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Ein heißer Juni 14 - Getrennte Wege

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Wellnesstempel, Fick-mich-Boutique und ab in die Alpen!
8.5k Wörter
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Ein heißer Juni 14 -Getrennte Wege

© Helios53

Schlummertrunk

Bine und Sabine haben in ausgelassener Stimmung die Wohnung in der Mutzlingerstraße erreicht. Es ist schwül, in der Ferne zucken Blitze, leise grollt der Donner, aber noch besteht keine Gefahr. Leider ist niemand da, dem sie von ihrem aufregenden Nachmittag und Abend erzählen könnten. Im Zimmer ist es trotz offener Fenster stickig, daher sind beide wieder auf die Terrasse geflüchtet. Bine hat noch eine Flasche Sekt aufgetrieben und steht nun unschlüssig da. „Verflixte Hitze, ich bin schon wieder ganz verschwitzt. Was hältst du davon, wenn wir uns zuerst hier draußen eine schöne Dusche genehmigen. Das Wasser hatte ja den ganzen Tag Zeit, sich aufzuheizen, wir haben hier nämlich eine Solaranlage, es müsste massenhaft warmes Wasser vorhanden sein. Danach möchte ich mich von der leichten warmen Brise trocknen lassen, das finde ich so anregend!"

Mit dem Vorschlag trifft sie bei Sabine genau ins Schwarze. Noch während Bines Vortrag hat sie sich das Rolling Stones T-Shirt von Mick über den Kopf gezogen und die Schuhe abgestreift. Unterwäsche trägt sie -- wen wundert es noch? -- keine und so steht sie bei den letzten Worten schon prustend unter der Dusche. Bine folgt auf dem Fuß und da der Tropfenregen nicht allzu breit streut, müssen sie eng zusammen rücken. Es kommt, wie nicht anders zu erwarten zu elektrisierenden Berührungen. „Sieh mal", sagt Bine, „wir haben genau die gleiche Spurweite. Um der verblüfften Sabine zu demonstrieren, was sie meint, muss sie sich, da sie ein paar Zentimeter kleiner ist, auf die Zehenspitzen stellen. Dann aber berühren sich exakt ihrer beider Brustwarzen. Sofort versteifen sich ihre Nippel noch ein wenig mehr. Ein tiefer Blick in die Augen und sie geben ihrer Lust nach und umarmen sich. Schon sind ihre Hände überall.

„Komm!", sagt Bine, „die ganze Sache heute hat mich zu geil gemacht. Ich will dich jetzt. Noch besser wäre es, wenn Mario da wäre. Der Ossy war zwar schon ein gewaltiges Erlebnis, denn als Mann bin ich wirklich noch nie gefickt worden, aber meine Muschi fühlt sich total vernachlässigt."

„Leckst du meine Muschi, leck ich deine Muschi", erwidert Sabine und folgt ihrer weitschichtigen Cousine zu einer bequemen Sonnenliege. „Mir geht es gar nicht anders, obwohl mich dein Bruder heute Morgen schon ein wenig strapaziert hat."

„Und dann war da wohl auch noch der Tiroler", erinnert Bine. „Schon vergessen?" Mit diesen Worten legt sie sich rücklings auf die Liege und lädt Sabine ein, sich verkehrt herum über sie zu legen.

„Ach das?", wiegelt die ab, „das war doch nur eine kleine Rubbelei, das zählt nicht." Sie senkt ihr Gesicht zwischen Bines Beine und schnuppert. „Du hast es ja wirklich nötig, jedenfalls riecht das ziemlich geil. Ich mag das." Ihre Zungenspitze berührt Bines Wonneknöpfchen. Das tut gut! Langsam senkt sie ihren Unterleib auf Bines Gesicht. Eifrig tut diese es Sabine gleich und setzt ihre Zunge in Aktion. Beide versinken in Wonnen und vergessen alles um sie herum.

Ein weiterer Nachtschwärmer kehrt zurück

„Schönen guten Abend die Damen, kann ich irgendwie behilflich sein?", ertönt da plötzlich eine bekannte Stimme. Mick ist gekommen und hat unbemerkt die Terrasse betreten. Wie lange hat er wohl schon dem lüsternen Treiben zugesehen? Lange genug jedenfalls, um sich seiner Kleider zu entledigen und einen veritablen Ständer zu bekommen. Den reckt er jetzt auffordernd Sabine vor die Nase, als sie den Kopf hebt, um zu sehen, wer da ihre Zweisamkeit stört. Mick packt sie zärtlich an den Ohren und dirigiert ihren Mund in die gewünschte Richtung. „Aber nur, wenn du auch willst", merkt er noch an. Als Antwort schnappt Sabine zu und beißt leicht in seine Eichel. „Au!", macht Mick ein wenig überrascht, auch wenn es nicht wirklich schmerzhaft ist. Lutschende Zungenspiele machen alles klar.

Aber im Grunde steht beiden der Sinn nach anderem. Sabine deutet Mick, sie nun von hinten zu nehmen. Daher tritt der an das andere Ende der Liege, wo Bine zwischen Sabines Arschbacken hervor lugt. Er grinst seine Schwester an und meint: „Komm und gib die Einfahrt frei, hier kommt der Omnibus!" Mit beiden Händen fasst er Sabines Hüften und richtet sie sich bequem her. Dann stößt er zu.

Als über ihr Micks Schwanz mit einem flutschenden Geräusch in Sabine eindringt, kriegt Bine ganz große Augen. Aus dieser Perspektive hat sie das noch nie betrachtet. Fasziniert beobachtet sie, wie der aus- und einfahrende Kolben die Schamlippen mitbewegt. Darüber vergisst sie ganz, dass Sabine sie eifrig weiter leckt. Als ihr das wieder zu Bewusstsein kommt, merkt sie erst, dass sie die ganze Zeit mit offenem Mund und gereckter Zunge völlig regungslos dagelegen hat. Langsam nähert sie ihre Zungenspitze wieder dem empfindlichen Knöpfchen von Sabine und beginnt mit zart kreisenden Bewegungen.

Plötzlich zieht Mick, der soeben ein wenig inne gehalten hatte, seinen Schwengel weit zurück und stößt dann mit aller Macht zu. Dadurch wird auch Sabine ein gutes Stück nach vorne bewegt und Bines vorgereckte Zunge schleckt über Micks Schaft und bleibt an seinen Eiern hängen. „Uuuh?", macht Mick. „Das fühlt sich aber geil an!" Bine ist erschrocken und zuckt zurück. Verdammt, es ist immerhin ihr Bruder! Den aber scheint das Verruchte an dieser Situation erst richtig in Schwung zu bringen. Sein Schwanz schwillt noch einmal an, heftiger als zuvor bearbeitet er Sabines aufs Äußerste gereizte Muschi, was sie mit entzücktem Stöhnen und hechelnden Lustschreien quittiert.

Da wirft Bine alle moralischen Bedenken fürs Erste über Bord und lässt sich von ihrer eigenen Geilheit mitreißen. Sie umschlingt Sabines Hüften und leckt den reichlich fließenden Saft aus ihrer Spalte, aber auch von seinem Schaft. Mick zieht einmal zu weit zurück und rutscht heraus. Beim folgenden Stoß landet seine Eichel in Bines Mund. War es ein Versehen? War es Absicht? Bine jedenfalls bringt des Bruders Schwanz mit der Zunge wieder auf den rechten Weg. Nur noch wenige Stöße, Sabine erbebt und Mick ergießt sich pulsierend. Sein Sperma tropft Bine ins Gesicht, aber sie meint nur: „Du bist mir aber schon ein geiler Hengst, Mick!"

Sabine ist hin und weg und muss sich erst sammeln, ehe sie meint: „Das war ein würdiger Abschluss eines denkwürdigen Tages. Das war jetzt absolut genau das, was ich gebraucht habe!" Bedächtig steigt sie von der Liege und umarmt Mick dankbar.

„Und ich bleib' wieder mal übrig!", murrt Bine, während sie sich Sperma von der Stirn wischt. „Gib übrigens nicht so an mit dem verdammten Latein! Omnibus! Hah! Glaubst du, ich weiß nicht, dass das Für Alle bedeutet? Dass ich nicht lache!" Micks Rute hat sich durch Sabines Umarmung und Küsse wieder gestrafft. So tritt er mit seinem Omnibus vor seine Schwester und zielt mit der Eichel auf ihre Muschi. Bine reißt verunsichert die Augen auf. Sie kämpft mit sich. Da legt sich ein Schleier über ihren Blick. Ihre Schenkel öffnen sich ....

Heimfahrt im Taxi

Nach dem Abgang von Pepi-San und seiner Crew, zu der ja nun auch Ulla zu gehören scheint, haben sich Marika, Susi, Manuela zusammen mit Ossy und Gilbert der neu eingeweihten Sauna bemächtigt und das volle Programm ablaufen lassen. Rundum sauber glänzend machen sich alle auf den Heimweg. Mit 5000 Euro in den Taschen lassen sich Susi und Marika nicht lumpen und rufen sich ein Taxi. Aus purem Übermut fangen die beiden auf dem Rücksitz an, ihre Errungenschaften anzuprobieren. Mit nackten Oberkörpern wühlen sie in den Taschen nach Bikinis und nach Susis Spitzen-BH. Der Taxler klebt mit den Augen am Rückspiegel. Es kommt, wie es kommen muss. An einer Kreuzung übersieht er einen Kleinlaster, der von rechts kommt und kann nicht mehr rechtzeitig bremsen. Verletzt wird dabei zwar niemand, aber plötzlich ist ein Streifenwagen der Polizei da. Eine Weiterfahrt ist nun nicht möglich. Susi verlangt einen Ersatzwagen, steckt dabei dem Fahrer 100 Euro zu und raunt: „Aber gefallen hat dir die Show doch, oder?" Das will er nicht abstreiten und greift nach dem Funkgerät. Susi kichert vergnügt, als sie hört, dass er ausdrücklich eine Kollegin anfordert.

Endlich zu Hause angekommen, stellen sie befriedigt fest, dass sie gut daran getan hatten, im Kapuzinerbräu ausgiebige Körperpflege zu betreiben. Marika hatte mit ihrer Vermutung ganz recht. Max hat alles Warmwasser verbraucht. Auch den Kühlschrank hat er leer gefuttert, was ihnen aber wenig ausmacht, angesichts der Tatsache, dass sie sich den ganzen Nachmittag über mit den herrlichsten kulinarischen Köstlichkeiten die Bäuche vollschlagen konnten. Also gehen sie zwar ohne Essen, aber keineswegs hungrig zu Bett.

Dafür stehen sie schon früh auf und packen. Marika fragt plötzlich: „Habe ich dir eigentlich schon gesagt, dass wir mit dem Motorrad auf die Hütte fahren? Ich habe gar kein Auto und Bruno hat sich nach dem Konkurs keines mehr leisten können. Auf der Hütte hat er zwar einen uralten Suzuki LJ 80, aber der ist nicht mehr für den Verkehr auf öffentlichen Straßen zugelassen. Mit dem kann er gerade noch über Forst- und Feldwege von der Hütte bis auf den Parkplatz vom örtlichen Supermarkt fahren und das auch nur, weil der lokale Polizeichef und seine Leute bei uns Stammgäste sind und alle Augen zudrücken. Immerhin muss Bruno auf dem Weg zum Markt zweimal öffentliche Straßen queren."

„Hej, das klingt doch cool!" Susi ist begeistert. „Ich fahre gern Motorrad. Ich hoffe nur, du hast einen Helm. Aber es wird ein großes Problem sein, das ganze Zeug da mitzunehmen."

„Das ist allerdings richtig, denn für Bruno muss ich auch noch das eine oder andere einpacken. Aber Moment mal! Kannst du vielleicht selber auch Motorrad fahren? Hast du einen entsprechenden Schein?"

Die alte Gummikuh gibt es noch

„Aber sicher doch!", erwidert Susi. Ich fahre alles, was mindestens zwei Räder hat und ich darf alles fahren, was man mit 19 eben schon fahren darf. Die notwendige Praxis habe ich auch. Wir, also Sabine und ich, haben schon mit 14 die Mopeds unserer Brüder ausgeborgt und sind damit durch die Felder gerast. Die sind uns leider ziemlich bald drauf gekommen, weil wir gleich einmal eines zerstört haben. Max und Bruno haben uns unter Androhung, alles unseren Eltern zu erzählen, dazu gezwungen, das Ding eigenhändig zu reparieren. Wir haben völlig ölverschmiert und verdreckt in ihrer Bastelbude geschwitzt und die zwei sind Bier trinkend in Hängematten gelegen und haben Anweisungen und dumme Sprüche abgesondert. Aber weißt du, was? Es hat riesen Spaß gemacht, soviel Spaß, dass wir seither begeisterte Schrauber sind. Daheim haben wir uns vom Schrottplatz einen alten Käfer organisiert. Den wollen wir so richtig aufmotzen, aber das wird doch noch ein Weilchen dauern."

„Das ist super!", meint Marika, denn dann kannst du ja mit Brunos alter BMW fahren. Er wollte sie sowieso schon lange auf der Hütte haben. Kommst du damit zurecht?"

„Ja, klar! Gibt es denn die alte R 45 wirklich noch? Ich habe befürchtet, dass sie dem Konkurs zum Opfer gefallen ist. Natürlich komme ich mit der alten Gummikuh zurecht. Damit habe ich ja meinen A-Schein eingeweiht. Und dann habe ich sie ihm sogar nach München nachgefahren. In einem Stück. Danach hat sich mein Arsch angefühlt als hätte mich ein Elefant mit dem Stoßzahn ..."

„Schon gut, schon gut, ich kann es mir vorstellen", unterbricht Marika. „Ja, die gibt's noch, die alte BMW von seinem Uropa. Bald dreißig Jahre alt, aber Bruno ist sie ans Herz gewachsen. Vor dem Konkurs haben wir ein wenig getrickst. Ich hab' bei der Motorradwerkstätte ein paar kaputte Teile abgestaubt. Die haben wir dann eingebaut und damit war die alte Mühle eigentlich nur noch Schrott. Ich habe sie dann um 50 Euro ersteigert. Zum Ausrufungspreis. Im nächsten Frühjahr konnte ich sie auf meinen Namen anmelden, aber sie ist natürlich trotzdem noch Brunos Motorrad. Als zusätzlichen Erfolg kann ich verbuchen, dass ich dort bei der Werkstätte auch für mich was Günstiges gefunden habe. Einer hatte eine Yamaha in Zahlung gegeben. Ich bekam sie um einen Pappenstiel. Der Werkstattbesitzer ist ganz auf BMW fixiert. Japanische Motorräder hasst er. Die Yam hat er zähneknirschend nur genommen, weil er sonst gar nichts von seinem Kunden gekriegt hätte. Die große BMW, die er ihm hergerichtet hatte, um viel Geld, die hat sich die Bank geschnappt. Jetzt war er froh, den blöden Reiskocher an mich los zu werden"

„Eine Yamaha? Mmmh! Hätte ich auch gerne", meint Susi und vor ihren glänzenden Augen erscheint eine VMAX oder zumindest eine FZ 1. „Da warst du wohl zur rechten Zeit am rechten Ort!"

„Ja, da war auch Glück dabei. Zurück also zur BMW! Ein bisschen was kannst du da auch verstauen. Sehr viel Gepäck hast du ja eh nicht. Pack vor allem die Dirndln und was Warmes ein. Dort auf 1550 m Seehöhe kann es ganz schön kalt werden. Jetzt gibt es nur noch das Problem, was du zum Fahren anziehst. Ich habe zwar noch meine alte, rote Lederkombi, aber die ist ein bisschen eng und du bist doch ein klein wenig größer als ich. Mal überlegen! Wenn ich noch in die alte rein passe, dann könntest du meine neue probieren. Wird zwar eng werden, aber da musst du halt ein bissel den Busen quetschen. Und dazu den schwarzen Hells-Angels-Helm. Irgendwie passt der zu dir"

Das Fabelwesen in schwarz und rot

Nach mehreren Fehlversuchen stellen sie fest, dass es doch geht, aber nur, wenn sie so gut wie nackt in die Kombinationen steigen. Die Haut wirft eben keine Falten. Es ist mühsam, die Reißverschlüsse zu schließen, ohne irgendetwas schmerzhaft einzuzwicken. Noch ein paar Kniebeugen, dann sitzen die Anzüge wie angegossen. „Mann!", staunt Susi, „das ist vielleicht ein geiles Gefühl! Und dein Arsch sieht aus! Da werden die Männer am Straßenrand reihenweise zu sabbern anfangen!" Marika lächelt. Ein Blick auf Susis knallgelbe Kehrseite beweist ihr, dass sie daran sicher nicht die Alleinschuld tragen wird.

In kurzer Zeit haben die beiden ihre Habseligkeiten verstaut, dann rollt Marika Brunos schwarze BMW R 45, danach ihre Yamaha aus der Garage. Es ist keine VMAX und auch keine FZ, sondern eine schlichte SR 500, rund 10 Jahre alt. Susi lacht. „Ein bisschen schwachbrüstig ist die ja schon. Mit der dürfte ja sogar ich schon fahren. Fühlst du dich da mit der geilen Lederkombi nicht ein wenig overdressed?"

Wortlos dreht sich Marika um und öffnet noch eine weitere Garagenbox. Und da steht sie, in schwarz und rot, ein wahres Fabelwesen, ein schnittiges PS-Monster aus Italien in Gestalt einer MV Agusta F4. Susi bleibt der Mund offen stehen, aber die Augen glänzen. So eine möchte sie auch fahren, aber Marika zieht schon wieder die Garagentüre zu. „Heute nicht!" Sie steigt gelassen auf ihre Yamaha und winkt Susi, endlich aufzuhören, die Garagentüre anzustarren, sondern sich lieber auf Brunos alte Mühle zu schwingen. Dann erbarmt sie sich doch: „Auf die Hütte rauf führt kein guter Weg, da wäre mir die F4 viel zu schade. Vielleicht lasse ich dich einmal eine Runde drehen, wenn du den vollen A-Schein hast und ich überzeugt bin, dass du sie beherrschen kannst. Also zeig's mir!"

Susi gibt sich einen Ruck. „Ende September werd' ich zwanzig", kündigt sie an und dann donnern schon die Motoren durch die morgendliche Gasse. Marika hat Brunos alte Maschine gut in Schuss gehalten. Sogar der Tank ist fast voll, so brausen die zwei heißen Bräute hintereinander Richtung Südost aus der Stadt. An einer Kreuzung hält Marika bei Rot an. Da springt die Ampel um. Susi, die sich erst annähert, dreht das Gas voll auf und knattert an Marika vorbei. „Yabbadabbaduuuuh!" Für diesen Ausdruck von Lebensfreude haben aber nicht alle Verständnis. Aus der Querstraße heult ein Martinshorn, mit Blaulicht und Sirene schiebt sich ein Streifenwagen an den haltenden Fahrzeugen vorbei vorsichtig bei Rot in die Kreuzung, nimmt die Verfolgung auf. Marika flucht und Susi flüchtet. Es ist aber doch zum Aus-der-Haut-fahren! Ständig tauchen die Kerle auf, wenn man sie nicht braucht! Marika folgt dem dahin rasenden Polizeifahrzeug in vorschriftsmäßigem Tempo.

Plötzlich ist Susi wieder neben ihr. Sie hatte natürlich die Sirene gehört und sich sofort hinter einem geparkten Lastwagen versteckt, die Polizei vorbeirasen lassen und ihre Freundin abgepasst. Marika deutet, sie sollten sich lieber unsichtbar machen und biegt gleich ein wenig unkonventionell nach links in eine Einfahrt ab. Mit ihren Motorrädern ist der Grünstreifen in der Fahrbahnmitte nicht wirklich ein Hindernis. Anscheinend sind sie in der Anlieferzone einer Discothek gelandet. Am Samstagmorgen ist hier kein Mensch, der sie beobachten könnte. Trotzdem bocken sie die Maschinen in der hintersten Ecke auf, nehmen die Helme ab und atmen fest durch. Das ist noch einmal gut gegangen. Dann lachen beide vor Übermut wild auf.

„Okay!", sagt Marika, „dann wollen wir uns mal ein wenig tarnen. Sie tauschen die Motorräder und die Helme. Susi bekommt nun den roten Helm, Marika nimmt den schwarzen. Auch der Hells-Angels-Aufkleber muss daran glauben. „So!", konstatiert Marika, „wenn sie tatsächlich eine Beschreibung durchgeben, dann passt sie nun auf keine von uns mehr richtig. Außerdem nehmen wir jetzt auch eine andere Richtung. Ist zwar weiter, aber sehr schön zu fahren." Über Nebenstraßen führt sie zurück zur Isar, dann fahren sie nach Süden und auf die Autobahn A 95 in Richtung Garmisch.

Frühstück mit der Familie

Familie Wiechert sitzt beim Frühstückstisch auf der Terrasse. Fast erstaunlich, aber alle sind angezogen. Die Eltern von Bine und Mick sind auch da, Sabine wurde von Bine vorgestellt. „Ihr braucht euch gar nicht zu verstellen", hat sie zum Abschluss verkündet, „Sabi ist auch eine von unserem Schlag. Sie hat euch gestern Morgen beim Ficken beobachtet und war begeistert. Sie weiß alles über uns und sie ist nicht schockiert. Im Gegenteil! Mick hat das gleich ausgenützt und sie in der Hängematte vernascht!" Mama Claudia wirkt doch ein wenig entsetzt und kriegt einen roten Kopf. Max hingegen schüttelt den seinen, sagt aber nichts. Was soll er auch schon sagen? Jedenfalls heißen sie Sabine herzlich willkommen.

Gegen Ende des Frühstücks verabschieden sich Max und Claudia. Sie haben noch für die Firma zu arbeiten. Bei der Hochzeit werden sich ja alle wiedersehen. „Puh!", macht Bine, „ ich glaub', die mögen dich! Übrigens bin ich jetzt wirklich froh, dass wir gestern doch genug Selbstbeherrschung aufgebracht haben, Mick, nicht miteinander zu schlafen."

Sabine lacht lauthals. „Selbstbeherrschung ist gut! Es war wohl eher Donner, Blitz und Wolkenbruch, der euch gerade noch rechtzeitig abgekühlt hat. Aber war das nicht ein wahnsinnig geiles Gefühl, da nackt in den tosenden Elementen zu tanzen?"

„Was redest du da? Es war arschkalt!", mischt sich jetzt Mick ein. „Wenn ihr Eskimos von der Nordsee das toll findet, bitteschön! Aber mich kannst du damit nicht locken."

„Stell dich doch nicht so zimperlich an, Mann!", schimpft Bine. „Schließlich hatte es sogar nach dem Unwetter noch 22 Grad. Also, mir hat es auch gefallen."

„Wetterhexen, alle beide!", grummelt Mick und angelt sich noch ein weiches Ei.

„Gestern hat es dich aber nicht gestört und hast du dich gerne mit uns Wetterhexen eingelassen. Womit wir wieder beim Thema wären."

„Ja, ist schon recht! Aber genau genommen, fehlt es an Logik, wenn Sex zwischen Geschwistern grundsätzlich tabuisiert wird", meint Mick. „Ich bin erwachsen, du bist erwachsen. Soweit ich weiß, ist es nicht einmal mehr strafbar, wenn erwachsene Geschwister in beiderseitigem Einverständnis Sex miteinander haben. Nur heiraten können sie nicht."

„Aber wenn Geschwister Kinder miteinander haben, dann sind die behindert und um das zu vermeiden ist es sicher klug, wenn sexuelle Beziehungen zwischen Blutsverwandten geächtet sind und bleiben. Ich bin jedenfalls heilfroh, dass wir es nicht getan haben", wendet Bine ein.