Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Freche Göre

Geschichte Info
Traum oder Wirklichkeit?
8.1k Wörter
4.69
66.8k
27
Geschichte hat keine Tags
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Kapitel 1

Mann, bin ich geschafft! Eigentlich hatte ich mir diesen Job nur deshalb ausgesucht, weil ich viel von zu Hause aus arbeiten kann. Natürlich muss ich meine Leistung bringen, aber ich kann mir die Zeit selbst einteilen und bin damit praktisch mein eigener Chef. Nur ab und zu lässt es sich dann eben doch nicht vermeiden, dann muss ich zu Meetings und Treffen in die Firmenzentrale. Und die ist in London.

Ich versuche die Termine so zu legen, dass ich nicht über Nacht bleiben muss. Das ist zwar ganz schön stressig, aber ich erledige alles in möglichst kurzer Zeit. Außerdem schlafe ich auswärts nie sonderlich gut. Ich mag Hotelbetten nicht, ich brauche meine gewohnte Umgebung.

Solche Besuche in London bedeuten für mich immer lange und anstrengende Tage. So musste ich diesmal bereits gestern abends zu Hause starten, um heute früh rechtzeitig beim Meeting zu sein. Die Nachtflüge sind mag ich sowieso am liebsten. Da ist das Gedränge kleiner und man hat mehr Platz im Flieger.

Den ganzen Tag über haben wir uns mit diesem neuen Projekt befasst. Unsere Chefs sehen darin eine bahnbrechende Neuerung, die unser Unternehmen weit nach vorne katapultieren soll. Sie erhoffen sich einen riesigen Vorsprung zur Konkurrenz zu bekommen. Nicht umsonst arbeiten eine ganze Reihe namhafter IT-Fachleute an diesem Vorhaben. Da heißt es, sich gut untereinander abstimmen.

Am späteren Nachmittag habe ich mich in einer Pause gefragt, ob ich nicht doch ein Zimmer nehmen und die Nacht in London bleiben soll. Dann könnte ich mich morgen ausgeruht auf den Weg machen. Schließlich war ich zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als 24 Stunden auf den Beinen.

Aber ich liebe nichts mehr, als mein Bett und wir haben es doch geschafft, pünktlich zu einem Ende zu kommen. Also habe ich mich am Ende doch dazu aufgerafft, und bin zum Flughafen gefahren. Auch das ist dann immer eine langwierige Sache. Bis man am Flughafen ist, bis man eingecheckt hat und bis man die Sicherheitskontrolle hinter sich gebracht hat, dauert am Abend immer unglaublich lange. Es schaut so aus, als würden auch alle anderen nur noch schnell nach Hause kommen wollen. Ich bin also nicht der Einzige.

Doch dann beginnt erst das Warten am Gate. Keine Ahnung, warum man immer so ewig auf das Boarding warten muss. Aber jetzt habe ich es endlich geschafft. Es ist nun kurz vor Mittag am nächsten Tag und ich steige endlich aus meinem Wagen. Ich bin wieder zu Hause! Ich freue mich jetzt darauf, noch schnell eine Kleinigkeit zu essen und mich dann ins Bett zu schmeißen. Ich werde, wenn es sein muss, auch fünf Tage schlafen. Wecker stelle ich ganz sicher keinen.

---

Doch was ist das denn? Warum kommt Musik aus meinem Garten? Und dann auch noch so laut! Das muss einer der Nachbarn sein. Anders kann ich mir das nicht erklären. Doch die sind ja sonst immer so pingelig, und beklagen sich wegen jeder Kleinigkeit. Würde ich so einen Lärm machen, die würden mich gemeinschaftlich lynchen.

Ich habe das Häuschen von meiner Oma geerbt und bin eigentlich nur aus diesem Grund in diese Spießergegend gezogen. Hier wohnen fast nur alte Leute? Ich hätte nie gedacht, dass die eines Tages selber so einen Lärm verursachen. Na warte! Das werde ich ihnen das nächste Mal um die Ohren hauen, wenn sie sich über mich beklagen. Das muss ich mir jetzt schon genauer ansehen.

Als ich auf die Terrasse trete, wird die Musik noch lauter. Ja, wenn ich mir das erlauben würde, ja dann wäre der Teufel los. Aber Moment Mal! Wenn ich mich nicht ganz irre, dann kommt die Musik ja gar nicht von einem der Nachbarn. Die kommt doch tatsächlich aus meinem Garten. Aus der Richtung, in der sich der Pool befindet.

Da kann aber keiner sein, der Musik macht. Ich wohne allein und genau genommen dürfte keiner auf mein Grundstück gelangen. Es ist ringsum mit einem recht hohen Zaun versehen. So einfach kann man nicht drüber klettern. Sind etwa Einbrecher im Haus? Die werden sich doch nicht ausgerechnet mein bescheidenes Haus aussuchen? Da gäbe es doch viel lohnendere Objekte in der Gegend. Zum Beispiel wäre da die Villa vom früheren Bankdirektor, der seine fette Rente genießt und mir immer wieder auf den Sack geht mit seiner Genauigkeit.

Da der Pool von einigen Büschen und Bäumen verdeckt wird, schleiche ich mich an, um zu schauen, was da los ist. Meine Müdigkeit ist wie weggeblasen, das Adrenalin rauscht nur so durch meine Blutbahnen. Es ist schon ein verdammt komisches Gefühl, sich an den eigenen Pool zu schleichen, weil da Einbrecher sein könnten.

Aber nein, was wären das denn für Einbrecher? Einbrecher die Lärm machen, oder besser gesagt laute Musik? Das ergibt doch alles keinen Sinn. Ich vermute eher, dass da irgendwelche Jugendliche über den Zaun gestiegen sind, um zu feiern. Vermutlich liegen noch welche Typen von gestern herum, die ihren Rausch ausschlafen. Und trotzdem ist es ein verdammt ungutes Gefühl, das mich beschleicht. Wer weiß, wie die reagieren. Deshalb greife ich mir einen dicken Stock, der unter einem Strauch liegt. Sollte es brenzlig werden, kann ich mich damit einigermaßen verteidigen.

Ich komme mir irgendwie bescheuert vor, wie ich so durch meinen eigenen Garten schleiche, einen Stock in der Hand und peinlich darauf bedacht, keinen Lärm zu machen. Als ich dann aber den Strauch erreiche, der mir ausreichend Deckung bietet, hole ich nochmals tief Luft und versuche mich zu entspannen. Ganz vorsichtig schaue ich um den Strauch herum und bin überrascht. Da ist niemand!

Ach nein, bei der linken Liege schaut ganz knapp ein blonder Haarschopf hervor. Da ist also doch jemand! Ja liegt da echt jemand in der Sonne? Wird wohl so sein. Zumindest ein recht großes Radiogerät steht daneben. Ansonsten kann ich niemanden entdecken, obwohl ich die Umgebung genau absuche. Da die Liege so zu mir steht, dass das schräg nach oben stehende Kopfteil genau zu mir her schaut und mir die Sicht versperrt, kann ich von der Person, die drauf liegt, außer dem Haarschopf nichts sehen.

Die Person ist auf jeden Fall recht zierlich. Es ist entweder ein Kind oder eine junge Frau. Gefahr geht von ihr ganz sicher keine aus. Ich lege deshalb den Stock zur Seite und schleiche auf die Liege zu. Wenn ich mich verteidigen muss, dann schaffe ich das auch ohne Waffe. Ich trete aus der Deckung, werfe noch kurz einen Blick in die Runde, um mich noch ein letztes Mal zu vergewissern, dass da sonst niemand ist und konzentriere mich dann wieder auf die Liege.

Je näher ich komme, umso gespannter bin ich, wer da auf meiner Sonnenliege ist. Zuerst erkenne ich Füße. Sie sind recht klein und zart. Das ist eindeutig eine Frau, eine noch recht junge Frau, den Füßen nach zu urteilen. Die Zehen leuchten rot. Es sind echt zierliche Füße, fein gegliedert, schön gepflegt und recht hübsch. Die Unterschenkel und die Beine, die allmählich zum Vorschein kommen, sind unglaublich lang und wohl geformt. Die müssen ja in einen echt heißen Arsch münden, denn sie wirken ausgesprochen sportlich. Mein Kopfkino ist auf jeden Fall angeregt.

Wir erschrecken am Ende beide gleichermaßen, als ich ihr so nahe komme, dass ich sie endlich in ihrer ganzen Pracht sehen kann und sie mich natürlich auch. Sie ist nackt! Da liegt echt eine junge Frau nackt in meinem Garten! Als sie sich vom ersten Schreck einigermaßen erholt hat, versucht sie mit ihren Händen ihre Scham und ihre Brüste zu verdecken. Das gelingt ihr aber nur teilweise.

„Wer sind denn sie?", fährt sie mich an. Ich habe den Eindruck, sie wird im Gesicht ein wenig rot.

„Das könnte wohl eher ich Sie fragen? Ich jedenfalls wohne hier", antworte ich fast empört über ihre Frechheit. Sie will mich fragen, was ich hier mache. Ja wo gibt es denn so etwas?

„Sie wohnen hier?", kommt ihre Frage. Sie ist überrascht und inzwischen etwas ruhiger. „Entschuldigen sie bitte", fügt sie noch hinzu. Sie ist inzwischen deutlich kleinlauter.

Ich schaue mir die Kleine etwas genauer an. Wenn sie sich schon nackt in meinen Garten legt dann darf sie sich nicht wundern, wenn ich betrachte, was mir geboten wird. Sie ist noch sehr jung, ich schätze sie auf etwa achtzehn Jahre und sie ist bildhübsch. Ein wirklich heißer Feger. Sie hat hellblonde, lange Haare mit Stopsellocken, ein echt süßes und sehr zartes Gesicht, die Augen sind strahlend blau und der Körper wohl proportioniert. Die Lippen sind voll und zeigen letzte Spuren von Lippenstift. Der dürfte beim Schwimmen etwas abgegangen sein. Sie hat ein unheimlich sympathisches Lächeln. Dabei kommen strahlend weiße und makellose Zähne zum Vorschein. Ihre Brüste sind nicht zu groß aber sehr straff und laufen leicht spitz zu. Die Brüste zeigen leicht nach oben und Brustwarzen sitzen keck vorne drauf. Und wenn ich das richtig gesehen habe, hat sie einen ganz kleinen Haarstreifen über ihrer Spalte stehen lassen. Aber da unten verwehrt mir ihre Hand die Sicht doch sehr stark.

„Zieh dich an!", weise ich sie an und drehe mich dabei um. Da sie noch recht jung ist, habe ich mich entschlossen, sie einfach zu Duzen.

„Und wenn ich nicht will?", begeht sie zu meiner Überraschung auf. Die Kleine scheint ja ein ganz schönes Früchtchen zu sein. Ich bin einen Moment lang echt sprachlos, beschließe dann aber, mich nicht provozieren zu lassen. Ich nehme also einen Stuhl und setze mich neben sie.

„Na gut, dann bleib, wie du bist. Aber erklär mir mal, was du nackt in meinem Garten zu suchen hast?", antworte ich gelassen und schaue sie direkt an. Ich lasse sogar recht auffällig meinen Blick über ihren Körper gleiten. Wenn sie provozieren will, dann kann ich das auch. Dabei drehe ich die Lautstärke der Musik so weit zurück, dass sie nur noch leise zu hören ist.

„Da, schau halt. Gefällt´s dir?", dreht sie die Schraube der Provokation noch eine Runde an und nimmt sogar ihre Hände weg. Sie präsentiert mir damit ihren vollkommen nackten Körper. Jetzt wird mir im Gesicht etwas warm. Vermutlich laufe ich gerade rot an. So etwas ist mir nun auch noch nie passiert. Sie aber grinst mich nur herausfordernd an. „Willst du nicht auch noch über mich herfallen?"

„Jetzt rede doch keinen Unsinn! Wer hat sich denn nackt in meinen Garten gelegt?", ärgere ich mich. Mein Gott, es gelingt ihr tatsächlich, mich auf die Palme zu bringen. Und sie ist offenbar zu allem bereit, denn sie spreizt mit einem herausfordernden Grinsen auch noch ihre Beine etwas weiter.

Ich kann nun genau ihre Spalte sehen. Die jugendliche Scham ist verdammt erregend. Der deutlich ausgeprägte Venushügel mündet in herrlich fleischige Lippen. Sie sind weitgehend geschlossen. Nur an einer Stelle lugen die inneren Schamlippen frech hervor.

„Wie alt bist du?", frage ich etwas versöhnlicher und versuche damit die Situation ein wenig zu entspannen. Es verlangt mir aber schon einiges an Überwindung ab. Schließlich liegt eine äußerst attraktive junge Frau nackt in meinem Garten und lässt keine Gelegenheit aus mich zu reizen. Was hat sie denn vor?

„Ich bin heute achtzehn geworden", antwortet sie nun doch etwas ruhiger. Sie schließt wieder die Beine und bedeckt nun auch ihre Brüste mit einem Arm.

„Und warum bist du in meinem Garten?", frage ich weiter.

„In der Sonne liegen. Sieht man das nicht?", wird ihr Ton schon wieder etwas herausfordernder. Dabei mustert nun sie mich ungeniert von oben bis unten. „Bist du nicht ein wenig zu jung für so ein spießiges Haus?"

„Und was geht dich das an?", antworte ich im gleichen Ton. Was glaubt denn die Kleine, wer hier die Fragen stellt? Ist ja schließlich sie bei mir im Garten und nicht umgekehrt. So eine Frechheit! Als Antwort aber grinst sie nur. Legt es die freche Göre echt nur darauf an, mich zu ärgern.

„Hast du Hunger?", wechsle ich deshalb das Thema. Wäre ja gelacht, wenn ich nicht doch herauskriege, was sie hier macht.

„Wenn du mich so fragst. Was gibt es denn?", spielt sie die Kokette. Sie scheint aber tatsächlich Hunger zu haben, denn in ihren Augen erkenne ich so etwas wie Gier.

„Ich würde ein paar Nudeln mit Fleischsoße kochen, wenn du das magst", biete ich nach kurzem Nachdenken an. „Viel habe ich nicht im Haus. Bin schließlich nicht aus Besuch eingestellt."

„Wenn du ein guter Koch bist, dann könnte das was werden", grinst sie mich schon fast freundlich an. Sie kann es aber doch nicht ganz lassen, mich zu provozieren.

„Gut, dann zieh dich an und komm nach in die Küche!", weise ich sie an und wende mich zum Gehen. Ich höre ein genervtes Ausatmen und schaue mich noch einmal nach ihr um. Sie hat sich aufgesetzt und schaut mich schon wieder herausfordernd an.

„Könnt ihr Erwachsenen auch anders reden? Warum müsst ihr denn immer nur Befehle geben?", beklagt sie sich. Sie scheint echt von etwas genervt zu sein. Es muss aber etwas anderes sein und hat wohl eigentlich nichts mit mir zu tun. Allerdings bekomme ich ihre schlechte Laune ab. Anders kann ich mir ihr Verhalten im Augenblick nicht erklären.

„Ok, irgendwie hast du Recht. Würdest du dich also bitte anziehen und mir dann in die Küche folgen?", versuche ich es auf einen anderen Weg. Über ihr Gesicht huscht ein belustigtes Lächeln.

„Warum nicht gleich so?", meint sie schon deutlich entspannter. „Du könntest ja auch warten, bis ich mich angezogen habe und wir gehen zusammen in die Küche."

Ich setze mich demonstrativ wieder auf den Stuhl und lehne mich lässig zurück. Gut, wenn sie es so habe will, dann schaue ich ihr eben zu, wie sie sich anzieht. An ihrem verlegenen Lächeln kann ich erkennen, dass sie es so nicht wirklich gemeint hat. Nach einem unsicheren Blick gibt sie sich dann aber doch einen Ruck und beginnt sich vor mir anzuziehen. Das gibt mir noch einmal die Gelegenheit, ihren Körper ausgiebig zu betrachten.

Sie hat einen echt geilen Knackarsch, die Beine sind lang und wohlgeformt. Jetzt, wo sie vor mir steht und den Hintern nicht mehr auf der Liege platt drückt, kann ich ihn in seiner ganzen Pracht bewundern. Sie hat kein Gramm Fett zu viel auf den Rippen, ist aber auch nicht dürr. Sie ist schlank, scheint zu trainieren und hat genau an den richtigen Stellen die gewünschten weiblichen Formen. Ihr Becken ist recht schmal. Schöner so, denke ich bei mir, gefällt mir besser als zu ausladend. Alles in allem ist sie eine echte Augenweide. Die gesamten etwa 1,75 Meter gehören zu einer süßen, jungen Frau.

---

„Darfst du schon Wein trinken? Ich hätte einen hervorragenden Rotwein. Würde zum Geburtstag passen", necke ich sie, als wir in der Küche ankommen. Ich sage das so nebenbei während ich die Fleischsoße aus dem Tiefkühlfach hole und einen großen Topf mit Wasser für die Nudeln aufstelle.

„Du bietest mir Wein an?". So wie sie die Frage stellt, überrascht sie mich. „Willst du mich abfüllen?", fügt sie deutlich scherzhafter hinzu.

„Du willst als Erwachsene wahrgenommen werden. Also frage ich dich, ob du Wein trinken willst, das ist alles. Ich habe da keine Hintergedanken", antworte ich ehrlich.

„Ok, dann nehme ich gerne ein Glas", antwortet sie sehr zaghaft. Ich scheine sie jetzt doch ein wenig zu überraschen.

„Willst du die Flasche öffnen? Kannst du das?", frage ich weiter. Ihr Gesicht wird etwas lang und sie schaut verlegen drein. Ganz offensichtlich hat sie keine Ahnung, wie man eine Weinflasche öffnet.

„Lass, ich mach das schon", lenke ich deshalb ein. „Da oben sind die Weingläser. Kümmerst du dich darum?"

Ich nehme die Weinflasche und den Öffner und mache mich dran, den Korken herauszuziehen. Mein Gast schaut mir dabei neugierig zu. Erst als ich fast fertig bin, erinnert sie sich an ihre Aufgabe und öffnet den Schrank mit den Gläsern. Ich muss grinsen, als sie etwas unsicher die verschiedenen Gläser betrachtet.

„Das sind die Rotweingläser", sage ich zu ihr, weil ich sofort verstehe, dass sie nicht weiß, welche Weingläser sie nehmen soll. Ich bin sonst nicht so penibel, aber beim Wein, da brauche ich schon immer die passenden Gläser.

„Wie heißt du eigentlich? Ich weiß ja nicht einmal, wie ich dich nennen soll", frage ich nun direkt nach. Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass wir uns einander noch gar nicht vorgestellt haben. „Das heute war das erste Mal, dass ich eine Frau nackt gesehen habe, ohne ihren Namen zu kennen", füge ich scherzhaft hinzu.

„Ich bin Sara. Und du?", meint sie nur kurz.

„Ich bin Mike. Freut mich dich kennen zu lernen, Sara", sage ich und reiche ihr fast feierlich die Hand. Sie nimmt sie und schüttelt sie mit einem vergnügten Grinsen. „Ist es nicht schon etwas spät für eine so förmliche Vorstellung? Aber wenn du willst, es freut mich auch", kontert sie.

„So, und da wir nun den Namen des anderen kennen, würdest du mir bitte erklären, wie du in meinen Garten kommst?", nütze ich die Gunst der Stunde und frage nach.

„Das ist eine lange Geschichte", antwortet sie kurz angebunden.

„Aha!", kann ich darauf nur antworten. Mehr fällt mir nicht ein. Deshalb belasse ich es erst einmal dabei. Ich koche und wir sind eine ganze Zeitlang recht schweigsam in der Küche zu Gang. Ich gebe die noch gefrorene Fleischsoße in einen Topf und schalte die Flamme darunter auf ganz klein. Der Klumpen soll langsam auftauen und nicht anbrennen.

„Essen wir hier drinnen in der Küche oder gehen wir auf die Terrasse?", frage ich Sara, als ich die Teller aus dem Schrank hole, um den Tisch zu decken. Sie schaut mich nur kurz an und meint dann: „Lieber draußen, das Wetter ist so schön."

Also hole ich ein Tablett, gebe Teller, Besteck und alles, was man sonst noch braucht drauf. Inzwischen hat Sara auch die Gläser bereitgestellt und ich schenke den Wein ein.

„Lass ihn besser noch etwas atmen. Er muss Sauerstoff bekommen", rate ich ihr, als sie eines der Gläser in die Hand nimmt und daran riecht.

„Er muss was?", meint sie ungläubig lachend. Von Wein hat sie wohl keine Ahnung. Also erkläre ich ihr, dass Rotwein vor dem Trinken etwas Sauerstoff bekommen muss, damit sich sein Bukett und der Geschmack erst so richtig entfalten können.

„Dann stimmt das wirklich? Ich habe das immer für eine Marotte meines Vaters gehalten", meint sie und stellt das Glas wieder auf das Tablett zurück.

„Du kannst gerne jetzt einen Schluck nehmen und später noch einen. Dann hast du den Vergleich und kannst dich selbst überzeugen", rate ich ihr.

Sara schaut mich mit einem verschmitzten Lächeln an, nimmt dann das Glas erneut zur Hand und trinkt einen Schluck. „Schmeckt lecker", meint sie und stellt das Glas wieder zurück. „Und der wird noch besser?".

---

„Mahlzeit!", sage ich und reiche ihr den Parmesankäse und das Reibeisen. Wir sitzen inzwischen am Esstisch auf der Terrasse, die Töpfe stehen dampfenden vor uns. Zu meiner Überraschung hat mich Sara beim Decken des Tisches tatkräftig unterstützt. Faul und bequem scheint sie also nicht zu sein.

„Mahlzeit!", antwortet sie und schiebt sich die erste Gabel Nudeln in den Mund. „Mhhh, das schmeckt aber lecker! Kochst du öfters oder nur Nudeln mit Fleischsoße?", will sie wissen.

„Ich koche gerne. Auch andere Gerichte, keine Sorge", muss ich lachen. Sara isst mit sichtlichem Genuss. Sie hat wirklich Hunger und lässt sich sogar Nachschlag geben.

Wir stoßen auch mit dem Wein an. Dabei schaut mir Sara geradewegs in die Augen und nimmt dann einen Schluck. „Mhhh, der schmeckt jetzt echt viel besser", gibt sie anschließend zu.

Als sie sich satt zurücklehnt und das Glas Wein verspielt in die Hand nimmt, lächelt sie mich nachdenklich an. Ich kann nicht sagen, was durch ihren hübschen Kopf geht, aber das Essen hat sie sichtlich beruhigt.

„Willst du die Geschichte wirklich hören? Hast du Zeit?", meint sie schließlich und schaut mich abwartend an.

„Ich habe Zeit. Für heute habe ich keine Termine mehr", antworte ich möglichst locker und bin schon ganz gespannt auf das was nun kommt. Ist ja nicht so ganz alltäglich, dass man ein nacktes Mädchen im Garten findet. Sie aber nimmt noch einen kräftigen Schluck Rotwein.

„Ich habe mit meinen Eltern gestritten. Sie nehmen mich einfach nicht für voll", beginnt sie zögerlich zu erzählen. Ich schaue sie abwartend an und lasse mich vorerst zu keinem Kommentar hinreißen.