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Ein vertrauenvolles Gespräch

Geschichte Info
Eine Mutter redet mit dem Sohn.
23.5k Wörter
4.55
83.8k
12
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Ein junger Mann interessiert sich auffallend für die getragene Unterwäsche seiner Mutter, was dieser jedoch auf Dauer nicht verborgen bleibt. Es handelt sich hierbei um die freie Nacherzählung der Geschichte einer bekannteren Autorin mit veränderter Handlung ohne das Copyright zu berühren.

*

Langsam fühlt sich Lydia etwas Überfordert. Nun, wirst du sagen, das passiert manchmal im Alltag. Jetzt gibt es jedoch Dinge die man physisch selber ändern kann und Dinge auf die man selber nur wenig Einfluss hat. Weil andere Menschen das in sein eigenes Leben von Aussen einschleppen. Dinge welche zu Ändern eines großen emotionalen Kraftaktes und innerlichen Ruckes bedarf. Wie beschreibe ich das am besten damit du es nicht falsch verstehst? Am besten von Anfang an:

In dieser Geschichte geht es um Lydia, eine Frau Anfang/Mitte 40. Seit langem verheiratet mit dem deutlich älteren Peter, der in dieser Geschichte jetzt allerdings nur eine untergeordnete Rolle spielt. Beide leben in einer Vier Raum Wohnung in der Nähe von Berlin.

Lydia und Peter haben einen Sohn. Das ist auch nicht immer einfach für sie gewesen, es gab vielerlei Probleme wie sie in jeder Familie vorkommen. Anfangs mangelndes Interesse für Schule, statt dessen für Fußball. Später um die abendliche Ausgangsregelungen. Noch später dann um Probleme mit dem heranwachsenden Jungen, ich glaube Jungs können echt was schlimmes sein. Besonders in der Pubertät. Sie ahnen in ihrem chaotischen Hormonstrudel überhaupt nicht welche Sorgen sie ihren Müttern damit bereiten.

Eigentlich hätte man erwarten können dass mit zunehmendem Alter der Sohn Hans dann Problemloser werden würde. Weit gefehlt, denn die Probleme verlagerten sich nur in eine Art, über die eine Mutter mit ihrem Sohn nur noch schwerer sprechen kann oder will.

So saßen wiedermal Lydia Abends mit einer Freundin auf dem Balkon, bei dem einen oder anderen Glas Wein. Ab der zweiten Flasche wirkt dann alles noch etwas dramatischer, aber die Zungen werden etwas gelockert und es spricht sich dann wenigstens leichter.

„Wie kommst du darauf dass dein Hänschen in deiner Wäsche schnüffelt?"

„Komm Anette, du kennst doch deinen Kleiderschrank auch ganz genau, du weisst immer wie du deine Wäsche gelegt oder gefaltet hast, dir würde auch sofort auffallen wenn jemand etwas verändern würde."

Innerlich stimmte Anette zu. Äusserlich durch ein Nicken bestätigt.

„Ausserdem bleibt es nicht nur dabei. Ich merke, besser ich sehe und rieche es auch wenn er am Wäschekorb unter dem Waschbecken war."

„Wieso riechst du das?" fragte Anette völlig Arglos.

„Du weisst doch wohl wie getrocknetes Sperma riecht und aussieht? Muss ich das jetzt genau beschreiben?"

„Natürlich nicht. Aber bist du dir absolut sicher darüber? Bildest du dir das nicht einfach nur ein?"

„Hör mal.....!" Lydia wirkte fast ein wenig Ärgerlich. „Was soll ich davon halten? Spermaspuren in den Höschen vor dem Waschen. Meine zierlichen Schuhe sind ausgeleiert als wenn jemand versucht hat zu große Füße hinein zu zwängen. Wie ich das bemerkte habe ich natürlich diskrete Fallen gestellt oder heimliche Markierungen angebracht um meinen Verdacht zu verifizieren. Ich weiß also genau worüber ich rede!"

„Und hast du Hans schon darauf angesprochen?" Fragte Anette mittlerweile äusserlich teils etwas besorgt, innerlich teils etwas erregt.

„Natürlich nicht!" Sagte Lydia fast schon entsetzt. „Was soll ich auch sagen? Sohn, du onanierst in meine getragene Unterwäsche. Ich mag das nicht aus diesem und jenem Grunde, aber wir werden jetzt ganz normal weiter nebeneinander her leben?"

„Ja, zum Beispiel genau so. Warum eigentlich nicht? Ich denke ja du spinnst dir da etwas zusammen. Aber bevor du völlig austickst überlegen wir uns etwas gemeinsam. Ihr müsst miteinander reden, egal ob du willst oder nicht. Vielleicht kannst du das Gespräch vor die Ferien oder den Urlaub legen, dann müsst euch ja nach einem Gespräch nicht sehen wenn ihr nicht wollt und es kann paar Wochen Gras über die Sache wachsen?"

Die weitere Unterhaltung an jenem Abend verselbstständigte sich dann mit der Folge, dass Lydia nun definitiv dieses peinliche klärende Gespräch an der Backe hatte. Anita nahm ihr das nicht ab, der sie das eigentlich aufs Auge drücken wollte. Die interessierte sich Sensationslüstern dafür, aber nicht Mitfühlend. Damit hätte sich Anette selbst davon überzeugen können wie schwierig es ist so ein delikates Gespräch anzufangen.

Und Lydia ist eben die betroffene Mutter. Vielleicht nun eher ein Vorteil gegenüber Anette? Was ist schon ein Vorteil wenn man so etwas megapeinliches vor sich hat? Lydia hatte sich bewusst für Kinder entschieden. Aber hätte sie das geahnt? Manchmal liest man von sowas in Frauenzeitschriften oder in Chatforen, jetzt holte sie dieser Mist auf diesem Wege ein.

Als erstes galt es überhaupt mal eine Situation herbeizuführen, die ein solches Gespräch rechtfertigte, initiierte. Das alleine schon zum Kopfzerbrechen. Natürlich kannte Lydia ihren Sohn Hans von Geburt an. All die Probleme die Hans früher schon machte. Als Seelentrösterin, als Erzieherin, als Diszipliniererin. Aber nun sollte sie diese noch lästigeren Aufgaben einer Mutter übernehmen? Warum hatte sie sich nur auf so ein verrücktes Gespräch mit Anette eingelassen anstatt es tot zu schweigen, nun schien alles noch viel schlimmer?

Die Wochen vergingen, es drängte Lydia ein ums andere Mal ihr Problem zu lösen, jedesmal wenn sie die Wäsche zur Maschine brachte und einsortierte. Für Lydia wurde der häusliche Zustand und ihre fehlende intime Privatsphäre, der schwelende unaussprechliche Konflikt mit ihrem Sohn immer Unerträglicher.

Wie es der Zufall wollte, wie zur Bestätigung der Dringlichkeit ging Mitte des Sommers Lydia 4 Wochen auf Kur an die Nordsee. Endlich ihre Hautprobleme an den Händen auskurieren die sie durch ihren Beruf nie richtig los wurde. Oder war es eine psychosomatische Reaktion ihres Körpers, die seelische Belastung durch ihren Sohn? Hans hatte jetzt 4 Wochen sturmfreie Bude. Sehr verlockend für einen jungen Mann. Aber damit auch selber kochen, aufräumen, alleine sein.

Wenn seine Mutter nicht Zuhause war ist auch keine getragene Wäsche von ihr im Korb unter dem Waschbecken. Was ist also wenn er wie Vorgeschlagen derweil zu Anette ins Gästezimmer zog? Sie kochte bestimmt jeden Tag. Wusch seine Wäsche. Vielleicht konnte er sogar herausfinden wo sie ihre getragene Unterwäsche bis zum waschen aufbewahrte? Noch dazu vier Wochen alleine Zuhause mit seinem mürrischen Vater Peter? Dieser Gedanke erst ließ ihn zustimmen.

Hans besuchte also die Freundin seiner Mutter am anderen Ende der Stadt, die er eh selten genug sah. Wählte den für ihn bequemsten Weg. Sollte es nicht gut sein könnte er jederzeit nach Hause zurück. Lydia hatte einen definitiven Abend, den Vorabend ihrer Abreise für das zwangsläufige Gespräch und bei schlechtem Ausgang vier Wochen danach zum Wogen glätten.

So kam also der nichtsahnende Hans mit einem großen Rucksack zwei Tage vor Abreise seiner Mutter zu Anette und bezog kurzfristig das Gästezimmer. Anette wusste nicht so recht wie sie den Sohn ihrer besten Freundin begrüßen sollte, die alte Unbeschwertheit war weg. Ein seltsames Gefühl wenn man jemandem ins Gesicht sieht und genau weiß dass er in die getragenen Höschen seiner Mutter onaniert, trotzdem soll man ihm gegenüber völlig neutral und unbefangen bleiben.

Peter machte sich wie immer rar. Ging früh zur Arbeit und kam sehr spät nach Hause. Überstunden. Er hatte nichts gegen seinen Sohn Hans, konnte einfach mit Jugendlichen und deren Interessen nicht sehr viel Anfangen. So blieb wie immer alles an Lydia hängen.

Anette hatte ihr Arbeitszimmer mehr in Richtung Gästezimmer umfunktioniert, räumte Bügeleisen, Nähmaschine und Co in die Schränke. Bezog das Klappsofa mit Bettwäsche. Sie freute sich trotz der unguten Umstände ein wenig, mal etwas andere Ansprache, einen jungen Mann im Hause zu haben. Der auch noch schräge Interessen in sich trägt. Wenn das nicht mal echt anrüchig ist?

Tagsüber war Hans auf dem Gymnasium, er besuchte inzwischen die 13. Klasse, stand kurz vor dem Abitur. Anette hatte ihre Wohnung wie jeden Werktag morgens für sich. Am Nachmittag kam sie eigens früher von der Arbeit, sie hörte schon als Hans am frühen Nachmittag mit seinem 300-er Roller vor das Haus fuhr, ab da überfällt Anette eine seltsame Art innerer Anspannung. Sie aßen gemeinsam zu Mittag, dann wollte Hans lernen. Er spielte jedoch nur am Laptop. Akustisch eindeutig Ballerspiele.

Natürlich hätte Anette all ihre alltäglichen Besorgungen auch direkt nach der Arbeit erledigen können. Sie allerdings verlegte alles absichtlich auf den späten Nachmittag und Abend. Wollte dem Jungen alleine für sich Zeit geben in ihrer Wohnung. Nachdem sie sich genau alles Einprägte: Die Lage ihrer Wäschestapel in Kommoden und Schränken, wie sie den Wäschekorb mit der getragenen Bekleidung innen drapiert hatte, die Lage ihrer Schuhe im Schuhschrank.

Wie sie am Abend kam wollte alles möglichst Unauffällig kontrolliert werden, damit der Junge keinen Verdacht schöpfte. Lydia hatte Recht! Ihre Freundin bildete sich das beileibe alles nicht ein. Der schwelende Verdacht wurde ein Tag später bestätigt wie Anette des Morgens vor der Arbeit ihre Waschmaschine bestückte. Dabei jedes ihrer Kleidungsstücke genauestens inspizierte.

Den prüfenden Blick hätte sie sich sparen können, denn sie roch es schon. Dennoch besah sie sich die Bescherung. Ein fetter milchig weisser eingetrockneter Fleck, leicht fischiger Geruch. In einem roten Slip fällt das natürlich sofort auf. Hans hatte also auch ihren Wäschekorb durchwühlt, ihren roten Seidenslip vergewaltigt. Das klärende Gespräch mit Hans wurde also Unumgänglich. Sie sandte Lydia eine mahnende SMS: >> Bei mir ist das auch so. Du musst mit ihm reden!<<

Lydia überlegte sich alle möglichen Gelegenheiten wie sie das Einfädeln könnte. Nach hinten hinaus musste genügend Zeit sein, falls das Gespräch länger dauerte. Ob Peter mit dabei sein sollte? Keinesfalls, denn der bringt für so etwas nur sehr derbes Vokabular auf. Also Punkt 1: Wann? Punkt 2: Wie? Punkt 3: Wo?

Punkt 1 ergab sich zwangsläufig, dieser Vorabend ihrer Abreise. Diesen Abend sollte es also sein, diesen Abend war ihr Mann Peter sicher Zuhause. Das stellte den Punkt 3 in Frage: Wo? Ein kurzes Telefonat mit Anette und diese bot ihre Wohnung dafür an, wollte mit Freundinnen mal wieder richtig ausgehen und erst wiederkommen wenn sie eine SMS von Lydia bekommen würde.

Was noch? Der zweite Punkt, das Wie. Auftreten und Wortwahl. Erstmal Umziehen. Ihrer Meinung nach für ein solches Gespräch die passende Garderobe anlegen. Was jedoch ist passende Garderobe? Schwierig. Am besten genau die weiblichen Reize betonen, welche Hans vermutlich zu seinen Taten beflügeln, ihm vielleicht damit suggerieren dass diese Reize durchaus auch alltäglich sein können.

Lydia zog sich erst ins Bad zurück auf eine schnelle Dusche, im Anschluss enthaarte sie mal wieder sorgsam mit einem Einweg-Rasierer die Beine, Achseln und Arme. An der Muschi besäumte sie die Slip-Zone. Ein seltsames Gefühl, nicht für irgend einen Mann, sondern für ihren eigenen Sohn.

Dafür ein anderes, ein besseres Gefühl: Wenn eine Frau ihren getragenen Slip und BH in die Wäsche wirft und genau weiß dass die nächsten vier Wochen mal niemand seine Nase hinein steckt. Und noch weit mehr, daran wagte sie garnicht zu Denken. Nach der Dusche schlüpfte Lydia in einen Bademantel, verschwand in ihr Schlafzimmer.

Im Schlafzimmer wühlte sie im Schrank nach etwas passendem, in vollem Bewusstsein wie es ihr Sohn Hans wohl auch schon getan hatte. Lydia entschied sich für einen schwarzen knallengen kurzen Rock. Sie hatte um die Hüften und Oberschenkel ein wenig zugelegt, was den Rock noch strammer sitzen ließ und ihre fraulichen Kurven noch deutlicher betonte. Am Saum an der Rückseite hatte der Rock einen Gehschlitz.

Lange wog Lydia in sich ab, zog dann ein paar hauchzarte schwarze halterlose Strümpfe mit breitem Spitzenrand aus der Schublade der Kommode, die Hans bewiesenermaßen auch schon oft genug durchsucht hatte. Fädelte diese abwechselnd mit den Fingern über die Daumen, spitzte die Füße und zog das hauchzarte Garn möglichst vorsichtig über die sorgsam enthaarten Beine, um nicht versehentlich mit den Fingernägeln noch das empfindliche Gewebe zu Ritzen. Prüfte sorgsam den festen Sitz der 3 Silikonstreifen im breiten Spitzenrand am Oberschenkel. Perfekt. Der Spitzenrand war durch den Gehschlitz am Rock ganz sicher noch zu erahnen.

Einen Slip? Klar, muss sein? Nur welchen? Warum eigentlich überhaupt? Sie wollte mit ihrem Sohn ein etwas prekäres Gespräch führen. Nicht den Jungen Verführen. Also doch Slip. Weil sie sich reichlich Unschlüssig war verschob sie die Entscheidung auf später.

Für Oben wählte Lydia eine weisse zarte Bluse, der schwarze stark hebende BH ließ ihre eher kleinere Oberweite imposanter erscheinen, zeichnete sich bestimmt mit den Körbchen und Trägerchen leicht durch den weissen feinen Stoff.

Gewissenhaft bürstete sie ihre langen hellbraunen Haare, wollte diese für den Abend offen tragen. Das ließ sie jünger und femininer wirken. Unglaublich was sich Frauen für solche Anlässe doch Gedanken machen? Wählte zum Abschluß im Schuhschrank deutlich höhere zierliche Keilpantoletten in weiss, was gut mit der hellen Bluse harmonierte und einen kräftigen Kontrast zu den ruchvoll dunklen Strümpfen bildete. So in etwa stellte sich Lydia eine personifizierte Wäscheträgerin in Hans' heimlichen Fantasien vor.

Freitag Abend. Lydia fuhr mit dem Wagen zu Anette, gleich mit allem Gepäck für die Kur, ein seltsames Gefühl für sie mit so hohen Absätzen und so engem Rock Auto zu fahren. Legte noch im Auto am Schminkspiegel einen grellroten Lippenstift auf. Anette, ihre Freundin begrüßte sie mit einem erstaunten Blick an der Haustüre: „Ohlala, du hast ja richtig was vor?"

Danach kochten Lydia und Anette das Abendessen, eine alltägliche entspannte Situation für sich und ihren Sohn schaffen. Wie sie mehrmals am Gästezimmer vorbei kam drangen von innen nur die typischen Laute heraus wie wenn jemand am Laptop spielt. Hatte der Junge sonst echt keine Interessen? Er bemerkte nicht mal dass seine Mutter inzwischen gekommen war.

Es fühlte sich reichlich seltsam für Lydia an in diesem ungewohnten Aufzug zum Kochen, mit hohen Absätzen am Herd zu stehen. Die spottenden anzüglichen Bemerkungen der Freundin einstecken. Die ganzen Abstände und Reichweiten stimmten mit hohen Schuhen nicht mehr. Aber Lydia wollte sich an diese Bekleidung gewöhnen und auch die Reaktion des Jungen beim Abendessen testen.

Die beiden Frauen tauschten letzte Ratschläge, dann verließ Anette ihre Wohnung mit einem zweideutigen Augenzwinkern und einem schmutzigen Lachen. Lydia war garnicht zum Scherzen zumute, langsam krampfte sich der Magen. Sie würden in der fremden Wohnung sicher alleine für ihr Vorhaben sein, trotzdem schloss Lydia die Wohnungstüre von innen gewissenhaft ab und ließ den Schlüssel stecken um vor noch unangenehmeren Überraschungen gefeit zu sein.

Hans ahnte rein garnichts. Wurde von einer weiblichen Stimme zum Essen gerufen, schlappte nichtsahnend zur Küche. Schon wie er die Küche zur Mahlzeit betrat bekam er große Augen. Ziemlich große Augen. Mit seiner Mutter hatte er nicht gerechnet, schon garnicht in diesem Aufzug. Auch während des Essens war es anders wie sonst, es entwickelte sich kein belangloses Gespräch.

Hans' Reaktionen waren genau so wie sie erwartet oder befürchtet hatte. Er wusste nicht so recht wohin mit seinen Blicken. Starrte verkrampft in seinen Teller oder schielte kurz zu ihrem Ausschnitt hin wo die Brustansätze zu erahnen waren. Solchen Aufzug kannte Hans von ihr nicht. Lydia war für den Moment auch etwas ratlos. Hatte sie die Situation falsch eingeschätzt? Er fixierte sich vielleicht nur auf Wäsche weil ihn reale Frauen etwa überforderten?

Wie sie nach dem Abendessen den Tisch in der Küche abräumte, wie sie beim Gehen seine Blicke in ihren Rücken und auf ihre Beine brennen fühlte sagte sie: „Hans, wollen wir uns später noch ein wenig Unterhalten? Nicht nur immer in den blöden Affenkasten starren? Wir sehen uns ja sonst nicht so oft und ich wollte mich für die nächsten 4 Wochen verabschieden?"

Sie war sich absolut sicher dass Hans bei ihr im Rücken noch wo anders hinstarren würde, egal. Ausserdem hatte sie ja etwas vor, etwas wirklich wichtiges. Wenn nicht jetzt -- wann dann?

„Wenn du möchtest Mama.... Ich mach noch schnell was am Laptop und komm dann später ins Wohnzimmer." Eilig verschwand Hans.

Als sie die Spülmaschine einräumte, sich wegen den hohen Absätzen ungewohnt tief bücken musste, überlegte Lydia ihr Vorgehen. Hatte ich mit meinem Aufzug etwas zu Dick aufgetragen? Ist die ganze Aktion durchschaubar? Was hätte sie anders machen sollen? Egal, jetzt ist es wie es ist. Augen zu und durch. Aus dem Küchenschrank nahm sie eine Flasche Wein mit zwei Gläsern, öffnete den Korken.

Ging mit laut auf den Fliesen und später dem Parkett klackernden Absätzen ins Wohnzimmer und setzte sich auf das fremde Sofa. Prüfte sorgfältig ihre Sitzposition- und Haltung. Wog das mit der beabsichtigten Wirkung ab. Öffnete noch einen weiteren Knopf der eh schon ziemlich transparenten Bluse, der BH war innen deutlichst zu Erahnen. Füllte sich ein Glas Wein und lehnte sich erwartungsvoll zurück, legte sich passende Worte für die verschiedenen möglichen Situationen im Geiste zurecht. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihr breit.

Es dauerte eine ganze Weile bis Hans nun mit einem alten ausgeleierten Jogginganzug im Wohnzimmer erschien, Lydia wartete geduldig, hatte schon das dritte Glas Wein getrunken, starrte einfach nur aus dem großen Fenster auf den gegenüberliegenden Wohnblock. Unter dessen Dach hatten Amseln ihr Nest und es herrschte reger Flugbetrieb.

„Ach Hans, da bist du ja. Setz dich erstmal." Sie klopfte zur Aufforderung mit der Hand neben sich auf ein Polster. „Willst du mit mir vielleicht ein Glas Wein trinken?" Sie beugte sich zum Tischchen, mit betonender Wirkung für ihren Ausschnitt. Hans quetschte sich etwas verschüchtert neben seine Mutter, lehnte sich unbehaglich mit den Händen im Schoß zurück.

„Danke Mama, Wein mag ich eigentlich nicht so. Wolltest du nur einfach etwas Plaudern oder was ganz bestimmtes Quatschen?"

Die Steilvorlage. Lydia gab sich nach einer längeren Pause einen heftigen Ruck: „Ich wollte mit dir über sexuelle Dinge und Abnormitäten sprechen. Über Fetisch zum Beispiel. Woher sowas kommen kann und wie man damit umgehen sollte. Du hast doch ein Problem damit, Hans?"

Hans sprang total erschreckt auf, sah Lydia entgeistert an. „Spinnst du Mama? Oder bist du besoffen?" In diesem Moment hätte sich Lydia selber Ohrfeigen können für ihre unsensible Vorgehensweise. Merkte wie ihr die Situation entglitt. Hans entfernte sich mit verschämt gesenktem Kopf eilig aus dem Wohnzimmer.

„Hans!" rief sie ihm in den Flur hinterher, „Wenn du jetzt gehst dann vertust du eine einmalige Chance endlich qualifiziert über deinen Faible zu sprechen." Lydia hatte das Gefühl als wenn er im Flur kurz anhielt, fuhr etwas leiser fort: „Ich werde jetzt noch bis 22 Uhr auf dich warten, du kannst es dir in aller Ruhe überlegen. Es würde mich für Dich freuen wenn du diese Gelegenheit wahrnimmst. Danach ist dieses Thema für mich erledigt und du musst eben dann selber sehen wie du auch künftig damit klarkommst. In der Vergangenheit war es sicher nicht einfach für dich."

Kurz darauf hörte sie wie die Türe des Gästezimmers leise gegen den Dichtungsgummi ins Schloß gedrückt wurde. Lydia's Anspannung sackte in sich zusammen, sie begann kritisch darüber nachzudenken, soweit das mit 3 Glas Wein im Schädel noch möglich war. So ein Mist! Hatte sie es verbockt? Bevor es überhaupt los ging? Was hätte sie anders machen können? Wie nimmt man sich ohne jegliche Erfahrung so einem schwierigen Thema überhaupt an? Anette's Ratschläge als überzeugte Single-Frau waren auch nicht unbedingt passend.

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