Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Eiskalte Gefühle 02

Geschichte Info
Teil 02 - Ein erstes richtiges Kennenlernen.
14.5k Wörter
4.38
13.7k
1
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 02/14/2019
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

***Ein erstes richtiges Kennenlernen***

Der Wecker klingelt und weckt Chiara so aus Ihrem Traum, in welchem sie mit Tom wieder durch Frankfurts City geschlendert war, diesmal jedoch zum Shoppen. Das und die Gewissheit, dass heute Ihr neues Leben nun richtig beginnt, sorgen dafür das Chiara, nicht mit bester Laune den Wecker ausdrückt und dann aufsteht. Allerdings muss sie sich eingestehen, dass sie noch nie in einem so weichen Bett geschlafen hat. Sie steht auf und sieht Ihre Koffer an der Wand, kurz neben der Tür unter den Bildern neben dem Sideboard, stehen. Anscheinend hatte Ihr Vater diese noch hinaufgebracht, nachdem Chiara schon eingeschlafen war.

Chiara geht zu der Tasche in der Sie die letzten Utensilien gestern verstaut hatte. Darunter auch die Sachen, welche sie für den heutigen Tag ausgewählt hat. Dazu nimmt sich Chiara einen frischen Slip und BH. Sie legt die Sachen Vorsichtig auf Ihr Bett und beginnt sich aus zuziehen. Immerhin war sie ja am Vorabend, in den Klamotten eingeschlafen, welche sie auf der Fahrt hierher, an gehabt hatte.

Umgezogen verlässt Chiara Ihr Zimmer und geht in das kleine Badezimmer, welches sie ab sofort sich mit Lucas teilen muss. Sie betritt den Raum und schließt die Tür hinter sich. Stellt den kleinen Kulturbeutel, welchen sie mitgenommen hat, auf das Waschbecken ab und kramt Ihre Zahnbürste sowie Zahnpasta heraus. Direkt nach dem sie sich Ihre Zähne geputzt hat, schminkt sich Chiara dezent. Ein wenig Liedschatten, etwas Rusch auf den Wangen und ein zart rosa Lippenstift verschönern Ihr Gesicht. Chiara schaut sich im Spiegel, des kleinen Spiegelschrankes welcher über dem Waschbecken angebracht ist, an.

Inspiziert sich regelrecht. Ob sie so gehen kann. An Ihrem Outfit kann Chiara eh nichts ändern. Sie hatte sich beim heraus suchen und überlegen, was sie denn heute anziehen sollte, für eine blaue engsitzende Jeans und einen schön warmen beigen Pullover entschieden. Was drunter war, ging eh Niemanden an. Aber auch Ihr Makeup sagt Ihr zu. Es ist dezent, so dass man es bemerkt, es dem Betrachter jedoch nicht förmlich ins Auge springt. „Ja, so kann ich mich zeigen und vor allem Vorstellen" sagt Chiara leise zu sich. Nimmt Ihren leeren Kulturbeutel, den Inhalt hat sie schon in der für sie leeren Hälfte des Spiegelschrankes eingeräumt und bringt diesen dann schnell zurück in Ihr Zimmer. Bevor Sie dann nach unten eilt. Hunger und der Duft von frischem Kaffee, treibt sie regelrecht in die Küche, wo Linda und Manfred schon mit dem Frühstücken begonnen haben.

******* ******* *******

Lucas steht erst in diesem Moment auf. Er ist ein Morgenmuffel und hast das frühe Aufstehen. Verschlafend und sich noch einmal die Augen reibend, steht er vor seinem Bett. Streckt sich noch einmal der Länge nach und holt sich dann frische Sachen aus seinem Kleiderschrank. Neben der frischen Unterwäsche, entscheidet sich Lucas heute für eine graue Jeans und einen farblich passenden Pullover. So gerne er auch Cordhosen und Hemden trägt, es ist halt Winter geworden und dementsprechend auch Kalt. Weshalb er sich für wärmende Klamotten entschieden hat. Sein Outfit gestern hatte er jedoch bewusst ausgewählt gehabt. Da er ganz genau weiß, was für einen Eindruck er darin bei der größeren Anzahl der Frauenwelt hinterlässt. Allerdings ist er sich bei Chiara nicht sicher, ob sein Outfit dies Ziel auch erreicht hatte. „Was soll´s noch ist sie nicht wieder weg und vorher, das Verspreche ich so war ich Lucas Terada heiße, werde ich die kleine Bitch einmal durchziehen. Um sie und Ihren Vater, dann aus dem Haus zu jagen" sagt Lucas leise zu sich selbst.

Auch Lucas erledigt das Zähneputzen und rasieren vor dem Frühstücken. Weshalb er meistens nicht wirklich mehr Zeit zum frühstücken hat. Etwas was seine Mutter, immer wieder am ermahnen ist. Immer wieder sagt Linda zu Ihm, dass er doch etwas früher aufstehen soll, um morgens gescheit frühstücken zu können. Doch schon seit Vier, Fünf oder gar Sechs Jahren, hört Lucas in der Hinsicht nicht mehr auf seine Mutter. Ansonsten ist er Lindas ganzer Stolz. Sie könnte sich keinen besseren Sohn vorstellen. Sobald Sie irgendwas hat, hilft er Ihr. Auch wenn sie, auf seine Vulgärsprache verzichten kann, was Lucas weiß und er hin und wieder trotzdem, doch mal absichtlich in Ihrer Nähe tut. Es ist für Ihn wie eine Art Spiel. Hier der liebe ja fast Perfekte Sohn und dann wieder kurzzeitig dieser Pöbelsohn aus der Gosse.

Langsam geht er nach Unten und in die Küche. Wo er die Drei schön gemütlich zusammen beim frühstücken sitzen sieht. „Ja genießt Euer Frühstück, denn es ist eines einer abgezählten Anzahl" denkt er bei sich, während er alle begrüßt. Alle Drei grüßen freundlich zurück. Lucas nimmt sich nur eine Tasse Kaffee und setzt sich neben seine Mutter. Ihr gegenüber sitzt Manfred und daneben, somit Ihm genau Gegenüber sitzt Chiara. „Oh ja, Du wirst auch nach meinem Schwanz betteln, wenn ich Dich durchziehe" überlegt Lucas während Er an seiner Tasse nippt.

Dabei gleitet er kurz in Gedanken ab. Es ist wieder gestern Abend. Die Zwei waren nun ungefähr eine Stunde bei Ihnen, als Linda Ihn gebeten hatte, die Koffer von Chiara hoch und in Ihr Zimmer zu bringen. Immer noch ganz der Gentleman, hatte er dies ohne Wiederworte zu geben, dann getan. Jedoch nicht ohne Hintergrundgedanken. Er wollte dass Chiara Ihn noch einmal sah. Wollte dass die kleine Bitch, seine Erscheinung noch einmal wahrnahm. Vor Ihrer Tür stellte er einen Koffer ab, um anklopfen zu können.

Als dann jedoch kein herein kam, öffnete er selbst Vorsichtig die Tür. Was er da sah, damit hatte er nun nicht gerechnet. Denn Chiara lag Bäuchlings, angezogen auf dem Bett und schlief. Gut dies ist im Grunde nichts Weltbewegendes. Lucas hat dann schnell die Koffer ins Zimmer gestellt und ist leise näher ans Bett geschlichen. Er konnte nicht anders, er musste sie einfach mal genauer betrachten. Dabei wünschte er sich, das Chiara sich doch umgezogen oder besser noch, nur bis auf Ihre Unterwäsche ausgezogen gehabt hätte. Damit er mal schauen könnte, was Sie so zu bieten hat. So aber konnte er nur Ihr hübsches Gesicht sehen, das musste sich Lucas wirklich selbst eingestehen. Sie war, nein ist hübsch. Kurz hatte er noch überlegt, ob er sie wecken sollte, damit sie sich dann ausziehen und gescheit schlafen konnte, hatte dies dann aber doch gelassen.

„Lucas ... Lucas hörst Du mir eigentlich zu" reißt Ihn die Stimme seiner Mutter, aus den Gedanken zurück ins hier und jetzt.

„Nein, ich war kurz in Gedanken. Was gibt es denn, liebste Mutter" beantwortete er die Frage und spielt wieder den Vorzeigesohn.

„Ja, das habe ich gemerkt. Ich hatte Dich gefragt, nein vielmehr darum gebeten, dass Du Chiara morgens mit zur Schule mitnimmst. Wie Ihr das nach der Schule handhabt, solltet Ihr entscheiden. Aber ich finde, das ist ja wohl kein Problem oder"?

„Na toll, jetzt muss ich für die Bitch auch noch den Fahrer spielen" denkt Lucas bei sich, antwortet jedoch. „Aber sicher doch Mutter, dein Wunsch ist mir Befehl"! Dann schaut er auf seine Uhr und zu Chiara. „In Zehn Minuten ist Abfahrt ... mit oder Ohne Dich"! Er trinkt seinen Kaffee aus und geht noch einmal kurz nach Oben in sein Zimmer.

„Er hasst mich" sagt Chiara als Lucas den Raum verlassen hat.

„Quatsch, es ist halt für uns alle eine Neue, ungewohnte Situation Chiara. Gib Ihm etwas Zeit sich daran ... sich an Euch zu gewöhnen" meint Linda, schiebt Ihre Hand auf eine von Ihr und drückt sie kurz sanft.

„Bist Du soweit, oder soll ich noch lange warten" schallt es kurz darauf aus der Lobby in die Küche. Chiara springt förmlich auf, sie will es nicht noch schlimmer machen oder werden lassen, als es eh schon in diesem Moment ist und eilt zu Ihm. Dort nimmt sie Ihre Jacke und zieht diese an. Gemeinsam verlassen die Beiden dann das Haus und gehen zu seinem BMW. Mit offenem Mund bleibt Chiara davor stehen. „Das ist Deiner" fragt Sie ungläubig.

Mit dem Worten „Ja Steig ein" beantwortet er kurz die Frage und steigt selbst schon in den Wagen ein.

Linda und Manfred schauen sich das ganze vom Küchenfenster aus an. „Ich hoffe dass Sie sich schnell anfreunden" sagt Manfred.

„Gib auch Du Ihnen Zeit, Bärchen" meint darauf Linda zu Ihm.

„Tue ich ja, aber ..."

„Aber Manfred"?

„Ich habe gestern auf der Fahrt nach hier, erfahren das Chiara vor kurzem sich ... ich glaube zum ersten Mal, richtig verliebt hat. Eine Liebe welche Sie wegen uns aufgeben musste. Deshalb hoffe ich sehr, dass Sie sich schnell anfreunden oder Sie schnell Kontakt hier findet. Damit es zumindest etwas leichter für Sie wird" klärt er Linda auf und erzählt Ihr dann, wie er von Ihrer Liebe auf der Fahrt erfahren hatte.

„Ok, jetzt versteh ich Dich. Aber ich bin mir ziemlich sicher, das alles gut wird" sagt Linda zu ihm und meint dies auch so.

„Hoffentlich. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich Sie die nächsten anderthalb Jahre hier traurig sehen müsste. Das wäre glaube ich ein Preis, der am Ende einfach zu hoch wäre" sagt Manfred und schaut Linda dabei fest in Ihre blauen Augen.

******* ******* *******

Schweigend sitzen die Beiden nebeneinander während Lucas den Wagen durch den Verkehr lenkt. Beide sind mehr mit sich beschäftigt, als das sie sich unterhalten könnten. Lucas überlegt sich wie er seinen Kameraden und Kumpels klar machen soll, das die kleine Bitch, nun doch gar nicht so hässlich ist, wie er die ganze Zeit behauptet und vermutet hatte. Chiara hingegen ist eher viel zu aufgeregt, um wirklich klare Gedanken fassen zu können. Langsam lenkt Lucas den Wagen in eine Parkbucht nahe des Haupteinganges.

Die Beiden steigen aus seinem BMW und Lucas deutet mit seiner Hand, in eine Richtung und sagt „Dort ist der Eingang, bis dann" und lässt Chiara einfach stehen. Während er sich schnellen Schrittes von Ihr entfernt und ins Gebäude geht. Chiara steht vor Ihrer neuen Schule und fühlt sich vollkommen allein gelassen. In den zwei Wochen seitdem sie von dem Umzug nun weiß, ist nicht nur das Wetter um einiges eisiger geworden. Nein auch Ihre Umgebung. So sehr sie den Winter eigentlich mag, nein sogar liebt, so sehr steht sie jetzt immer noch fröstelnd neben dem BMW von Lucas.

Nur schwer lassen sich Ihre Beine dazu überreden sich in Bewegung zu setzen und ebenfalls auf das große Gebäude zu zusteuern. Am Eingang befindet sich eine Treppe, welche sechs Stufen umfasst. Von der Seite aus kann man jedoch über eine Rollstuhlrampe ebenfalls hinauf gelangen. Chiara betritt das Schulgebäude und will gerade zu den an einer Wand angebrachten Wegweisern gehen, als sie von hinten brutal angerempelt wird. „Pass doch auf oder hast Du keine Augen im Kopf" wird Sie kurz darauf von Sancia Schrempf einer 18-jährigen Schülerin angefahren und das obwohl diese in Chiara reingerannt war. Sogar mit voller Absicht.

Denn die 18-Jährige, mit diesen feuerroten langen gewellten Haaren, ist die Schulqueen auf der Schule. Die, in dessen Clique eigentlich alle Mädchen wollen, doch nur von Sancia handverlesene aufgenommen werden. Wer es reinschafft, hat es geschafft und gehört zu den Hippen und wer nicht, der muss damit rechnen das Sancia Ihr das Leben schwer macht und jetzt hat sich Sancia mit Chiara soeben Ihr neustes Opfer ausgewählt.

„Entschuldige mal, aber Du bist" will Chiara gerade erwidern. Da dreht sich Sancia um und faucht Chiara an.

„Nein ich entschuldige nicht! Ich bin hier die Queen, vergiss das nicht Püppchen, ansonsten wirst Du es noch bitter bereuen"!

„Na Super, noch keine fünf Minuten hier und schon beliebt bis zum geht nicht mehr" überlegt Chiara und belässt es darauf. Nur nicht noch mehr Ärger provozieren, der Tag hat ja gerade erst angefangen, entscheidet sie.

Aus einer Ecke des Flures, wo Lucas mit seinen Kumpels steht. Die natürlich alle gespannt darauf sind seine kleine neue, in Anführungsstrichen, Stiefschwester mal zu Gesicht zu bekommen, beobachtet Lucas amüsiert die kleine Szene. „Oh, das muss ich im Auge behalten. Kann bestimmt lustig oder auch Hilfreich werden. Zur Not kann ich Sancia immer noch kleine Tipps im Bezug auf Chiara geben" überlegt Er und ein grinsen umspielt seinen Mund.

Chiara macht sich derweil auf den Weg zum Sekretariat. Meldet sich dort und bekommt den Weg, zu Ihrer Klasse beschrieben. Dann macht sie sich auf den Weg. Auf dem Weg, sieht sie Lucas mit seinen Kumpels stehen. „Ob ich mich kurz zu Ihnen stellen kann? Außer Lucas, kenne ich hier ja doch noch niemanden" überlegt sie.

„Wenn er mit Dir gesehen werden wollte, dann hätte er Dich eben nicht so an seinem Wagen stehen gelassen" beantwortet die Bekannte innere Stimme Ihre Frage und so schreitet Chiara an der Gruppe vorbei und tut so, als ob sie Ihn entweder nicht gesehen hat, oder nicht kennen würde.

„KLATSCH" laut schallt es durch den Flur und sofort brennt es heiß auf Chiaras rechter Arschbacke. Chiara fühlt, wie sich der Schmerz unter Ihrer Jeans in kleinen Kreisen, auf Ihrer Haut am ausbreiten ist, welchen Lucas Hand gerade auf Ihrem Hintern verursacht hat. „Und das ist der Arsch, der kleinen Bitch, welche sich mit Ihrem Vater gestern bei Uns eingenistet hat" kommentiert Lucas seine tat vor seinen Kumpels.

„Na warte, Du Arschloch" denkt Chiara bei sich und dreht sich ganz langsam zu Ihm um. Sämtliche Augenpaare, welche sich in unmittelbarer Nähe befinden, sind auf Sie gerichtet und wollen Chiaras Reaktion sehen. Selbst Lucas ist auf Ihre Reaktion gespannt. Mit ein bisschen gezeterte rechnet er, doch mehr traut er Chiara nicht zu.

Chiara stellt sich vor Lucas und schaut Ihm in seine blauen Augen. „Oh, mein möchte gern großer Bruder steht also auf Schläge. Gut zu Wissen" sagt Chiara dann und lächelt Ihn an. Sie hat noch nicht ganz ausgesprochen, da erhellt erneut ein lautes „KLATSCH" den Flur und nur Augenblicke später, bilden sich rote Striemen auf seiner Wange. Genau dort, wo Ihre Finger wenige Momente vorher seine Wange berührt und ihre Ohrfeige Ihn getroffen hat. Dann dreht sie sich um und geht als wenn nichts gewesen wäre. Das Ihre Finger ebenfalls vor Schmerz am glühen sind, versucht Chiara so gut es zu verbergen.

„Alle Achtung, die hat es drauf. Man was für ein Temperamentsbündel" platzt es aus Dirk heraus. Auch wenn Lucas es nicht zugeben will, dafür schmerzt seine Wange noch viel zu sehr und war es im Grunde eine zu große Blamage für Ihn, muss er Dirk in Gedanken Recht geben.

„Nicht schlecht, Herr Specht, aber das bekommst Du Bitch zurück. Verlass dich drauf" denkt er bei sich, sagt jedoch nur „Abwarten. Sie hat mich gerade überrascht, das wird mir aber nicht noch einmal passieren". Die Klingel läutet zur ersten Stunde und schnell gehen alle in den entsprechenden Unterrichtsraum.

Als Lucas seinen Klassenraum betritt, muss er feststellen das Chiara in seine Klasse gesetzt worden ist. Eine Traube aus Klassenkameradinnen hat sich um sie gebildet. Zum einen weil sie Chiara begrüßen wollen und zum anderen wegen der Szene, mit der Ohrfeige, gerade. Keine von Ihnen hätte sich so etwas je gegen Lucas getraut. Auch wenn fast alle schon mindestens einmal, auf seinen falschen Charme bzw. seine Art reingefallen waren, um dann bitter enttäuscht zu werden. Als Ihnen klar wurde das er sie nur flachlegen wollte. Zwei von Ihnen hatte Lucas sogar entjungfert, etwas was Beide bis zum heuten Tag, über alles am bereuen sind.

Die Lehrerin betritt den Raum und sofort setzen sich alle auf Ihre Plätze. Dann begrüßt Frau Schneider Chiara in der Klasse und stellt dieser Chiara auch kurz als Ihre Neue Mitschülerin vor. Die Stunden vergehen wie im Flug für Chiara, da ja alles immer noch so Neu ist und schon klingelt es zur Pause. Sofort strömen alle aus den Klassen und auf den Pausenhof.

„Mensch Chiara du bist echt ne Wucht" sagt Simone eine Ihrer Klassenkameradinnen.

„Stimmt, das war ein Bild für die Götter. Allein der verdutzte Gesichtsausdruck von Lucas" kommentiert Ronja eine weitere Klassenkameradin.

„Tja wer Schläge säht, muss mit Gewitter rechnen" erwidert Chiara und alle stimmen Ihr lachend zu.

„Und Du kommst wirklich aus Frankfurt" will Simone dann wissen.

„Ja das tue ich und ehrlich gesagt, will ich auch so schnell es geht wieder zurück"!

„Frankfurt/Main oder Frankfurt/Oder" fragt nun Clarissa, welche ebenfalls in Ihrer Klasse ist.

„Main. Ich ... wir wohnten in Frankfurt, am Main" antwortet Chiara und hat einen Sehnsüchtigen Blick drauf.

******* ******* *******

Lucas steht mit seiner Clique auf der anderen Seite des Schulhofes. Noch nie, hatte er eine solche Ohrfeige bekommen, wie heute Morgen, von dieser Bitch. Was bildete die sich eigentlich ein. Erst, sich hier hin kutschieren lassen und Ihm dann, so eine Schelle zu geben. „Tut die Wange eigentlich noch weh" fragt Andy Ihn und würde bei dem Blick, welchen Lucas Ihm gerade entgegen wirft, seine Frage am liebsten sofort wieder zurück nehmen.

„Nein tut sie nicht. Aber eines kann ich euch sagen. Mit der bin ich noch nicht durch. Für Die, lasse ich mir was ganz besonderes einfallen. So einfach schlägt mich keine und vor allem nicht sie" antwortet Lucas verbittert.

Dann sieht er wie Sancia Schrempf direkt auf Chiara zusteuert. „Ah mal schauen was geschieht" überlegt Lucas voller Schadenfreude. Doch was ist das? Sancia unterhält sich ganz normal mit Chiara. Gibt dieser sogar die Hand? Lucas kann nicht glauben was er da sieht. „Verdammt, so sollte das jetzt aber nicht laufen" sagt Lucas leise, wodurch die anderen erst jetzt richtig darauf aufmerksam werden.

******* ******* *******

„Du bist also die neue Schul-Schlägerin" hatte Sancia Schrempf direkt und ohne Umschweife Chiara angesprochen.

„Nein, bin ich nicht, aber ich lass mir nicht einfach alles von einem hergelaufenem Arschloch gefallen" lautete Ihre Antwort.

„Ich heiße Sancia Schrempf. Entschuldige wegen heute Morgen, da wusste ich noch nicht wie Taff Du bist. Denn nicht Viele, würden sich so eine Aktion trauen und das nicht nur weil seine Mutter Reich ist" meinte Sancia und reichte Chiara die Hand.

„Schon Ok" meinte Chiara und so schüttelten sich die beiden kurz die Hand.

„Trotzdem, wenn was ist sag Bescheid. Mit Lucas, habe ich auch noch eine Rechnung offen"!

Chiara schaut Sancia fragend an. „Nicht hier und jetzt. Zu viele Ohren" räuspert sie Chiara zu.

„Ok, aber Ich glaube, dass Ich mit dem schon alleine zu Recht kommen werde" meint Chiara zu ihr.

„Überschätz Dich und vor allem Unterschätze Lucas nicht. Er ist gerissen und hat Geld. Eine Combo die sehr Gefährlich sein kann. Wie gesagt, wenn was ist, gib mir Bescheid"! Dann dreht sich Sancia um und geht mit Ihrem Gefolge wieder.

„Was war das denn" fragt Chiara.

„Man Du hast es echt drauf Chiara. Am ersten Tag schon fast beste Freundin mit Sancia Schrempf" sagt Simone.

„Aber ich hab doch im Grunde gar nichts gemacht. Im Gegenteil, heut Morgen hat sie mich noch wie Dreck behandelt und jetzt diese Kehrtwende" meint Chiara den Kopf schüttelnd.

„Wie nichts getan? Deine Schelle, ist das Gesprächsthema auf der ganzen Penne" bemerkt Ronja.

Chiara kann nicht wirklich nachvollziehen, warum dies sein sollte. „Quatsch doch nicht. Ich hab Lucas eine gescheuert, ja schön, aber mehr war es auch nicht"!

„Oh und ob es mehr war. Es war sogar viel mehr Chiara. Begreif das endlich" antwortet Ronja.

„Ach Ihr übertreibt" meint Chiara und schaut in dem Moment unbewusst zu Lucas hinüber. Sieht, wie dieser scheinbar mit den Fäusten in seinen Hosentaschen da steht und sie ebenfalls ganz genau am fixieren ist. Ihre Blicke treffen sich und Chiara denkt bei sich. „Selbst Schuld Arschloch"! Dann merkt sie dass Ihr Puls ein wenig schneller zu gehen beginnt. „Reg Dich ab Chiara, das ist es nicht wert, sich jetzt wegen dem aufzuregen" sagt sich Chiara in Gedanken selbst, damit es die anderen nicht hören können.

„Boah jetzt hör aber mal auf Chiara. Glaube uns, durch die Aktion von vornhin, könntest Du sogar Sancia als Schulqueen den Rang ablaufen und ich glaube, das weiß Sancia auch und war deshalb gerade hier. Denn sogar Sie, hat sich sowas noch nicht getraut" meint Ronja weiter. Dann läutet die Klingel wieder und die Pause ist zu Ende.