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Gaia - Teil 08

Geschichte Info
Wieder an Land - Party, Wettkampf und Familienzuwachs.
18.6k Wörter
4.63
6.9k
7

Teil 8 der 12 teiligen Serie

Aktualisiert 09/08/2023
Erstellt 07/27/2023
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Wir erwachten alle erst sehr spät am nächsten Morgen. Der gestrige Tag steckte uns unverhohlen in den Knochen und wie das Leben so spielt hatte ich mit meiner Vermutung Recht behalten, zumindest was Daniel, Arya und mich anging. Kaum hatte ich die Augen geöffnet und versucht mir etwas den Sand aus den Augen zu reiben durchzuckte mein Körper ein Schmerzblitz sondergleichen. Na Halleluja,.... Ich konzentrierte meine Kräfte und regenerierte. Ein paar Momente später war der Schmerz verschwunden. Ich setzte mich auf und stellte dann fest, dass ich allein im Zimmer war. Sandra musste wohl bereits aufgestanden sein. Nun,.. Mir sollte es recht sein. So hatte ich Gelegenheit mir Mal wieder etwas Ich-Zeit zu gönnen. Ich stand in Ruhe auf und ging ins Badezimmer. Ich stellte mich unter die Dusche und ließ das Wasser meinen müden Körper umspülen. Was eine Wohltat.... Ich duschte ausgiebig, wusch mir die Haare und rasierte mich in Ruhe. Ich ließ mir Zeit und fühlte mich bald darauf wunderbar erfrischt.

Wieder mit neuen Lebensgeistern versehen schlenderte ich durch das Schiff und fand Sandra und Christiane bald darauf im Spa-Bereich. Beide hatten sich nach den anstrengenden letzten Tagen eine wohlverdiente Erholungspause gegönnt und den Tag ebenfalls langsam angehen lassen. Ich beschloss die beiden erst einmal nicht weiter zu stören und bereitete stattdessen das Frühstück vor. Ich kochte Kaffee, Eier, backte Brötchen auf und deckte den Tisch. Der Geruch würde die Bande zweifellos schon von selbst herbei locken. Ich goss mir eine Tasse Kaffee ein und beschloss auf die anderen zu warten. Ich schlenderte mit der Tasse in der Hand zu einem der kleinen Balkone auf dem Schiff. Dieser schloss direkt an den Essbereich an und ermöglichte so beim Frühstück einen herrlichen Blick hinaus auf See. Da wir jedoch nach wie vor in einer kleinen Bucht vor Anker lagen, konnte ich von hier aus nun direkt die Küste und den Strand überblicken wo unzählige Bäume und Sträucher die ganze Gegend in fruchtbares grün tauchten.

Ich hörte ein kläffen direkt zu meinen Füßen und sah hinab. Der kleine Hund meiner Tochter war direkt zu meinen Füßen aufgetaucht, angelockt durch den Geruch des Essens auf dem Tisch, und wollte nun `Hallo´ sagen. Ich beugte mich zu dem kleinen Kerl hinab und wünschte ihm mit einigen Streicheleinheiten ebenfalls nun guten Morgen. Der Kleine genoss diese Aufmerksamkeit und schlabberte mir freudig die Finger ab.

-"Du hast wohl auch Hunger." sprach ich zu ihm.

Ich stand auf, füllte seine Näpfe auf, über die er sich gierig hermachte, wusch mir die Hände und setzte mich dann an den Frühstückstisch. Und es dauerte in der Tat nicht lange bis Arya und Daniel hereinkamen und sich mit nassen Haaren vom Duschen nun auch zu mir an den Tisch setzten.

-"Guten Morgen ihr Beiden." begrüßte ich meine erwachsenen Kinder.

-"Morgen Dad." begrüßte mich mein Sohn.

-"Guten Morgen Paps." wünschte mir Arya.

-"Anstrengender Tag gestern..." versuchte ich die Unterhaltung in Gang zu bringen.

-"Hör mir auf Dad. Wenn ich nicht meine Kräfte hätte, würde mir jetzt noch alles weh tun." gestand mir Daniel.

-"Und mir auch. Hin und wieder mag ich ja Schmerzen. Ich meine so ein kleiner Klapps auf den Arsch oder etwas ziehen an den Nippeln wenn ich richtig in Fahrt bin ja, aber das ... Als ich wach wurde, dachte ich, es trampelt ein Rhinozeros auf auf mir rum. Ich hab mich nur leicht gedreht und zack!...." jammerte Arya.

-"Guten Morgen zusammen." kam nun auch Sandra mit Christiane im Schlepptau zu uns herein.

-"Wir haben Kaffee gerochen und dachten ihr müsst garantiert endlich mal wach sein. Und dem Geruch konnten wir einfach nicht widerstehen." meinte Christiane.

-"Wieso? Wie spät ist es denn?" fragte Daniel.

-"Gleich 12 Uhr durch. Reichlich Spät für Frühstück also eigentlich." antwortete ihm Sandra schmunzelnd.

-"Was?! Wir haben so lange durchgeschlafen?!" fragte Arya verwundert.

-"Japp. Christiane und ich sind schon seit kurz vor 9 wach. Wir dachten nach eurer Rettungsaktion für die Stadt, dem ganzen Training und den abendlichen Runden Matratzensport habt ihr es euch verdient, und euch schlafen lassen." lächelte Sandra.

-"Vielen Dank Mama. Aber was ist mit Kingi, der musste doch raus zum Gassi." erwiderte Arya besorgt um ihr kleines Hündchen.

-"Haben wir schon erledigt. Wie gesagt: Wir dachten ihr habt es euch verdient." antwortete diesmal Christiane Arya.

-"Danke Christiane, danke Mama." kam dann gleich von Arya, und auch Daniel bedankte sich.

-"Und was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Tag?" fragte ich.

-"Wir haben an Land einen echt klasse Stand gefunden:..." meinte Christiane. „Strahlend weißer Sand, Palmen und kristallklares Wasser das zum Schwimmen einlädt."

-"Wow! Das hört sich klasse an." strahlte Arya.

-"Na wie wärs? Wollen wir dann die Angelruten auspacken?" fragte ich meinen Sohn.

-"Bin dabei. Aber lasst uns erst Mal was essen. Mein Magen hängt mir schon in den Knien." bat Daniel.

-"Aber klar doch. Dafür steht´s auf dem Tisch." lachte ich.

Gemeinsam machten wir uns dann über Brötchen, Marmelade, Wurst und Käse her. Als alle soweit gesättigt waren packten die Frauen ihre Standutensilien zusammen und Daniel und ich sammelten unsere Angelausrüstung ein und trugen alles an die von Sandra, Christiane und Arya bestimmte Stelle. Als alles soweit an Ort und Stelle und die Sonnenschirme aufgespannt waren trudelten dann auch bald die Damen mit ihren Badetüchern ein und machten es sich neben uns in der Sonne gemütlich. Die Drei waren fröhlich, unterhielten sich angeregt und lachten immer wieder, während ich Daniel das Angeln beibrachte. Es dauerte nicht lange und wir hatten die ersten kleinen Fänge zu verzeichnen. Insbesondere Daniel wurde jedoch immer wieder abgelenkt weil Arya ständig zu ihm herüber sah und ihm unverhohlen tiefe Einblicke gewährte und aufreizend posierte. Bald wurde es den Dreien dann zu langweilig und sie sprangen ins Wasser, kreischten und tobten herum. Unmöglich da noch groß etwas zu fangen. Nicht das es uns gestört hätte, wurden wir doch auch sehr schnell von ihnen bedrängt und ins Wasser gezogen. Im Großen und Ganzen wurde es dann doch ein langer, fröhlicher Tag am Strand und nicht immer blieben die Hände da wo sie sollten. Arya und Daniel machten sie ein Spiel daraus sich gegenseitig unter Wasser zu tunken, zu necken, nass zu spritzen und sich dabei immer wieder an ihren erogenen Zonen anzufassen. Irgendwann waren beide dann so aufgegeilt, dass sie aus dem Wasser stiegen um es sich gemeinsam etwas Abseits von uns am Strand gemütlich zu machen. Arya kam mit steil aufgerichteten Nippeln aus dem Wasser und auch Daniel trug eine beachtliche Erektion vor sich her, an der Arya ihn aus dem Wasser führte.

Die Beiden küssten sich lange und intensiv. Daniel streichelte dabei Arya´s Haut und diese wichste ihn gemächlich. Schließlich sanken beide aus ihrer sitzenden Position hinab. Arya lag auf dem Rücken und Daniel halb auf ihr. Sie hatte ihre Arme um ihn geschlungen, die beiden knutschten wild und Daniel liebkoste eine Ihrer Brüste mit der Hand. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus und zog ihren Bruder ganz auf sich. Mitten auf dem Sand spreizte sie ihre Beine für ihn und mit nur einer kurzen Bewegung lag er dazwischen und drang tief in seine Schwester ein. Die Zwillinge legten direkt ein wildes Tempo vor. Daniel pfählte seine Schwester geradezu in den Sand und diese keuchte und Stöhnte unter ihm, seine Zunge dabei in ihrem Mund und sein Schwanz tief in ihrer Scheide. Lange brauchten die Zwei nicht und bald schon löste Arya den Kuss und stöhnte und schrie ihren Orgasmus über den Strand. Und auch Daniel kam. Ein letztes Mal noch stieß er sein hartes Schwert so tief er konnte in seine Schwester und spritzte dann alles was er hatte in ihren fruchtbaren Schoß. Im Nachhinein glaube ich, dass es genau hier war, das er seine Schwester schließlich schwängerte. Genau sagen kann ich das allerdings nicht.

Als es dunkel wurde gingen wir dann gemeinsam zurück an Bord. Daniel und Ich trugen wieder unsere Ausrüstungen und brachten auch alles andere wieder zurück aufs Schiff. Arya beschwerte sich es würde sie überall jucken und sie hätte Sand an Stellen wo man ihn nun wirklich nicht haben will. Sie wollte erst einmal unter die Dusche. Daniel und ich schmissen schließlich den Grill an um unsere Fänge zuzubereiten und gemeinsam verbrachten wir alle 5 dann noch einen gemütlichen Abend. An diesem Abend war es dann auch, dass ich merkte, dass sich Sandras Körpergeruch verändert hatte. Zuerst konnte ich das nicht zuordnen, erinnerte mich dann aber an das was Thomas mir einmal gesagt hatte. Er meinte nämlich, dass schwangere Frauen einen anderen Hormonhaushalt hätten und man den Unterschied mit viel Übung sogar riechen könne. Normale Menschen konnten dies nicht, aber Personen mit ausgesprochen ausgeprägten Sinnen und bestimmte Tiere hatten diese Fähigkeit. Dazu gehörten wir Valeen garantiert und auch bei Arya´s kleinem Welpen stellte ich eine Veränderung fest. Nicht, dass er auch schwänger wäre, er war noch ein Welpe und noch dazu männlich. Er suchte aber ständig die Nähe von Arya und Sandra, legte sich neben sie horchte auf jedes Geräusch und gab Laut und knurrte sobald er etwas bemerkte. Konnte es etwa sein, dass auch meine Tochter bereits in freudiger Erwartung war? Nun, Sandra hatte es ja angekündigt, dass auch sie entsprechende Pläne hatte und oft genug von ihrem Bruder besamt wurde sie definitiv auch inzwischen. Es blieb einfach abzuwarten. Genau sagen, würde ich es erst in zwei Wochen können. Dann entwickelte sich langsam das Nervensystem eines Embryos und damit erschien dann auch erstmals dessen Aura im Bauch der Mutter.

Die nächsten Tage blieben soweit ruhig, einmal abgesehen von einem Sturm auf See und etwas schwerem Wellengang. Christiane brachte uns aber hervorragend hindurch und die Zeit nutzten wir anderen auch sehr gut. Die anfänglich etwas seekranke Arya musste ihre Fähigkeiten nutzen um ihren Magen zu beruhigen und verkrümelte sich dann mit ihrem Bruder in ihre Suite. Und auch Sandra und ich machten es uns gemütlich, unterhielten uns, kuschelten und hatten dann Sex unter den tosenden Wellen des Meeres. Da es draußen recht laut zuging, konnte ich nicht sagen wie der Abend bei unseren erwachsenen Kindern verlief, aber am nächsten Morgen als die See wieder ruhig da lag tauschten die Beiden immer wieder verliebte und verschwörerische Blicke aus. Es war schließlich früh am Samstag morgen als wir schließlich wieder bei uns Zuhause am Pier anlegten. Alles war so wie wir es verlassen hatten. Und nachdem wir alle Sachen von der Yacht ins Haus gebracht hatten legte Sandra erst Mal die Füße hoch, froh wieder daheim zu sein. Und nachdem sie an Bord der Yacht alles gesichert hatte wollte auch Christiane erst einmal zu sich ins Aquarium und nach dem Rechten sehen. Daniel und Arya hingegen waren immer noch total aufgedreht. Nachdem sie im Haus nichts fanden was sie anstellen konnten verabschiedeten sie sich dann kurzerhand von uns und wollten diesmal allein durch die Stadt ziehen und die Gegend erkunden. Wir gönnten es Ihnen, waren die beiden doch fast eine Woche lang auf See mit ihren Eltern auf engstem Raum gewesen. Sie brauchten Freiraum um sich selbst zu finden und sich langsam von uns abzunabeln. Auch wenn dies schwer für Sandra und mich war, verstanden wir das.

Da waren wir nun also wieder wo alles angefangen hatte. Meine Schwester Sandra und ich ganz allein in unserem Haus wo wir vor so vielen Jahren als erste Siedler hier gelandet waren. Wären wir nicht zu geschafft bzw. noch so aufgedreht von unserem Trip gewesen, wären wir vermutlich gleich wieder übereinander hergefallen wie zwei wild gewordene Karnickel. So allerdings wollte Sandra die Ruhe nutzen und unsere Eltern und ihre Freunde Yvonne und Mark besuchen und ihnen berichten was wir die letzten Tage so erlebt haben, dass jetzt erst einmal alles geregelt war und sie sich wohl keine Sorgen über Kathrin mehr zu machen brauchten. All diese Tage auf See hatten wir nichts mehr von ihr gehört und auch sonst traten keine Katastrophen mehr ein. Ich hatte mehr als einmal meinen Geist ausgesandt um hier nach dem Rechten zu sehen und immer war alles ruhig gewesen. Augenscheinlich hielt sich meine Halbschwester an unsere Absprache.

Da viel mir nun auch mein Versprechen an sie wieder ein. Ich machte mich also nun auch auf in die Stadt und besorgte meiner Schwester ein neues Smartphone aus unserer Welt. Die Technik war knapp 20 Jahre weiter als auf der Erde, was sich deutlich in Akkuleistung, Empfang, Reichweite und Speicherplatz zeigte, einmal abgesehen von diversen anderen Features. Aber im Grunde war mir nur wichtig, dass das Teil eine Kamera hatte und sie damit würde erreichbar sein können. Klar hätte es auch ein viel moderneres Gerät sein können, hatten wir schließlich eine ganze Datenbank und technische Skizzen aus dem 24. Jahrhundert. Da wir jedoch den Siedlern bei ihrer Ankunft gesagt hatten sie seien nur 10 Jahre im Kälteschlaf gewesen, konnten wir schlichtweg nicht alles auf technische Entwicklungen von nur einer, unserer Firma schieben, egal wie gut finanziert wir angeblich wurden. Wir mussten daher die Entwicklungen Stück für Stück in die Gesellschaft einbringen und es als Eigenentwicklung der letzten Jahre hier auf Gaia ausgeben.

Direkt nach dem Einkauf trat ich aus dem Laden heraus in eine kleine dunkle Gasse. Ich machte mich unsichtbar und trat die Reise in die Vergangenheit der Erde an. Ich übersprang diesmal jedoch ihre Tage im Waisenhaus und landete direkt in ihrer Kindheit und dem Heim was sie mit ihrer Mutter bewohnt hatte. Ich glaube nicht, dass sie besonders Wert gelegt hätte auf zusätzliche Erinnerungen aus der Zeit wo sie die Hölle auf Erden erlebt hatte. Ich filmte die Kathrin mit ihrer Mutter bei möglichst vielen glücklichen Momenten. Beim Abholen von der Schule, dem Gang auf dem Spielplatz und auch bei dem ein oder anderen Geburtstag, Weihnachts- oder Osterfest. Ich ging sogar noch etwas weiter zurück und machte ein paar Aufnahmen aus der Zeit wo ihr Vater noch gelebt hatte. Diesen Schatz würde sie sicher wie ihren Augapfel hüten.

Wieder in unserer Zeit angekommen hatte ich nun noch einige andere Dinge zu erledigen. Wie bereits erwähnt war es an der Zeit für unsere letzte Kolonistenwelle von der Erde, zu denen eigentlich auch unsere Eltern gehörten. Ich holte diese von der Erde ab und brachte sie zur Orientierung und Einschätzung in unser medizinisches Zentrum. Im Anschluss konnten sie sich dann wo auch immer sie wollten eine Bleibe suchen. Hier auf Gaia standen im Grunde alle Wohnungen die unbewohnt waren allen zur Auswahl zur Verfügung. Wo man sich niederließ entschied also jeder selbst.

Es gab jedoch wie eigentlich überall im Leben einige wenige Ausnahmen. Bei besonders schönen Gegenden wie z.B. direkt am Meer oder bei besonders schön gewordenen Wohnungen und Häusern gab es einfach sehr großen Andrang. Um dort fair zu bleiben gab es Wartelisten wo man sich eintragen konnte bis etwas frei wurde. Es wurde ja schließlich immer noch weiter aufgebaut. Zusätzlich zu den Wartelisten gingen bestimmte Häuser die ganz besonders groß, geräumig oder ruhig gelegen waren oder aber über bestimmte Ausstattungen verfügten wie unserem Pier bei Gewinnspielen, Wettbewerben und Ausschreibungen weg. Ein solches Haus war auch auf dem heutigen Jahrmarkt im Angebot, der gleichzeitig die Abschlussfeier für den Abi-Jahrgang von Arya und Daniel war. Und ausgerechnet dieses Haus hatten die Beiden heute wohl bei ihrem Spaziergang entdeckt und Arya hatte sich mal wieder gleich verbliebt. Kaum waren wir alle wieder bei uns zuhause schwärmte sie uns gleich davon vor:

-"Ihr hättet dieses Haus sehen müssten was Daniel und ich gefunden haben!!...: knapp 700qm Wohnfläche, 22 Zimmer, große Sauna, Außenpool, Wintergarten, 3 Bäder mit ebenerdigen Regenduschen, großem Foyer, riesiger Terrasse, Wohnzimmer fast so groß wie hier und einem Garten der doppelt so groß ist wie das Haus. Sogar eine kleine Koppel gehört dazu, ebenso wie ein kleiner Privatstand wie hier und eigener Bootsanleger. Und das ist gerade mal 2 Buchten weiter südlich. Das Haus wurde erst dieses Jahr mit Verlängerung der Küstenstraße fertig. Das ist also im Grunde nur knapp fünf oder 6 Kilometer die Straße runter, praktisch direkt in der Nähe." schwärmte sie.

-"Das ist toll Schatz. Wenn es frei ist worauf wartet ihr?" fragte Sandra unsere Tochter.

-"Jaaa. Das ist das Problem. Das ist wohl Teil von so einem besonderen Vergabeprojekt. Da können wir nix machen. Aber ich dachte ihr könntet da vielleicht als Stadtverwalter..."

-"Das schmink´ dir mal ab, kleines." unterbrach ich sie.

-"Boar Pappa,... warum das denn? Gönnt ihr uns das denn nicht?" schmollte sie und schaute mich dabei wieder mit ihren Kulleraugen an, was ich so hasste weil ich ihr da einfach nicht nein sagen konnte.

-"Schau mich nicht so an, Arya. Ich mag das nicht. Du kannst nicht jedes Mal mit Schuldgefühlen kommen. Wir müssen einfach fair bleiben. Jeder will gerne besonders schön wohnen. Und bei besonders tollen Häusern wie diesem augenscheinlich gibt es halt Wartelisten und manchmal wird halt auch mal eins Verlost oder bei einem Wettbewerb angeboten. Außerdem: Ihr habt doch die selben Kräfte wie ich. Wenn ihr so wohnen wollt, dann baut euch selbst irgendwo so ein Haus. Es gibt hier auf Gaia nun weiß Gott Platz genug. Und jetzt komm bloß nicht auf die Idee dir das hier mit deinen Kräften zu schnappen. Es gibt schon genug andere die es wollen wie es aussieht."

-"Och Menno... Das läge dann aber ganz woanders. Die Küstenstraße ist nur so lang bisher. Danach kommt noch nix wo wir bauen könnten und trotzdem angebunden wären." quengelte Arya.

-"Dann geh ins Inland. Muss ja nicht unbedingt am Meer sein. Es gibt viele schöne Stadtwohnungen oder Ranches weiter draußen."

-"Und wo parken wir dann die Yacht?" fragte sie mich.

-"Na hier. Oder am öffentlichen Yachthafen. Wo ihr wollt. Außerdem wird sicher in ein paar Jahren weiter gebaut." erwiderte ich ihr.

-"Mama, sag doch bitte auch mal was...." wandte sie sich nun an ihre Mutter.

-"Ich sag dazu: Dein Vater hat Recht. Du kannst nicht einfach Gott spielen und andere bestehlen nur weil du etwas haben willst, was andere auch wollen. Such dir was anderes, bau wie es dir gefällt selbst wo es geht oder gewinne das Haus fair wie jeder andere auch."

-"Und eins vorab: Wenn du am Wettbewerb teilnehmen willst fein, aber dann ohne dir durch deine Kräfte Vorteile zu verschaffen. Sehe ich, dass du mogelst, dann lass ich dich disqualifizieren." schaltete ich mich nun wieder ein.

-"Och menno... Ihr seid gemein... Wisst ihr überhaupt was da gefordert ist?" fragte sie.

-"Ich hab keinen Schimmer. Aber das tut auch nichts zur Sache. Die Teilnahme ist freiwillig für alle über 18. Die Entscheidung liegt also bei dir selbst und damit Ende." beendete ich das Gespräch.

Ich muss sagen ich konnte sie ja verstehen. Das Haus klang wirklich traumhaft schön, aber aus Macht folgte nun einmal Verantwortung. Und zu mogeln wäre unethisch gewesen. Nun... Wenn ich im Vorfeld gewusst hätte was das für ein Gewinnspiel ist, hätte ich vielleicht anders reagiert. Vielleicht hab ich mir im Vorfeld auch nicht genug Gedanken gemacht und hätte mich mal erkundigen sollen. Von Vorteil wäre sicher auch gewesen als inoffizieller Bürgermeister auch mal an nur einer der Feiern teilzunehmen. Aber nun war es nun Mal so. Das Gewinnspiel wurde vom Abschlussjahrgang veranstaltet und das Haus von der Stadt gestiftet. Was also könnten sich ein paar 18-19 jährige Teenager die gerade mal volljährig und erwachsen waren schon Ausdenken? Nun,. Ich würde es schon noch herausfinden.

Christiane hatte angerufen, dass es bei ihr heute etwas später würde und wir sollten nicht auf sie warten. Yvonne und Mark wollten uns dann auf dem Fest treffen. Es war Valerie die uns überraschte und uns alle Vier mit ihrem Wagen abholte. Sie hatte ihr Auto vor der Tür abgestellt und schellte. Wir erwarteten niemanden und ich hatte schon die Befürchtung mich nach dem Streit mit Arya nun auch noch mit Kathrin befassen zu müssen. Entsprechend war die Überraschung und Freude groß als sie vor der Tür stand. Arya war am nächsten an der Tür und hatte ihr aufgemacht.