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Ein ungewollter Tausch 06

Geschichte Info
Überraschung.
4.5k Wörter
4.71
4.7k
6
Geschichte hat keine Tags

Teil 6 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 06/18/2024
Erstellt 03/29/2024
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Hier nun der sechste Teil. Es hat ein bißchen länger gedauert, da ich mir nicht ganz sicher war, in welche Richtung es weitergeht. Und natürlich habe ich leider auch noch andere Beschäftigungen als das Schreiben von Geschichten!

Danke für alle bisherigen Kritiken, egal welcher Art.

Hier wird es wieder etwas "normaler", falls man bei dieser Geschichte von normal reden kann. ;)

Wie immer: freue mich über jegliche Kritik und viel Spaß beim lesen.

Teil 6: Verfrühte Rückkehr

Susanne und Thomas schliefen aneinander gekuschelt auf der Couch. Sie hörten nicht, wie die Haustür geöffnet wurde und jemand nach Susanne rief. Sie merkten nicht, dass jemand den Fernsehgeräuschen folgte und jetzt neben der Couch stand und sie ungläubig anschaute.

Bernd war vorzeitig von seiner erfolgreichen Geschäftsreise zurückgekehrt. Er wollte seine Frau überraschen. Normalerweise dauerten diese Reisen nämlich eher länger als kürzer.

Aber jetzt war er überrascht. Und wie sogar. Er holte sich ein Bier aus dem Kühlschrank und setzte sich auf einen Sessel schaltete den Fernseher aus und beobachtete beide. Dass sein Sohn anders war als andere junge Männer, wusste er ja. Aber so anders? Und Susanne wusste scheinbar davon. Aber seit wann machte er das. Und seit wann wusste es Susanne schon. Und warum erzählt ihm keiner davon?! Er war etwas sauer. Und er freute sich auf ihre Gesichter, wenn sie ihn sehen würden. Er betrachtete beide genauer. Vor allem Thomas. In der Aufmachung erinnerte er ihn an Susanne in dem Alter. Wie ähnlich sie sich doch waren.

Nach dem zweiten Bier musste er dann doch mal seine Blase entleeren. Dafür ging er in die Toilette im Erdgeschoss.

Als die Tür zufiel, wachte plötzlich Susanne auf. Sie sah sich verwundert um und lächelte sanft, als sie Thomas immernoch friedlich schlafend neben sich fand.

Sie wollte jetzt erstmal nach oben und kurz duschen, bevor sie ein kleines Mittagessen vorbereiten wollte. Also stand sie auf und ging nach oben. Bernds Trolly, der direkt an der Treppe stand, nahm sie gar nicht wahr. Oben zog sie sich einfach aus und ging direkt in die Dusche.

Thomas kam zurück ins Wohnzimmer und bemerkte natürlich, dass Thomas nicht mehr da war. Er horchte und konnte Duschgeräusche von oben hören. Scheinbar wurde seine Anwesenheit noch immer nicht bemerkt. Auch nicht schlecht.

Da Thomas jetzt nicht mehr da lag, konnte er sehen, dass Susannes Rock nach oben gerutscht war und sie keinen Slip anhatte. Durch ihre halb auf dem Bauch liegende Position und ihre angezogenen Beine hatte man jetzt eine herrliche Sicht auf ihre Muschi und ihren Arsch. Er bekam schnell eine enorme Latte. Beim Näherkommen meinte er zu erkennen, dass die kleine Rosette etwas mitgenommen aussah. Wahrscheinlich war sein Bruder da wieder am Werk gewesen. Er grinste nur noch mehr.

Er streichelte den Arsch und rieb sanft mit einem Finger über Muschi und Rosette. Dabei schob er den Finger leicht in die Spalte, die überraschend feucht war. Mit dem angefeuchteten Finger glitt er dann eins weiter in die eigentlich sonst sehr enge Rosette. Aber überraschender Weise passte der Finger ohne beachtlichen Widerstand rein. Auch mit dem zweiten Finger klappte es. Das machte Bernd noch geiler. Er zog die Finger raus, spuckte auf den Hintereingang und verrieb es. Den Rest auf seiner Eichel verschmiert setzte er den Schwanz nun an der Rosette an und trieb ihn langsam hinein. Susanne entfuhr ein lauter werdendes Stöhnen. Jetzt begann er sie langsam und gleichmäßig zu ficken.

Sie stöhnte immer mehr und rieb sich die Augen. Er liebte es sie wachzuficken. Sie stöhnten jetzt quasi synchron als Susanne ihren Kopf nach hinten drehte und die Augen öffnete. Bernd grinste sie glücklich an, während er den Takt steigerte. Doch mit dem, was jetzt passierte, hätte er nicht gerechnet.

Susanne riss die Augen weit auf und während sie ihn von sich weg schob, fing sie an panisch zu schreien:

"Nein aufhören Papa. Geh runter von mir! Oh Gott, bitte hör auf!"

Bernd war total verdattert. Er schaute nur ungläubig auf seine Frau, die ihn wegstieß und Papa zu ihm sagte. Was war mit ihr los? War sie noch im Halbschlaf, dass sie ihn nicht erkannte? Und dann kam auch noch Thomas im Bademantel seiner Frau angerannt und redete laut auf ihn ein.

"Bernd, was machst du schon hier. Oh mann. So eine Scheiße. Wir müssen dir erst was erklären. Oh Gott. "

Er wurde noch verwirrter. Wieso sprach ihn sein Sohn mit dem Vornamen an?! Er setzte sich auf die Couch und starrte die beiden an. Thomas sprach ihn schon wieder mit dem Vornamen an.

"Was zum Teufel ist hier eigentlich los? Seit wann werde ich von meinem Sohn mit Vornamen angesprochen, seit wann..."

Susanne, natürlich noch im Körper von Thomas, unterbrach ihn barsch.

"Stopp. Jetzt sei einfach still und hör zu!"

Und so erzählten die beiden, was passiert war. Na gut, die Sexgeschichten ließen sie aus, aber ansonsten erzählten sie ausführlich und beantworteten seine Fragen. Nach 20 Minuten waren sie dann damit fertig.

Bernd war sprachlos. Das war doch alles nicht normal. Er sah ständig zwischen den beiden hin und her. Aber er hatte es jetzt kapiert. Susanne war jetzt Thomas, und Thomas war jetzt Susanne. Zumindest körperlich.

Dann stellte er die entscheidende Frage.

"Und wie soll es jetzt weitergehen?"

Sie schauten sich alle ratlos an. Solange Bernd noch nicht da war, fühlte es sich noch nicht so ernst an. Aber jetzt war er wieder da und die Realität hatte sie eingeholt.

Susanne brach als Erste das Schweigen.

"Also eigentlich dachte ich, dass wir einfach unser Leben weiterleben. Ich bin immernoch ich, egal in welchem Körper ich bin. Und ich liebe dich. Ich habe wohl das Bestmögliche aus Thomas Körper herausgeholt. Ich hab zwar keine echten Brüste mehr und auch keine Muschi, aber ich habe richtig tolle Silikonbrüste und die Rosette hab ich auch schon getestet. Das ist also kein Problem."

Susanne wartete auf Bernds Reaktion.

"Aber wenn ich dich anschaue, sehe ich nur Thomas!"

"Das ist doch Quatsch. Schau genau hin. Dieser Körper ist nicht mehr Thomas. Der alte Thomas existiert nicht mehr. Die alte Susanne übrigens auch nicht mehr. Wir haben uns beide verändert. Und wir beide haben uns seit Jahren nicht mehr so gut verstanden wie jetzt!"

"Das stimmt Papa, ich habe mich nicht nur körperlich verändert. Ich bin ein komplett neuer Mensch. "

"Und ich auch, Bernd. Aber trotzdem bin ich noch deine Ehefrau, die dich braucht. Jetzt sogar noch mehr als jemals zuvor."

Bernd schaute beide wieder nachdenklich an.

"Naja. Dieser Körper hat optisch wirklich nicht mehr viel mit meinem Sohn zu tun."

"Du solltest mich mal in Reizwäsche sehen!", scherzte Susanne und kicherte dabei.

"Aber dein bisheriger Körper sieht immernoch aus wie du! Das ist wirklich verwirrend."

"Was glaubst wie es für mich ist, Papa. Ich kann jetzt nicht mal mehr im stehen pinkeln!"

Alle drei lachten herzlich auf. Das tat wirklich gut.

"Aber was ist mit unserem Leben. Unserem öffentlichen Leben. Soll ich mit Thomas zu Geschäftsessen gehen? Was sagen die Nachbarn, wenn unser Sohn plötzlich ne Transe ist, oder, falls sie ihn nicht erkennen, einfach verschwunden ist. Was ist mit unseren Freunden?! Was ist mit Thomas Freunden?!"

Susanne nahm seine Hand.

"Es wird nicht einfach werden, aber wir werden es schaffen. Als Familie. Vielleicht sollten wir umziehen. Irgendwo durchstarten, wo uns keiner kennt. Deine Firma hat doch genügend Filialen in ganz Deutchland. Lass dich einfach versetzen. "

Alle drei saßen jetzt stumm da und dachten über alles nach.

Diesmal brach Bernd grinsend das Schweigen.

"Und du sagst also deinem neuen Körper steht Reizwäsche? Kannst du das beweisen?!"

Susanne grinste verschmitzt zurück, nahm seine Hand und zog ihn mit sich.

"Natürlich steht sie mir. Oder meinst du ich lüge dich an? Komm mit nach oben. Der Junge muss ja wohl nicht dabei sein!"

Also gingen sie nach oben ins Schlafzimmer, wo sich Bernd aufs Bett setzte und wartete.

Susanne zog sich einen Spezial-BH, passenden String, Korsage, Halterlose Netzstrümpfe und Pumps, alles in schwarz, an. So präsentierte sie sich ihrem wartenden Mann, indem sie verführerisch vor ihm hin und her lief.

Bernd war begeistert. Das sah wirklich scharf aus. Wie eine junge Susanne mit längeren Haaren. Er bekam einen Ständer.

"Und wie gefalle ich dir?", säußelte sie ihm zu.

"Du gefällst mir richtig gut. Komm her zu mir!"

Susanne kam langsam näher und stellte sich vor Bernd. Dieser knetete die Brüste ausgiebig. Es fühlte sich wirklich toll an. Er streichelte über Rücken und Seite nach unten Richtung Hintern. Fantastisch! Dann streichelte und knetete er ausgiebig ihren Arsch. Echt toll. Seine rechte Hand wanderte nach vorne in Susannes Schritt. Dort fühlte er aber keine Muschi!

Und genau das war das Problem. Dort war keine Muschi. Bernd nahm nicht mal bewußt war, dass er statt eines Schwanzes einen KG berührt hatte. Unabhängig davon , was dort wirklich war, zählte für ihn nur, was dort nicht war: eine Muschi!

Bis zu diesem Moment hatte er sich von der Ähnlichkeit zwischen seiner Frau und seinem Sohn blenden lassen, vor allem, weil durch die Frisur, MakeUp und andere Anpassungen alles natürlich und weiblich aussah. Aber jetzt wurde ihm schlagartig klar, dass der Körper eines jungen Mannes vor ihm tanzte. Und es war ihm hier nicht mal wichtig, dass der Körper seinem Sohn gehörte, sondern nur, dass es ein Mann war. Und das konnte er nicht. Er war weder schwul noch bi noch sonst was.

Er hatte es in seinen jungen Jahren durchaus mit einem Mann probieren wollen, aber es war nichts für ihn. Es ekelte ihn einfach, bei aller Toleranz. Er stand eben einfach ausschließlich auf Frauen.

Sein Grinsen wurde schlagartig zu einem angewiderten Gesichtsausdruck, als er Susanne plötzlich von sich wegschob.

"Tut mir leid. Ich kann das nicht. Ich kann es nicht mit einem Mann machen! Das geht zu weit."

Er stand auf, verließ das Schlafzimmer und ging nach unten

Susanne blieb fassungslos zurück und fing direkt an zu weinen. Sie legte sich aufs Bett und kauerte sich zusammen.

Bernd ging in die Küche und holte sich noch ein Bier und, nach kurzer Überlegung, noch eine Flasche Schnaps. Mit den Getränken versorgt setzte er sich auf die Couch und zappte durch die Sender ohne etwas Bestimmtes zu suchen oder zu finden. Er hörte nur damit auf, um einen Schluck aus der Bier-bwz. Schnapsflasche zu nehmen. So ging es eine ganze Zeit lang weiter, bis er völlig betrunken auf der Couch einschlief.

Thomas war kurz nach seinen Eltern ebenfalls nach oben gegangen, um sich etwas zurückzuziehen. Er wollte seine Eltern nicht stören, schließlich hatten sie viel zu besprechen und, naja, vielleicht auch noch andere Sachen vor.

In seinem Zimmer zog er sich erst komplett aus. Dann wählte er String, BH, Pulli, Leggings und Nylonsöckchen und zog es in aller Gemütlichkeit an. Sexy gekleidet zu sein hatte schon was, aber nach so einer anstrengenden Aktion war so etwas einfaches und bequemes einfach am besten geeignet.

Als er sich gerade auf sein Bett gelegt hatte und am Handy seine Nachrichten prüfen wollte, hörte er wie die Schlafzimmertür seiner Eltern zugeschlagen wurde und jemand die Treppe nach unten stampfte. Das bedeutete wohl nichts Gutes.

Er schlich sich langsam zum Schlafzimmer. Im Inneren hörte er seine Mutter weinen. Sofort öffnete er leise die Tür und ging zu seiner Mutter, die weinend auf dem Bett lag, und setzte sich neben sie.

Sie erschrak kurz, als das Bett sich bewegte, klammerte sich dann jedoch gleich fest an Thomas und wimmerte.

"Dein Vater kommt damit nicht klar! Er findet mich eckelhaft. Das ist das Ende! Was mach ich nur?"

Thomas hielt seine Mutter fest und streichelte sie. Er wurde richtig wütend. Er kannte seinen Vater als einen augeglichenen, ruhigen und toleranten Menschen. Daher verstand er nicht, wieso er so reagierte.

Er hatte bisher nur ansatzweise darüber nachgedacht, aber, falls er heute wieder seinen eigenen Körper zurückbekommen würde, könnte er vermutlich sein altes Leben nicht einfach weiterführen. Vermutlich würde er die Modifikationen wohl lassen und irgendwie damit weiterleben.

Das würde aber, wie ihm jetzt klar wurde, bedeuten, dass ihn sein Vater ablehnen würde! So oder so war das heile Familienleben vorbei.

Thomas spürte wie er von Sekunde zu Sekunde wütender wurde.

Er blieb bei seiner Mutter und tröstete sie bis sie eingeschlafen war.

Als er gerade nach unten gehen wollte, um seinen Vater zur Rede zu stellen, klingelte es an der Haustür.

Vom Treppenabsatz aus sah er wie sein Vater in Richtung Tür ging, oder besser leicht torkelte.

Er erkannte sofort die Stimme des Besuchers. Es war Ernst.

Bernd begann mit aufgeregter lallender Stimme seinem Bruder alles zu erzählen, während sie ins Wohnzimmer gingen.

Thomas schlich langsam die Treppe hinunter, um besser lauschen zu können.

Ernst wollte das natürlich nicht glauben und lachte Bernd aus.

So ging das eine ganze Weile hin und her.

Thomas holte tief Luft und ging ins Wohnzimmer. Er schaute Ernst fest in die Augen.

"Papa sagt die Wahrheit. Ich bin Thomas. Es tut mir leid."

Ernst schüttelte den Kopf und lachte.

"Ganz tolle Vorstellung. Jetzt ist aber auch wieder gut mit dem Quatsch!"

"Thomas sagt die Wahrheit, Ernst."

Alle 3 drehten sich erschrocken zu Susanne, die von allen unbemerkt die Treppe heruntergekommen war und neben Thomas stehen blieb.

"Wenn du es nicht glaubst dann frag mich irgendwas, was nur ich wissen kann! Und da ich dich kenne, weiß ich die Frage schon. Und die Antwort ist Venedig!"

Ernst blieb jetzt mit offenem Mund reglos sitzen. Jetzt glaubte er es endlich!

Als er sich vom Schock der Erkenntnis erholt hatte, leerte er die Schnapsflasche direkt zur Hälfte.

"Das ist ja ekelhaft. Ich hab meinen Neffen gefickt!? Thomas du kleine Drecksau, am liebsten würde ich dich...!"

Ernst drehte sich angewidert zu Bernd, der ihm eine Flasche Bier reichte.

"Ich will jetzt ne richtige Frau ficken. Ich kenn einen Puff der jetzt schon geöffnet hat. Kommst du mit Bernd?"

"Gute Idee!"

Beide standen auf und leerten ihre Bierflasche, Ernst sogar die ganze Flasche auf Ex.

Wortlos gingen die beiden Brüder an ihnen vorbei nach draußen. Eine Minute später rasten sie in Ernsts Auto davon.

Susanne und Thomas setzten sich wortlos in die Küche und tranken Kaffee.

"Hast du Hunger?"

Thomas schüttelte den Kopf.

"Mir ist der Appetit vergangen! Wir können nicht in diesem Haus bleiben, Mama. Wir haben hier keine Zukunft."

Susanne sah ihren Sohn überrascht an. Sie war zum gleichen Schluss gekommen. Aber sie hätte so eine reife und vernünftige Aussage nicht von ihrem Sohn erwartet.

Sie nahm seine Hand und drückte sie fest.

"Ich weiß! Vielleicht wäre es das Beste woanders hinzuziehen. In die Nachbarstadt Neuburg wo uns keiner kennt! Wir brauchen eine Wohnung, die direkt verfügbar ist. Lass uns mal recherchieren!"

Beide tippten gleich auf ihren Smartphones und begannen nach einer passenden Unterkunft zu suchen. Auch nach fast einer Stunde intensiver Suche hatten sie nur Wohnungen gefunden, die erst in 1 bis 3 Monaten verfügbar waren. Das war einfach zu lange.

Thomas ging zur Toilette. Als er zurückkam legte Susanne gerade wieder das Telefon auf und stand kreidebleich da.

Die Polizei hatte angerufen. Ernst hatte auf der örtlichen Umgehungsstraße die Kontrolle über sein Auto verloren, als er versuchte noch abzufahren, obwohl er quasi schon zu weit war. Das Auto hatte sich mindestens 15 mal überschlagen und landete im Kanal. Bernd, der offensichtlich nicht angeschnallt war, war direkt tot, Ernst jedoch ertrank im Kanal.

Susanne und Thomas waren natürlich sehr traurig. Aber durch die neuen Umstände und das Verhalten der kürzlich Verstorbenen war die Trauer trotzdem begrenzt.

Was jedoch ein Grund zur Freude war, war, dass die beiden jetzt eigentlich nicht mehr umziehen mussten. Susanne und Thomas waren die Alleinerben von Bernd. Und da Ernst keine eigene Familie hatte, war Thomas darüber hinaus noch der Alleinerbe seines Onkels. Aber sie wollten trotzdem umziehen.

Der Vorteil war jetzt aber, dass sie sich Zeit lassen konnten. Und durch ihre mittlerweile enormen finanziellen Möglichkeiten erwarben sie eine nette moderne Villa in einem Nobelstadtteil von Neuburg, also ca. 50km entfernt. Sie hatten gemeinsam so viel Geld, dass sie beide, sofern sie es nicht übertrieben, nicht mehr arbeiten mussten. Sie begnügten sich jedoch beide damit ihre Arbeit drastisch zu reduzieren, statt gar nichts zu arbeiten.

Sie waren sich darüber einig, dass es wohl das Beste sein würde und quasi alle Kontakte abzubrechen. Sie nahmen, vermutlich genau richtig, an, dass es nicht möglich war, bestehende Freundschaften weiterzuführen, ohne dass ihr unumgänglich merkwürdiges Verhalten auffallen würde.

Nur zu Rüdiger wurde der Kontakt beibehalten.

Für Thomas war die ganze Sache mit Rüdiger zwar etwas seltsam, aber Rüdiger war vorher immer nett und unaufdringlich zu ihm gewesen. Und wenn seine Mutter zufrieden war, würde er das auch sein.

Auf der Beerdigung und beim Notar zeigte sich Susanne alias Thomas noch ein paar Mal als junger Mann, dann stand aber für sie fest, dass sie bis auf weiteres ein weibliches Leben führen würde, solange sie diesen Körper bewohnen würde.

Susannes Leben pendelte sich langsam ein. Sie traf sich regelmäßig mit Rüdiger. Meistens traf sie sich alleine mit ihm, manchmal waren aber wieder seine Freunde, teils einzeln, teils alle, mit von der Partie. In dem Fall wurde sie jedesmal stundenlang benutzt.

Dogplay spielten sie erstmal nicht, was wohl auch daran lag, dass Rüdiger nach Ernsts tot keine entsprechenden Verbindungen mehr hatte. Ihr Club bestand nämlich nur aus ihnen beiden. Er wußte auch nicht, woher Bernd sein Hündchen hatte.

Wenn nach diesem Erlebnis nicht überraschend Bernd nach Hause gekommen wäre und die Ereignisse ihren Lauf genommen hätten, hätten sich Thomas und Susanne über ihre Erlebnisse unterhalten. Und dann wären sie wahrscheinlich auch sehr schnell darauf gekommen, dass sie beide Teilnehmer des gleichen Spieles waren. Und dann wären sie auch darauf gekommen, dass sie beide es miteinander getan hatten, natürlich ohne es zu wissen.

Da es jedoch nie zu diesem Gespräch gekommen war, dauerte es etwas länger, bis Thomas es herausfand.

Er ging nämlich regelmäßig, manchmal mit Susanne, in Bernds Haus, um auszumisten und Bestandsaufnahme zu machen, bevor das Haus verkauft werden sollte.

Thomas war sehr überrascht über Bernds wirklich sehr umfangreiche Sammlung an Pornos, Sexmöbel und Sextoys.

An dem besagten Tag, er war dieses Mal alleine, wollte er bei der Arbeit auch etwas Spaß haben. Also suchte er aus den Sextoys einen 7,5cm dicken Plug und 5cm dicke Kugeln heraus. Als er diese in Muschi und Arsch platziert hatte, setzte er sich an den Computer. Selbst wenn Bernd nicht den Zettel mit sämtlichen Benutzernamen und Passwörtern und anderen Sachen an der Unterseite der Schreibtischschublade befestigt hätte, hätte Thomas früher oder später natürlich alles geknackt. Aber so war es natürlich einfacher und vor allem schneller.

Bernd war auf mehreren einschlägigen Portalen angemeldet und hatte zahlreiche Kontakte. Thomas war sehr überrascht. Aber irgendwie geilte ihn es auf Stück für Stück herauszufinden wer und wie sein Onkel im Verborgenen war.

Die Festplatten waren gut sortiert und auch ziemlich voll. Er hatte zehntausende von Pornos nach Kategorien sortiert. Er klickte wahllos irgendwelche Ordner an und schaute meist für ein paar Sekunden, manchmal aber auch für ein oder zwei Minuten in die Videos, bis er auf den Ordner "Privat" stieß.

Das weckte seine Neugier.

In diesem Ordner befanden sich nur wenige Unterordner, darunter einer mit dem Namen "Susanne" und einer mit dem Namen "Dogplay".

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