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Eine Samenspende

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Manchmal ist es sehr schade, dass man sich seine Nachbarn nicht aussuchen konnte.

Ich wohnte in einem schmalen Haus, drei Etagen, denn es war schmal, zur Miete. Noch hatte ich mich nicht entschieden, ob ich weiter bei der Firma arbeiten wollte. So hatte ich das Haus nur gemietet.

Die Welt war groß und interessant.

Doch man braucht ja eine Unterkunft, und ich brauchte auch ein Paar Räume für Sachen, die ich für meine Beruf braucht, aber nicht in der Firma unterstellen konnte.

Mein Problem war die Nachbarin ein Haus weiter. Eine laute, zänkische, unordentliche Frau. Ich hatte mich schon öfters über sie beschwert, doch das Haus gehörte ihr, oder ihrer Familie.

Sie war für die Gegend unpassend angezogen und auch vom restlichen Verhalten einfach unmöglich.

Mehrfach hatte ich ihr schon bei ihren Partys gedroht, die Polizei zu rufen, da die Partys einfach zu laut waren und zu lange dauerten.

Seitdem hatte ich mehrfach Müll in meinem Briefkasten gefunden. Auch mein Rad hatte sie einmal mit einem weiteren Schloss angeschlossen, so dass ich dieses gewaltsam öffnen musste.

Immer wenn sie mich sah, fragte sie laut alle Leute, die es nicht hören wollten, wie denn der 'Flüchtling aus Afrika' sich so ein Haus leisten konnte. "Sie handeln wohl mit Drogen."

Und das nur, weil vor vielen Jahren, meine Mutter hatte mir mal erzählt, ihr Vater hatte versucht es heraus zu bekommen, jemand aus Afrika seine Gene im Stammbaum der Familie hinterlassen hatte.

Alle drei Generationen gab es dann ein männliches Mitglied der Familie, mit dunkler Hautfarbe.

Ärzte wollten gerne an uns forschen, wie so eine dominante Gengruppe immer nur alle drei Generationen ausbrechen konnte.

Denn die folgenden Kinder hatten alle wieder die normale nordeuropäische Hautfarbe.

So war ich wieder einer der Familie mit dunkler Haut. Meine Mutter war Weiße, mein Vater war Weißer. So hatte es meine Mutter erzählt. Denn er hatte, als er mich als Baby gesehen hatte, meine Mutter verlassen.

Also wurde ich von meiner 'Lieblingsnachbarin' bei jeder Möglichkeit beleidigt.

Das einzig Gute war, dass wir uns nur sehr selten sahen, und die anderen Nachbarn von ihr ebenfalls unablässig beleidigt wurden.

Ein paar Jahre später zog sie weg, und ich hatte meine Ruhe.

Ich wechselte dann doch die Firma und zog in eine andere Stadt.

Hier lebte ich mich gut ein, doch war mein zwischenmenschliches Leben noch nicht so, wie ich es gerne wollte. So las ich in dem lokalen Veranstaltungsheft und meiner Zeitung 'Gesellschaftsanzeigen'

Eine fiel mir nach ein paar Wochen auf. "Frau sucht Samenspender. Kein Sex erwünscht."

Warum ging die nicht zu einer Samenbank?

Diese Anzeige erschien schon seit ein paar Wochen, so machte ich mir mal den Spaß, über eine anonyme Mailadresse zu antworten.

Ich beschrieb, wie alt und groß ich war, und fragte, wie sie sich das mit der Samenspende ohne Sex vorstellen würde?

Sollte der Samen per Spritze impliziert werden? Und wer würde das machen?

Sie antwortete mir sogar.

Die Antwort war schon ungewöhnlich, denn sie schrieb, dass ich der erst gewesen sei, der sie nach dem Verfahren gefragt hätte.

Sie hätte eine Freundin, die das machen wollte. Der Mann müsste nur eine Blasenspritze voll Sperma liefern.

Meine Frage darauf war "Einmal?"

Ihre Antwort "Möglichst nur einmal."

Wir schrieben uns noch einige Male wobei ich auch fragte, wie es mit dem Problem der Unterstützung durch den dann nicht mehr potentiellen Vater geregelt werden sollte, und sie schickte eine Datei, in der das alle geklärt sein sollte.

Ich kannte eine Rechtsanwältin, der ich diesen Schrieb vorlegte und sie nach einer rechtlichen Einschätzung bat.

Sie sah mich auf eine Art an, die mich vermuten ließ, dass sie an meiner geistigen Gesundheit zweifelte. Doch nach einer Woche lag ihre Einschätzung vor.

Dieser Schrieb war alles, nur so nicht haltbar. "Wenn sie deinen Namen haben, wirst du zahlen müssen, egal, was in diesem Papier hier steht.

Was hast du denn da vor, Emil?"

Ich grinste sie an. Denn eigentlich hatte ich nicht das vor, was die Frau, die die Anzeige aufgegeben hatte, wollte.

Aber auch so schrieben wir uns weitere Mails. Sie erzählte von sich, ich ein bisschen von mir.

So schrieb sie, dass sie in jungen Jahren etwas freigeistiger gewesen sei.

Auf meine Frage, wie lange die jungen Jahre vorbei seien, schrieb sie mir eine böse Antwort, wie ich sie nach ihrem Alter fragen könne.

Als Fußnote stand dann, das sie Ende zwanzig, und die jungen Jahre seit fünf Jahre vorbei seien.

"Ich war ein echtes Ekel. Den einen damaligen Nachbarn habe ich wohl zur Weißglut getrieben. Auf jeden Fall hatte er, als ich nicht auf ihr gehört hatte, mehrmals die Polizei gerufen".

Ich musste an meine damalige Nachbarin denken. Die hatte mich auch soweit gebracht.

Auf meine Frage, weshalb sie ein Kind haben wollte, schrieb sie, dass sie jemanden im Leben haben wolle, über den man sich freuen könne. Dann schrieb sie noch, dass sie wisse, dass Kinder anstrengen seinen, doch sie wollte nicht mehr alleine sein.

Von Männern habe sie genug. Benötige aber eben eine essentielle Zutat.

Darauf folgte eine ganze Zeile von Smileys.

Ich fragte sie, wir schrieben uns weiterhin gelegentlich, ob sie denn einen Kandidaten hätte, und sie antwortete, dass keiner der anderen das passende Profil hätte. Dann schrieb sie, was sie als passendes Profil verstand.

Der Spender müsse gesund sein. Sie hatte einige Interessenten gefragt, ob es in der Familie schwere Krankheiten geben würde, was die meisten hat abspringen lassen. Einer hätte ihr geschrieben, dass er ein guter Deutscher sei, der seine Gene weitergeben wolle. Doch genau solche wollte sie nicht als Spender.

Nicht, weil sie Angst hätte, dass ihr Kind ebenfalls so werden würde, sondern weil sie diesen Menschen keinerlei Befriedigung ihrer Vorstellungen geben wolle, dass sie ähnlich denken würde.

Ein anderer, den sie abgelehnt hatte, weil er sie zu sehr bedrängte, hatte ihr dann vorgeworfen, sie würde ihn nur ablehnen, weil er Farbiger wäre. Doch das war ihr vollkommen egal.

"Du weißt doch, der Nachbarn, den ich so geärgert hatte, war einer. Ein schnuckliger Junge. Und den habe ich mal schwer beleidig. So einen wie ihn, als Mensch, hätte ich gerne."

Da musste ich dann doch schlucken. Die Frau, mit der ich gerne per Mail flachste, war das unmögliche Biest von Damals. Und die hatte mir, ohne zu wissen, dass wir uns persönlich kannten, eine Mail geschrieben, dass sie mich damals süß gefunden hatte.

Was sollte man dazu sagen?

Wir erzählten uns weiter aus unserem Leben, was wir so machten, wie wir unsere Zeit verbrachten, als sie mir eine Mail schrieb, in der sie fast verzweifelt klang.

"Ich finde keinen. Die Mails die ich bekomme, werden immer schlimmer. Einige wolle mich von ihrer Gruppe 'vergewaltigen', andere beschimpfen mich als Schlampe, Hure oder ähnliches. Ich habe auch eine Mail von einem Mann bekommen, der mir schrieb, dass er mich in seinen Harem seiner Zuchtstuten aufnehmen würde.

Ich weiß ja, das du eigentlich nicht willst, aber bitte, kannst du mir nicht helfen?"

Irgendwie tat sie mir leid. Und so entschloss ich mich, ihr doch zu helfen. In ihrer nächsten Mail konnte ich die Erleichterung förmlich körperlich spüren.

Wir beschlossen, dass ich zu ihrer Freundin in die Wohnung kommen solle.

Die Freundin, eine Ärztin, würde mir die Utensilien geben, die benötigt würden, so dass ich in ihrem Badezimmer meinen Teil der Abmachung nachkommen könne.

Sie hatte nur noch eine Frage "Brauchst du Hefte zu Stimulation?"

"Nein, ich werde an dich denken."

"Du kennst mich doch gar nicht."

"Aber träumen darf ich doch, oder?"

Diesmal kam keine Zeile von Smileys, sondern eine ganze Seite. Mit der Schlusszeile "Du Schleimer"

Ich kam zum vereinbarten Zeitpunkt zur Wohnung und wurde von einer Frau, um die dreißig, empfangen. Diese sah mich an und zuckte mit den Schultern, dann führte sie mich in ihr Bad und gab mir einen Plastikbecher. Wenn ich fertig wäre, sollte ich den Becher stehen lassen, an der ersten Tür links klopfen und dann die Wohnung verlassen.

Was ich auch so machte.

Als ich wieder nach Hause kam, war eine Mail von ihr da. Diese enthielt nur ein Wort: "DANKE."

Der Mailverkehr ließ etwas nach, aber wir schrieben uns immer noch ungefähr einmal die Woche. Nach ein paar Wochen bekam ich eine Mail, die nur ein einzelnes Smiley enthielt, und wieder das Wort 'Danke.'

Sie informierte mich, auch mit Bildern, wie ihr Bauch immer größer wurde. Einmal schrieb sie "Du bist mein Ersatz für eine Familie. Meine hatte ich damals so verärgert, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben wollen. Und nun musst du dafür grade stehen."

Die Bilder zeigten nie ihren Kopf, meistens nur ihren Bauch. Ich konnte an einigen Bildern sehen, dass sie wohl ihre Tätowierungen entfernen ließ, denn einmal konnte ich eine Brust sehen, die Tätowiert war, ein paar Bilder später war die Haut rot, und wieder ein paar Bilder später, kurz vor der Geburt, ohne eine Tätowierung.

Das Kind war fast ein Jahr alt, als ich einmal, wegen einer dämlichen Magen-Darm-Grippe zum Arzt musste.

Mein Hausarzt hatte Urlaub, sodass ich in die Praxis seiner Vertretung ging.

Als ich ins Arztzimmer ging, erkannte ich die Frau, die mich empfing. Das war die Freundin der Frau, die sich mit meinem Samen ein Kind gemacht hatte.

Sie sah mich an und sagte "SIE? Ihr Kind ist ein kleiner properer Junge, aber warum .."

" .. ist er nicht braun?"

"Ja."

"Das liegt in den Genen. Bei uns in der Familie wird nur jede dritte Generation dunkel."

Sie sah mich skeptisch an.

"Doch, mein Urgroßvater war dunkelhäutig, die Familienangehörigen dazwischen alle nicht. Sein Urgroßvater war dunkel. Woher das kommt, weiß keiner. Der erste bekannte dunkelhäutige in der Familie lebte Ende des siebzehnten Jahrhunderts."

Sie untersuchte mich, gab mir hoffentlich wirkende Medikamente und auf meine abschließende Frage "Und, wie geht es ihr?" antwortete sie "besser. Sie war ohne das Kind unruhig, betrübt, fahrig. Jetzt, wo sie den kleinen Emil hat, ist sie ausgeglichen, glücklich."

Die Ärztin sah mich noch einmal an und sagte "Sie heißen doch auch Emil. Wieso hat sie dem Kind diesen Namen gegeben?"

"Keine Ahnung, fragen sie sie doch einmal. Sagen sie aber nicht, dass sie mich kennen."

Die Mailkommunikation mit der Frau, der ich meinen Samen gespendet hatte, ging weiter. Sie schickte mir immer wieder Bilder von dem kleinen Emil und schilderte begeistert, was der so alles entdeckte.

Ich schrieb ihr Geschichten aus meinem Leben.

Wir wohnten zwar in derselben Stadt, aber in verschiedenen Ecken. Doch einmal spielte das Schicksal mit uns. Ich hatte einen Temin in einer Ecke der Stadt, in der ich normalerweise nicht war. In der Mittagspause setzte ich mich in einen kleinen Park.

Hier saß ich eine Frau mit einem Kinderwagen und einem Jungen darin auf die Bank zukommen, auf der ich saß.

Die anderen Sitzbänke waren alle belegt, nur bei mir war noch Platz. Ich sah sie an, als sie fragen wollte, ob sie sich setzten könne. Sie blieb abrupt stehen und fragte "Sie sind es nicht, oder?"

Da erkannte ich sie. "Doch, ich bin es."

Sie fragte "Darf ich mich trotzdem neben sie setzten?"

Ich bedeutete ihr, dass sie es könne, und sie setzte sich neben mich. Den kleinen nahm sie auf ihren Schoß. Er sah mich an und streckte seine Arme zu mir aus. Die sah mich an und sagte "Das macht er normalerweise nicht. Bei Fremden ist er immer etwas zurückhaltend. Meine Freundin sagt, dass sich das noch ändern wird."

Dann sagte sie zu ihm "Emil, das ist ein lieber Mann, auch wenn ich ihn früher immer geärgert haben."

Ich fragte "Wie kommen sie darauf, dass ich lieb bin?"

Sie sah mich an und sagte "Weil Emil zu ihnen will, und weil sie mich damals sonst anders behandelt hätten.

Darf er mal?"

"Was?"

"Auf ihren Schoß."

Dann setzte sie ihn mir auf den Schoß und sagte "Wie Papa und Sohn."

Der kleine Emil sah ich an und griff nach meinem Hemd. Er versuchte sich an ihm hoch zu ziehen. Er stand schon fast, als es raaaaaaaaaaaaaaaaatsch machte, und das Hemd zerriss.

Ich konnte ihr grade noch festhalten, denn er wäre sonst nach hinten und von meinem Schoß gefallen.

Emil lachte und lachte. Das hatte ihm wohl gefallen. Sie wollte ihn mir weg nehmen. "Ach herrje. Erst die Mutter, dann das Kind. Was müssen sie nur von uns denken."

Ich hatte Emil auf meinem Schoß sitzen, er sah zu seiner Mutter und hielt sich an meinem zerrissenen Hemd fest.

Dann merkte ich, dass ich zurück zur Arbeit musste.

Ich wollte Emil zu seiner Mutter oder in den Wagen setzten, doch er wollte nicht von mir runter.

Als er dann endlich im Wagen saß, schrie er wie am Spieß. Ich riss einen Streifen von meinem Hemd an und gab ihm den. Emil griff nach dem Streifen und fing glücklich an, damit zu spielen. Ich verabschiedete mich von beiden und konnte sie daran hindern, mir Geld zu geben.

Als ich vom Platz ging, konnte ich ihre Freundin, die Ärztin, sehen, die zu 'meiner' Mutter ging. Da würde ich jetzt gerne Mäuschen spielen.

An meinem Arbeitsplatz musste ich mir mein Jackett anziehen, denn das Hemd war ja nicht mehr zu retten.

Zwei Tage später bekam ich eine Mail von ihr.

'DU BIST EIN EKEL.

Wie kannst du mir verschweigen, wer du bist?

Wann können wir uns wiedersehen?'

Zum Schluss machte sie noch drei Terminverschläge. Der letzte war in einem Café nahe des Parks, in dem unser Kind mit das Hemd zerrissen hatte. Die letzte Zeile freute mich besonders.

'PS: Ich bringe Emil mit. Das verdienst du aber gar nicht'

Das war das erste echte Treffen. Sie entschuldigte sich immer wieder für das zerrissene Hemd. Ich hatte es mitgebracht und Emil zum Spielen gegeben. Dann erzählte sie mir, wie ihr Leben war, als ich sie kennen gelernt hatte.

"Das war Chaotisch. Ich hatte Freunde, die keine wirklichen Freunde waren. Diese hatten mich fast mit in ihren Sumpf gerissen. Doch dann hatte ich es doch geschafft. Auslöser für dieses war der Tod meiner besten Freundin. Sie starb an einer Überdosis.

Und so erkannte ich, dass ich raus musste."

Ich sah sie an. Sie war etwas fülliger geworden, aber eigentlich immer noch recht schmal.

"Ich habe dann, hier, an meinem neuen Wohnort, lange gebraucht bis ich mich wieder unter Menschen getraut habe. Britta, du kennst Britta, hat mir geholfen.

Britta hat mich auch den Tipp mit dem Kind gegeben. Emil ist meine ganze Freude. Er hält mich am Leben, denn ohne ihn war ich nur ein halber Mensch.

Aber sag, wann wusstest du, wer ich war?"

"Du hast es mir doch selber geschrieben. Wie du deinen ehemaligen Nachbarn behandelt hattest.

Und da war es mir klar."

"Warum hast du mir dann doch geholfen?"

"Ich hatte gemerkt, dass die Frau, die meine Nachbarin war, und die, mit der ich mich per Mail unterhielt, zwei verschiedene Persönlichkeiten waren. Die, mit der ich mich per Mail unterhalten habe, hat mir gefallen."

"Und jetzt?"

"Gefällt sie mir immer noch.

He, Emil, nur das alte Hemd." Er wollte mir ans T-Shirt.

Wir saßen am Tisch und sie sagte, als die Bedienung kam "Ich lade dich kein, keine Widerrede." Ich bestellte einen Tee und etwas Eis, sie einen Kaffee und ein Stück Kuchen.

Nachdem die Bestellungen gebracht worden waren, stocherte sie am Kuchen und sagte dann "Ich bin Angelika. Wenn du mich Geli oder Angie nennst, bring ich dich um."

"Ich bin Emil" sagte ich ihr. Sie sah erschrocken zu mir. "Du auch?"

"Wie bist du auf seinen Namen gekommen?"

"Der fiel mir plötzlich ein. Irgendwie war es, als es klar war, dass er ein Junge wurde, klar, dass er nur Emil heißen konnten."

Ich hatte Emil auf dem Schoß und als ich Eis auf meinem Löffel hatte, streckte er den Kopf vor. So bekam er einen Löffel mit Eis.

"EMIL" brauste Angelika auf. Ich sah zu ihr hin, unser Kind sah zu ihr hin und sie fing an zu lachen.

"Ihr habt beide so schön Schuldbewusst ausgesehen."

"Darf er keins bekommen?"

"Du bist unmöglich, meinen Sohn zu verführen."

Ich nahm einen Löffel Eis, Emil verfolgte ihn mit seinen Augen. Als ich den nächsten nahm, reckte er wieder seinen Hals vor. Als wenn er sagen wollte 'Jetzt bin ich wieder dran. Nun mach schon.'

Angelika sagte "Na gut, aber nicht alles."

Und so teilten wir uns das Eis. Ein Löffel er, der nächste dann ich.

In den folgenden Wochen trafen wir uns immer wieder und immer häufiger. Ich gewöhnte ich an Angelika und ihre Macken, so wie sich an meine Macken gewöhnte. Gelegentlich war Britta bei unseren Treffen dabei.

Beim ersten Entschuldigte sie sich bei mir, dass sie mich verraten habe. Aber Geli (Sie darf das, als einzige, verstanden?) hätte sie bedrängt.

Angelika war häufiger bei mir zu Gast, sie schlief dann immer mit Emil im Gästezimmer. Ich hatte für ihn ein passendes Bett und Spielzeug besorgt. Gelegentlich übernachtete ich bei Angelika. Ihr Gästezimmer bestand aus der Couch. Und die war nicht besonders bequem, so dass sie häufiger bei mir war.

Einmal, wir saßen im Wohnzimmer, Emil lag halb auf mir, halb auf ihr, und war eingeschlafen, als sie sagte "Du, Emil."

"Ja, Angelika?"

"Ich hätte so gerne noch eine Samenspende."

Ich sah zu ihr, und sah, wie sie noch etwas sagen wollte.

"Diesmal aber auf die übliche Methode"

Sie sah mich weiter an und fing an zu lachen. Dann legte sie ihre Arme um meinen Hals, zog meinen Kopf zu sich ran und küsste mich.

Wir mussten, wegen Emil auf unseren Schößen, vorsichtig sein.

Als wir aufhörten, uns zu küssen, sagte sie noch "Dein Gesicht war göttlich. Willst du es versuchen?"

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1 Kommentare
SakatoSakatovor etwa 6 Jahren
Einfühlsam

Einfühlsam -- Romantik pur -- eine sehr schöne Geschichte

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