher verkaufte sie die Hütte an die Agrargemeinschaft, die gleich einen Pächter fand. Der beging den Fehler, Josefa als Köchin weiter zu beschäftigen, was recht bald sein Aus bedeutete. Dann kam ich. Köchin brauchte ich ja nun keine und es zeigte sich, dass unsere gute Josie nicht nur eine unbändige Liebe zu dieser Hütte, ein ziemlich loses Mundwerk und eine gewisse Schamlosigkeit besitzt, sondern, eben abgesehen vom Kochen, über eine Vielzahl nützlicher Talente verfügt -- nicht nur im Bett."

Wer ist da schamlos? Hat Bruno nicht soeben klar angedeutet, dass er nicht nur mit Claudia, sondern auch mit ihrer Mutter bumst? Abgründe tun sich auf, aber Sabine und Susi schwant, dass die angeblich Sündenlosigkeit auf Almen ein bloßes Täuschungsmanöver versauter Älpler ist.

Josie hingegen, die dieses Outing auch bemerkt hat, findet das schon wieder lustig und kichert wie eine minderjährige Göre. „Nicht, dass ihr glaubt, ich mach da gemeinsam Sex mit meiner Claudia. Nein, nein, wenn uns danach ist, dann machen wir uns eben einen gemütlichen Abend. Unter der Woche schlafe ich ja meistens hier auf der Hütte, aber Montag ist ja auch mein freier Tag, da bin ich von Sonntagabend weg unten in der Stadt. Und wenn Bruno sie besucht, dann geht mich das nichts an, was er mit ihr oder sie mit ihm macht. Obwohl ich da nicht lange zu raten brauche. Der Apfel fällt ja bekanntlich nicht weit vom Stamm und einen Burschen wie Bruno hätte ich mir in ihrem Alter auch nicht entgehen lassen. Claudia ist ein gutes Mädchen, ein wenig frühreif halt, so, wie ich es eben auch war, und ..." Sie stockt. Sie wird sogar ein wenig rot. „Äh, naja, sie ist eben, meistens ziemlich, hm, äh ..."

„Geil?", fragt Susi sehr direkt. „Immer für einen guten Fick zu haben? Zier dich nicht, Josie, wir sind ja unter uns!"

„Wenn du es sagst", gibt Josie zu, „ja, so könnte man es wohl zutreffend beschreiben. Das hat schon ziemlich früh angefangen. Einmal habe ich sie erwischte, da hat sie sich auf dem Traktor einen Dildo in die Muschi geschoben und gleichzeitig den Ladewagen rückwärts in die Scheune. Wie ich sie ausgeschimpft habe, hat sie nur gemeint Ach, Mami, Traktorfahren ist doch soooo langweilig! Was soll man dazu schon sagen?" Josie schüttelt den Kopf.

Sabine und Susi staunen. Also ist es doch wahr. Noch dazu mit Dildo! Die Kleine ist wirklich eine Wucht. Da können sogar sie beide noch etwas lernen. Zum Beispiel Deepthroaten. Eventuell müssen sie gar nicht auf Marika warten, da Bruno ja selber vorgeschlagen hat, dass sie künftig die Anlieferung der almwirtschaftlichen Produkte von der Mugglalm übernehmen sollen. Genau das eben, was ihnen zwecks Trainings auch schon in den Sinn gekommen war. Beide denken gleichzeitig, dass Training nun vielleicht eine Doppelbedeutung bekommen hat.

„Aber wir sind ja aus einem anderen Grund in die Küche gekommen." Josie stöbert in einem Hängeschrank, der vollgestopft ist mit Gewürzen, kleinen Schachteln, Dosen, Säckchen und anderen Behältnissen. Es duftet intensiv nach Kräutern, Heu und Apotheke. „Ah! Da ist er ja!", ruft sie erfreut aus und präsentiert einen prallen Papiersack. „Bluttee. Den koch ich euch gleich auf und ihr trinkt jede Stunde eine Tasse, dann müsste es mit dem Teufel zugehen, wenn ihr abends nicht schon wieder einsatzfähig wäret. Immerhin kommt da eine Horde gut gebauter Kerle und alle kann ich auch nicht übernehmen!" Wieder lässt sie ihr fröhlich schepperndes Lachen ertönen.

„Nehmt nicht alles für bare Münze, was sie so den lieben, langen Tag daher redet", wirft Bruno ein. „Esst schnell was, wenn ihr Hunger habt und werft euch dann in eure Arbeitskleidung. Auch wenig Gäste haben ein Recht auf ordentliche Bedienung."

Hitze in der Küche

Den Rest des Nachmittags verbringen Susi und Sabine damit, den Gästen Speisen und Getränke zu servieren, Geschirr abzuräumen und zu kassieren. Dabei werden sie immer sicherer, meistern die glücklicherweise nicht gehäuft auftretenden Problemchen ohne Stress und erhalten von den Gästen viele Komplimente, weil sie freundlich sind und einen erfrischenden Anblick bieten in den neuen, leicht offenherzigen Dirndlkleidern. Das Trinkgeld kann sich sehen lassen.

Weil die Herausgabe der Speisen und die Rückgabe leerer Teller über die Durchreiche hinter dem Tresen erfolgt, kommen sie nur selten in die Küche. Josie stellt ihnen unaufgefordert jede Stunde eine Tasse Bluttee hin. Als sich Sabine aber einmal bei einer Bestellung bückt und durch die Öffnung in die Küche schaut, winkt sie Susi herbei. „Das musst du gesehen haben", flüstert sie ihr zu. Tatsächlich! Bruno steht am Herd und trägt außer seiner Kochschürze und einer weißen Mütze nur einen knappen Slip, Josie anscheinend nicht einmal das. Sie arbeitet am Becken und spült Teller, leicht vornüber gebeugt, weshalb ihre Schürze so weit vom Körper weg hängt, dass man ihn in aller streifenfreien Bräune bewundern kann. Und es ist ein sehr ansprechender, appetitlicher Körper. Susi schmatzt unwillkürlich, als sie die wohlgerundeten Po-Backen, die in aller Pracht offen in die Küche ragen, genauer betrachtet.

„Mit fünfzig möchte' ich auch noch so knackig ausschauen!", entfährt es ihr. Josie dreht sich um und droht mit einem Schöpfer, den sie gerade abwaschen wollte.

„Das hab ich gehört! Ich bin noch nicht fünfzig!", wendet sie ein. Susi schaut Sabine erschrocken an. Ups! „Macht euch nichts draus, davon krieg ich keinen Knacks. Mir ist schon klar, dass ihr Burschen und Männer zwischen sechzehn und sechsundzwanzig altersmäßig besser abschätzen könnt. Aber lang dauert es eh nicht mehr. Im Oktober nächsten Jahres ist es soweit, dann schmeiß ich eine Party, dass die Brummerspitze vor Scham rot anläuft! Ihr zwei seid eingeladen! Kommt ihr?" Sie wackelt kokett mit dem Hintern, dabei wird sichtbar, dass sie doch nicht ganz nackt ist, sondern immerhin noch einen String trägt. Die Bändchen sind so dünn und in einer Farbe, dass sie auf der braunen Haut Josies fast unsichtbar sind. „Und danke für das knackig!" Damit tänzelt sie davon und taucht gleich wieder mit ihren kräftigen, nackten Armen ins Spülwasser. Ein scharfer Blick auf Brunos Slip überzeugt Susi, dass Sex hier überhaupt keine Rolle spielt. Den beiden ist einfach zu heiß, denn der Herd, der fast die Hälfte der Küche einnimmt, ist voll eingeheizt. In mehreren großen Töpfen brodeln herrlich riechende Speisen und die Luft ist heiß und feucht, denn der Abzug ist schwachbrüstig wie eine chinesische Turnerin.

Sabine reitet der Teufel. Sie tritt durch die Tür in die Küche, schnappt unwillkürlich nach Luft, denn es herrscht wirklich ein Höllenklima, dann rutscht sie aus den kurzen Ärmeln, rollt das Dirndl bis zu den Hüften und fragt: „Was meint ihr? Kann ich so weiter bedienen?"

Josie lacht, zieht die Schürze aus und kommt nahezu nackt herbei. Mit einem geschickten Griff zieht sie Sabine blitzschnell das Dirndl bis zu den Knöcheln hinunter. „Wenn schon, denn schon!", spottet sie, „aber draußen wird dir ein wenig kalt werden, denn es zieht zu, womöglich regnet es heute noch." Spricht's, zieht sich die Schürze wieder über, nimmt sich ein Geschirrtuch und beginnt damit, einen Stapel Teller abzutrocknen. Sabine steht verdutzt da. In Josie hat sie ihre Meisterin gefunden. Kopfschüttelnd und schweigend zieht sie sich wieder an und aus der Küche zurück zu Susi, die sich biegt vor Lachen.

Um vier Uhr sitzen nur mehr zwei Gäste in der Stube und genießen ihr letztes Bier. Josie hat schon geduscht und verabschiedet sich. „Normalerweise bleibe ich nachts hier, aber gestern habe ich einen Kerl kennen gelernt, der möchte mich heute noch einmal -- äh -- sehen. Und vielleicht auch noch morgen. Bis halb zehn bin ich verlässlich da, sonst ruf ich an. Pfiat eich!" Helm auf, dann schwingt sie sich auf ihr Mountainbike und tritt kräftig in die Pedale, bis das Gefälle beginnt. Susi und Sabine stehen an der Felswand und sehen sie schon wenige Minuten später weit unten durch eine Kehre flitzen und im Wald verschwinden. Bald darauf gehen auch die zwei letzten Gäste und hinterlassen ein schönes Trinkgeld. Das drohende Schlechtwetter hat die meisten Leute frühzeitig nach Hause getrieben.

Regen beflügelt

„Wenn es möglicherweise regnen wird, kommen die dann womöglich gar nicht", mutmaßt Susi, aber Bruno widerspricht.

„Ganz im Gegenteil! Sportlertreff ist bei jedem Wetter, das ist Ehrensache. Ich habe so den Verdacht, dass bei Regen oft mehr kommen als bei Schönwetter. Lasst euch überraschen. Mir wäre es ehrlich gesagt lieber, es bliebe trocken."

Kurz vor fünf ertönt die Klingel der Lastenseilbahn und Bruno lässt die Gondel hinunter. „Ich muss jetzt noch schnell die Gulaschsuppe abschmecken, die Kartoffel vom Feuer nehmen und ein frisches Fass Bier anschließen. Räumt inzwischen ein bisschen auf und schaut, dass auf jedem Tisch Brezeln stehen. Bis gleich!" Mit diesen Worten verschwindet er in der Küche.

Wenige Minuten nach fünf beginnt es heftig zu regnen. Sabine und Susi flüchten ins Haus, aber ihre Dirndln sind schon feucht geworden. „Bei einem Sportlertreff sind Dirndln vielleicht eh nicht so angebracht", vermutet Sabine. „Hast du eventuell auch ...?" Susi nickt. Beide grinsen, wieder mal zwei Freundinnen und ein Gedanke. Sie flitzen in ihre Schlafkammer und hängen die Kleider zum Trocknen auf. Sabine saust aufs Klo. Als sie wieder zurückkommt, strahlt sie. „Meine Blutung hat tatsächlich aufgehört! Wie schaut es bei dir aus?"

Susi verschwindet, kommt gleich darauf zurück, schmeißt ihren Slip in die Wäschetruhe, schiebt lasziv ihr Becken vor und zurück und ruft: „Yeah! Susi meldet sich einsatzbereit! Nun schnell unter die Dusche!"

Beide ziehen sich ihren Fußballdress vom FC Erika an. Körpernahe geschnittene Trikots in Pink, hinten mit goldfarbener Rückennummer und Namen, Nummer 5 unter SABINE und Nummer 9 unter SUSANNA. Unter der Nummer jeweils das Logo des Sponsors, eines Schokoladenkonzerns. Vorne auf der Brust steht natürlich FC ERIKA und darunter in Lila: Die süßeste Versuchung seit es Frauenfußball gibt. Die dazu gehörenden Sporthosen sind weiß, kurz und reichlich knapp, bringen die Rundungen ausgesprochen schön zur Geltung und den großen roten Kussmund auf der linken Po-Backe auch. Auf die Stutzen verzichten sie. Sabines Nikes und Susis Puma Laufschuhe runden das Ensemble ab. „So machen wir auch einmal ein paar Bilder, zumindest der Verein kann sie wohl brauchen", meint Sabine, „allerdings wäre ein Fußballplatz als Location besser als eine Alm. Vielleicht können wir da heute was einfädeln, es sollen ja auch Fußballer kommen."

„Die Fußballer wollen bei dir sicher ganz was anderes einfädeln, mein heißes Mäuschen!", kontert Susi. „Aber schau' mer mal, dann seng ma schon!, wie der olle Beckenbauer zu sagen pflegt."

Gleich darauf melden sie sich bei Bruno zum Dienst. Als er ihren Aufzug bemerkt, grinst er breit. „Gute Idee, Mädels, dem Anlass entsprechend gewandet! Aber jetzt brauche ich Holz für den Kachelofen. Eingeheizt hab ich schon, aber wir werden noch nachlegen müssen. Susi, du weißt, wo das Holzlager ist. Bei dem Wetter haben wir bald die Stube voller nasser Mäuse, die ihre Sachen trocknen wollen. Ich spann' noch ein paar Leinen."

Überall nass

Als Sabine und Susi mit einer großen Kiste voller Holzscheite wieder in die Stube kommen, ist Bruno auch mit dem Leinenspannen fertig. Da fällt ihm plötzlich etwas ein: „Verflixt noch mal, jetzt hab' ich doch vergessen, die Gondel rauf zu holen. Da wird alles schon völlig nass sein. Jetzt aber fix!" Damit rennt er schon hinaus in den heftigen Regen. Bald hört man den alten Dieselmotor brav tuckern, nach fünfzehn Minuten ist er wieder still. Sekunden später steht ein tropfender und vor Kälte schnatternder Bruno mit einem Knäuel ebenso triefender Kleidungsstücke unter der Tür. „I-ich mu-muss mi-mir wa-was anz-z-z-ziehn!", stammelt er, „könnt ihr den Rest holen?", und verschwindet zu seinem Zimmer.

Sabine und Susi schauen sich in die Augen, dann auf den Regen draußen, dann auf ihre schönen Dressen. Die sollen nun nicht nass werden. „Augen zu und durch!", fordert Sabine kämpferisch und zieht sich das Trikot über den Kopf. Eine Minute später sprinten zwei splitternackte Stars des FC Erika durch den immer kälter werdenden Regen und schleppen Rucksäcke, Sporttaschen, Windjacken und Anoraks in die Hütte. Zweimal müssen sie laufen. Erstmal werfen sie alles auf einen Haufen in die Ecke, dann stürzen sie zum Aufwärmen in die Küche. Dort ist es immer noch heiß und feucht, das tut gut. Sabine kann nicht widerstehen und muss einfach die Gulaschsuppe kosten, Susi schließt sich an.

Dabei werden sie von Bruno überrascht, der sich in Windeseile warm geduscht und frisch umgezogen hat. Mit einem Blick erfasst er, was die beiden gemacht haben. „Seid ihr plemplem oder was? Warum nehmt ihr denn nicht die Regenpelerinen, die neben der Tür hängen?"

„Selber plemplem!", zürnt Susi, „du bist ja selber ohne was raus gestürmt. Woher sollen wir das dann wissen? Bruderherz, du bist ein Chaot, aber deine Gulaschsuppe ist ein Gedicht!" Bruno will die beiden aus der Küche und unter die Dusche scheuchen, aber da es beim Herd so gemütlich ist, schöpfen sie sich lieber noch je einen großen Teller voll Suppe, nehmen sich ein Brot dazu und dann schreitet Sabine auch noch nackt hinaus in die Stube, obwohl jeden Moment die ersten Sportler bei der Türe herein stürzen könnten. An der Theke zapft sie zwei kleine Bier, schön mit Schaum, eins für Susi, eins für sich.

Bruno rauft sich theatralisch die Haare, dann schreitet er zur Tat und in die Stube. Dort fängt er an, die nassen Sachen aus der Lastengondel aufzuhängen. Glücklicherweise hat er vorausschauend fast ein Drittel der Stube mit Wäscheleinen verspannt. Sabine und Susi kommen, immer noch nackt -- heute wollen sie es wohl mal wieder bis zum Äußersten ausreizen -- herein und holen ihre vor dem Regen geretteten Dressen. Ein Blick durchs Fenster lässt sie schauern, denn es regnet immer noch in Strömen bei leichtem Wind. In der Düsternis der hereinbrechenden Dämmerung bemerken sie am Waldrand mehrere Gestalten, die zielstrebig in Richtung Hütte joggen. „Gehen wir schnell duschen, dir ist der Morast bis auf die Arschbacken gespritzt", schlägt Susi vor, was Bruno anscheinend doch ein wenig beruhigt, besonders, dass die beiden auch umgehend verschwinden.

Heute machen sie ausnahmsweise schnell, ganz ohne Fummelei und so treffen sie auch schon bald wieder in der Küche ein. Und das sogar vollständig bekleidet. Bruno ist anscheinend draußen bei den ersten Gästen, sie vernehmen Getuschel und Gekicher. Sabine nimmt einen großen Krug mit heißem Tee, gerade das Richtige, um durchnässte und erfrorene Sportler aufzuwärmen. Susi trägt ein Tablett mit Tassen.