Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

EWK 10 - Der Tag danach … Teil 1

Geschichte Info
Aufarbeitung der Nacht mit Alex, denn Sabine war erfolgreich.
7.9k Wörter
0000
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Fortsetzung von EWK 9 WELCOME BACK TO REALITY

———————————

Es war fast 4 Uhr, als ich schließlich unser Haus betrat. Gerd war nicht da und Coras Auto stand nicht in der Einfahrt.

Mit einer Taschenlampe hatte ich bei Nieselregen die Büsche abgesucht und auch die Kamera gefunden. Woher die das Geld für die kleine Wildkamera mit Solar, LTE und Nachtsicht hatten, wusste ich ja jetzt.

Später am Tag fand ich raus, dass wir die Kamera nicht kaputt machen würden, sondern auch benutzen würden. Die wurde mit einer Apps gesteuert und die Apps war auf dem Tablet. Alex hatte von zu Hause aus die Bilder und Videos kontrollieren können, denn alles wurde auf einer SD Karte gespeichert und nicht in eine Cloud geladen, so schien es. Viel war aber auch nicht gespeichert worden.

Ich wusste nicht wie ich mich fühlte, erst als ich im Bad vor dem Spiegel stand, sah ich die Tränen, die mein Gesicht runterliefen. Erst ein paar Minuten später merkte ich, dass ich auf der Badematte lag und Rotz und Wasser heulte.

Erst jetzt realisierte ich, wie knapp es gewesen war. Wie dumm wir gewesen waren kein Code Wort ausgemacht zu haben. Es fühlte sich beschissen an, zweimal in knapp 2 Wochen gefickt worden zu sein, ohne irgendetwas dabei empfunden zu haben. Außer diesen Schmerzen gestern Abend. Ich fühlte mich nicht vergewaltigt. Hatte keinen erzwungen Sex gehabt, denn ich war bereit gewesen so weit zu gehen, um die Arschlöcher auffliegen zu lassen. Außer Maria und mir würde das keiner der Anderen wirklich verstehen.

Hatte mein Schulkamerad die Situation einfach ausgenutzt, so hatten Alex und ich uns gegenseitig belogen, mit den Hoffnungen des Anderen gespielt, und einander in die Irre geführt und manipuliert. Alex hatte mich einfach übertölpelt, war besser gewesen. Ich hatte für diese vielen kleinen Fehler, die ich gemacht hatte, bezahlt. Hatte dem Schwein einen geblasen und mich ficken lassen. Aber ich hatte das bewusst in Kauf genommen.

Meine Strategie war es gewesen, ihn zu erregen, geil zu machen, bis er die Fehler machen würde, die die Fotografen auffliegen lassen würde. Zwar ein anderer Plan, aber auch so hatte ich ihn rangekriegt. Ich hatte ihm sein Handy und Tablet abgenommen, hatte ihn jetzt in der Hand. Aber das hatte ich teuer erkauft! Dieser Arsch hatte mich gefickt, gnadenlos in den Arsch gefickt.

Als ich dann im Bett lag, akzeptierte ich, dass ich so weit gegangen war, leugnete nicht, dass ich so oft hätte abbrechen können. Bei meinem Schulkameraden war ich besoffen gewesen, aber gestern Nacht hatte ich es bewusst gemacht. Als ich das mir eingestanden hatte, schlief ich ein, denn ich war nicht Hilflos, sondern war eine starke Frau die tat, was getan werden musste.

Wieso machte niemand die Haustür auf, denn die Klingel hörte einfach nicht auf. Ich schaute auf den Wecker. Sche***, es war schon fast Mittag.

Ich zog mir meinen Bademantel über und schlurfte zur Gegensprechanlage "Ja"

"Ich bin es, Maria. Hab Frühstücksbrötchen dabei"

"Komm hoch, ich geh noch ins Bad. Kannst schon Kaffee machen!" rief ich die Treppe runter "Schau auch mal bei Cora rein!"

Als ich 20 Minuten später in Sweatshirt und Loungehose ins Esszimmer kam, saßen Maria und Cora und frühstückten.

Kein dummer Kommentar, keine bissige Bemerkung

Bevor ich meinen Mund aufmachen konnte, meinte Maria "Wir haben uns weder über deinen, noch Coras gestrigen Abend, unterhalten!"

Ich nahm mir einen Tee "Ich hab Hunger, danach können wir reden. Oder möchtest du loslegen, Cora!"

Ich klang so abgeklärt, als wäre nichts passiert.

"OK, dann mal die Kurzfassung meiner Observation" Cora gähnte "Frau X hat sich gestern Abend mit Andreas Roth, Popovićs Anwalt, getroffen. Die sind nach Stuttgart gefahren und dann in eine Pizzeria gegangen. Die saßen am Fenster und ich konnte aus dem Auto raus zuschauen. Der Roth war vorsichtig, schaute sich regelmäßig um und hat Frau X auch dazu bekommen, ihr Handy auszuschalten. Gegen 21:00 sind die dann in die Sankt Leonhards Vorstadt gewechselt. Ich musste mein Auto parken und hätte die fast verloren. Zuerst ging es den Proton Club. Zum Einen ist es einfach dort in der Masse zu verschwinden, zum Anderen aber auch schwer, an jemanden dran hängen zu bleiben. Dann sind die Tanzen im Mono gewesen. Dort hat er angefangen Frau X zu betatschen. Sie hat gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Das Problem war, dass mich besoffene Typen reihenweise angebaggert haben und ich fast die Zwei aus den Augen verloren habe."

"Was hatte Frau X denn an?" wollte Maria wissen "Und können wir bitte Frau X einen Namen geben. Das hört sich so beknackt an!"

Cora nahm einen Schluck Kaffee und biss in ihr Brötchen "Frau X heißt Dunja. Den Nachnamen gibt es später. Und sie hatte eine schwarze 7/8 Hose an und ich würde sagen es war eine weiße Hemdbluse, die ihr über den Hintern hing. Reicht das?"

"Geschminkt war sie auch?" löcherte Maria wieder

Cora runzelte zwar die Stirn, schaute leicht genervt zu Maria, aber redete weiter "Dunja dürfte fast 1,70 m groß sein, gertenschlank, schulterlanges gewelltes braunes Haar und, bevor du wieder fragst, dezent geschminkt. Sie sieht ein wenig wie eine jüngere Version von Jennifer Garner aus, so wie in Peppermint. Falls du den Film gesehen hast. Darf ich jetzt weiter von gestern Abend berichten?"

Wir nickten ihr zu

"Als die gegen halb 12 dann zum Eroscenter gegangen sind, hatte ich ein Problem. Das ist ein Laufhaus, also ein Puff für freischaffende Nutten. Da konnte ich nicht rein. Die kamen aber schon nach 15 Minuten wieder raus. Dunja war sichtlich aufgelöst. Keine Ahnung was der Roth ihr ins Ohr geflüstert hatte, sie folgte ihm. Er machte das nochmal mit ihr. Sie gingen in den Edelweiss Puff rein und kamen schnell wieder raus. Als sie danach keine 50 m vor mir die Straße entlang gingen, lag seine Hand bereits auf ihrem Arsch. Ich folgte und gegen 1:00 sind sie ins EmiLu Hotel gegangen. Die haben eine starke Bar und dort bekam Dunja einen Cocktail. Während die sich unterhielten, gönnte ich mir einen Kaffee und habe den Zimmerprospekt studiert. Alle Zimmer haben Badezimmer mit Glaswänden und kosten ein Heidengeld. 200 EUR aufwärts. Während ich mich mit dem Bartender unterhalten habe, hatte der Roth ein Zimmer auf die Schnelle organisiert. Und dann sind die Zwei hoch gegangen. "

Sie setzte einen frustrierten Blick auf, als sie fortfuhr "Mein Auto war aber nicht mehr da, als ich gegen Zwei zurück kam. Um ehrlich zu sein, kein Auto stand mehr da und erst jetzt sah ich das absolute Halteverbot Schild. Gegen 4:00 war ich 250 EUR ärmer und saß wieder in meinem Auto. Aber ich hatte fast keinen Sprit mehr. Der nette Mann am Abschlepphof meinte, dass die nächste offene Tanke 30 km weg wäre und die in der Umgebung so ab 5:00 aufmachen würden. So hab ich in meinem Auto, bei Temperaturen um die 4 Grad, gefroren und um 5:00 das Auto voll getankt."

"Nicht schlecht Herr Specht" meinte ich ehrlich "Dass nenn ich mal erfolgreich observiert!"

Ich stand auf, nahm mir noch einen Tee und holte das Handy, die Wildkamera und die anderen Kameras und das Tablet aus meinem Schlafzimmer "Maria, ist auf dem Video von gestern Abend etwas zu sehen?"

Sie nickte, schwieg aber. "Also, was du dort nicht sehen kannst, Cora, ist, dass ich mich mit Alex in einem Tanzclub getroffen habe. Der ist in einem Hotel, um deine Frage schon im Vorfeld zu beantworten. Alex ist so groß wie ich, korpulent, intelligent, 36. Das weiss ich, weil ich eine Kopie seines Ausweises habe. Ja, auch das erkläre ich gleich. Er hat mir folgenden Deal angeboten. Er fickt mit mir die ganze Nacht und dafür bekomme ich die Chance bei den Fotografen mich vorzubestellen!"

Ich konnte Coras Gesicht entnehmen, dass sie mich für total verblödet hielt. Aber sie sagte nichts

"Ich bin hoch mit ihm!" ich räkelte mich "Maria, kannst du es zusammenfassen, bitte!"

Und Maria tat ihr Bestes. Was fehlte, war was ich dabei gefühlt hatte, aber das wollte ich im Moment nicht wirklich zum Thema machen. Als sie zu der Stelle kam, wo er mich von hinten fickte, schaute mich Cora ungläubig an

"Ja, ich war und bin bereit zu diesem ultimativen Schritt. Um es abzukürzen, als ich dann nach dem Duschen aus dem Bad kam, hab ich ihm die Eier platt getreten" ich hielt inne

"Sie hat ihn zusammen getreten, zwischen die Beine, Pferdeküsse. Hat ihm eine Kerze in den Arsch gesteckt. Der hat am Ende heulend am Boden gelegen und ihr alles erzählt. Oder soviel, wie er weiß." beendete Maria den Überblick

"Die Langfassung ist auf dem Video! Solltest du dir ansehen, damit du verstehst, was die mit einer Frau machen, die denen in die Finger fällt" mehr sagte ich nicht

Cora saß still da, schaute auf ihre Fingernägel und schien zu grübeln. Maria war, während sie den Abend zusammenfasste, herumgetigert und stand jetzt im Türrahmen "Ich war drauf und dran das Zimmer zu stürmen. Ich konnte nicht glauben, dass du so weit gehen würdest, oder noch schlimmer, die Kontrolle verloren hattest."

Sie schaute mich an "Ich war immer noch nervös, obwohl du nach dem Duschen ihn zwischen die Eier getreten hast. Erst im Verlauf der Minuten danach, wurde ich ruhiger. Habe gesehen, dass du den Arsch richtig fertig machen würdest. Was war das für ein Gefühl? Erst all das zu erdulden und ihn dann an den Eiern zu haben?"

Cora hörte gespannt zu, auch sie erwartete eine Antwort "Keine Ahnung, ob es die Endorphine, Adrenalin oder was auch immer war. Dessen ungeachtet habe ich bis heute morgen gebraucht, um zu verstehen, wieso ich es diesem kleinen fetten schleimigen Arsch, mit einer Stimme zum wegwerfen, erlaubte, mich so hart in den Arsch zu ficken. Es tat weh, aber machte mir nicht wirklich etwas aus. Ihr könntet sagen, dass ich mir was vormache. Aber als ich bei mir im Bett lag, akzeptierte ich, dass ich es ihm erlaubte. Ich war so weit gegangen, nicht er nahm sich, was er wollte, ich ließ es zu. Ich wusste, dass du zu schautest und hätte deine Hilfe gehabt. Vor zwei Wochen hat mich ein ehemaliger Schulkamerad besoffen gefickt, aber gestern Nacht habe ich es bewusst gemacht. Gestern Nacht war ich nicht Hilflos, sondern war eine starke Frau, die tat, was getan werden musste."

Ich sah das Funkeln in Coras Augen. Sie rutschte zu mir und küsste mich. Einer langer einfühlsamer Kuss, der mehr sagte als tausend Worte.

Als wir uns lösten, schaute mich Maria an. Ich stand auf und ging zu ihr "Danke!"

Auch von ihr bekam ich einen langen Kuss.

"Wie machen wir weiter? Wir haben ein Handy, ein Tablet, Kameras und Kopien von all dem Papier, alles was er dabei hatte" war es Cora, die sachlich wurde "Wenn Roth so ähnlich bei Dunja vorgegangen ist, dann ist die bestimmt noch immer in dem Hotelzimmer. Appetitlicher ist der Roth auch nicht. Vielleicht finden wir etwas, wie wir ihr helfen können"

"Und wie soll das funktionieren? Wir können sie ja schlecht anrufen und sagen, dass wir alles wissen und auch noch dazu Alex hopp genommen haben!" meinte ich verständnislos "Da muss die fürs Erste alleine durch. Das tut mir zwar Leid, aber das bisschen, was wir erreicht haben, werde ich nicht wegen ihr riskieren!"

Maria nickte zustimmend und ich sah, das Cora das einsah "Aber du hast Recht, wir müssen schnell machen, sonst lässt sich Alex noch was einfallen!"

"Aber die Geräte sind nicht am Netz, noch am WiFi!" hakte Maria nervös nach

"Ja, von Außen kommt man nicht auf die drauf!" ich dachte nach "Auf dem Tablet sind die Aufnahmen der Kameras drauf und was weiß ich sonst noch. Auf dem Handy finden wir wahrscheinlich auf Telegram noch andere Chatgruppen, Fotos. Wenn ich mir es so überlege, dann könnte das Tablet eher der Kracher werden. Vielleicht sind dort die Finanzen, Kontakte, Opfer, Kunden von den Chaptern drauf, ihr wisst schon was ich meine!"

"Oder, der Google Drive von Alex. Das sollten wir als ersten checken. Bevor er alles löscht." dachte Cora laut

"Stört es dich, wenn ich auch das Video von letzter Nacht sehe?" fragte Cora mit ernster Miene

Ich überlegte für einen Moment. Das war nichts, was ich auf dem Internet finden wollte, aber Cora, und vielleicht später Gerd, sollten das gesehen haben, um meine Situation zu verstehen "Das ist OK!"

"Ich hol mal meinen alten Laptop. Gerd hat damals dort Dr.Fone drauf installiert. So können wir alles auf den PC ziehen, falls was passiert, wenn wir online gehen müssen" und so überspielten wir zuerst das Handy und dann das Tablet auf meinen alten Laptop.

Es war schon ein Vorteil, wenn dein Mann ein Geek ist. Wir hatten ein Smart TV und es dauerte nicht lange, dann sahen wir das Handy auf dem 65 Zoll Bildschirm. Cora bediente das Handy und wir fanden nicht viel. Wie bei Rollo, fast keine Kontakte, ich zählte ca 20, und nicht viele Apps. Kein Insta, FB, TT, schlicht weg war der Typ sozial nicht aktiv auf dem Handy

"Auf dem Tablet ist es genau so. Nur Telegram und " Maria schwieg für einen Moment "Alex hat Jira, Confluence und Trello auf dem Tablet"

"Und das bedeutet?" fragte ich etwas schwer von Begriff

"Das sind Tools um Agile miteinander zu arbeiten" sie sah, dass wir nicht verstanden, was das bedeutete "Wenn mehrere Leute damit gleichzeitig arbeiten, dann sieht jeder was der andere macht, kann Zeug mit anderen Teilen. Wenn man es clever macht, dann benutzt man Code Namen und nicht deinen richtigen Namen. Und die benutzen auch Cost Tracker von Tempo. Den haben wir auch. "

Nach nur 2 Minuten sahen wir dann das Tablet auf dem TV "Wir müssen online gehen, um etwas zu sehen. Wenn es Sche*** läuft, dann löschen die das Tablet uns unter den Fingern weg und wir können nichts dagegen tun" Maria schaute uns nervös an "Aber alles was dem Tablet ist, ist auch auf dem Laptop"

"Tu es" brummte ich. Und dann erinnerte ich mich, dass Gerd irgendetwas auf unserem Internetrouter gemacht hatte "Warte mal, kann es sein, dass man sich auf dem Internet verstecken kann?"

"Natürlich. Die meisten Leute sind aber zu faul dafür. Nennt sich VPN Tunnel oder Stealth Mode" "dozierte Cora

"Irgend so etwas hat Gerd bei uns eingerichtet. Ich kann mich vage erinnern. Er wollte nicht, dass es rauskommt, wenn wir uns Pornos ansehen." ich schmunzelte "Das war vor Jahren. Gib mir ein paar Minuten"

Und ich fand auch NordVPN und es ging tatsächlich "Wir könne loslegen"

Und wir hatten so etwas von Glück. Alex war faul und hatte Autofill an, Benutzernamenund Passwort konnten wir benutzen. Maria navigierte durch Jira und wir fanden 3 Projekte. Die hießen Fotografie Club, Spieleabend, Pferdegestüt.

"Mach Bilder von allem was wir sehen!" forderte Cora mich auf

"Wir können doch Screenshots machen" antwortete ich erstaunt. Das sollte Cora doch kennen

"Und wenn die das Tablet zurücksetzen, dann haben wir gar nichts mehr" blaffte sie zurück

Ich holte mein Handy und machte Bilder. Als erstes wollten wir uns das Pferdegestüt ansehen. Maria zeigte uns zuerst die Benutzer und Rollen. Es gab Fohlen, Stuten, Hengste, als auch Trainer und den Besitzer als Rollen. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Es gab rund 15 Benutzer, die sich auch einloggen konnten. Alle Fohlen und Stuten hatten Benutzernamen, die aus 3 bis 5 Buchstaben bestanden und keine gültige e-mail hatten. Also Dummies. Die Hengste waren Namen und Zahlenkombinationen, aber auch Dummies

Als wir uns ein Board ansahen, fanden wir 6 Projekte. Jedes Projekt hat eine Aufgaben-Liste, die entweder erledigt ware, in Bearbeitung war oder drauf warten, gestartet zu werden. Jedem Projekt war mehrere Stuten zugeordnet, ein Trainer und alle Hengste. Also war der Trainer der Zuhälter und führte die Informationen nach.

Maria erklärte uns, dass die in 4 Wochen Rhythmen planten. Jede Aufgabe bestand aus dem Namen der Stute und zwei Zahlen. Während ich noch grübelte, lachte Cora auf. "Das ist die Wochennummer. Jede Stute hat eine Aufgabe pro Woche, sprich muss einmal pro Woche mindestens anschaffen. Denn schaut euch NiK an, die hatte in 46, 47 und 49 (also letzte Woche) 2 Aufgaben. Die arbeitet jeweils am Mittwoch um 20:00 an für 2 - 4 Stunden und dann noch ab und an am Freitag Abend. Die hat noch ein paar Aufgaben bis Silvester im Backlog"

"Aber schaut euch das an" Maria war regelrecht euphorisch, als sie sah, was die mit Jira alles gemacht hatten "Die benutzen die Jira Berichte, um zu sehen, ob die Stuten arbeiten und wieviel. Selbst ob sie Engpässe haben, also mehr Stuten brauchen, sehen die hier. Das glaub ich nicht, die benutzen Benutzerrollen und Attribute um zu wissen, was welche Stute alles macht und was sie in ihrer Aufgabe für Service erbringt. Schau mal hier. NiK macht auch Fussfetish, Natursekt (Aktiv), Leder/Latex, Domina (Streng & Soft) und Strap On und hatte am Freitag Abend mit Heini(7099x) Reden, Duschservice, Spanking, Körperbesamung und Sex. Selbst wo die sich getroffen steht hier drin"

Nachdem wir verstanden hatten, was man so alles in Jira finden konnte, gingen wir zu deren Tempo Tool. Das wurde noch viel besser. Wir konnten pro Stute Arbeitsaufwände sehen und auch die Einnahmen. Es dauerte etwas. Bis wir deren Preislisten gefunden hatten. Nicht schlecht Herr Specht, dachte ich mir. 200 € die Stunde, 800 € der Abend und 1500 € die komplette Nacht. Und dann fanden wir bei einer ClMe noch GS für 5000 € und SM für 1000. Immer plus Spesen versteht sich

"Die sind wirklich gut. Auf Tempo haben nur Agent 1, und 2, Spieler 1 und Manager 1, 2 und 3 Zugriff. Alle anderen sehen nicht, wieviel die einnehmen" erklärte uns Maria

"Wieviel Umsatz machen die denn?" wollte Cora wissen

"Da gibt es auch ein Dashboard für. Im letzten paar Monate waren es immer über 75´000 € pro Monat aus dem Pferdegestüt und nochmals fast 30´000 € aus Spielen. Ausgaben haben die fast keine" fasste es Maria zusammen

"Wie viele Stuten haben die denn" wollte ich wissen

"Warte mal, insgesamt haben die rund 200 Benutzer, 15 sind Mitglieder, deutlich über 100 Hengste und um die 80 Stuten, würde ich sagen. Ich sehe aber nicht auf die Schnelle ob alle Stuten anschaffen" sie dachte nach "einfach gerechnet würde das bedeuten, dass jede Stute im Durschnitt einmal pro Woche 1-2 Stunden ran muss!"

"Also spielen 80 Stuten 1,2 mio pro Jahr rein! Wouwh. Und das Steuerfrei" Cora pfiff durch die Zähne "Sieht man wo das Geld ist"

"Nein, aber lasst uns nochmals in Confluence schauen. Das ist deren Ablage!" erklärte Maria

Hier fanden wir nicht viel. Jedenfalls auf den ersten Blick.

"Lasst uns raus gehen, vielleicht fällt nicht auf, dass wir drin waren" schlug Cora vor

Bei einer Tasse Kaffee erklärte uns Maria, was wir gerade gesehen hatten "Jira und Confluence sind in der Cloud. Das war also eine von zig Tausend Installationen, die es gibt. Dafür bezahlen die vielleicht 30´000 € pro Jahr. Bis auf die Benutzerrollen und Attribute gibt es nichts, was auffallen würde. Von den E-Mails, die die dort angegeben haben, gehen die meisten zu irgendwelchen anonymen Benutzerkonten in zweifelhaften Staaten. Also schlecht zurück zu verfolgen, aber auch nicht zu auffällig. Nur wenn man sich das genau anschaut, wird man hellhörig. Die Polizei würde weiter kommen als wir. Selbst wenn es auffliegt, es ist zu wenig, um an das Geld zu kommen oder die wirklichen Hintermänner zu identifizieren."

"Woher weißt du das alles und kannst so gut damit umgehen" wollte ich wissen

"Wir benutzen das auch und man kann soviel selbst machen. Das ist wie mit Excel, wenn man mal anfängt, dann findet man viele Informationen auf dem Internet und probiert es aus. Es gibt so gute YouTube Kanäle, da wird alles in Videos erklärt

"Sollen wir mal das Handy online schalten und sehen was abgeht?" erkundigte sich Cora "Dass das Handy zurückgesetzt wird, ist unser einziges Problem, denn wir sind ja auf dem Internet Inkognito unterwegs"

Nachdem das Handy mit dem TV verbunden war, legte dieses Mal Cora los. Das Teil klingelte, rauschte wie ein Fax, bellte wie ein Hund. Alex hatte sich scheinbar für jede Apps unterschiedliche Töne eingestellt. Nachdem wir uns von dem Schreck erholt hatten, schauten wir uns die obere Leiste an und fanden Updates von Telegram, seinem Anrufbeantworter, E-Mails, und seiner Banking Apps. Er war bei der DKB, soviel wussten wir jetzt