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Farben der Welt

Geschichte Info
Nichts ist wie es scheint.
4.4k Wörter
4.33
12k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 03/18/2021
Erstellt 04/15/2013
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Wie ist es wohl, wenn man sich fühlt, wie jeder andere?

Wie ist es wohl, wenn man nichtsahnend durch die Straßen gehen kann?

Wie ist es, wenn man normal ist?

Ich stelle mir diese Fragen sehr oft, und doch werde ich nie eine Antwort darauf finden. Denn mein Leben ist nicht normal, oder gar alltäglich. Jetzt wirst du bestimmt sagen, dass das viele Menschen denken.

Stimmt sogar.

Fast 70% halten sich nicht für normal. Rund 20% schon und der Rest schwank mal zum einen und dann wieder zum anderen.

Woher ich das weiß? Ich habe es gesehen. Nicht in Umfragen. Nicht in Zahlen und Datenblättern. Sondern in den Köpfen der Menschen, denen ich begegne.

Wie bei der Frau die sich ärgert, weil ihr Mann trinkt. Dem Teenager, der sich über seine Eltern beschwert. Und dem Rentner, dem Heute alles zu schnell geht. Aber Tatsache ist, genau das macht sie normal. Und ich? Ich stehe hier am Straßenrand und sehe dabei zu, wie sich so mancher im Leben unnötig abmüht.

Allerdings sollte ich einmal erklären wer oder was dieses ICH eigentlich ist. Nun, WER ist recht schnell gesagt. Ich bin Manuela, 23 Jahre alt, 170cm groß und habe eher eine durchschnittliche Erscheinung. Zumindest ein Punkt, in dem ich mich nicht sonderlich von anderen unterscheide. Ich stamme aus Wien und lebe hier mit meiner Mitbewohnerin Claudia in einer kleinen WG.

Schwieriger ist die Frage WAS ich bin. Denn so genau weiß ich das auch nicht. Ich weiß, dass jede Frau in meiner Familie die Gabe hat, die Gefühle von Menschen in Farben und Gedanken in Bildern zu sehen. Solange, bis sie ihre erste Tochter zur Welt bringt und die Gabe an die nächste Generation weitergibt.

Im Moment bin also ich die Leidgeplagte. Meine Mutter bezeichnet es zwar immer noch als Segen. Doch meine Oma und ich teilen uns die Meinung, dass es eher ein Fluch ist.

Zu sehen was, der Andere denkt und fühlt, besonders wenn man versucht eine Beziehung einzugehen, klingt zwar recht hilfreich. Aber für mich war und ist es immer nur belastend. So wie bei meiner jetztigen Lebensgemeinschaft.

***

Es war im Sommer 2011

Die Hitze hat mir sehr zu schaffen gemacht. Also haben sich Claudia und ich auf den Weg in das nahegelegene Schwimmbad gemacht. Nach einer halben Stunde, in der Schlange vor der Kasse, konnten wir endlich rein. Leider war das Bild drinnen nicht viel besser. Alles war voll, kein Millimeter Wiese zu sehen, und die Emotionen waren am überkochen.

Die Gruppen von Jugendlichen, die versuchten auf sich aufmerksam zu machen erstrahlten in einem klaren Blau.

Kinder, die mit Übermut durch die Gegend rannten, verströmten ein gleißendes Gelb.

Rote Wolken dank der vielen eifersüchtigen Blicke von Frauen und Männern.

Der viele unterdrückte Zorn von gestressten Eltern, war an den tief Schwarzen Bereichen, zu erkennen.

Die Geringschätzung des ein oder anderen schimmerte in mattem Grau erkennbar. Natürlich könnte ich jetzt noch weiter aufzählen, aber dann habt Ihr noch Zwei Seiten zu lesen. Und für mich war das alles auf einmal ersichtlich, und noch vieles mehr.

Ein Gedanke schoss mir sofort durch den Kopf: „ Warum tue ich mir das an?". Natürlich, ich wollte mich abkühlen und etwas Spaß haben, aber ob ich den hier, in diesem Hexenkessel der Emotionen, wirklich finden würde? Ich wage das stark zu bezweifeln.

Während sich meine überdrehte Mitbewohnerin aufgeregt nach einer freien Stelle im Gras umsah, sondiere ich die Menschen um mich herum, um ein für mich passendes Farbfeld zu finden. So wandern unsere Blicke über die Massen, als ich aus den Augenwinkeln etwas Seltsames entdecke.

Ich sah genauer hin, und tatsächlich, ein zarte Hauch von Rosa. So rein, wie ich ihn noch nie gesehen hatte. Aber wer verströmte diesen Farbton der reinen Lebensfreude. Nicht einmal ein Kind im Süßigkeitenladen hat eine so reine Ausstrahlung. Schnell lasse ich meine verdutze Freundin alleine stehen, und erkämpfe mir meinen Weg. Vorbei an verschwitzen und drängenden Menschen, hin zu dieser mir fremden Person. Meine Leidenschaft für Auren, von der mir meine Mutter immer vorgeschwärmt hat, ist erwacht. Ich musste wissen wer das ist.

Plötzlich stehe ich hinter einem breiten und muskulösen Rücken und bin von diesem Rosa Leuchten umhüllt. Mir bleibt schlicht und einfach die Luft weg. Auch wenn ich mit meinen 1,70m nicht gerade klein bin, überragt mich dieser sportliche Mann um einen ganzen Kopf. Mein Blick wandert an ihm hoch, über die leicht gebräunte Haut, zu seinen kurzen, Ebenholzschwarzen Haaren. Gerade als ich die Hand nach dieser perfekten Haut ausstrecken wollte, drehte er sich um, sah zu mir herab und ich konnte seine wunderschönen braunen Augen zum ersten Mal sehen.

Wie vom Blitz getroffen standem wir inmitten einer sich stetig bewegenden Masse, und doch war es, als seien wir die einzigen Menschen in weitem Umkreis. Mich hatte es erwischt. Mein Herz schlug schneller, mein Puls beschleunigte sich. Und zum ersten Mal seit langem, machte sich ein Kribbeln zwischen meinen Beinen bemerkbar.

Claudia, die noch immer dort stand, wo ich sie zurückgelassen hatte, entging natürlich nicht dass ich plötzlich von Null auf Hundert und scharf wie Chili war. Bevor ich es schaffte auch nur ein Wort zu sprechen, stand sie freudestrahlend neben mir, und legte einen Arm locker um meine Schulter. „Robert, schön dass wir uns hier gefunden haben. Das hier ist Manuela, und wenn ich eure Blicke richtig gedeutet habe, findet sie Dich genauso zum anbeißen, wie Du sie. Und Manuela, dass hier ist Robert, wir kennen uns aus der Uni!"

Mir schoss alles Blut in den Kopf, und ich überlegte noch was ich sagen sollte, als Robert schallend zu Lachen begann und meinte: „7000 Menschen in diesem Bad, und ausgerechnet hier finde ich die überdrehtest Studentin der ganzen Uni. Und dann auch noch in Begleitung des schönsten Mädchens der Stadt."

Und da war der akkustische Beweis der Aura. Keine Gehässigkeit, keine Eitelkeit, nur diese pure Lebensfreude in der Stimme. Er meinte es ernst. Er machte sich nicht über mich lustig. Nein er hatte einfach nur Spaß und das zeigte er auch. So etwas habe ich noch nie erlebt.

Und dann passierte es.

Meine Knie gaben nach. Ich sackte wie ein kleines Schulmädchen zusammen, und hätte Robert mich nicht aufgefangen, wäre ich vor ihm im Staub gelegen. Doch nun lag ich in seinen Armen. Mein Kopf ruhte an seiner starken Brust, und ich konnte seinen Herzschlag hören. In dem Moment wurde es komplett dunkel um mich.

Als ich zu mir kam, lag ich auf der Krankenstation des Schwimmbades. Claudia und Robert vor der Tür, in ein hitziges Gespräch vertieft. Ich konnte zwar nicht verstehen um was es ging, aber da beide Auren Sorge und Angst zeigten, nahm ich an, dass es etwas mit mir zu tun hatte. „Könnt ihr nicht leise sein, ich will schlafen!", schrie ich nach draußen, und nur Sekunden später, standen beide neben mir.

Claudia in ihrem verboten knappen Bikini, der Ihre Oberweite optisch von B auf C vergrößerte und dem Höschen, das eigentlich mehr zeigte, als erverbarg. Ihre blonden Locken hingen wild an ihren Schultern herab. Die zarten Hände, hatte sie besorgt ineinander verschlungen. Augen, blauer als der Ozean, sahen mir in die Augen und ihr Schollmund verzog sich zu einem ersten, zaghaften lächeln.

Robert stand in einer nicht ganz weiten Badeshort, zu meiner Freude, genau neben meinem Kopf. Daher hatte ich einen herrlichen Blick auf sein bestes Stück, und nach dem was sich da abzeichnete war er nicht nur besorgt. Aber warum? Ich konzentrierte mich, und versuchte einzelne Bilder in seinen Gedanken zu erkennen. Kaum hatte ich meine Augen geschlossen, sah ich die Erinnerungen, die auch die Diskussion von vorhin ausgelöst hatte. Zuerst war da ein Bild, wie Robert mich zur Krankenstation brachte, eine Hand im Rücken, die Zweite hatte er von unten an meinem Hintern, um mich zu tragen. Von oben sah er genau auf meinen Busen und er schien es zu genießen, dass sich durch den dünnen Stoff meine rosa Nippel abzeichneten.

Im nächsten Bild sah ich meinen schlanken Körper bereits auf einer weißen Liege und mit leicht gespreizten Beinen. Und ich erkannte auch, das mein Bikinihöschen etwas eng anlag und Robert nicht mehr viel Fantasie brauchte, da sich nun meine vollen Lippen deutlich abzeichneten.

Das dritte Bild, was ich in seinen Gedanken fand, war Claudia, die wütend von oben auf ihn einredete. Offenbar hatte sie seine Blicke bemerkt. Darum hatten sich die beiden gestritten, und darum konnte ich auch die schöne Ausbuchtung bei Robert erkennen. Mit einem mentalen Schmunzeln beschloss ich, mich jetzt zurückzuziehen und gab die Erinnerungen wieder frei.

„Was ist passiert?" fragte ich, und bekam von beiden nur ein knappes Schulterzucken.

„Du bist umgekippt. Die Ärztin sagt, du hast vermutlich zu wenig getrunken", kam von Robert die Antwort, und da war wieder der Grund für meine Ohnmacht. Diese Stimme. Klar, rein, umwerfend. Und wäre ich nicht allein durch den Anblick dieses Traummannes erregt gewesen, so hätte ich spätestens jetzt ein klares ziehen zwischen meinen Beinen gespürt.

Ich wusste noch nicht wie. Ich wusste noch nicht wann. Ich wusste nur eines.

‚Dich lasse ich nicht mehr gehen' Doch dass auch eine solche Entscheidung weitreichende Folgen hat, erfuhr ich schon bald.

„Obwohl ich den Anblick von euch beiden aus dieser Perspektive genieße, würde ich mich trotzdem lieber aufsetzen", brachte ich mit einem kratzen in der Stimme heraus.

„Und hört auf, mich so Sorgenvoll anzusehen. Gerade du Claudia weißt, wie ich das hasse, wenn man sich wegen mir Sorgen macht." Ich hätte nicht hinsehen müssen, um zu sehen, dass sich beide sichtlich entspannten, und dass der Streit von eben bereits vergessen war.

„Hallo? Seid ihr zwei in den letzten Minuten taub geworden oder seht ihr nur gerne wie ich hier rumliege?" Langsam wurde es mir echt zu viel. Claudia und Robert beugten sich zu mir runter und jeder nahm einen Arm von mir, um mich aufzurichten. Es war ein sehr interessantes Empfinden. Die zarte und schmale Hand von Claudia und die riesige und starke von Robert. Eine links, eine rechts und ich genau in der Mitte. Kein Wunder also, dass mir gleich wieder schwindlig wurde. Damit ich mich nicht ein weiteres Mal schlafen legte, versuchte ich mich auf meine Umgebung zu konzentrieren, blieb aber wieder an den Augen von Robert hängen.

Nachdem sich mein Blick langsam normalisiert hatte und auch mein Gleichgewicht wieder da war, beschloss ich, dass ich für heute genug Abenteuer hatte. „Lasst uns doch von hier verschwinden. Ich habe Hunger!"

Stille. Robert und Claudia sahen sich in die Augen, und dann endlich, nach schier endloser Zeit, brach meine süße, kleine, quirlige Freundin endlich das betretene Schweigen. „Bist du von allen Guten Geistern verlassen? Glaubst du allen ernstes, ich lass deinen bewusstlosen Körper durch das halbe Schwimmbad schleppen, nur damit du dir jetzt den Bauch vollschlagen kannst?" Plötzlich sprang sie herum wie eine Furie und hätte sich nicht Ihre Aura von einem sorgenvollen Violett in ein erleichtertes Türkies verwandelt, ich hätte ihr diesen gespielten Wutausbruch sogar geglaubt.

So beschloss ich, ihre Show zu unterbinden, indem ich mir einen Arm von ihr schnappte, sie zu mir umdrehte und ihr einen zarten Kuss auf die gerötete Wange hauchte „Danke!", war alles was ich zu ihr sagen konnte. Lächelnd sah ich über ihre Schulter, und konnte den doch etwas perplexen Robert ansehen, dass er nicht so recht wusste wie er mit der Situation umgehen sollte. War aber auch verständlich. Zwei junge Frauen, beide in knappen Bikinis, die sich in den Armen lagen.

Darum löste ich mich von Claudia, ging zu Robert und gab ihm mit einem: "Danke mein Retter!", einen ersten Kuss auf seine sanften Lippen. Ich musste mich richtig dazu zwingen, es bei diesem unscheinbaren ersten Kuss zu lassen, der aber eindeutig seine Wirkung auf ihn nicht verfehlte. Verschmitzt grinsend, drehte ich mich um, damit er meinen schönen runden Hintern auch ein wenig bewundern konnte, und ging mit schwingenden Hüften zu meinen Sachen, die auf einem Plastiksessel in der Ecke lagen.

Zu dritt verließen wir das Freibad, um bei uns gemütlich Etwas zu essen. Claudia hat sich noch schnell ihre Hotpants angezogen, ich meinen luftigen und weiten Lieblingsrock und Robert blieb sehr zu meiner Freude gleich in der Badehose. Nur ein weißes T-Shirt bedeckte zusätzlich seinen braungebrannten Körper. So stiegen wir ins Taxi und fuhren gemeinsam zu unserer WG.

Claudia war mindestens so aufgekratzt wie ich, als wir die ausgetretenen Stufen des Altbaus hinaufgingen. Die dicken Steinmauern hielten die schwüle Hitze zwar draußen, trotzdem waren wir außer Atem, als wir im dritten Stock vor unserer Eingangstüre standen. Ich schloss auf und mit einem quietschen der rostigen Angeln öffnete sich die alte und massive Holztüre.

„Vorsicht mein Schöner!", kam von Claudia die Warnung an unseren Ehrengast. So unscheinbar das Haus von außen wirkte, so bunt haben wir es uns im inneren Eingerichtet. Die alten Dielen wurden mit einem langen Teppich abgedeckt. Hohe stuckverzierte Wände haben wir in den verschiedensten Orange und Rottönen gestrichen, und den alten Kronleuchter haben wir durch eine fischförmige Lampe ersetzt. Während sich Robert noch mit offenem Mund umsah, fiel mir noch was anderes schlagartig auf. „Claudia wir müssen das Chaos hier dringend beseitigen", flüsterte ich ihr zu.

„ Wieso? Meinst du Robert mag es nicht, wenn meine Unterwäsche herumliegt?", kicherte Sie und hielt mir einen schwarzen BH unter die Nase. Aber obwohl meine liebe kleine Claudia der wohl unordentlichste Mensch der Welt ist, erkannte auch sie, dass wir so keinen Besuch empfangen sollten. Ich schnappte mir also Robert und wir gingen gemeinsam gleich rechts in die Küche. Zum Glück war es hier vorzeigbar. Von draußen hörte ich schon Claudia durch die Wohnung rennen.

„Was.....äh!?" Irgendwie brachte er gerade keinen klaren Satz heraus, also half ich.

„Wir waren nicht auf Besuch eingestellt. Also hab bitte noch zwei, drei Momente Geduld. Gleich kannst du es dir bequem machen, während wir dich bekochen."

Mit dem Rücken zu unserem Gast, war ich gerade dabei, einen Kaffee aufzusetzen, als ich plötzlich einen warmen Körper spürte, der sich von hinten an mich drückte. Ich merkte nicht einmal, wie mir Robert die Tasse aus der Hand nahm, zu elektrisierend war der Moment für mich. Vorsichtig beugte er sich zu mir herunter, und seine Lippen kamen ganz dicht an mein Ohr:" Kommt nicht in frage!", hauchte er, und mir lief ein Schauer über den Rücken, dass ich beinahe wieder umgekippt wäre.

„Du hast dich heute genug aufgeregt, darum setzt du dich jetzt und ich werde für euch zwei kochen!"

Mit diesen Worten schob er mich vorsichtig zu unserer kleinen Essecke, wo ich mich auch gerne hinsetzte. Inzwischen war auch meine blonde Mitbewohnerin fertig und setzte sich schnaufend zu mir an den Küchentisch.

In der nächsten halben Stunde konnten wir Kochkunst auf höchstem Niveau bewundern. Obwohl wir fast nichts zu Hause hatten, lag schon nach kurzer Zeit ein herrlicher Duft in der Luft. Claudia organisierte eine Flasche Rotwein und drei Gläser und Robert servierte das Essen.

Während wir aßen, wurde die Stimmung und die Gespräche immer angeregter. Robert erzählte von seiner Zeit an der Uni, und wir von unserem Leben in einer zweier WG. Dank der Hitze des Tages und beschwingt durch den Rotwein, ließen wir auch schnell einzelne Kleidungsstücke fallen und blieben in unseren Badesachen in der Küche sitzen.

Ich genoss die Zeit. So entspannt hatte ich mich schon seit langem nicht mehr gefühlt und genoss die Gegenwart der Rosa Aura von Robert und der Azurblauen von Claudia.

Plötzlich kam mir eine Idee, und ich sah meiner Mitbewohnerin tief in die Augen, zwinkerte ihr kurz zu, und sie verstand sofort. Noch während Robert von seinem letzten Urlaub erzählte, standen wir zwei synchron auf und gingen rechts und links neben unserem Gast in die Hocke, so dass wir auf Augenhöhe mit ihm waren.

„Wir wollten uns noch für das gelungene Essen bedanken!", sprach Claudia und gab Robert einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Nachdem sie sich von ihm gelöst hat, schaute er mich an, und wusste anscheinend nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte.

„Und ich möchte mich doch schließlich auch bei meinem Retter bedanken!" Mit diesen Worten bewegte ich meine Lippen auf seine zu, um den angedeuteten Kuss von vorhin zu vollenden. Vorsichtig schob ich meine Zunge aus meinem Mund und streichelte seine Lippen. Sofort ließ er mich herein und unsere Zungen vereinigten sich zu einem gekonnten Tanz.

Während dessen fing meine gute Freundin an, unserm Gast am Hals zu küssen und mit den Händen Roberts Körper zu erkunden.

Die starke Hand in meinem Rücken jagte Schauer durch meinen ganzen Körper, und die sich vermischenden Farben von Robert und Claudia benebelten meinen Geist. Es war wie ein Rausch. So glücklich hatte ich mich noch nie gefühlt.

Langsam ließ ich von seinen Lippen ab und begab mich mit meinem Mund auf Wanderschaft. Ich küsste seinen starken Hals und Schulter. Während ich mich zu seiner Brust vorarbeitete, fing ich an durch die ausbuchtung seiner Badehose zu streichen, und was ich da spürte, jagte mir die nächsten Schauer über meinen Körper, mitten hinein in mein eigenes Lustzentrum.

Ohne dass ich es gemerkt hätte, kniete plötzlich die nackte Claudia neben mir, und meinte mit einem süffisanten Lächeln:" „Was hältst du davon, wenn wir ihn noch ein bisschen schmoren lassen?"

Bevor ich noch wusste, was sie meinte, spürte ich schon ihre Lippen an meinen. Noch nie wurde ich von einer Frau geküsst, aber so überrascht ich auch war, ich genoss es in vollen zügen. So nahm ich meine Hand von dem mittlerweile steinharten Penis, und begann zum ersten mal einen Frauenkörper mit den Händen zu erforschen. Diese weichen Kurven. Die zarte Haut. Kein vergleich zu den durchtrainierten Armen von Robert und doch so vertraut.

Als hätte ich in meinem Leben noch nie etwas anderes gemacht, fing ich an, mit meiner rechten Hand ihre feste Brust und die winzigen Nippel zu streicheln, während ich gleichzeitig versuchte mein Oberteil zu lösen. Als mir das mit einer Hand nicht so recht gelingen wollte, umschlang mich Claudia mit beiden Händen, öffnete die Bänder in meinem Rücken, und zog mir mit einer fließenden Bewegung das störende Stück Stoff von den Schultern. In der gleichen Bewegung drückte sie mich auf den kalten Küchenboden und begann, meine von einem dunklen Hof eingerahmten Nippel mit dem Mund zu verwöhnen.

Eine mir unbekannte Lust machte sich in mir bemerkbar. Robert hatte ich vorerst komplett vergessen, und ich genoss das Gefühl von Zwei flinken Frauenhänden, die meine Haut verwöhnten. Ich weiß nicht mehr, wie lange ich so auf dem Boden lag. Auch wie ich mein Bikinihöschen verlor, ging an mir vorbei. Zu sehr war ich in diesem Rausch gefangen. Doch als ich zum ersten mal eine heiße Zunge an meiner nassen Spalte spürte, realisierte ich wieder, wo ich war. Doch es war nicht wie erwarten meine Mittbewohnerin, die es sich zwischen meinen Beinen bequem gemacht hat. Nein, denn sie kümmerte sich noch immer mit Hingabe im meine harten Nippel.

Es war, wie mir schlagartig bewusst wurde, Robert, den ich volkommen vergessen hatte. Und was er mit seiner Zunge anstellte, war mir unbegreiflich. Es schien mir, als wäre sie überall gleichzeitig. Er saugte an meinem Kitzler, reizte ihn mir den Zähnen und verwöhnte meine Lustgrotte so gekonnt, dass ich bereits nach kurzer Zeit einen mir nie gekannten Orgasmus in die Küche schrie. Mein ganzer Körper vibrierte und schien sich nicht mehr beruhigen zu wollen. Und was machte Robert? Der machte nicht den Eindruck, dass er aufhören wollte. Im Gegenteil. Zusätzlich zu seiner Zunge benutzte er nun auch seine Finger um mich in immer neue Höhen zu treiben und meinen Orgasmus stetig aufrecht zu halten.

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