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„einfach“ nur weg!

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Aus der eisigen Hölle ins warme Paradies.
11.8k Wörter
4.23
24.3k
4
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Keine Arbeit mehr und kein Geld, die Wohnung konnte ich nach drei nicht bezahlten Mieten auch nicht mehr behalten. Ich habe mal Elektriker gelernt, wurde aber während der Lehre nur gemobbt und nach einem Unfall beim Bund war es der Meniskusschaden im linken Knie, welcher mich zur Entscheidung brachte nicht mehr als Elektriker zu arbeiten, da man dort ja mitunter auch schwere Dinge heben muß. Und da ich -- laut einer Prognose des Arztes -- im Alter von 40 Jahren eine Arthrose im Knie und dauerhaftem Schmerz bekommen werde, so versuche ich dies soweit als möglich hinauszuschieben, denn wer will weitere 40 Jahre mit schmerzendem Knie von A nach B gehen müssen?

Ich verschenkte meine Sachen, denn die würden eh gepfändet werden, wenn man mich greifen würde ... oder unter dem Druck sie schnell zu verkaufen würde ich nur ein Bruchteil des Wertes bekommen. Das Konto ist mit über 2500 Euro belastet und dann noch die drei Monatsmieten von je 250 Euro. Egal, denn ich habe mich entschieden.

„Einfach" nur weg! Diese Entscheidung traf ich aus einem Streit mit meinem ehemaligem Chef, der mich nur für seine Zwecke ausgebeutet und für den ich als Layouter gearbeitet hatte. Immer wollte ich ihm Kontra geben, aber war doch zu schwach gewesen. Gestern war mein letzter Tag bei ihm und wir hatten uns nur noch angebrüllt. Er würde sicherlich auf mich warten, aber dieses Mal würde er länger warten. Ja, dieses Mal würde er unter extremen Zeitdruck kommen, nein, er würde es alleine nicht schaffen das Heft zuende bringen. Er würde einen der Druckerei damit beauftragen, doch den kann er nicht zu weniger als einem Drittel -- was mein schwarzes Gehalt gewesen von meinem Vorgänger gewesen war -- die Arbeit verrichten. Ich hatte langsam immer weniger Geld in der Tasche, aber ich gab es auch zu schnell aus ... ich gebe es ja auch zu.

Der Arbeitsrechner war mein eigener und so nahm ich diesen einfach mit nach Hause als der Chef seinen Mittagsschlaf machte, den er oft bis 16 Uhr und mehr ausdehnte. Tja, als Chef kann man es sich eben leicht erlauben um 11 Uhr in die Stadt zu gehen, Mittags in die Stadt essen gehen und dann -- wenn er wieder zurück kommt -- drei Stunden Schönheitsschlaf zu halten ... bzw. Pornos gucken und sich währenddessen womöglich einen runterholen.

Oh, bin etwas abgeschweift, sorry. Jedenfalls gab ich den Rechner einem Freund von mir, aber brannte die Daten der Arbeit auf drei DVDs, welche ich bei der Druckerei abgab und sagte: „Wenn er euch den Auftrag gibt, dann nimm die erste DVD und mach dir einen schönen `Arbeitstag´! Ich höre jetzt auf bei meinem Chef, denn es hat keinen Sinn mehr." Das eigentliche Heft war ja praktisch schon fertig und der -- sagen wir mal -- Chef-Layouter der Druckerei war ein sehr guter Freund von mir, der mit den Daten auf den DVDs das aktuelle Heft schnell fertig machen könnte. Er müßte nur ein bißchen trödeln, damit mein Chef von Sklaventreiber nichts davon ahnt. Die Druckerei war ein Familienbetrieb und ich hatte die Leute gern. Sie würden mich auf Provisionsbasis beschäftigen, aber der Chef ging auf dessen Angebot nicht ein, denn ich machte es ja ein Sonderangebot, war nicht einmal krankenversichert, denn es war ja schwarz. Ja, nicht einmal Arbeitslosengeld mehr und Hartz IV nahm ich auch nicht. Ob Stolz oder Feigheit zum Arbeitamt zu gehen und denen die Geschichte darzulegen war jedenfalls unmöglich für mich.

Ich packte meinen Treckingrucksack kompakt zusammen und wußte bei dem Gewicht schon jetzt, daß es eine Qual sein würde einfach wegzulaufen, aber dennoch ich ging los. Ein letztes Mal sah ich auf die Uhr an dem Elektronikgeschäft ... 10 Uhr 17. „Tschüß." sagte ich und flüsterte fast weiter. „Du Stadt, welche mir nicht den Hauch einer Chance gelassen hat." Ich wollte mich nach Süden halten und um nichts in der Welt bekannten Leuten in die Arme laufen, damit sie mich in ein Gespräch verwickelten und mich womöglich doch noch überreden würden zu bleiben. Vielleicht würden sie mir in irgendeiner Art und Weise helfen, aber der Stolz in mir war zu stark ... oder war es Schamgefühl über meine Ausweglose Situation?

Mir lief niemand in die Arme, aber immerhin nahm mich bald ein Auto mit, welches bis kurz vor Würzburg fuhr. Ich bedankte mich artig und der Fahrer wünschte mir Glück bei der Weiterreise ... wohin auch immer, wie er sagte. Wie hatten uns natürlich ab und zu unterhalten, aber ich verschwieg ihn meine Probleme, denn sonst ... wie hätte er gehandelt? Er hätte vielleicht den Kopf geschüttelt und gesagt, daß ich nicht vor meinen Problemen weglaufen sollte und gleich wieder aussteigen solle. Oder er würde -- wenn ich doch mal Glück hätte -- sogar Arbeit anbieten. Tja, aber ich schwieg über die Probleme, welche mich als nicht durchzusetzenden Versager erkennen ließen.

Ich versuchte -- während ich weiterging -- zu trempen, aber es nahm mich heute niemand mehr mit und am Himmel brauten sich Wolken zusammen, welche vermuten ließen daß es regnen könnte. Oder vielleicht sogar schneien? Scheiße! Mußte ich ausgerechnet im Winter abhauen? Blöder Treibhauseffekt. Wieso muß es auch so warm sein als ich losging und dann hier in der wachsenden Kälte ausgesetzt werden.

Nach einer Weile prüfe ich mit starken Tritten mit der Hacke, ob der Boden gefroren ist und ... Scheiße, verdammt ist der Boden hart. Ich würde vielleicht sogar nicht einmal das Zelt aufbauen können, weil ich die Heringe nicht in den Boden gerammt bekomme.

Langsam wurde es dunkel und mir immer kälter. Ich dachte nach und hoffte, daß sich eine andere Möglichkeit finden ließ, als bei jemanden im Haus zu übernachten. Geld hatte ich zwar welches, aber das wollte ich nur für Essen und Trinken nutzen, da es nicht besonders viel war und somit eh nicht lange halten würde.

Ich war weiter zu Fuß unterwegs und schließlich fast genau zwischen zwei Ortschaften, welche allerdings jeweils 10 Kilometer von einander entfernt waren. Da bei Dunkelheit sowieso kaum jemand hält, zumal da jetzt sogar Winter ist und noch einmal die Quadratwurzel gezogen werden muß um die Möglichkeit zu errechnen, wie viele Autos von 1.000 um diese Zeit anhalten würden. Die Schätzung für mich riß mich in der Depression noch tiefer und kam auf etwa 1 Auto pro Stunde, aber das auch noch bei 10.000 Autos. Wieso muß mir die Kälte auch noch mein Mathegenius rauben? Verdammte Scheiße!

Ich suchte mir eine relativ Windgeschützte Ecke und breitete mein Zelt aus, wobei ich darauf verzichtete die Heringe tief zu verankern. Meine Hände waren knall rot vor Kälte und Metall bei diesen Temperaturen anzufassen ... naja, schon mal die Zunge bei Frost an Metall gehalten? Na gut, unzweifelhaft schmerzvoller, bei dem ein Teil der Haut -- wenn man das bei der Zunge so sagen kann -- abgerissen wird und einige Tage brennt wie verrückt. Das Metall hatte dann ein Teil der Zunge entrissen, was so aussah, als hätte sich jemand gehäutet. Hm... verrückter Gedanke. Lassen wir das.

Ich ging ins Zelt und rollte den Schlafsack aus, in das ich mit voller Kleidung schlüpfte und hoffte, daß die Kälte von meinem Körper verschwinden würde.

Viele Stunden später war die Illusion an die Erfüllung des Wunsches erlöschen, die Kälte zerrte wie am Anfang und ich zitterte wie jemand mit einem epileptischen Anfall, welcher auf der Barre liegt und zur Fixierung festgezurrt ist. Hilflos und doch wird ihm geholfen, naja, dem Epileptiker, hier in meiner Situation kann man das anders herum wohl nicht so sagen. Ich hoffte nur, daß der nächste Tag wärmer sein würde als diese verdammte Nacht, doch diese müßte ich erst einmal überstehen.

Schließlich wird es doch noch hell und ich war nicht erfroren ... welch ein Glück! Habe ich überhaupt geschlafen? Ich weiß es nicht. Schließlich kam ich aus Schlafsack und Zelt, welche ich beide zusammenzurrte und nur weg wollte. Einfach weiter und nicht stehen bleiben. Vielleicht würde mir auf dem Weg warm werden oder mich unterwegs jemand mit dem Auto mitnehmen. Mich nahm niemand mit, nicht einmal ein Auto kam vorbei. Heute war Samstag und niemand ist unterweg? In welcher Gegend bin ich hier nur gelandet?

Meine Schritte werden langsamer und steifer. Ich fühle das wachsende Gefühl von Taubheit in den Gelenken und kämpfe gegen den Impuls mich einfach zusammengekrümmt hinzulegen.

Irgendwann fiel mir ein Licht auf, worauf ich meine Augen darauf fixierte und ein Haus erkennen konnte. Noch immer war es recht dunkel für die Uhrzeit, zumal war es stark nebelig und so war es vielleicht ein Wunder, daß ich überhaupt das Licht bemerken konnte. Schnurrstraks ging ich in diese Richtung und betrat dann das eingezäunte Grundstück, denn ich brauchte jetzt unbedingt Wärme, sonst würde ich die folgende Nacht nicht überleben. Die Kälte biß sich immer tiefer in mich hinein, was mich zu dieser verzeifelten Tat veranlaßte ... andere um Hilfe bitten.

Ich stehe vor der Haustür, klingele und frage mich wie spät es jetzt wohl ist. 10 Uhr? 11 Uhr? Oder gar schon 12? Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren. Es schien keiner zu kommen oder die Klingel gehört zu haben, also klingelte ich noch zweimal direkt hintereinander. Auch klopfte ich mehrfach an der Tür und sagte schon recht kraftlos: „Bitte laßt mich rein, ich bin am Erfrieren!" In der Verzweiflung klingelte ich Sturm, aber die Hoffnung auf Einlaß verschwand bis jeglicher Gedanke daran erstarb.

Nach fünf Minuten des Klingelns kam schließlich doch noch eine weibliche Stimme aus dem Haus: „We-er is-st da-a? I-Ich bi-in all-llein und-d darf-f ni-iema-anden ins Haus lass-ssen! Bitte-tte verschwi-inden sie-ie!" Die Stimme klang etwas seltsam. Komisch betont, als ob sehr über jedes Wort nachgedacht werden würde.

Ich konnte mich nicht aufrecht halten und hatte mich an der Tür abgestützt. „Bitte, ich bin kurz vor´m Erfrieren und kann nicht mehr. Bitte, ich muß mich unbedingt aufwärmen." bat ich und war kurz vor´m Heulen ... sackte schließlich langsam zu Boden und lehnte mich mit dem Rücken an die Tür.

„Ich ... i-ich darf-f ... niem-mande-en(!) rei-in lass-ssen." sagte sie und schien ebenfalls bei jedem ihrer Worte zu leiden ... weil sie meine Bitte abweisen mußte?

„Deine Eltern sind klug, aber ich erfriere und habe Angst zu sterben." sagte ich und betrachtete meine Hände, welche so knallrot waren und schon spröde auf mich wirkten, ehe ich kraftlos nachschob: „Ich bin so müde ... und kalt ist mir, so kalt."

„Tut-ut mi-ir ... lei-lei-eid(!), ich dar-fff nicht auf-fff-mach-chen." sagte sie mitfühlend.

Wir wechselten noch einige Wort und ich fühlte immer mehr das Eis an den kurzen Barthärchen, welche wieder abrasiert werden müßten. Ich muß immer mehr über meine Antworten oder Fragen nachdenken, weil mein Gehirn immer träger wurde. Schließlich bringe ich kein Wort mehr heraus, obwohl mein Kopf noch mitdenkt ... zeitverzögert. Um dem Kältegefühl nicht mehr ausgeliefert zu sein ergebe ich mich der Kältemüdigkeit, derer ich zu müde wurde um noch dagegen anzukämpfen.

„Hallo-ooo?" rief sie durch die Türe. „Noch-ch daaa?"

Sie fragte viele Male und das über mehrere Minuten: „Hallo? Du ... bist du no-och da?"

Ich war nicht mehr da, eine Weile hatte ich noch stumm zugehört, aber dann war ich eingeschlafen.

Als auf einmal die Tür aufging -- an die ich mich gelehnt hatte -- fiel mein Körper Schwerkraft bedingt buchstäblich ins Haus. Ich war aufgewacht, doch -- immer noch im müdem Zustand - entkam mir nur ein leises "Haaah", welches nur durch einen sehr schwachen Schweif zusätzliche Info über den Zustand meines Körpers erkennen ließ ... mein Körper war beinahe vollkommen ausgekühlt. Mein Kopf fiel auf ihre wuscheligen Pantoffeln und somit glücklicherweise nicht besonders hart.

Ich sah mit betäubtem Blick nach oben und erblickte das Mädchen, welche ihrerseits auf mich herabsah. Sie trug ein Nachthemd, unter dem sie nackt war und so wollte ich sofort die Augen zumachen, da ich ihre Muschi sah. „Bitte mach schnell die Tür zu und laß mich einfach hier liegen. Mir wird schon warm werden."

Sie zog mich zuerst an beiden Händen hinter meinem Kopf, aber kam mit mir nicht so recht vorwärts. Plötzlich stellte sie ihre Beine gespreizt links und rechts neben meinem Oberkörper, wobei sie angestrengt ganz leicht in die Hocke ging und versuchte mich so weiter ins Haus zu ziehen, was mir aber erneut ihre Muschi zeigte und durch ihre Kraftanstrengung leicht teilte. Sie müßte doch von selber darauf kommen, daß ich sie dort sehen kann, oder nicht? Sie war nicht häßlich, so wie mein müder Geist es wahrnahm. Ihre Beine waren so zierlich, glatt und unbehaart. Mein Blick unter ihr Nachthemd verriet mir auch sonst einen Teil des Körpers, womit ihre Form auf mich zumindest interessant wirkte, ja und ihr Gesicht war hübsch, wenn auch die Bewegungen und die ihrer Augen auf mich seltsam abgehackt ... oder unbeholfen wirkten.

Endlich hatte sie mich in der Wohnung und schnaufte geschafft wie ein junger Teenager, was auch auf den scheinbar erschafften Körper überging -- in körperlicher Regung gut sichtbar -- und dann ließ sie sich rücklinks an die Tür gelehnt zu Boden. Ihre Beine streckten sich zu mir und ich wandte meinen Blick sofort in eine andere Richtung als in ihre.

„Wi-ieso ... gucks-st du nich-cht zu ... mir?" fragte sie und ich -- immer etwas klarer im Kopf, da die ersten Ausläufer der Wärme mich langsam erreichten -- dachte, daß sie eine Behinderung hatte ... sprachlich wie körperlich. „Magst-gst du mich ... nich-cht?"

„Du hast mir gerade das Leben gerettet." sagte ich.

„Ich-ch vers-stehe nich-cht." sagte sie leise und jetzt war mir klar, daß sie geistig zurückgeblieben sein muß.

„Jemand rettet einem anderen das Leben, also ist die Sympathie für den Retter da." erklärte ich. „Außerdem bist du eine attraktive Frau und sehr schön. Aber du solltest dich nicht so offenherzig zeigen."

„Off-fen-nherzig-ig?" fragte sie.

Ich versuchte meine Gelenke und Muskeln zu bewegen, was mich natürlich immer noch heftig zittern ließ, um die Kälte aus den Körper zu jagen ... zumindest teilweise. Ich richtete mich langsam auf und sah sie an, wobei auch wieder ein kurzer Blick zwischen ihre Beine unvermeidlich war ... was mich irgendwie ärgerte. „Mit offenherzig meine ich, daß du dich nicht so nackt anderen gegenüber zeigen solltest."

„Wi-ieso na-ackt? Ich bin doch-ch nich-cht nackt!" sagte sie lachend.

„Ich kann dir zwischen die Beine sehen." erklärte ich ihr. „Manche Männer würde das sehr verrückt machen ... zumal du sehr attraktiv bist."

„Wieso ver-rü-rückt?" fragte sie weiter.

„Kannst du dich dort bitte etwas bedecken?" fragte ich, sah zur Seite und fuhr erklärend fort. „Die Männer wären verrückt nach Sex mit dir und du würdest danach schwanger."

„Schwa-wanger-ger? Hahaha." Sie lachte laut auf und ich mußte sie kurz anstarren, während sie sich aufgeregt hin und her bewegte, wobei sich der Stoff ihres Nachthemds weiter hoch schob und ihre Muschi ganz frei lag. „Schwa-anger wird man doch erst, wenn man verhei-eiratet-tet ist."

Tja, das habe ich früher als Kind auch gedacht, aber zum Glück war ich kein Mädchen, sonst wäre ich vielleicht schwanger geworden, wenn mich jemand verführt hätte. „Du kannst natürlich schwanger werden, auch wenn du nicht verheiratet bist. Wirklich!"

„Wirkli-lich?" fragt sie und schluckte merklich. „Das hätte-te ich nie geda-dacht."

„Wirklich. Kannst du dich jetzt bitte wieder bedecken?" frage ich. „Sonst machst du mich verrückt."

„Findest-st du mich wirklich schön?" fragte sie auf einmal ohne ... fast ohne zu stottern.

„Wirklich." flüsterte ich und fragte dann mit normaler Lautstärke. „Wann kommen deine Eltern wieder?"

„Morgen Mittag." sagte sie. „Wie lange bleibst du?"

„Wenn ich wieder ganz aufgewärmt bin, dann werde ich wieder gehe." sagte ich und stieß sie wohl vor den Kopf, denn ihr Blick verfindersterte sich und schien schnell betrübt zu sein.

„Kannst du nicht bis morgen bleib-ben?" fragte sie und ihre Worte werden immer flüssiger. „Dann muß ich keine Angst hab-ben."

Ich fasse es nicht! Als Vater würde ich mir nur Sorgen um sie machen, denn sie ist einfach zu vertrauensseelig. Einerseits muß ich hier weg, andererseits mache ich mir Sorgen um diese wildfremde teils behinderte junge Frau.

„Was ist? Bleibst du?" fragte sie und kam näher ... jetzt stottert sie zum ersten Mal gar nicht mehr. Sie umarmte mich plötzlich engumschlungen und flehte regelrecht. „Bitte bleib bis morgen." Sie gab mir Küsse über Küsse, die ihr Flehen noch unterstützen sollte ... welche ich abblockte.

„Ich bleibe." sagte ich, überlegte und schluckte noch einmal. Die Gedanken waren von ihren Küssen erfüllt. „Aber küsse oder berühre mich nicht in irgend einer Art und Weise, denn ich bin auch nur ein Mann und du verstehst es ... mich verrückt zu machen."

Sie lächelte und flüsterte ein „Danke". Hatte sie jetzt Danke gesagt, weil ich blieb, oder weil sie mein Geständnis, daß sie mich verrückt mache als Kompliment und Lob auffaßte? Sie stand auf und reichte mir die Hand, damit ich ebenfalls aufstand. Ich machte es sofort, denn der tiefe Einblick unter ihrem Nachthemd ... er bot sich fast erneut.

Sie führte mich in die Küche und mir einen Platz an, auf den ich mich dann auch setzte. „Möchtest du eine Heiße Milch mit Honig?" fragte sie und lächelte.

„Sehr gerne, danke." erwiderte ich leise. „Das wäre wirklich toll."

Sie stellte einen Topf auf den Herd, goß einen Liter Milch hinein und stellte es auf die höchste Stufe. Schnell zwei Tassen -- mit jeweils einem Teelöffel Honig -- neben den Herd gestellt und dann setzte sie sich mir gegenüber. „Wie heißt du?" fragte sie.

„Jens, und du?" fragte ich zurück.

„Joanne." sagte sie und sah mir dabei tief und lange in die Augen, so daß mir langsam etwas unwohl wurde.

Joanne hatte sie mir gesagt und wir schwiegen einfach einen Moment, während der eine dem anderen in die Augen sah.

Als sie einmal zwinkerte, da stand sie plötzlich auf und sagte: „Ich lasse für dich mal heißes Wasser für ein Bad ein." Sie lief fast aus der Küche, als wirke sei sie nervös ... oder ungeduldig? Hmm... wenig später hörte ich dann wie Wasser kraftvoll in die Badewanne sprudelte. Ich zog mir jetzt die Jacke aus und legte sie über den Stuhl neben mir, meinen Kopf legte ich auf die verschränkten Armen welche auf der Tischplatte waren. Ich war so geschafft und müde, daß ich eigentlich sofort schlafen wollte. Das Zeitfenster für den Schlaf schien so nah, daß ich mich dem einfach nur ergeben wollte und hoffte auf weitere Ruhe, welche dafür nötig wäre.

Irgendwann drängen sich tappsende Schritte über die Ohren in den Verstand, welche sich mit wachsendem Geräuschpegel immer tiefer in mich hineinbohrten und dem ein leises Geräusch folgte, als würde die Küchentür in Schloß einrasten.

„Oh, die Milch ist ja kurz vor´m Überkochen." sagt Joanne unter Druck gesetzt und nimmt den Topf mit einem Schleifen über die Kochplatte herunter. Plötzlich schlägt Metall hart auf den Boden und ich schrecke hoch. Ehe ich weiß, was passiert ist, da schreit sie schon: „Aua, ist das heiß ... ist das heiß! Aaah!"

Ich springe blitzartig auf, sehe wie der Kochtopf auf dem Boden liegt und renne so schnell es geht die vier Schritte zu ihr. Alles geht ganz schnell und dann reagierte ich instinktiv. Ihr Nachthemd ist von der Milch ganz naß und ich reiße es ihr geistesgegenwärtig vom Leib. Schließe schnell meine Augen, während ich es tat und drehe mich um. „Hast du dich schlimm verbrannt?" frage ich besorgt.

„Aua, aah, aua." weint sie und steht nackt hinter mir, doch das letztgenannte ist ihre geringste Sorge ... für mich dafür eher die größte. „Bitte, in dem Schrank da hinten ... da muß eine Salbe für Verbrennungen sein." Sie zeigte in die Richtung und ich sah nur die Hand von ihr, welche seitlich neben mir war. Ich folgte ihrem Fingerzeig und öffnete den Schrank, wo alles voller Medikamente war.

„Oh Gott, da sind so viele Medikamente drinnen." sagte ich und überflog es, aber fand es nicht. Plötzlich lehnt sich ein Körper an meinen Rücken, wobei ihr linker Arm um mich legt und ihr Kopf guckt über meine Schulter neben dem meinen. Ihre Hand streckt sich zielsicher an eine der kleinen Schachteln, welche sie herausnahm. Währenddessen drängte sich mir der Gedanke des Gefühls ihre schönen Brüste an mir.