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Ein heißer Juni 15 - Brautjungfern

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Ich weiß auch nicht, was ich dann wirklich hätte tun sollen, ohne mich völlig zum Narren zu machen, aber zum Glück startete er seinen Traktor und kam zu mir her getuckert, sah mich so von oben her an, dass mir, ich geb's ja zu, das Herz heftiger schlug und meinte, ganz auf cool Na, schönes Fräulein aus der großen Stadt? Was bedrückt dein kleines Herz? Dabei hat er mir ganz unauffällig in den Ausschnitt gestarrt."

In diesem Moment wird die Schilderung Bines von heftigem Klopfen an der Türe unterbrochen. Vorsichtig öffnen die beiden Türhüterinnen und lugen hinaus. Der Einlass Begehrende findet offenbar Gnade und sie lassen einen jungen Mann herein, der ein sichtlich verlegenes Gesicht schneidet und nicht weiß, wohin er schauen und was er mit seinen Händen anfangen soll.

„Puh!", meint er, „da ist ja dicke Luft! Dass ihr das aushaltet. Äh, also, der Breitlinger schickt mi. Die Chefin von die Jungfern soll zu eam kemman, weil der Breitlinger Toni is a da Chef von die Gardisten."

„Die Chefin ist traditionell immer die älteste Brautjungfer und ich denke, das ist dann die Angelika", meint Martha und geleitet diese gleich zum Ausgang. „Keine Panik, es geht nur um Organisatorisches", beruhigt sie Angie, die danach auch mit dem Boten das Haus verlässt.

„So dann!", ruft Martha, „wenn es da schon so stinkt, dann macht's halt einmal die Fenster auf!" Der Aufforderung wird unverzüglich nachgekommen, Vorhänge werden aufgezogen und die Fenster weit geöffnet. Milde Sommerluft flutet herein. Dass mit der Frischluft auch einige gierige Blicke herein gelangen, fällt niemandem auf -- oder ist es gar Absicht? Schließlich ist sich ja jede bewusst, was sie zu bieten hat und die meisten bieten es gerne.

„Dann will ich kurz abschließen", vollendet Bine ihre Erzählung. „Ich hab dem Mac gesagt, dass ich die Martha suche und er wollte mir den Weg zeigen. Also hat er den Traktor geparkt, hat sich zu mir ins Auto gesetzt und die Richtung angegeben. Ich hab gleich gemerkt, dass es funktioniert hat, denn die Richtung war ein bissel falsch. Gelandet sind wir bei einem kleinen Waldsee und dort hat er mich erobert, zweimal gleich, auf dem Steg und ..."

„Ha!", schreit da die Sabine, „du auch!?" Bine ist verunsichert. Sie kennt ja nicht die Geschichte von Sabines Entjungferung und was davor geschah. Sabine hatte sie zwar erst vor wenigen Tagen erzählt, aber da war Bine nicht dabei gewesen, ja sie hatten noch nicht einmal Ahnung von der Existenz der jeweils anderen Sabine Wiechert.

Mac möchte dieses Thema offenbar nicht weiter vertiefen, denn er ergreift wieder das Wort. „Es war wunderbar, wie ihr euch ja vorstellen könnt, wenn ihr Sabine, äh, Bine anschaut. Jedenfalls habe ich danach gewusst, was zu tun war. Wenn nicht einmal dieses herrliche Geschöpf imstande war, mir Martha aus dem Hirn zu vögeln, dann war wohl nicht zu erwarten, dass ich auf diesem Kontinent jemand finden könnte, der besser zu mir passt. Gleich am nächsten Tag, ich schwöre es, habe ich mich ihr auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und ihr einen Heiratsantrag gemacht."

Stürmischer Beifall im Publikum, Bine setzt sich wieder zu Sabine und Martha wirft noch ein: „Es war ein klassischer Heiratsantrag, mit roten Rosen und Handanhalten beim Papa, mit Kniefall und klopfendem Herz. Grad, dass er nicht die Laute geschlagen und Minne gesungen hat! -- Und jetzt mach weiter, Marki!"

Juliette und Paula

Fast verlegen zieht Mac wieder den Zettel zu Rate. Nun wird er gar rot, liest aber tapfer weiter: „Juliette, die Mac, äh, mich innerhalb von 24 Stunden neunmal, hrm, zum Abspritzen gebracht hat." Von der mittleren Fensterbank, auf dem sie sich exhibitionistisch in ihrem roten Netzkleid geräkelt hatte, erhebt sich eine kleine, zarte Französin mit einem offenen, freundlichen Gesicht, die dunkelbrauen Haare zu einem schlichten Rossschwanz gebunden. Trotz ihrer Stilettos muss sie sich gehörig recken, um Mac zu küssen.

Juliette schwelgt selig in der Erinnerung und verkündet unschuldig. „Marc iist ein gans toller Liebhaabeer und isch erinnere misch, dass es in Wirklischkeiit sogar in swei Nächste uund ein Tag viersehn Mal gewesen siind. Es war seeehr s-höön, aber leideer der leeste Woooche von Au-pair" Sie zwinkert Mac und Martha zu, geht wieder zum Fenster, während alle anderen ergriffen staunen. Nun, das war kurz und schmerzlos.

„Die vierte Nominierung gilt", liest Mac von Marthas Liste ab und erhebt die Stimme, „Paula, die mir den höchsten Höhepunkt meines Lebens geschenkt hat. - Mei, die Paula!", sinniert Mac, aber da steht sie schon vor ihm, eine athletische Blondine mit sportlicher Kurzfrisur und knappster, schwarzer Lederhose. Dank des Hosenträgers mit Querriegel, schön kitschig mit rosa Herzerln bestickt, hat Paula auf ein Hemdchen verzichtet. Als Kontrapunkt trägt sie dazu halterlose, weiße Netzstrümpfe und rote Stilettos. Einfach zum Anbeißen!

„Ich war vor fünf Jahren eine Weile mit dem Mac zusammen", erzählt Paula. „Damals habe ich ihn fürs Bergsteigen begeistern können und im Sommer sind wir für eine Woche in die Schweiz gefahren. Drei Viertausender haben wir bestiegen und auf einem waren wir am Gipfel ganz alleine. Über einer dicken Wolkenschicht hat die Sonne heiß herunter gebrannt. Vom Aufstieg waren wir ganz verschwitzt und ich wollte mir trockene Wäsche anziehen. Auf einmal sind wir da beide oben ohne am Gipfel, bzw. in einer Schneemulde gleich drunter gestanden. Wie ein Blitz ist uns das Verlangen eingeschossen und ab da gab es kein Halten mehr. Küssen, streicheln, grabschen, kneten, Kleider vom Leib reißen und schon hat mich Mac von hinten aufgespießt und genagelt. Zwei, drei Minuten lang ging das ganz gut, aber die dünne Luft dort oben hat dem Armen arg zugesetzt. Er war das halt nicht so gewöhnt. Fast wäre er mir kollabiert, drum hab' von da an ich die ganze Arbeit gemacht. Es war wirklich sehr anstrengend, aber die Mühe hat gelohnt. Ein toller gemeinsamer Orgasmus und dazu diese gewaltige Aussicht auf die anderen Viertausender, die durch die Wolkendecke gestoßen sind, das war der pure Höhenrausch. Ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Danke, Mac!" Noch eine Umarmung, ein heißer Kuss, dann steht Mac wieder alleine da.

„Kaum, dass wir wieder notdürftig angezogen waren", erinnert er sich, „kam eine Gruppe auf den Gipfel und deren Führer meinte mit breitem Grinsen: Grüess Ech Gott wohl! Fasch hätt i gloubet, d'Ihr dätet da ficke! Vo da unge ufä hätt's es wie e so usgseh, und dann leiser: Berg Heil, Saubande!" Mac zieht wieder seine Liste zu Rate:

„Mal sehen, was sich meine Martha noch ausgedacht hat." Mac räuspert sich. „Da steht: Sie hat Mac unabsichtlich den thrilligsten Sex beschert und das gleich beim ersten Mal. Juliane!"

Gekicher in den Reihen der Hot Chicks deutet darauf hin, dass zumindest einige die Hintergründe kennen. Juliane, ein richtiger Feuerkopf, groß, sehr schlank, mit atemberaubender Figur, die sie mit extrakleinen, ausgefransten Hot Pants aus verwaschenem Jeansstoff und einem winzigen Bikini Oberteil nur dürftig verhüllt hat, schreitet geschmeidig zu Mac. Trotz ihrer natürlichen Größe trägt sie hochhackige Stiefeletten im Cowboy-Look.

„Hallo, Mac!", flötet sie, „wenn ich an damals denke, krieg ich heute noch freudige Wallungen. Es war schon eine geile Action, und damit auch alle was davon haben, wollen wir das Geschehen schön der Reihe nach in allen Details zu Gehör bringen." Sie leckt sich lasziv die Lippen und drückt sich eng an Mac. Der grinst nur und fordert Juliane mit einer knappen Handbewegung auf, zu tun, was sie nicht lassen will.

„Die Action", beginnt die Rothaarige ihre Erinnerungen, „liegt schon zehn Jahre zurück. Mac war immer schon ein interessanter Knabe. Ich und meine Clique haben schon länger daran gearbeitet, ihn für uns zu interessieren. Er war aber wohl, ihr werdet jetzt lachen, aber er war wohl ein wenig schüchtern, hat zwar immer gern geschaut, wenn wir im Hallenbad ungeschickt hinter einem Handtuch die Badesachen gewechselt haben, aber hat sich nie getraut, ein wenig zudringlich zu werden. Getraut haben sich dafür andere, die aber wiederum für uns eher weniger interessant waren. Jedenfalls war ein richtiger Wettbewerb im Gange, wer von uns -- wir waren zu fünft -- ihn als erste flach legt."

„Da bin ich ja jetzt noch entsetzt, was ihr für eine verdorbene Bande wart, du natürlich als die berüchtigte Rote Jula immer vorne dabei!", wirft Mac in gespielter Verzweiflung ein.

Juliane, die "Rote Jula"

Die Rote Jula lächelt verschmitzt und erzählt weiter: „Das hat sich in der Freiluftsaison aber plötzlich geändert. Auf einmal war der Mac selbstbewusst und hat angefangen, Mädchen anzubaggern. Irgendwie war allen klar, dass er es eigentlich auf mich abgesehen hatte, denn, ich gebe es gern zu, ich war die frechste von allen. Das war es wohl, was ihn am meisten gereizt hat. Also, der Mac war sechzehn und ich nur wenige Monate älter, aber ich hatte schon zwei Erfahrungen, die aber nicht gerade berauschend waren. Beide Jungs waren herbe Enttäuschungen, doch Jungfrau war ich keine mehr und Mac hatte ja schon seinen lehrreichen Nachmittag mit Angelika hinter sich.

Nun, ich hatte ebenso Interesse an ihm wie er an mir und so cool konnten wir uns nicht geben, dass es nicht bald allen anderen, den Mädels von meiner Clique grad so wie Macs Kumpeln auch klar war. Aber so vor allen Augen wollten wir uns nicht gehen lassen. Wer weiß denn, wie weit wir uns da hätten hinreißen lassen. Wie wir dann wieder einmal alle zusammen im Becken herum getollt sind, einander gesteckt (untergetaucht) haben und so weiter, da hab ich mich dem Mac von hinten um den Hals gehängt, ihn ein wenig gewürgt und dabei in sein Ohr geflüstert: Wir treffen uns oben auf dem Sprungturm, ganz oben! Gleich danach hab ich so getan, als hätte ich zu viel Wasser geschluckt und bin raus aus dem Becken. Schnell hab ich mein Badetuch geschnappt und bin zum Sprungturm geschlichen. Der stand etwas weiter weg beim tieferen Sprungbecken und hatte mehrere Absprungebenen. Nach der Fünfmeterebene war die Treppe mit einem Gatter abgesperrt, aber man konnte leicht drüber steigen. Das wusste ich genau, denn als Mitglied im Schwimmverein, Sektion Kunstspringen kannte ich mich am Turm natürlich bestens aus. Da weit und breit kein Bademeister zu sehen war, bin ich blitzschnell hinauf gelaufen, hab mein Badetuch auf die Plattform und mich flach drauf gelegt. So konnte mich von unten niemand sehen. Die Gelegenheit, ein wenig nahtlose Bräune zu fassen, durfte nicht ungenützt bleiben. Den nassen Bikini hab ich mir also gleich ausgezogen und daneben zum Trocknen aufgelegt. Wuah! Es war so prickelnd, da splitternackt zu liegen, wo ringsherum lauter Leute waren, die mich kannten, Schulfreunde, Nachbarn, sogar Lehrer.

Nach gut zehn Minuten tauchte plötzlich Mac auf, kam die Treppe herauf gestürzt und warf sich neben mir platt auf das Badetuch Du bist ja wirklich da, war das erste und Du bist ja nackt! das zweite und letzte, das er von sich gab. Zumindest für eine ganze Weile, denn von da an brauchte er seinen Mund zum Küssen. Durch die prickelnde Situation und die Sonne aufgeheizt war ich schlicht und einfach geil, hab ihm ruck-zuck die Badehose ausgezogen und auf die Seite geworfen. Hm! Ein wenig zu heftig vielleicht, denn sie fiel über den Rand nach unten. Aber das haben wir erst später, viel später gemerkt.

Wir lagen so eine Weile heftig knutschend auf der Zehnmeterplattform, nackt und erregt und dann hielten wir es einfach nicht mehr aus und ich schwang meine Hüften über Macs prallen Riemen, schob ihn mir in die Muschi und dann ging die Post ab. Dabei klammerte ich mich ständig an ihn, denn wir mussten ja möglichst flach bleiben, damit man von unten nichts sah. Bald konnte ich mich ganz dem Küssen widmen, denn Mac rammelte von unten wie ein Weltmeister, trieb mich in einen irrsinnigen Orgasmus und da -- richtete ich mich auf, lehnte mich für die letzten Stöße zurück, riss vor Begeisterung die Arme in die Höhe und schrie! Mac zog mich zwar schnellstmöglich wieder hinunter in seine Arme, aber ich zweifle nicht, dass man uns ...", Mac wirft ihr einen sengenden Blick zu, „... genau genommen mich im ganzen Bad gehört hat. Die meisten waren bloß nicht schnell genug, um den Ursprung richtig zu lokalisieren.

Anstatt uns jetzt so schnell wie möglich vom Acker zu machen, habe ich mich auf Mac herum geworfen und ein Andockmanöver der besonderen Art durchgeführt. Seine Zunge hat sich in meine Pussy und seine Abschleppstange in meinem Rachen eingeklinkt. Das heißt, Rachen ist eigentlich nicht so ganz richtig, denn damals war es mit meinen diesbezüglichen Fertigkeiten noch nicht so weit her. Trotzdem nahm ich seinen göttlichen Schwanz tiefer als jemals einen zuvor. Ach war das geil!" Juliane ist von der Erinnerung so hingerissen, dass sie ganz entrückt anfängt, ihre leicht im Schritt aus dem Jeanshöschen quellenden Schamlippen zu massieren, was wiederum im Publikum zu Nachahmungstaten führt.

Genug der Frischluft!

„Ich denke, es ist an der Zeit, die Fenster wieder etwas zu schließen oder zumindest die Vorhänge zuzuziehen", behält wenigstens Martha noch die Übersicht. „Liebste Juliette, würdest du bitte davon absehen, im Schaufenster zu masturbieren?"

Die schaut etwas verwundert drein, sie war so selbstvergessen, dass ihr das Verruchte ihrer Tat gar nicht bewusst geworden war. „Oh, pardon! Merde, isch war so ... wie sagt maan?"

„Geil?"

„O, oui, ja geil. Entsuuldige biitte, Marthaaa!"

„Nun haben wir noch eine Auserwählte", will Martha das Thema wechseln, „Mac, du bist wieder dran!" Aber die aufgeheizten Damen sind damit nicht einverstanden, sie fordern das Ende der Sprungturmstory.

Weiter hinten prusten Bine und Sabine schon die ganze Zeit. Sie denken natürlich an Marika und ihren Sprungturmfick gestern im Wellnessbereich des Kapuzinerbräu in München.

„Pa!", ruft Bine

„Ha!, macht Sabine

„Pri!", die Bine

„Haaa!", stöhnt Sabine

„Kaa!", ächzt Bine

„Haaah!", röhrt Sabine

„Huuuuhn!", tönt Bine

HAAA-AAA-AAAAH!", grölen beide zusammen, liegen sich in den Armen, kreischen vor Vergnügen und lachen, dass ihnen die Tränen kommen und alle fürchten, sie wären übergeschnappt.

„Wir erzählen es euch nachher", keucht Bine, „mach weiter Juliane!" Dann kringeln sich die beiden Sabinen wieder vor lauter Heiterkeit und es dauert ein Weilchen, bis sie der Erzählung Julianes wieder aufmerksam lauschen können.

„Also gut, dann erzähle ich den peinlichen Rest auch noch!" Juliane sieht nicht so aus, als könnte ihr etwas peinlich sein, zieht aber doch wenigstens den Mittelfinger wieder aus ihrer Spalte. „Der Mac hat geleckt wie ein Weltmeister und ich hab gelutscht auf Teufel komm raus. Dann ist er auch heraus gekommen, nicht der Teufel, aber Macs Samen. Und zwar heftig und ohne Vorwarnung. Wäh! Damals fand ich das igittigitt, so grausig. Folglich bin ich aufgesprungen -- jetzt war ich auch von unten gut zu sehen in aller Nacktheit, aber nicht lang. Der Mac hat mich gepackt und auf die Knie gezwungen. Du nimmst eh die Pille? hat er gefragt und weil ich genickt habe, hat er mir von hinten seinen Kolben ins Rohr geschoben, dass mir die Vögelein gesungen haben. Zweite Halbzeit, hat er gemeint und energisch drauf los gevögelt. Es war herrlich. Endlich mal ein richtiger Mann, wenn auch noch ziemlich jung, aber im Vergleich zu den vorangegangenen Versagern echt eine Offenbarung.

Wie wir da so einen schönen langen Fick mit allen Freuden und Genüssen ausgekostet haben, ist uns leider eines entgangen: Der Schlauchturm von der Kreisfeuerwehr! Dummerweise war Macs Freund, der Muntinger-Hias dort mit von der Partie und ausgerechnet an diesem Sonntag im Besitz vom Schlüssel, weil er dazu verdonnert worden war, nach dem letzten Übungseinsatz die Schläuche zu kontrollieren. Irgendwie haben er und seine Kumpel mitgekriegt, was wir dort auf dem Sprungturm trieben und so sind sie glatt raus aus dem Bad und rauf auf den Schlauchturm. Ja, und meine Mädels gleich hinterher. Wenn sie sie nicht mitnehmen, rufen sie die Polizei, dass wer in die Feuerwache eingebrochen sei, haben sie gedroht. Also sind sie mit.

Und was soll ich sagen? Der Schlauchturm ist fünf Meter höher als der Sprungturm und nur dreißig Meter davon entfernt. Die hatten alle Tribünenplätze! Nach meinem ungefähr hundertsten Orgasmus, nachdem Mac zum zweiten Mal gekommen war und wir erschöpft übereinander lagen, da hat die Saubande uns Standing Ovations gebracht. Gut, Sitzplätze gab es dort auf dem Dach sowieso keine, aber trotzdem waren wir irgendwie nicht ganz glücklich über das Publikum. Mühsam haben wir uns aufgerappelt, ich bin in meinen Bikini geschlüpft, da war auf einmal Macs Badehose nicht mehr da! Aber er konnte sich ja das Badetuch um die Hüften schlingen. Zur Ablenkung - Mac schlich derweil die Treppen hinunter -- habe ich mich zu einem Kunstsprung vorbereitet, beginnend mit einem lauten Schrei und dann, als alle Augen auf mich gerichtet waren, bin ich mit einem Salto rückwärts ins Becken hinunter gesprungen."

„Und ich Tepp", fällt Mac ein, „bin eben nicht still und heimlich hinunter geschlichen, sondern gerannt, bin mit Schwung über das Gitter und weiter .. -- Bei der Dreimeterplattform ist mir aufgefallen, dass das Badetuch zwei Meter weiter oben am Gitter hängen geblieben war. Mann, war mir das peinlich! Mein Johannes tropfte noch ein wenig und überhaupt! Zum Glück entdeckte ich im selben Moment meine Badehose unten am Beckenrand. Ich bin hingerannt, hab sie geschnappt und bin ins Wasser gehechtet. Unter Wasser hab ich sie angezogen, dann war Juliane auch schon bei mir und wir haben uns vor allen Leuten noch schön lang geküsst, dann aber blitzschnell das Bad verlassen. Denn wir hatten -- äh -- noch was anderes vor!

Am nächsten Tag, Montag, waren wir zwei natürlich Tagesgespräch. Die meisten haben uns aber eher bewundert oder beneidet, sogar die Lehrer haben es mit wohlwollendem Spott abgetan. Unser Mathelehrer ist mit abgewandtem Kopf vorsichtig bei der Tür herein und hat aufgeregt gefragt: Juliane? Markus? Sind sie da, sind sie da? Man hat ihm gesagt, dass beide da seien. Sind sie angezogen? Sind sie wirklich ganz angezogen? Erst als man ihm versichert hat, dass wir heute nicht nackt wären, hat er sich breit grinsend umgedreht und mit dem Stoff angefangen. Aber die ganze Stunde hat er ständig blöde Anspielungen gemacht, von wegen sexter Potenz oder rausgezogener Wurzel."

Allgemeines Gelächter beendet diese erregende Anekdote. Sabine ist beeindruckt. „Was ist das eigentlich für eine, diese Juliane", will sie von einer Brünetten nebenan wissen, deren Kleid fast nur aus Dekolletee zu bestehen scheint. „Die spricht ja wie gedruckt, ohne äh und Stotterei!"

„Die Rote Jula?" Die Brünette lacht. „Da kommst du nie drauf, wenn du sie so erlebst. In Zivil unterrichtet sie Deutsch, Latein und Ethik an einem Gymnasium in München, die Frau Professor! Da gibt sie sich hochgeschlossen und unnahbar, aber privat lässt sie nichts anbrennen. Letztes Jahr wäre sie aber fast in die Bredouille gekommen, weil sie im Urlaub an einem FKK-Badeplatz von einem Schüler gesichtet und angebaggert wurde. Der hat sie aber so entkleidet-verkleidet nicht erkannt. Sie ihn allerdings zuerst auch nicht. Die zwei waren schon ganz heiß im Clinch, denn auch ihr hat es unheimlich geschmeichelt, dass ein Teenager auf sie abfährt, da ist es ihr wie Schuppen von den Augen gefallen, warum, weiß ich auch nicht. Sie hat erzählt, so heiß sei ihr noch selten gewesen, aber sie konnte sich mit dem gespielten Entsetzensruf Huch! Da kommt mein Mann! gerade noch aus der Affäre ziehen. Glücklicherweise musste der junge Mann am nächsten Tag abreisen, sonst hätte sie zumindest das Hotel gewechselt, eher noch das Urlaubsland. Ich bin übrigens ihre Schwester Conny und gebe am selben Gymnasium Mathe, Physik und Geometrie."