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Erben und Erben lassen 02

Geschichte Info
Ein Sex-Krimi. Jetzt ist Lara dran!
8.7k Wörter
4.6
37k
6

Teil 2 der 11 teiligen Serie

Aktualisiert 06/07/2023
Erstellt 12/18/2015
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Ein Sex-Krimi.

Alle Kapitel auch einzeln gut lesbar!

Es endet immer mit einer heißen Sexszene.

Was bisher geschah:

Der schwerreiche Unternehmer Karl wird von seinem persönlichen Referenten Ben tot aufgefunden, vergiftet. Neben ihm eine Testamentsänderung, die seine junge Frau Sandrine, genannt Sandy, weitgehend enterbt und stattdessen seine Geliebte ‚Topsi' einsetzt. Ben verheimlicht die Testamentsänderung vor der Polizei, nutzt sie, um sich damit an Sandy heranzumachen.

Dienstagmorgen

Ich wache von Sandys Gezeter auf. Offenbar ist sie nach dem Aufwachen gleich als Erstes runtergegangen, um die Testamentsänderung zu verbrennen. Jetzt stürmt sie die Treppe hoch und platzt ins Schlafzimmer, splitternackt, hochrot, Feuerzeug in der einen und das Papier in der anderen Hand.

„Was soll der Scheiß? Das ist ja nur eine Kopie! Willst Du mich verarschen?"

Sandy wird richtig hysterisch, ihre Stimme überschlägt sich. Ich muss was tun, sie hyperventiliert schon.

„Halt mal die Luft an." Ich springe aus dem Bett, schnappe sie mir, hebe sie hoch, werfe sie kraftvoll der Länge nach aufs Bett.

Es wirkt, als hätte ich ihr kaltes Wasser über den Kopf geschüttet. Sie hält mal die Klappe, kommt ein bisschen runter. Das ist alles anscheinend etwas viel auf einmal für sie, Karls Tod, die drohende Enterbung, ihr neuer Lover Ben. Ich lasse mich neben sie in die Kissen fallen, beuge mich über sie.

„Hast Du das eigentlich mal richtig gelesen?"

Ich muss mich konzentrieren, um bei der Sache zu bleiben. Der Geruch ihrer Haut, ihr samtig-weicher Luxuskörper unter mir, die Erinnerungen an gestern Abend lassen mich abschweifen. Aber das hier ist ernst:

„Amateurhaft, das Ganze, sowas ist doch kein juristisches Dokument. Womöglich ist es nicht mal gültig. Das passt überhaupt nicht zu Karl, er hätte das seinen Notar aufsetzen lassen, auch am Sonntag."

„Was willst Du damit sagen?" Sandy richtet sich halb auf, stützt sich auf ihren Ellenbogen. Die Sonne scheint durch das Glasdach auf ihre nackten Brüste, lässt sie leuchten.

Sie überlegt: „Hat jemand ihn vor Dir entdeckt und das Papier da platziert? Aber die Unterschrift sieht echt aus."

„Ich halte sie auch für echt. Aber er könnte dazu gezwungen worden sein. Und dann vergiftet."

„Mord?" Schock und Angst stehen ihr ins Gesicht geschrieben. Keine Spur mehr vom tiefen Misstrauen, mit dem sie mir gerade eben noch begegnet ist. Solche Gefühlswechsel kenne ich nicht von ihr. Sie muss wirklich durcheinander sein.

„Du meinst, Topsi war das? Damit sie alles erbt?"

„Nenn sie Lara. ‚Topsi' war nur Karls dämlicher Kosename für sie."

„Blöde Kuh nenne ich die", ereifert sich Sandy.

„Mit echt dicken Eutern", ergänze ich in Gedanken.

„Was, wenn Lara ihn umgebracht hat?" spinne ich den Faden weiter, „wie soll die Polizei ihr auf die Spur kommen, wenn wir die Testamentsänderung verschwinden lassen? Wir müssen ihr zumindest einen Hinweis auf Lara zukommen lassen, natürlich ohne ihnen wirklich das unterschriebene Papier zu geben. Das sind wir Karl schuldig."

„Ja!" Sandy ist jetzt richtig eifrig, legt beschwörend ihre Hand auf meine Brust, „Du musst was tun! Sie soll nicht erben und sie soll nicht davonkommen."

„Verlass Dich auf mich", ich küsse sie, streiche ihr über das Köpfchen. Sie ist so süß, wenn sie sich ereifert, und nackt und mit bebendem Busen erst recht. „Ich sehe sie heute vermutlich bei der Testamentseröffnung. Werde sie mal provozieren, aus der Reserve locken."

„Du siehst Sie?" Sandy schaut verunsichert. „Lass Dich nicht von ihr einwickeln! Die ist gerissen, die billige Nutte!"

„Meinst Du, ich wäre anfällig für sowas? Meinst Du, ich bräuchte eine billige Nutte? Ich habe doch was viel Besseres, oder?"

„Ja, Du hat mich! Vergiss das nur nicht!" Sie regt sich wirklich auf. Es geht ja auch um alles, um ihr Erbe, um Rache für Karl, um mich. Sandy wälzt sich auf mich, legt mich flach auf den Rücken, presst ihre Lippen leidenschaftlich auf meine und lässt ihre Zunge mit meiner tanzen. Ja, Süße, zeig mir, was Du kannst! Was ich an Dir habe!

Langsam rutscht sie an mir herunter, küsst meinen Hals, meine Brust, meinen Bauch. Dann liegt sie flach zwischen meinen Beinen, verschwindet scheinbar dazwischen, nur ihr hochgereckter hübscher Kopf ragt hervor, eingerahmt in wuschelige braune Haare.

Sie schiebt sich die Haare aus dem Gesicht, bevor sie meinen Schwanz in den Mund nimmt und kräftig bläst. Schnell bin ich hart. Ich werde mich niemals sattsehen am Anblick meines besten Stücks inmitten dieses zierlichen, supersüßen Gesichts.

„Jetzt ohne Hände" wage ich zu fordern. Sandy erfüllt mir den Wunsch, wenn auch etwas verärgert, was sie mit gesteigertem Druck und Tempo des Blasens abreagiert. Ihre Haare fallen ihr wieder ins Gesicht, aber sie lässt sich nicht irritieren.

Ich gehe noch einen Schritt weiter: „Lara macht es angeblich ganz tief, richtiges Deep Throat. Hat Karl behauptet." Das sitzt.

Sie hebt ihren Kopf ganz hoch, bis mein Schwanz fast aus ihrem Mund flutscht. Dann senkt sie ihn langsam, stetig, immer weiter. Ganz eng wird es um meine Eichel, ein besonderes Gefühl, härter als jede Muschi, aber eben nur an der Spitze des Schwanzes.

Sie hält meinen Schaft in ihrem Rachen. Süße, wie geil ist das denn! Das hätte ich Dir gar nicht zugetraut.

Ich ziehe die Knie an, hebe die Füße, stelle sie auf ihren Pobacken ab. Fühlt sich gut an. Ich presse ihren Knackpo in die Kissen, schließe die Beine: Immer näher kommen sich meine Schenkel, quetschen ihren Kopf zwischen sich ein.

Einen Moment lang halte ich sie ganz fest, geile mich auf an der Vorstellung, sie da gar nicht mehr rauszulassen, sondern genau so zu fixieren, mit meinem Schwanz tief in ihrem Hals.

Als Sandy würgt, gebe ich sie sofort frei, mein Schwanz schnellt aus ihrem Mund, dicke lange Speichelfäden hinter sich herziehend. Der Sabber landet auf meinem Bauch.

„Boarrgh" entfährt es ihr mit rauer Stimme. War es zu heftig?

„Das war gemein von mir, ich hätte Dich nicht provozieren sollen" gebe ich zu und ziehe sie zu mir hoch, dass sie neben mir liegt, in meinem Arm.

„Es ist alles gut", beruhige ich sie, „Du musst das nicht machen. Sei einfach lieb zu mir. Du bist meine Traumfrau und niemand anders, Du musst mir nichts beweisen. Lass uns einfach lieb sein."

Sie legt ihren Kopf auf meine Brust. Ich streichle ihre Wange. Es gibt keine zärtlichere Berührung als diese, ganz leicht fährt meine Hand über ihr Gesicht.

Sandy nimmt meinen Schwanz in die Hand und wichst mich. Ich bin entspannt, genieße es, genieße ihre Wärme an mir, den Duft ihrer Haut.

Ihre Hand bewegt sich schneller, mein Schwanz heißer und geiler. Ich streiche ihr über den Nacken, dann die Haare, massiere leicht ihre Kopfhaut.

Wir sind beide ganz schon durcheinander, das zeigen unsere plötzlichen Stimmungswechsel deutlich. Ist ja auch kein Wunder, bei dem, was wir gerade durchmachen. Aber in diesem Moment sind wir einfach ein entspanntes Paar beim entspannten Handjob.

Ich bin auf dem Weg zu einem befriedigenden kleinen Guten-Morgen-Orgasmus, als mir klar wird: Wenn sie so weitermacht, ihre Wange auf meiner Brust liegend, wird sie sich meine Ladung ins Gesicht spritzen. Ihr niedliches Gesicht, so süß, so lieb, wird vollgespritzt! Eine geile Vorstellung, anderseits will ich nicht schon wieder gemein sein, wo es doch gerade so nett ist.

„Sandy, ich komme gleich auf Dich, wenn Du Dich nicht bewegst."

„Und? Willst Du das?"

„Du musst das nicht tun. Habe ich gerade schon gesagt."

Sandy sagt nichts mehr, verändert ihre Position nicht, macht einfach weiter.

Ich brauche einen Moment, um zu kapieren, dass sie es wirklich ins Gesicht haben will. Die Vorstellung ist so erregend, dass ich quasi sofort komme: ein Orgasmus wie ein Kurzschluss. Mein Saft, meine Anspannung und alle verwirrenden Gedanken fahren in einem einzigen Augenblick aus mir heraus. Eine Entladung all dessen, was sich aufgestaut hat. Es ist schön, es ist befriedigend im wahrsten Sinne des Wortes: Es erfüllt mich mit Frieden.

Sandys hingegen zieht ruckartig den Kopf weg, als hätte mein Strahl sie weg geschoben. Sie setzt sich auf. Mein Saft ist offenbar direkt auf ihren Lippen gelandet, die komplett eingedeckt sind.

Eine klebrige Spur zieht sich hoch über die Nase und endet in einem großen milchig weißen Lache ihrer Stirn. Etliche kleinere Spritzer haben es bis in ihre Haare geschafft, funkeln hier und da wie Tau.

Bevor sie spricht, wischt sie sich mit dem Handrücken die Lippen frei.

„Na, gefalle ich Dir so?"

„Meine süße Sandy und mein Saft. Was für eine sexy Kombination. Ich klebe an Dir, sozusagen."

„Wusste ich's doch, dass Du mich so willst. Warum interessieren sich Männer überhaupt dafür, ob ihre Frau schön ist, wenn sie sie eh am liebsten versauen?"

„Na, komm, so ist das ja nicht. Für mich bist Du die Schönste hier im Land, und hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen, stehen auch alle nur auf Dich."

Sie muss lachen, wodurch sich leider Tropfen von ihrer Stirn lösen und in ihre Wimpern laufen. Mir gefällt's, aber Sandy reicht es jetzt endgültig, sie will in die Dusche.

Bevor ich zur Arbeit aufbreche, stimmen wir uns noch ab.

„Keine Ahnung, wie lange ich brauche, um aus Lara etwas heraus zu bekommen. Das kann den ganzen Tag dauern."

„Okay, dann lass uns einfach morgen telefonieren. Ich bleibe dann heute in der Villa, es ist ohnehin alles Mögliche zu organisieren. Karl bekommt ein halbes Staatsbegräbnis, wie es aussieht."

„Oje, da brauchst Du was zum Aufmuntern. Nimm die hier mit." Ich gebe ihr zwei Auflegevibratoren, die ich gestern gekauft habe. „Damit legst Du Dich heute Abend in die Badewanne, entspannst Dich schön, denkst an unser Liebesspiel gestern und lässt sie Deine Brüste massieren."

„Okay... und wenn ich nicht zum Höhepunkt komme?" fragt sie schelmisch.

„Nur wenn es gar nicht geht, nimmst Du einen für die Muschi."

„Das klingt doch nach einem Plan. Und Du denk auch an mich und lass Dich von dieser Lara nicht einwickeln. Wenn sie Schuld an Karls Tod ist, darf sie nicht davonkommen! Und erben darf sie auch nicht!"

Dienstagmittag

Beim Notar sind wir zu dritt, Lara, der kleine Lord und ich. Oder zu fünft, wenn man den Notar mitzählt und Kommissar Schmieder, der überraschend auch auftaucht.

Schmieder und der Notar sitzen uns gegenüber. Ich amüsiere mich während der Testamentseröffnung damit, den Notar zu beobachten, wie er mit mäßigem Erfolg versucht, nicht zu offensichtlich auf Laras Titten zu starren.

Schon als Lara eintrat, fiel ihm die Kinnlade runter und er fing an zu stottern. Sie ist cool darüber hinweggegangen. Sie ist es gewohnt, dass Männern in ihrer Gegenwart das Großhirn abstürzt und sie nur noch zu primitiven Reaktionen fähig sind.

Lara ist groß, schlank, mit runden, aber nicht zu breiten Hüften. Honigblond gefärbte Haare rahmen ihr junges, frisches Gesicht mit großen, graublauen Augen ein.

Soweit passt es, dass Karl sie sein „Next Topmodel" nannte, kurz „Topsi". Aber Lara wird nie als lebender Kleiderständer über den Laufsteg stolzieren, aus einem einfachen Grund: Ihre weiblichen Kurven sind zu üppig.

Laras Hintern ist nicht dick, aber groß und rund. Er sitzt fest in der hautengen Stretch-Jeans, die sie heute trägt, bestimmt ist er ordentlich stramm, aber einfach zu groß für ein Model. Der eigentliche Hammer aber sind die prallen Bälle in ihrer Bluse, die jedem Betrachter sofort ins Auge springen. Ich ertappe mich gelegentlich bei dem Gedanken, dass sie ihre Dinger absichtlich herausstreckt, und merke dann immer, dass das gar nicht stimmt. Sie sind einfach so groß und fest, dass Lara sie einem zwangsweise entgegenstreckt, egal wie vorsichtig sie sich bewegt.

Obenrum ist Lara eigentlich immer dezent angezogen, auch heute: Ein hellgrauer Pulli mit V-Ausschnitt, darunter eine weiße Bluse. Allerdings betont gerade die Schlichtheit der Kleidung ihre Formen, weil nichts das Auge von den Steilkurven ablenkt.

Auch der verstaubte Paragraphenreiter von Notar hat sichtlich Schwierigkeiten, sich Laras Wirkung zu entziehen. Zum Glück ist Karls Testament kurz und bündig, er muss nicht lange durchhalten: Im Prinzip erbt die Familie alles. Sandrine bekommt die eine Hälfte, Colin und seine jüngere Schwerter Jessica, die beiden Kinder aus erster Ehe, erhalten jeweils ein Viertel.

Colin, der kleine Lord, nimmt es zufrieden zur Kenntnis. Ich nenne ihn so wegen seines Spleens, sich als britischer Gentleman zu inszenieren. Auch heute ist er wieder im akkuraten Dreireiher aus feinem Tweed angetreten. Eigentlich ist er viel zu jung für dieses Gehabe, aber wahrscheinlich wird man einfach wunderlich, wenn man von Beruf Sohn ist und sonst nichts.

Der Notar liest die vollen Namen und Geburtsdaten aller Beteiligten vor. So erfahre ich endlich mal, dass Sandrine neunundzwanzig, Colin achtundzwanzig und Jessica vierundzwanzig Jahre alt ist. Lara kommt auch im Testament vor, allerdings unter dem Namen Mandy. Offenbar heißt sie offiziell so, auch wenn sie sich sonst immer Lara nennt. Sie ist zwanzig und darf alles behalten, was Karl ihr überlassen hat. Außerdem werden die Mieten für ihre Wohnung auch zukünftig aus dem Vermögen der Familie gezahlt.

Sogar für die Firma hat Karl Regelungen getroffen: Die Bereichsleiter sollen einen vorübergehenden Geschäftsführer vorschlagen, den Sandrine dann offiziell einsetzen lässt. Ich selbst soll die bestehenden Leistungen der Firma für die Familie weiter verwalten.

Karl erwähnt sogar extra, dass ich eine Stelle in der Öffentlichkeitsarbeit bekommen soll, falls der neue Geschäftsführer mich nicht als persönlichen Referenten behalten möchte. Dankbar blicke ich mich um, möchte Colin und Lara versichern, wie sehr ich den alten Karl zu schätzen weiß.

Aber Laras Gesichtsausdruck lässt mit stumm bleiben. BBB, jetzt, warum das, Lara? BBB nenne ich ihren zweiten Gesichtsausdruck. Der erste hat keinen Namen, das ist einfach der normale Ausdruck eines jungen Mädchens, offen, lebendig, ein Spiegel ihrer momentanen Stimmung. So guckt sie, wenn sie in ihrer Welt ist, sich auskennt, wohlfühlt.

Wenn aber eine Situation sie überfordert, sachlich oder emotional, sie die Welt nicht versteht, oder sich selbst nicht, dann guckt sie wie ein Auto, nur nicht so schnell. Ihr schmales Gesicht wirkt leer, die Augen blicken groß und fragend, der kleine Mund öffnet sich leicht. Sie wird dann wie eine Puppe, ausdruckslos, verständnislos -- und irgendwie blöd. Blond, Blauäugig, Blöd -- BBB -- habe ich gedacht, als sie mich zum ersten Mal so anguckte.

Normalerweise kann ich schon mit ihr umgehen, kann in ihr den jungen Menschen mit eigenem Kopf und eigenen Ideen sehen. Aber wenn sie mich BBB ansieht, übernimmt mein Schwanz das Kommando. Dann möchte ich ihr einfach die Kleider runterreißen, sie auf der Stelle nageln, bevor sie aus ihrer Starre wieder erwacht.

„Warum BBB, Lara, warum jetzt?", frage ich mich

in Gedanken. „Hast Du mit einem anderen Testament gerechnet? Einem ganz anderen? Ich bin sicher, Schmieder hat Deinen starren Blick auch bemerkt. Was er wohl daraus schließt?"

Der Notar ist fertig, nickt Schmieder zu. Der Kommissar bittet uns alle drei noch um ein separates Gespräch. Mich zuerst. Lara und Colin verlassen mit dem Notar den Konferenzraum. Weiß Schmieder, dass der kleine Lord nicht mit Lara spricht, weil er sie für einen Schandfleck auf der weißen Weste der Familie hält? Oder ist es ihm egal, dass sich die beiden abstimmen können?

Schmieder kommt direkt zur Sache: „Wir haben festgestellt, dass Sie gestern Abend in der Tiefgarage des Penthouses des Verstorbenen geparkt haben, genau wie seine Frau. Ihre beiden Wagen haben die Tiefgarage erst heute Morgen verlassen."

Ich bin verblüfft. Die Polizei überwacht uns? Zumindest einen von uns? Immerhin kann ich wahrheitsgemäß antworten, dass zum ersten Mal was zwischen uns gelaufen ist. Dass wir kein Paar waren, solange Karl noch lebte, sondern wirklich nur Freunde. Ich deute an, dass Sandy aus der großen, leeren Villa raus wollte und Trost gesucht hat.

„Ich fasse das mal kurz zusammen" sinniert Kommissar Schmieder, „Sie haben kein wirkliches Alibi für den Todeszeitpunkt. Laut Ihrer Aussage von Sonntag waren Sie nachmittags im Stadtpark, wofür es bisher aber keine Zeugen gibt. Sicher ist, dass Sie den Toten entdeckt haben. Und jetzt eröffnet Ihnen dieser Todesfall intimen Zugang zur charmanten jungen Frau des Toten, die außerdem über sein halbes Vermögen verfügt."

Er beugt sich zu mir vor: „Sie sehen, falls es keine Selbsttötung gewesen ist, kann ich gar nicht anders, als Sie zum Hauptverdächtigen zu erklären. Sie hatten die Gelegenheit, und Sie haben ein Motiv. Geld plus Weib, ein Prachtmotiv ist das. Also an Ihrer Stelle", er lehnt sich zurück, „würde ich so gut wie möglich mit der Polizei kooperieren. Sagen, was ich weiß. Und was ich mir so denke. Hm?"

Ich bin sprachlos. Wieso ich, wie kann das passieren? Mir wird leicht übel. Die Testamentsänderung. Ein wichtiger Beweis, und ich habe ihn verschwinden lassen. Bin ich eigentlich völlig wahnsinnig? Aber wenn ich jetzt rede, macht das nicht alles noch schlimmer? Ich blicke nicht mehr durch. Und ich denke schon viel zu lange über die richtige Antwort nach, Schmieder glaubt mir jetzt nicht mehr, dass ich gar nichts zu verbergen habe.

„Ich habe ihm nichts angetan", stelle ich erst einmal fest, „und ich weiß auch nicht, wer es war." Dann kommt mir eine Idee. „Aber es gibt noch jemanden mit demselben Motiv. Ich habe Ihnen doch von Derek erzählt! Warum fragen Sie ihn nicht?"

Schmieder seufzt und steht auf. „Sein Alibi wird noch geprüft. Aber Sie sagen mir nicht Alles. Das sehe ich Ihnen an der Nasenspitze an. Denken Sie mal an den Toten! Hat er es nicht verdient, dass der Fall aufgeklärt wird? Also helfen Sie mir gefälligst."

Ich stehe auch auf. „Ich werde tun, was ich kann, Herr Kommissar. Versprochen. Und vielen Dank für das Gespräch. Ich meine es ernst."

Er schaut mir in die Augen, nickt dann kurz und öffnet die Tür.

„Wenn Ihnen was einfällt, Sie haben meine Nummer."

Das Gespräch ist beendet, Lara ist als Nächste dran, Colin gerade nirgends zu sehen. Vermutlich ist er gerade raus zum Rauchen. Ich frage die nette Auszubildende am Empfang, ob ich Lara in einem anderen Besprechungsraum noch in Ruhe mein Beileid aussprechen kann. Verständnisvoll nickend weist sie auf einen freien Raum und verspricht, Lara dorthin zu schicken, ich solle ruhig schon vorgehen.

Und so sitze ich wieder mal allein in einem stillen Raum, schaue hinaus in einen grauen Januartag. Mein Puls rast. Soll ich die Testamentsänderung anonym an die Polizei senden? Plötzlich erscheint mir das logisch. Und wenn sie gültig ist? Dann verliert Sandy ihr ganzes Erbe. Nein, ich muss vorsichtig agieren. Ich muss experimentieren, der Polizei etwas geben, aber nicht zu viel.

Lara tritt ein, schließt die Tür und lehnt sich an die Wand. Sie verschränkt die Arme, was angesichts ihres Busens unfreiwillig komisch wirkt.

„Du hast also den toten Karl gefunden." Sie durchlöchert mich mit ihren Blicken. „Und sonst nix? Dir ist nichts aufgefallen? "

Das fragt sie doch nicht nur so. Was genau weiß sie? Ich frage zurück: „Ach, und Du hast Dich gar nicht über die Testamentseröffnung gewundert, was?"

„Worauf willst Du hinaus?"

„Ich sehe Dir an, wenn Du überrascht bist. Und vorhin warst Du überrascht. Spiel mir doch jetzt nichts vor!"

„Ey, ich frag nur, ob Dir was aufgefallen ist, und Du machst mir ´ne Szene."

Mir reicht's. Keine Ahnung, was jetzt das Richtige ist, aber diese coole Tour macht mich wahnsinnig. Ich springe auf, stelle mich vor sie, eine Handfläche an die Wand gestützt, direkt neben ihrem Kopf. Ich beuge mich vor.

„Was hätte mir denn auffallen sollen?" Mein Gesicht ist nur noch Zentimeter von ihrem entfernt. „Etwa ein geändertes Testament? Das Testament, das Du vorhin erwartet hast? Kam aber leider nicht, was? Pech gehabt!"