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(Fast) zu viel des Guten

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McFly
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Alles war perfekt. Bis Marco kam. Nun, er schilderte später Christian, dass das Kommen zunächst auch noch perfekt gewesen war. Mit einer unbändigen Vitalität hatte er Bettina geliebt, sich ganz dem Druck hingegeben, der sich in seinen Lenden aufgebaut hatte. Sie hatte ihn mit kleinen, keuchenden Ja's angetrieben. Mit einem letzten, ganz tiefen Stoß war er dann in ihr explodiert. Und mit ihm das Kondom.

Erst hatten sie nichts bemerkt. Marcos Gefühle konzentrierten sich ganz auf seinen Orgasmus. Ihm war klar, dass es ein ganz großer war. Und ein Teil seines Gehirns, den Teil, den er die ganze Zeit versucht hatte auszustellen, dachte, dass damit der Erguss riesig sein würde. Er hatte auch kurz das Gefühl gehabt, das sein „Ding“ irgendwie freier war, aber er hatte sich ja insgesamt wie befreit gefühlt. Erst als Bettina ihn geküsst und gebeten hatte, vorsichtig das Kondom beim rausziehen festzuhalten, hatte er gefühlt, dass das Kondom nicht gehalten hatte. Seine Eichel war mit Sperma überzogen. Bettina stieß einen erschreckten Schrei aus und griff sich zwischen die Beine. Überall war Sperma! Sie sprang auf und rannte aus dem Zimmer. Marco hörte Wasser laufen und folgte ihr ins Bad. Sie stand unter der Dusche und spülte ihre Vagina aus.

„Es tut mir leid“, stammelte er. „Ach Marco, das weiß ich doch. Aber wie konnte das verdammte Ding reißen. Ich will nicht schwanger werden“.

Bettina wurde nicht schwanger. Aber Marco war nicht herum gekommen, ihr von seiner Krankheit zu erzählen. Dass er eben übermäßig viel Sperma produzierte. Zuviel für ein Kondom. Das fand Bettina nicht schlimm. So war es eben, sie konnte sich ja die Pille verschreiben lassen. Marco wollte aber ehrlich zu ihr sein und schilderte ihr auch die übrigen Probleme. Das fand sie zunächst auch nicht schlimm. „Also nicht, dass ich jetzt jeden Tag sechsmal mit Dir schlafen kann“, hatte sie gekichert.

Aber in den nächsten Wochen war es doch zu Spannungen gekommen. Sie hatte immer wieder Marco gefragt, ob er sich an diesem Tag schon erleichtert hatte. Und Marco hatte ihr ehrlich geantwortet. Es schien sie zu befremden. Und so ganz wollte sie der rein medizinischen Erklärung nicht glauben.

„Was machst Du den ganzen Tag, dass Du immer geladen bist“, fragte sie ihn. Und ganz auf die schiefe Bahn kam die Sache, als sie ihn fragte, woran er beim Befriedigen dachte. „Ehrlich? An Dich!“, hatte er geantwortet. „Danke“, war ihre erste Reaktion. Und die zweite eine Nachfrage: „Immer? Oder denkst Du auch ab und zu an andere.“

„Immer“ hatte Marco geantwortet. Aber er war damit die Frage nicht losgeworden. Es arbeitete in Bettina. „Hast Du auch mal an Prominente gedacht? Jemand, den Du nicht kennst?“ „Ja, gelegentlich“, hatte Marco geantwortet. „Und an jemand den Du kennst?“ „An Dich. Immer wieder.“ Sie war aber Marcos Kuss ausgewichen. „An wen noch?“ „Aber Bettina, das zählt doch gar nicht. Ich liebe Dich. Um Dich geht es mir. Leider zwingt mich meine Erkrankung dazu, mich immer wieder zu entladen. Das spielt doch für uns keine Rolle.“

Aber es spielte für Bettina eine Rolle. Eine große. Sie war eifersüchtig und dachte darüber nach, an wen Marco bei der Befriedigung wohl dachte. Kaufte er die neue CD von Destinys Child, entdeckte Bettina das Cover und kommentierte die freizügige Kleidung der Sängerinnen. „Bestimmt regen die dich an“, warf sie ihm vor. Sprach Marco in der Schule länger mit einer hübschen Mitschülerin, keifte ihn Bettina anschließend an: „So, gehst Du nachher heim, denkst an Petra und machst es?!“

Marco hatte keine Chance. Egal wie er argumentierte und sich verhielt, sie wurden dieses Eifersuchtsgespenst nicht mehr los. Und dann ging auch beim Sex nichts mehr. „Ich muss immer daran denken, dass es für Dich heute das vierte Mal ist“, hatte Bettina ihm unter Tränen vorgeworfen. „Aber das ist doch was ganz anderes für mich. Mit Dir schlafe ich jetzt zum ersten Mal.“ „Ja, mit mir. Und vorher mit Beyonce, Petra, Sabine und was weiß ich wen!“

Sie hatten sich getrennt. Marcos Herz war gebrochen. Er hatte Bettina wirklich lieb. Und nicht nur, dass ihre Beziehung letztlich an seiner Krankheit gescheitert war. Es kam noch schlimmer. Bettina fühlte sich so verletzt und unverstanden, dass sie sich nach Wochen des Schweigens ihrer besten Freundin Karin anvertraute. Die wiederum vertraute sich Barbara an. Barbara vertraute sich Monika an. Und Monika hatte sich wohl gleich ihrer ganzen Volleyballmannschaft anvertraut. Bald schien es die ganze Schule zu wissen. Auf dem Schulhof warfen sie Marco verstohlene Blicke zu. Tuschelten. Erst war sich Marco nicht sicher gewesen. Bis ihn einige Jungs nach dem Sport unter der Dusche provozierten. „O Gott, da kommt der Typ, der immer muss. Versteckt Euch bloß. Sonst fällt er noch über uns her.“

Nach dem Bruch mit Bettina und der Blamage an der Schule hatte Marco von Beziehungen die Nase voll. Er hielt sich wieder von Mädchen fern und diese blieben auch eher auf Abstand. Sein Leben wurde wieder ruhiger. Ab und zu vermisste er Bettina und wünschte sich eine Freundin. Aber um keinen Preis der Welt wollte er wieder solchen Ärger.

Dann war die Schule zu Ende und Marco wurde zum Bund eingezogen. Da er noch nicht so recht wusste, ob er studieren wollte oder wenn, welches Fach, war ihm diese Zwangspause ganz recht. Viele seiner Klassenkameraden hatten alles unternommen, um sich dem Wehrdienst zu entziehen. Marco mochte die Bundeswehr. Er sah den Verteidigungsauftrag als wichtige Funktion und mochte die klare Struktur des Militärs. Mit seinen Zimmergenossen hatte er viel Spaß und so manchen lustigen Abend. So war er ziemlich traurig, als der Wehrdienst zu Ende ging. Zur großen Feier hatte sich seine Truppe in der nächsten Stadt in einer Pension Zimmer genommen und war zu einer ausgelassenen Sauftour losgezogen.

Als diese nach einigen Stunden in einem Bordell endete, war Marco wenig begeistert. Er hielt wenig von Prostitution und wollte von niemand in so einem Etablissement gesehen werden. Und seit Bettina hatte er auch Bedenken gegenüber jeglichem sexuellem Kontakt mit dem anderen Geschlecht. Aber seine Truppe ließ ihm keine Wahl. „Jeder muss mal“, schrieen sie und schoben ihn in eine Art Barraum, wo einige leicht bekleidete Damen an Tischen und an der Theke saßen. Nach und nach verschwanden die Männer mit Frauen auf Hinterzimmern, nur Marco saß noch an der Theke. Da sprach ihn eine hübsche blonde Frau an. Sie war eindeutig schon etwas älter, aber immer noch sehr attraktiv. Marco ließ möglichst unauffällig seinen Blick über ihren Busen und ihre Beine gleiten.

„Na, mein Kleiner, was ist mit Dir? Keine Lust?“ Die Blonde verwickelte ihn in ein Gespräch und machte ihm eindeutige Angebote. Marco zögerte.

„Umm, Du brauchst nicht mit mir zu schlafen, wenn Du Dir das für ‚andere Situationen' aufheben willst. Ich kann Dir toll einen blasen. Und schluck alles.“ Marco musste verlegen lächeln.

„Na, das macht Dich an, Kleiner“, hakte die Blonde nach, die nun den richtigen Zugang zu dem verstockten jungen Mann gefunden glaubte.

„Nein, nein. Nur mit dem ‚alles schlucken', das ginge bei mir nicht.“

„Wieso? Erlaubt das Deine Mami nicht?“

„Nein. Es ist nur so, also ich produziere einfach sehr viel Samen. Große Mengen eben. Daher.“

„Ihr Männer! Immer müsst Ihr so prahlen. Den kleinen Teelöffel voll! Glaub mir, Sandra schluckt alles. Mir ist noch kein Mann vorgekommen, den ich nicht gepackt hätte. Und Du kannst mir glauben, das waren schon einige!“

„In meinem Fall ist das aber was anderes. Wirklich, Sie können mir glauben. Mein Arzt könnte ihnen das bestätigen.“

Sandra lachte laut auf. „Mein Arzt! Köstlich. Demnächst laufen hier alle mit Attest rum. Kleiner, ich schlag Dir einen Deal vor. Du kommst mit mir hoch und Sandra überzeugt Dich von ihrem ‚mündlichen Geschick'. Kostest Dich nur müde 80. Und sollte ich nicht alle Tröpfchen von Dir schlucken können, geht das ganze auf mich.“

Marco wusste immer noch nicht so recht. Aber Sandra setzte ihren verführerischsten Blick auf und drückte ihre Brust heraus. „Natürlich darfst Du auch alles anfassen, was ich zu bieten habe.“

Marco spürte seine Erregung. Was soll's, dachte er. Alle anderen tun's ja heute Abend auch. Er nickte der Blonden zu, die lächelte, ergriff seine Hand und führte ihn eine Treppe rauf.

In einem kleinen, aber recht sauberen Zimmer setzte sie sich auf dass Bett. Sie forderte Marco auf, sich auszuziehen. Als er nackt war, setzte er sich neben sie aufs Bett. Sie lächelte ihn an und löste ihren BH. Ihre großen und schweren Brüste lagen frei vor seinen Augen. Zunächst etwas verlegen, dann aber erregt und gieriger glitten seine Hände über die Rundungen, spielten mit den Nippeln und umgriffen die Brüste. Bettinas Brüste waren schon recht groß gewesen, aber mit diesen hätten sie nicht mithalten können.

„Na, dann wollen wir mal“, meinte Sandra und beugte sich über Marco. Sie nahm sein halb erigiertes Glied mit dem Mund auf. Ihre Zunge schlängelte sich um die Eichel, dann an seinem Stamm entlang. Es dauerte nicht lange, bis sein Glied ganz versteift war. Marco streichelte ihren Rücken. Dann rückte er etwas tiefer auf das Bett. Sandra folgte ihm und kniete nun über ihm. So hatte Marco freien Zugriff auf ihre Brüste und nutze diesen voll aus. Mit beiden Händen streichelte er die Brüste und die Nippel. Sandra warf ihm einen belustigten Blick zu. So schüchtern war der Kerl nun doch nicht.

Für Marco fühlte es sich unglaublich an. Bettina hatte ihn nur an einem Abend einmal kurz oral verwöhnt, dann aber mit der Hand weitergemacht. Sie hatte zu große Angst vor seinem Erguss gehabt. Und er hatte das gut verstanden. Sandra wusste ja nicht, was sie erwartete. Und gab sich alle Mühe. Mit den Händen streichelte sie seinen Bauch und ihr Kopf bewegte sich langsam aber rhythmisch über seinen Schwanz. Ihre Zunge umspielte die sensiblen Punkte. Marcos Erregung stieg. Heute sah er keinen Anlass, seine Erregung zurückzuhalten oder herauszuzögern. Er wollte einfach seinen Spaß haben.

Als er spürte, dass sich tief in ihm etwas zusammenbraute, wurden seine Griffe nach Sandras Brüsten drängender. Er schob seinen Oberkörper ihren Bewegungen entgegen. Sandra griff mit einer Hand an sein Glied. Marco fasste aber ihre Hand und zog sie wieder weg. Er wollte nicht, dass sie ihn überreizte, sondern das Gefühl ihres Mundes auskosten, der seinen Schwanz fest umfasste und sich immer tiefer über ihn schob.

Sandra spürte seine steigende Erregung. Er war kurz vor dem entscheidenden Punkt. Sie hatte ausreichend Erfahrung mit den Männern, um zu wissen, wie sie ihm den letzten Kick vermitteln konnte. Sie öffnete ihre Augen und suchte den Blickkontakt. Seine Augen fest anvisiert, begann sie mit tiefen Schüben und nahm soviel seines Gliedes auf, wie ihr möglich war. Beim Zurückziehen ihres Kopfes schlängelte sie mit der Zunge über den Stamm und unterhalb der Eichel. Beim Vorschieben des Kopfes presste sie ihre Lippen fest an den Stamm und zog seine Haut tief mit herab.

Marco keuchte. Dieser Anblick machte ihn sehr an, die blonde Frau wusste genau, was sie tat. In dieser Pose mit den Augen von unten aufschauend wirkte es wie die totale Unterwerfung. Dabei hatte sie die ganze Situation im Griff und führte ihn. In ihm begann es zu pulsieren und sein Unterkörper zuckte. Seine linke Hand krallte sich in ihre Brust, seine rechte legte sich auf ihren Kopf. Dann bäumte er sich auf und schob sich ihr soweit entgegen wie möglich. Sein Glied fuhr tief in ihre Kehle. Sie gurrte leicht überrascht auf, unterbrach aber nicht den Blickkontakt.

Die Mischung aus Verbotenem, Verruchten, langem Zögern und dann der schönen und sehr geschickten Sandra hatte seine Erregung langsam aber gewaltig gesteigert. Marco hatte sich der Profession von Sandra ganz anvertraut und war einmal nicht von seinen Bedenken gehemmt. Dann explodierte Marco. Er war selbst überrascht, wie stark sein Orgasmus war.

Wieder und wieder pumpte er seinen Schwanz in Sandras Mund. Und spritzte seinen Samen heraus. Er spürte, wie Schub für Schub herausgeschossen wurde. Und konnte beobachten, wie Sandra zunächst sich ganz seinem Orgasmus widmete. Aufnahm, was aufzunehmen war. Schluckte und schluckte. Dann weiteten sich ihre Augen. Ihr Gesichtsausdruck verriet Überraschung. Dann Entschlossenheit. Marco hörte deutliche Schlucklaute, sah, wie sich Sandras Hals wölbte. Dann röchelte sie. Und schob sich von seinem Schwanz. Der immer noch zuckte und Samen heraus schoss. Er traf Sandra mitten ins Gesicht, quer über die Nase, dann ein Schub auf ihr linkes Auge. Sie zuckte noch weiter zurück. Die letzten Schübe trafen sie auf ihre Brüste und ihren Bauch.

Schließlich war Marco fertigt. Sein Atem ging heftig. Er fühlte sich angenehm ausgepumpt. Und stellte fest, dass er den Anblick der mit Samen überzogenen Sandra sehr befriedigend fand. Diese aber weniger. Sie keuchte noch, griff nach einem Tuch und spuckte einigen Samen aus. Dann wischte sie sich die Spermaspuren aus dem Gesicht.

„Oh Gott, Kleiner, was war denn das? Wolltest Du mich ersticken?“

„Entschuldigung, ich hatte sie ja vorgewarnt.“

„Man oh man. Das Zeug kommt bei Dir ja literweise. Hast Du die letzten Jahre alles aufgespart?“

„Das letzte Mal abgespritzt hab ich heute Mittag“, entgegnete ihr Marco. Er erntete einen unglaublichen Blick.

„Ich hoffe, jetzt bist Du wenigstens leer“, lachte Sandra. Das Lachen wirkte auf Marco etwas künstlich.

„Na ja, in drei bis vier Stunden ist es wieder so viel“, bemerkte Marco eher verzweifelt an.

„Oh je o je. Du bist ja der Traum eines jeden Pornoproduzenten. Und der Alptraum einer jeden Professionellen. Kleiner, sei mir nicht böse, aber zu meinem Stammkunden will ich Dich nicht unbedingt machen.“

Eine halbe Stunde später zog Marco mit seinen Kumpeln in die Richtung ihrer Pension. Sandra hatte Wort gehalten und ihm kein Geld für diese Nummer abgeknüpft. Aber ihre Bemerkungen hatten ihn getroffen. Noch nicht einmal eine Prostituierte wollte Sex mit ihm haben. Er war ein Freak. Seinen Kumpels hatte er nichts erzählt. Sie würden das eh nicht verstehen.

Nach dem Bund trat Marco sein Studium der Betriebswirtschaft an. Er hatte sich ganz bewusst für eine Uni fernab seiner Eltern entschieden. Er wollte sich endgültig abnabeln. Und hatte auch kein Interesse, all zu oft Leuten von seiner ehemaligen Schule zu begegnen. Zum Beispiel Bettina.

So stellte sich Marco neben dem Studium das Problem, das er etwas Geld dazu verdienen musste, wollte er sich mehr leisten, als nur das nötigste. An der Uni hatte er keinen Job ergattern können, die suchten bevorzugt Studenten mit Vordiplom. Also saß er Samstagmorgen mit dem städtischen Anzeigenblatt in seinem Studentenzimmer und suchte eine Tätigkeit, die sich gut mit dem Studium vereinbaren ließ.

Auf der letzten Seite fiel ihm eine Anzeige ins Gesicht. Sie hob sich von allen anderen Anzeigen ab, weil sie leicht bekleidete Damen zeigte. Der Text suchte „Männliche Darsteller für erotische Filme“. Gestellt seihen hohe Anforderungen, geboten wurde sehr gute Bezahlung. „Du bist ja der Traum eines jeden Pornoproduzenten.“ Die Worte von Sandra, der Prostituierten, fielen Marco ein. Könnte er Pornos drehen? Ließe sich das mit seinen moralischen Vorstellungen vereinbaren? Was würden seine Eltern sagen, wenn das rauskommen würde? Auf der anderen Seite war er nun mal ein Freak. Und warum sollte er seine Krankheit nicht nutzen können, um sich sein Studium zu finanzieren. Und wenn diese Firmen tatsächlich so gut zahlen würden, könnte er sich mehr auf das Lernen konzentrieren.

Ganze zwei Tage rang er mit sich. Dann rief er die angegebene Nummer an. Es meldete sich eine gelangweit klingende Stimme. Als er sein Anliegen vorgetragen hatte, hielt ihm die Dame einen Vortrag: „Wir suchen Darsteller mit Standkraft. Idealerweise mit Erfahrung. Erotische Filme zu drehen ist kein Spaß sondern harte Arbeit. Wir schicken alle Männer heim, die glauben, auf unsere Kosten rumbumsen zu können. Ist das klar?“

Marco stammelte etwas abgeschreckt seine Zustimmung. Nein, Erfahrung konnte er nicht nachweisen. Wie er auf die Idee komme, geeignet zu sein. Naja, seine körperliche Ausstattung. Die Frau am Telefon stöhnte entnervt auf. Dennoch gab sie Marco einen Termin für ein Vorsprechen.

Drei Tage später saß Marco in einem kleinen Büro. Die Gegend war schon etwas heruntergekommen, das Haus selber machte aber einen ganz guten Eindruck. Eine gelangweilte Rothaarige hatte ihn eine Reihe von Papieren zum Unterschreiben vorgelegt und dann in das Büro geschickt. 15 Minuten später trat ein dicker, verschwitzter Mann ein.

„Hallo, ich bin Erich Winter. In der Branche auch König der Straßenfilme genannt. Du glaubst also, das Zeug für einen Pornodarsteller zu haben?“

„Das weiß ich nicht. Aber die körperlichen Voraussetzungen bringe ich wohl mit.“

„Soso, hast wohl ein Riesending, was?“

„Nein, mein Glied ist eher normalgroß.“

„Hmmm. Was kannst Du dann?“

„Also, ich kann häufig. Mindestens sechsmal am Tag.“

„Ha, das haben hier schon viele behauptet. Und wenn dann die Kamera läuft und alle um sie herumstehen, fällt der ganze Stolz in sich zusammen.“

„Zugegeben, vor einer Kamera stand ich noch nicht. Da wäre noch was.“

„Du kannst gleichzeitig rammeln und die Nationalhymne singen?“

„Nein. Ich habe eine übermäßige Samenproduktion. Das heißt, wenn ich ejakuliere kommt viel. Sehr viel.“

Erich Winter legte sich zurück. Er betrachtete den Mann vor sich. Jung. Groß. Sportlich. Nicht unattraktiv. Der könnte weibliche Kunden ziehen. Aber auch nicht zu schön, dass er seine männlichen Kunden abschrecken würde. Der Rest war unbewiesen. Aber das konnte man ja testen.

„Also junger Mann. Vielleicht wär das ja was für sie, vielleicht nicht. Wir müssten halt mal schauen, ob das funktioniert. Wären Sie bereit für eine Probe?“

Marco war sich nicht sicher, was der Mann mit Probe meinte. Aber da er nun mal soweit gegangen war, nickte er.

„Unten in der Halle drehen wir gerade einen Film. Da können wir uns mal einklinken. Und sehen, ob Du zusammenbrichst, wenn Dich alle anstarren.“ Er lachte und stand auf.

In der Halle angekommen schaute Marco sich interessiert um. Überall lagen Kabel herum, standen Leuchter der unterschiedlichsten Art. Sie waren an Räumen vorbeigekommen, die alle unterschiedlich eingerichtet waren. Vor einem größeren Raum drängten sich einige Menschen. Es schien gerade eine Pause zu sein.

Erich Winter dirigierte einige Leute herbei. Er wolle einen Kandidaten testen. Volles Programm. Leuchten, Ton, Kamera. „Wer ist von den Mädels da? Ok, Antonia ist die Beste. Schick sie gleich mal her.“

Eine Minute später trat eine junge Frau herbei. Sie hatte schulterlanges, dunkles Haar und war in ein Handtuch gewickelt. Marco fand sie sehr hübsch. Sie schaute fremdländisch aus. Winter gab Anweisungen. „Hallo Antonia. Ich will den jungen Mann hier mal antesten. Einmal querfeld. Blasen, von vorne, von hinten, Money Shot. OK? Geh einfach mit, mach's ihm leicht, aber hilf ihm nicht. Entweder er bringt's oder er bringt's nicht.“

Das Mädchen nickte. Alle gingen auf ihre Plätze. Antonio trat an ein Bett und ließ das Handtuch fallen. Darunter war sie nackt. Sehr ansehnliche Brüste mit schönen Vorhöfen standen stolz ab. Winter zeigte auf Marco. „Dann mal los Junge. Leg ab.“

Die ganze Situation kam Marco schon sehr komisch vor. Aber nun musste er durch. Er zog sich aus und schaute sich dabei um. Vor dem Bett standen zwei Kameramänner, ein Tontechniker, zwei Beleuchter, ein Mann, der Anweisungen gab, zwei Frauen sowie Herr Winter. Alle schauten auf den nackten Marco und seinen Unterleib. Die Blicke schienen zu sagen „nichts besonderes“.

Der Mann in der Mitte sprach: „Ton ab. Film ab. Probe 11/22/205 die Erste. Licht voll auf Antonia. Kamera eins in die Totale. Kamera zwei hinten rechts. So. Junge, rauf mit Dir aufs Bett.“

Marco folgte der Anweisung. Antonia begrüßte ihn mit einem Lächeln, dass er aber nicht sehr überzeugend fand. Sie drehte sich zur Kamera, schaute verführerisch in die Linse und begann, Marco zu streicheln. Das alles war recht gefühllos, nicht wie bei Sandra. Aber so war es wohl beim Pornodrehen. Marco war sich unsicher. Was sollte er machen? Durfte er das Mädchen anfassen. Vorsichtig strich er ihr über die Schultern.

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