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Geteiltes Urlaubsglück

Geschichte Info
Ein junger Mann fährt mit Mutter und Tante in die Ferien.
16.7k Wörter
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Ein junger Mann fährt mehr oder weniger gezwungenermaßen mit seiner Mutter und seiner Tante in die Ferien. Erwartet totale Langeweile. Oder doch nicht?

*

Ich erzähle Dir heute von einem jungen Mann. Tom. Er ging bis vor die Ferien noch auf's Gymnasium, nach den Ferien beginnt er sein Studium. Der Klassiker: BWL. Tom wollte im Urlaub eigentlich mit seiner Freundin und der ganzen Clique wegfahren, sie hatten alle zusammen in Italien ein riesiges Ferienhaus gemietet. Tom war schon voller Vorfreude, der erste richtige Urlaub mit Freundin und Kumpels.

Die Jahre davor war er immer nur im Ferienlager der Arbeiterwohlfahrt gewesen. Schon ganz in Ordnung. Zeltlager oder Berghütten. Zwar auch zusammen mit seinen Kumpels, aber immer unter strenger Aufsicht der ach so coolen und verständnisvollen Sozialarbeiter. Deshalb freute sich die Bande um so mehr, endlich mal richtig die Sau rauslassen.

Just vier Wochen vor Abreise nach Italien macht seine Freundin mit Tom recht überraschend Schluß. Zwei Wochen vorher erfährt Tom durch eine Indiskretion vom Bruder seiner Ex dass ihm ein anderer aus der Clique die Braut ausgespannt hat. Reiner, das notgeile Kameradenschwein, der hatte vorher schon an mehrere Mädchen der Clique hingebalzt. Da wo er vermutete dass schon etwas am wackeln sei. Bis dahin holte der sich ausschließlich blutige Nasen, ausgerechnet bei Tom konnte er sich hineindrängen.

So brauchte Tom natürlich nicht mit nach Italien fahren. Erstens der ständige Anblick der frisch verliebten Turteltäubchen, zweitens der ständige Spott seiner Kumpels. Drittens könnten sich seine Kumpels genötigt fühlen in irgend einer Form Stellung zu beziehen, die Gruppe wäre dann gespalten. Wer tut sich sowas an?

Tom's Mutter Hilde bekommt das Drama am Rande mit und fragt den Sohn ob er nicht mit ihr und ihrer Schwester an die See fahren will. Na Super! Das auch noch. Urlaub mit Mammi! Wer tut sich sowas in diesem Alter noch an? Nur die totalen Looser und Nerds. Also Tom. Er sagt schweren Herzens notgedrungen zu, wenn er überhaupt noch paar Tage weg kommen wollte. Tante Martha hatte er eigentlich ganz unkompliziert in Erinnerung.

Tom hoffte inständig dass dies seine Kumpels nicht auch noch mitbekommen. Das erste Mal seit über 5 Jahren dass er wieder mit seiner Mutter in die Ferien fährt. Dazu gleich 4 volle Wochen. Der letzte Familienurlaub war damals noch zusammen mit seinem Vater, geprägt schon von Streit und Zank. Tolle Aussichten. Tom's Selbstbewusstsein erhält seine tiefste Delle.

Wenigstens durfte er das Auto fahren. Total überladen. Tom selbst hatte nur einen großen Rucksack. Dann lud Hilde ihr Zeug in den geräumigen Wagen und eigentlich waren sie voll. Danach kam Martha mit nochmal genauso viel Zeugs. Es wurde eng. Martha saß auf der Rückbank, eingepfercht von dutzenden Taschen und Tüten. Airbag für Arme.

Nach 5 Stunden vorsichtiger Fahrt kamen sie an. Der erste Eindruck war noch vorsichtig aufmunternd. Ein kleines schönes reetgedecktes Backsteinhäuschen fast direkt an der See, nur die schmale gepflasterte Straße und eine aus Weidenzweigen geflochtene Sandsperre trennte sie vom Strand.

Was sich jedoch schon bei der Anfahrt durch den Ort vermuten liess: Alles dort in der Gegend ist ausgerichtet auf Familienurlaub. Paar Restaurants, etwas Entfernt passierten sie eine Therme, Strandkörbe. Sonst nichts. Nullkommanichts. Dementsprechend das Publikum welches herumlief: Familien und Pensionäre. Überwiegend Paare. Seine Mutter und Tante waren auf den ersten Blick fast die einzigen alleinstehend Reisenden. Jetzt wurde es so richtig ätzend.

Tom entleerte den Wagen, die beiden Frauen übernahmen das Häuschen. Tom zog zu Fuß alleine los, während die Frauen ihr reichliches Gepäck sortierten und in die Schränke räumten. Es gab nichts. Nur ein Dutzend Möglichkeiten Geld auszugeben. Juweliere, Boutiquen, Souvenirshops, Restaurants, kleine Supermärkte für den alltäglichen Bedarf. Zwei Sanitätshäuser!!! Man soll sich einfach Erholen.

Tom fand einen Prospekt der Touristinfo: Im Nachbarort soll angeblich sowas wie eine vorsichtige Mischung aus Spaßbad und Therme sein, das sah er schon im vorbeifahren. Die Rutschen auf den Bildern sind jedoch eher für Kinder unter 1,40m. Mit Saunalandschaft für Erwachsene. Tom war noch nie in der Sauna. Aber ebenfalls zu weit zum laufen, man bräuchte das Auto, oder zumindest ein Fahrrad. Der unregelmäßige Bus scheint keine echte Alternative.

Die nächste Disco 70km entfernt. Auch da vermutet man nichts ermunterndes, denn es waren einfach keine jungen Leute in seinem Alter anwesend. Wer also sollte in diese Disco gehen? Sicher nicht seine Zielgruppe. Er trottete etwas entmutigt zurück, das Wetter zog zu, der kühle Wind frischte auf. Nicht ungewöhnlich an der See.

Was Tom vor der Reise nicht bedacht und erfragt hatte dass es im gebuchten Appartement seiner Mutter zwei getrennte Schlafräume gab. Einer für Mutter, einer für die Schwester. So hatte er nun die Wahl: Entweder bei seiner Mutter im Zimmer nächtigen. Wenig reizvoll. Oder das Ausklappsofa im Wohnraum nutzen. Tom wählte das Sofa, hatte er zu Anfangs noch Hoffnung abends mal öfters alleine auszugehen.

Sie zogen anschließend nochmal zu dritt los um etwas Essen zu beschaffen, den Kühlschrank zu füllen. Den ersten Abend kochte Tante Martha. Wenigstens lecker. So ging es dann weiter die ersten trüben Tage. Das wenige was es in der Umgebung gab erkunden, jede Ruine, jede Kirche, jeder Sandhaufen bekam Aufmerksamkeit. Dazwischen Essen. Abends Fernsehen.

Und was Tom anfangs auch nicht bedachte: Kein eigenes Zimmer. Zum Schlafen noch gleichgültig, denn die beiden Frauen gingen zeitig zu Bett und standen beide nicht sehr früh auf. Aber eben auch deren Geschmäcker beim Fernsehprogramm.

Zudem wichtig für etwas anderes. Das was junge Männer normal relativ häufig tun wenn sie keine Freundin haben. Zum selber machen. Über vier Wochen nun hatte Tom schon keine Freundin mehr. Davor lief es körperlich auch nur noch schleppend. Zuhause wegen Frust vergessen vorsichtshalber nochmal mit der Hand ordentlich auszuleeren. Das rächte sich jetzt bitter. Es plagten ihn seine Lenden.

Tom überlegte. Wie also Druck abbauen? Es ging noch nicht mal um eine angenehme Onanie. Er hatte ein paar dreckige Filmchen auf seinem modernen Telefon als Wichsvorlage. Für den traurigen Moment würde ihm Druck ablassen schon reichen. Aber Wann? Und Wo?

Die Wand zum Bad ist dünn. Auch die Türe. Er hörte genau wenn eine der beiden Frauen duschte und was diese gerade wusch, welches Körperteil mit seifigen schmatzenden Händen gereinigt wurde. Ebenso das Pfffsccchhhhhhht beim Pissen vernahm man deutlich. Er erkannte sogar inzwischen schon am Zischen welche der beiden Frauen gerade auf der Schüssel saß.

Wann soll man sich da in Ruhe und unbeobachtet mal eilig einen abschütteln können? Immerhin ist das im Normalfall auch nicht ganz lautlos? Tom überlegte seine Alternativen. Mal auf einen Spaziergang in die Dünen absetzen? Jedoch stapften da so viele Spaziergänger herum, Gefährlich! Mit dem Schwanz in der Hand erwischt zu werden würde in diesem Kaff einen mittelmässigen Eklat auslösen.

Sicherlich gibt es in einem solchen Urlaubskaff auch Prostituierte. Oder wenigstens osteuropäische Bedienungen und Zimmermädchen, die sich nebenbei etwas dazu verdienen wollen. Die jedoch arbeiten wohl sehr diskret. Also erstmal finden. Und entsprechen wahrscheinlich auch nicht seinem Budget als Schüler. Sein Vater hatte ihm beim letzten Besuch noch zwei Hunderter Urlaubsgeld mitgegeben. Tom verstand sich seit der Scheidung seiner Eltern mit seinem Vater eher besser wie vorher. Aber dann wäre er komplett blank. Schon am Anfang des Urlaubs.

Endlich klarte nach zwei Tagen das Wetter etwas auf. Sonne. Der Wind wehte kühl, aber fand man eine windgeschützte Stelle bieb es angenehm. Der Strand wurde erobert. Tom hatte nun also die Wahl zwischen Sandspielen mit Schaufel und Eimerchen mit den Nachbarsgören oder tiefreichende Frauengespräche mit Mama und Tante Martha zu führen. Telefon und Internet? Kein Netz!

Weil es nach aussen hin wenig Ablenkung gab beschäftigt man sich zwangsläufig mehr mit seinem direkten Umfeld. Die ebenfalls bisschen gelangweilten Frauen schienen Tom zu beobachten. Sie bemerkten bald seinen Notstand. Wie Tom gierig jede noch irgendwie halbwegs ansehnliche Frau im Bikini anstarrte. Mit Blicken auszog.

Sie machten sich untereinander zuerst noch darüber lustig. Steckten im Strandkorb häufig die Köpfe zusammen und tuschelten. Dann begannen sie selbst etwas zu Provozieren. Anfangs noch ganz harmlos. Laszives eincremen. Die Schulterträger von Bikini oder Badeanzug abstreifen zum nahtlosen bräunen, dabei die Körbchen bis knapp oberhalb der Brustwarzen rutschen lassen. Oder laute ausführliche Frauengespräche über höchst delikate Themen.

Sie beobachteten Tom genau, bemerkten natürlich seine Reaktionen und hielten sich gegenseitig auf dem Laufenden falls eine mal etwas versäumt haben sollte. Es wurde ein kleiner Spaß für beide.

Irgendwann paar Tage später jedoch kippt die Situation. Zuerst fast Unmerklich. Es gab im wesentlichen auch kaum alleinstehende Männer in ihrem Alter, so merkten die Frauen wie sie immer mehr auf Tom's Gesellschaft scheinbar angewiesen waren. Tom war eine männliche Ansprache und etwas Abwechslung im langweiligen eintönigen Frauenalltag.

Es entsteht sogar so etwas wie eine Konkurrenzsituation zwischen den Frauen. Jede begann, zuerst noch subtil, für sich um mehr Aufmerksamkeit von Tom zu buhlen. Das richtige Essen. Zugeständnisse beim abendlichen Fernsehprogramm.

Mehr Blickkontakt. Mehr Gesprächsbedarf. Vor allem mit Themen die junge Männer interessieren könnten. Das ordnen der Haare. Lächeln und lachen. Dezentes Make-Up. Du kennst das selber wenn Frauen auffallen wollen.

Einer der wenigen Sonnentage. Also auch Beachtime. Die Schwestern nehmen sich wie die Tage vorher einen Strandkorb, Tom breitet lieber klassisch sein Handtuch im weichen Sand aus. Döst etwas auf dem Bauch in der Sonne. Tante Martha sieht sich den ansprechenden Körper verstohlen an. Inzwischen belauern sich auch die Frauen untereinander etwas, die anfängliche Unbeschwertheit begann zu bröckeln.

Hilde will sich etwas zu Essen holen. Hilde aß sehr viel mehr wie Martha. Das sieht man auch am Körperbau der Schwestern. Überhaupt sind die Schwestern sehr ungleich. Im Gesicht und in der Stimme noch eine gewisse Ähnlichkeit zu vermuten, jedoch körperlich und vom Auftreten her total verschieden.

Mutter Hilde ist 42, vielleicht 1,74 groß, die totale Vollfrau und ziemlich mollig. Mit riesigen hängenden Glocken. Breite Hüften, stämmige kurvenreiche Beine, breiter Po. Alles gerade noch ausreichend fest. Kurze flotte Frisur, blondierte Haare. Aber mit einem ziemlich ansprechenden Gesicht. Durch das Mollige ist die Haut im Gesicht noch ziemlich glatt und straff. Meist trägt sie am Strand einen etwas kecken Badeanzug, der ihre barocken Formen mutig betont. Hilde hat immer flache Schuhe an, aber so die ganz modernen zierlichen Zehentrenner welche die Fußform so betörend betonen.

Tante Martha ist schon 45, vom Gesamtbild her insgesamt die hübschere, total klein und richtig zierlich. Lange dunklere Haare bis an den Po, hilft wohl auch schon mit Farbe etwas nach. Sie trägt nur Bikini. Und immer hohe Schuhe um über ihren Mangel an Körpergröße hinweg zu täuschen. Bevorzugt im Alltag jugendliche und moderne Kleidung. Seit ihrer Scheidung vor 3 Jahren ist sie zunehmend verzweifelt auf Suche. In diesem Alter wird es schwierig. Hört man. Besonders wenn jemand Ansprüche hegt.

Martha nutzt die Gelegenheit.

„Tom, du liegst voll in der Sonne. Hast du nicht Angst dich zu verbrennen? Der kühle Wind täuscht etwas."

„Mmmmmmhhhhh..... geht schon."

Tom döst vor sich hin, sieht selber keinen Handlungsbedarf. Martha lässt nicht locker.

„Tom, soll ich das machen?"

„Mmmmmhhhh, wenn du meinst....."

Voller Tatendrang erhob sich Martha, griff die Plastikflasche, mit spotzendem Ton sammelte sich Sonnenmilch in ihrer Handfläche. Sie hockt sich neben Tom, ihre Knie berühren seinen Torso, schiebt dessen lange wuschelige Haare zur Seite und begann an den Schultern mit einreiben. Plötzlich wurde Tom wach.

Martha cremt Tom ein. Wenn man genau beobachtete dann machte sie das mit Genuss. Ihre kleinen Hände glitten langsam und tastend über Tom's langen schlanken und schlacksigen Körper. Sie folgt mit den Fingern jeder Kontur des jungen Körpers. Von den Schultern bis zu den Füßen. Macht genau genommen eine sinnliche Massage daraus. Nur die riesige moderne Badehose von Tom hielt sie von zuviel Engagement in der Körpermitte ab.

Mit Folgen. Tom's Pfeife steht auf. Noch lag sie eingebettet im weichen Sand. Doch irgendwann kam Umdrehen. Martha fordert Tom zweimal auf. Tom zögert, gibt ihrem drängen dann doch nach. Wendet sich, schliesst sofort wieder die Augen.

Seine Latte lag auf dem Bauch, verliert sich glücklicherweise etwas in den reichlichen Falten der betont weiten und langen Boxershort. Wenn man es vermutete konnte man die harte Latte jedoch trotzdem erahnen. Martha sah genauer hin und lächelte ein wenig triumphierend in sich hinein.

Dann kam Hilde auch schon wieder durch den weichen Sand angestapft. Drei Fischbrötchen in der Hand. Setzte sich in den Strandkorb, begann zu futtern. Besah sich eine Zeit lang wie Martha ihren Sohn einschmierte.

Beginnend bei den Füßen, verdächtig langsam die Beine hinauf. Mit wachsender Sorge bei Hilde. Denn man kann das so machen, also zweckmässig. Oder so wie Martha, wie eine imaginäre Freundin des Jungen, fast schon genüsslich. In Hilde gärte es etwas, eigentlich steht Martha das nicht zu. Hilde bemerkte ebenfalls den Ständer ihres Sohnes.

Aber was sollte sie machen? Martha's Bemühungen gingen durchaus noch als besorgte Dienstleistung durch. Wenn auch eine sehr gründliche. Wenn man ihre Hände am Brustkorb des Jungen beobachtete. Wie sie immer wieder scheinbar versehentlich mit seinen Brustwarzen spielte.

„Danke Tante Martha!"

Tom erhob sich ziemlich plötzlich. Hielt sich sein geknödeltes Handtuch lose vor den Körper. Mittenzentriert. Martha schreckte etwas zurück, als hätte man sie aus Gedanken gerissen. Hilde grinste erleichtert.

„Aber ich muss mal schnell auf den Topf, einen fetten Bolzen......"

„So genau wollen wir das garnicht Wissen!" Fiel ihm Hilde ins Wort.

Tom eilte mit großen Schritten ins Häuschen. Er hielt es einfach nicht mehr aus. Wenn die beiden Frauen schon mal gemeinsam am Strand sind. Warf das Handtuch achtlos ins Wohnzimmer und stürmte ins kleine Bad. Riss sich die lange Boxershort an die Knie, nahm seinen harten in die Hand und seilte reichlich Speichel in die Faust.

Mit viel Speichel am Schwanz und heftig wichsenden Bewegungen gab es ein leises schlabberndes Geräusch. Nicht wirklich laut. Und nicht wirklich lange, denn sein Druck auf der Pfeife war peinigend hoch. Besonders nach der Cremeaktion seiner Tante. Ob die wusste was sie da eigentlich machte? Selbst das Stöhnen bei der zügigen Entladung hatte er gerade noch halbwegs unter Kontrolle.

Es ging genauso schnell wie ich hier schreibe. Druck ablassen, sonst nichts. Tom jagte seine enorme aufgestaute Ladung ins Waschbecken. Er spülte gewissenhaft das Waschbecken sauber und reinigte seine Pfeife mit Wasser und Seife. Nicht dass man noch was roch.

Tom kam reichlich erleichtert aus dem kleinen Bad, griff sein hingeworfenes Handtuch von der Sofalehne. Ein Geräusch ließ ihn herumfahren, das klackern eines schlanken harten Absatzes auf dem Fliesenboden. Es stand Tante Martha in der Kochnische, lächelte Tom etwas schüchtern an.

„Ich wollte mir nur eben meine Reiswaffeln zum knabbern holen."

Tom wurde etwas rot im Gesicht. Wie lange sie wohl schon da stand? So wie sie lächelte hatte sie es voll mitbekommen. So ein Mist, genau das was er eigentlich vermeiden wollte. Tom machte gute Miene zum bösen Schrecken, wollte ablenken. Riss einen unpassenden Scherz, neckte Martha etwas.

Beide gingen sie wieder zum Strand, Martha hakte sich bei Tom unter. Ohne Reiswaffeln. Also nur ein Vorwand? Sie kämpfte etwas mit ihren hohen Schuhen und dem weichen Sand. Warum tragen Frauen dann so etwas an solchen Orten? Alles nur Eitelkeit? Tom hoffte dass Martha es nicht seiner Mutter erzählen würde. Aber was blieb ihm denn anderes?

Beide Frauen flezten sich betont locker in den Strandkorb. Martha trug einen ziemlich knappen goldfarben metallisch glänzenden Bikini. Im Schritt zeichneten sich ganz leicht durch die Lichtreflexe ihre Labien ab. Martha kann so etwas tragen wegen ihrem fast mädchenhaften Körperbau.

Hilde trug einen für ihre üppigen Körpermaße dennoch frechen knalligbunten Badeanzug. Mit ziemlich hohen Beinausschnitten und tiefem Rücken. Die eingearbeiteten Körbchen kämpften tapfer mit den vollen Brüsten, die Schulterträger schnitten dementsprechend ein. Tom wollte das jetzt nicht sehen.

Tom ging lieber alleine lange am Strand spazieren. Suchte Mädchen in seinem Alter. Das jüngste was er erspähen konnte waren Muttis Ende 20/Anfang 30. Teilweise noch appetitlich anzusehen, aber alle in familiärer Begleitung. Alles was jünger herumlief stand überhaupt nicht zur Debatte. Diese Mädchen waren noch zwischen biologisch unmöglich bis Staatsanwalt verboten. Kritisch bewacht von Papa.

Am Abend kochte Martha. Sie sah Tom immer wieder scheu an. Hilde wirkte normal bis gleichgültig. Hatte Martha also nichts erzählt? Seine Mutter hätte bestimmt sonst irgendeine kleine spottende Bemerkung abgelassen. Am Abend saßen sie wie die Abende vorher auch am Sofa vor dem Fernseher. Martha vielleicht einen Ticken näher wie sonst zu Tom. Immer wieder mal berührten sich Schulter oder Oberschenkel. Tom war dann auch erleichtert wie er endlich sein Bett bauen konnte.

Der folgende Tag brachte kalten Regen. Um ein klein wenig Wärme zu tanken entschied man sich die Therme zu testen. Es gab verschiedene Blubberpools, man ließ sich im warmen Wasser treiben. Die Rutschen und das „Entertainment-Angebot" war vorrangig für jüngere ausgerichtet.

Martha schien mehr die Nähe zu Tom als zu ihrer Schwester zu suchen, Hilde schwamm paar Bahnen im längeren Becken. Martha und Tom hingen derweil gelangweilt am Beckenrand ab, das Wasser von den tobenden Kindern reichlich gekräuselt. Sie unterhielten sich belanglos. Wessen Geschrei denn nun lästiger wäre: Das der Kinder oder das der ständig maßregelnden Eltern? Ihr Gespräch kam ins stocken.

Martha beugte sich plötzlich näher zu Tom, raunte Tom leise in sein Ohr: „Ich kann dir gerne nächstes Mal auch dabei helfen."

Tom traute seinen Ohren nicht. Der letzte Satz kam total ohne Bezug zum vorigen Gespräch. Das Kindergeschrei war laut im Bad. Martha sagte es leise. Fast zu leise. Er drehte sich erschreckt zu seiner Tante, sah sie direkt an. Aber so wie sie die Augen niederschlug und schüchtern lächelte hatte Tom wohl richtig verstanden. Akustisch. Aber auch Inhaltlich?

„Na, was habt ihr beiden Täubchen so zum turteln?"

Hilde kam eben angeschwommen, hängte sich mit vollem Gewicht an Toms Schulter, kuschelte ihre üppigen Busen deutlich an seinen Oberarm. Er wurde etwas nervös ob der ungewohnten Nähe zu seiner Mutter.

„Tom, magst du nicht mit in die Sauna kommen?"

„Ich war noch nie in der Sauna."

„Eben deswegen. Einfach mal probieren. Und du, Martha? Kommst du mit?"

„Hilde, du weisst dass ich Sauna nicht mag."

„Ach so, ja, ich vergaß."

Hilde nahm Tom am Arm und zerrte ihn sanft zur metallenen Treppe hin, schmunzelte in sich hinein. Natürlich wusste sie noch genau dass Martha Sauna nicht leiden kann. Jede Art von unbekleideter gemeinsamer öffentlicher Aktion. Sie schämt sich etwas wegen ihrem mädchenhaften Körperbau. Tom wollte direkt in den abgetrennten Bereich wechseln, Martha bremste ihn, holte nochmal zusätzliche 4 Handtücher aus dem Spind. Dann traten sie durch das Drehkreuz.

Das erste was Tom auffiel waren viele unbekleidete Menschen. Mit und ohne umgewickelte Handtücher. Oder in Bademäntel eingehüllt. Leider ebenfalls nicht in für ihn interessantem Alter. Dafür interessierten sich viele weibliche Gäste für ihn. Seine Mutter zog ihn abseits, in einen etwas abgetrennten Bereich mit vielen Ablagen. Darin Bademäntel, Handtücher, Zeitungen. Privater Badebedarf eben.