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GHK X1

Geschichte Info
Lisas Geschichte.
41.5k Wörter
4.66
79k
15
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Geheimnisvolle Kräfte X1

Lisas Geschichte

Vorwort:

Die neue Geschichtenserie GHK X knüpft mit mehreren abgeschlossenen Stories an die Familiensaga ‚Geheimnisvolle Kräfte' an. Hier die erste, schon mal vor dem letzten und 9. Teil der Familiensaga rund um Gerfried Holler und seine unglaublichen Fähigkeiten.

‚Lisas Geschichte' spielt in der Zeit, wo diese ihre Flitterwochen in Mallorca verbrachten. Um alle Zusammenhänge dieser Geschichte wirklich zu verstehen, sollte man zumindest die Teile 1 bis 3 der Familiensaga gelesen haben. Teilweise wurden die Geschehnisse bereits im dritten Teil beschrieben, jedoch werden sie hier aus Lisas Sicht geschildert.

Mein Name ist Lisa. Eigentlich haben meine Eltern mich jedoch Liselotte getauft, jedoch werde ich so nur mehr von ihnen genannt. Als meine Geschichte begann, war ich gerade achtzehn geworden. Ich war ein hübsches Mädchen, eher zierlich und für mein Alter beinahe noch etwas jung aussehend. Besonders gefielen mir meine hellroten, bis zur Mitte meines Rückens fallenden Haare, welche mir sogar bis zum Po gereicht hätten, hätte ich sie nicht als Engelslocken getragen. Ich hatte auch eine schöne, schlanke Figur mit kleinen, aber festen Brüsten. Das einzige was ich selbst an mir auszusetzen hatte, waren die vielen Sommersprossen in meinem Gesicht.

Meine Eltern waren nicht nur konservativ, sondern erzkonservativ und so wurde ich auch erzogen. In meiner Familie wurden die Traditionen groß geschrieben und so lebten wir auch. Genauso wurde ich auch erzogen. Eine der wichtigsten Regeln bei uns war, dass Frauen als Jungfrau in die Ehe gingen. Eine weitere, dass man sich als Frau dem Mann im Haus unterzuordnen hatte. Außerdem hatten Frauen grundsätzlich keine Hosen zu tragen, sondern über die Knie reichende Kleider und Röcke. Letzteres hasste ich damals, fiel ich so doch in der Schule völlig aus der Rolle. Trugen die meisten meiner Mitschülerinnen doch in der Regel Jeans, oder wenn es im Sommer heiß war, auch mal Miniröcke. Das jedoch spielte tatsächlich keine große Rolle, denn im Grunde durfte ich nie etwas außerhalb der Schule mit meinen Klassenkammeraden unternehmen. Meine Eltern fanden es nämlich nicht ‚schicklich', dass sich ein Mädchen einfach so herumtreibt. Am Anfang meiner Gymnasiumszeit war das wirklich ein Problem und es machte mich mehr oder weniger zu einer Einzelgängerin. Zwar machte mir nie jemand wegen meines äußeren Erscheinungsbilds Vorwürfe oder ärgerte mich deshalb, aber da ich sowieso nie zu irgendwelchen Treffen mitdurfte, kümmerte sich bald auch niemand mehr großartig um mich. Dies änderte sich erst in der Klasse vor meinem Abitur. Irgendwie hatte da Gudrun, eine Mitschülerin wohl herausgefunden, dass das alles nicht an mir, sondern an meinen Eltern lag und sie hatte wohl Mitleid mit mir. Auf jeden Fall sprach sie mich eines Tages an und wir wurden Freundinnen. Sie führte mich auch in ihre Clique ein, wo ich sofort akzeptiert wurde, als diese von ihr erfuhren, was es mit meinen Eltern auf sich hatte, beziehungsweise warum ich mich nie mit jemanden außerhalb der Schule traf. Das änderte sich zwar auch danach nicht, aber wenigstens war ich das erste Mal seit meiner Volkschulzeit wieder irgendwie integriert und gehörte zumindest während der Schulzeiten einer Gruppe an.

Gudrun war es irgendwie auch, die mich damals an die Hand nahm und mir mehr oder weniger zeigte, dass es auch ein Leben außerhalb der Schule gab. Da ich ja nie weggehen durfte, löste sie das einfach, indem sie mich immer wieder mal zu Hause besuchte. Und da sie ein Mädchen wie ich war, hatten meine Eltern auch nichts dagegen. Zwar gefiel ihnen nicht wirklich, wie sie gekleidet war, denn sie trug nun mal wie die anderen meist Jeans, aber da sie sich -- wie meine Eltern meinten -- ‚wenigstens' zu benehmen wusste, akzeptierten sie meine Freundin. Und so dauerte es auch nicht lange, bis ich auch mal Gegenbesuche machen durfte. Das war dann auch die Gelegenheit, dass ich mich außerhalb der Schule auch mal mit den anderen der Clique treffen konnte. Und so lernte ich das erste Mal seit langem auch das kennen, was man unter Gleichaltrigen Spaß nannte. Schon bald darauf verliebte ich mich in Anton, genannt Toni aus der Clique. Vielleicht weil er der ruhigste und höflichste der Jungs war. Trotzdem dauerte es beinahe bis zum Ende unseres Abiturjahres, bis er den Mut fasste, mich zu fragen, ob ich seine Freundin sein möchte. Erfreut stimmte ich zu.

Inzwischen hatte ich natürlich auch mitbekommen, dank Gudrun, dass es heutzutage natürlich nicht mehr üblich war, als Jungfrau in die Ehe zu gehen. Und Gudrun zeigte mir auch im Internet Seiten, wo ich mehr über Sex lernen konnte, als vermutlich in irgendeiner Ehe später. Außerdem bekam ich natürlich mit, dass außer mir kein Mädchen in unserer Gruppe mehr Jungfrau war. Doch mit Toni war es nun auch das erste Mal, dass ich mit einem Jungen aus der Clique vor den anderen rumknutschte. Schon bald fingen wir ebenfalls, wie die anderen auch, mit ein wenig Rumgefummel an und Toni war der erste Mann, der mir auf diese Weise einen Orgasmus schenkte. Das gab es zuvor nur von meiner eigenen Hand und dies auch nur, weil mich Gudrun irgendwann aufgeklärt hatte, dass masturbieren nicht schmutzig sei, wie mir meine Mutter zuvor einreden wollte.

Es war gut, Gudrun als Freundin zu haben. Denn ohne sie hätte ich sicher zu Hause einen Aufstand angezettelt. Doch sie riet mir, weiterhin das brave Mädchen zu spielen, denn sonst, so befürchtete sie, würde es mir auch nicht mehr erlaubt werden, zu ihr zu kommen. Allerdings fasste ich einen Plan. Ich wollte keine Jungfrau mehr sein, genauso wenig wie meine Freundinnen aus der Clique es noch waren. Dass ich es mit Toni noch nicht getan hatte, lag keineswegs mangels Gelegenheit, sondern eher daran, dass er, wie er mir gestanden hatte, beinahe über genauso wenig Erfahrung in sexueller Hinsicht hatte wie ich. Und von Gudrun wusste ich aus Erzählungen ihres ersten Mals, dass sie damals auch einen Freund hatte, der ebenfalls Unerfahren war und so ihr erstes Mal nicht sonderlich schön gewesen war. Ich mochte Toni wirklich und anfangs war ich sicherlich verliebt in ihn, aber diesen letzten Schritt mit ihm zu gehen, wagte ich deshalb erst einmal nicht. Doch schließlich nahte mein Geburtstag und ich wollte keinesfalls auch noch mein achtzehntes Lebensjahr als Jungfrau erleben. Und Toni hatte, wie ich inzwischen, rein sexuell gesehen einiges dazugelernt, auch wenn es noch nicht zum Äußersten gekommen war. Er war zärtlich und hatte mir jedes Mal einen oder mehrere Höhepunkte mit Petting beschert. Also redete ich mit Gudrun über mein Problem. Sie schlug zu meiner Überraschung vor, es doch mit Toni zu tun, nun, da er -- anders als ihr damaliger Freund -- sehr zärtlich mit mir umging und wie sie wusste, mir sexuell gesehen auch viel Freude bereitete. Und sie bot sofort an, uns ihr Zimmer dazu zu überlassen. Da ihre Eltern die Großeltern genau am Wochenende nach meinem Geburtstag besuchen wollten, war dies ihrer Ansicht nach die beste Gelegenheit dazu. Sie selbst würde vorgeben, einige Unis anschreiben zu müssen, so dass sie ebenfalls zu Hause bleiben konnte und wenn es unser Wunsch wäre, könnte sie uns auch anleiten, damit ich ein schönes und unvergessliches erstes Mal haben würde. Ich stimmte natürlich sofort begeistert zu.

Doch dann kam alles ganz anders als geplant. Mein Vater schenkte mir zum achtzehnten Geburtstag eine Reise nach Mallorca. Und die Abreise war genau an dem Wochenende, an dem ich meine Jungfräulichkeit verlieren wollte. Nun, möglicherweise hätte ich mich ja trotzdem über die Reise gefreut, wenn meine ‚blöden' Eltern zugelassen hätte, dass ich alleine auf die Reise hätte gehen dürfen. Aber nein, nach ihrer Ansicht gehörte es sich nicht für eine junge ledige Frau eine solche Reise alleine anzutreten. Deshalb hatten sie natürlich beschlossen mitzufliegen. Ich war stink sauer, schließlich war ich nun volljährig und stand trotzdem unter der Aufsicht meiner Eltern. Und mein Vater hatte ziemlich deutlich gemacht, dass er dabei keinen Widerspruch duldete. Irgendwie hatte ich den Verdacht, dass sie irgendetwas von meinen Plänen mit Toni ahnten und ich nur deshalb diese doofe Reise geschenkt bekommen hatte. Aber möglicherweise redete ich mir das auch nur ein. Da mir jedoch keine andere Wahl blieb, flog ich mit meinen Eltern nach Mallorca. Aber niemals hätte ich gedacht, dass eine Reise nach Mallorca meine Leben so völlig verändern könnte. Eine Reise, die ich so unschuldig wie man sich nur denken kann, mit meinen Eltern angetreten hatte ...

***

Die Familie Holler fiel mir das erste Mal auf dem Flughafen in Palma auf, während wir auf das Gepäck warteten. Damals kannte ich ihren Namen noch nicht. Nicht sehr positiv übrigens, denn der Mann und die Frau waren ebenso konservativ gekleidet, wie meine Eltern und die Tochter kam mir noch suspekter vor. Obwohl sie etwa ebenso alt war wie ich, war sie gekleidet wie ein kleines Mädchen und sprang genauso fröhlich umher. In diesem Moment hasste ich sie beinahe schon alleine für ihre Fröhlichkeit, war mir doch so völlig anders zumute. Doch meine Einschätzung dauerte nur einen Augenblick, dann hatte ich auch schon beschlossen diese Familie zu ignorieren. Ganz abgesehen davon beruhigte mich der Gedanke, dass ich sie sowieso kaum mehr wiedersehen würde.

Umso größer war meine Überraschung etwas später, als sie tatsächlich in denselben Shuttlebus des Hotelresorts einstiegen wie wir.

„Hätte ich mir ja denken können!", durchfuhr es mich. Da diese Familie ja ähnlich konservativ schien, wie meine Eltern, hatten sie sicher dasselbe blöde Hotel ausgesucht wie mein Vater.

Sie stiegen vor uns in den kleinen Transporter und setzten sich ganz nach hinten. Ich war deshalb etwas überrascht, denn die Sitze davor schienen etwas geräumiger und bequemer. Ich weiß nicht, warum ich mich gegen die Fahrtrichtung hinsetzte und sie deshalb die Fahrt über im Blick hatte. Eigentlich wollte ich sie ja weiterhin ignorieren. Mehr aus Langeweile sah ich sie mir nun etwas genauer an. Nun ja, ich starrte sie natürlich nicht an, aber ich warf ihnen ein paar unauffällige Blicke zu. Ich musste mir eingestehen, dass sie eine wirklich gut aussehende Familie waren. Auch wenn ich das Kleidchen der Tochter noch immer ziemlich albern fand, schien sie überaus hübsch zu sein und auch ihre Mutter war eine schöne Frau, sogar noch schöner als meine eigene Mutter, die, was ihr Äußeres betraf, durchaus gutaussehend war, wie ich fand. Und der Mann der Familie sah ebenfalls toll aus. Überhaupt nur deshalb, weil er ja eine -- auch wenn sie anders angezogen war -- erwachsene Tochter hatte, konnte ich überhaupt einschätzen, dass er in etwa so alt wie mein Vater sein musste. Denn seine Jahre sah man ihm überhaupt nicht an. Beinahe kam er mir wie einer dieser gutaussehenden Filmschauspieler aus Hollywood vor, auch wenn er keinem ähnelte, den ich kannte. Ich weiß noch, dass ich kurz daran dachte, dass er genauso ein Mann wäre, mit dem ich mir mein erstes Mal vorstellen würde. Da er jedoch verheiratet war, wie der Ehering auf seinem Finger bewies, schob ich das schnell zur Seite.

Kaum waren wir jedoch ein paar Minuten unterwegs, geschah etwas, womit ich niemals gerechnet hätte. Der Mann flüsterte seiner Tochter etwas zu, was ich nicht hören konnte, aber plötzlich nahm sie ihre Beine auseinander. Und im nächsten Augenblick, fummelte er auch schon an seiner Tochter herum. An ihren Oberschenkeln streichelnd, schob er ihr das Kleidchen hoch und darunter verbarg sich so eine altmodische Unterhose. Allerdings hatte diese, wie mir schnell klar war, einen Schlitz vor dem Schritt und der Vater der Kleinen machte davon ohne Hemmungen gebrauch und streichelte die Muschi seiner Tochter, der dies auch noch zu gefallen schien. Seiner Frau schien dies keineswegs zu stören, denn sie lächelte die beiden nur wissend an.

Ich sah zu meinen Eltern, doch die waren völlig in ihr Gespräch vertieft. Ich sah aus dem Fenster, denn es wäre mir peinlich gewesen, wenn diese Familie bemerkt hätte, dass ich sie anstarrte. Gleichzeitig begann mein Kätzchen unbändig zu jucken. Ich konnte echt nicht glauben, dass mich das Ganze auch noch anzumachen schien. Als ich hörte, dass dieses Mädchen immer tiefer vor Erregung atmete, konnte ich nicht anders als wieder hinzusehen. Zu meiner Überraschung starrte mich der Mann an und ich wusste sofort, dass er mit mir dasselbe machen wollte. Trotzdem konnte ich nicht den Blick von der Szenerie vor mir lassen.

Er schlug plötzlich das Kleid seiner Tochter vorne komplett hoch und ich hatte nun einen deutlichen Einblick auf ihre offensichtlich rasierte Scham.

Etwas, was ich mir schon lange wünschte, es ebenfalls zu tun. Denn wie Gudrun mir mal verraten hatte, war dies nach ihren Worten nach, ein ‚saugeiles' Gefühl. Allerdings hatte ich dazu nie die Gelegenheit, denn das hätten meine Eltern nie akzeptiert und letztendlich hätte es zumindest Mama herausgefunden, da wir oft zusammen in die Sauna gingen.

Im nächsten Moment schob er ihr erst einen, dann zwei Finger in die Scheide und begann sie damit sanft zu stoßen. Seine Tochter hatte wirklich damit zu tun, ihre offensichtliche Lust nicht laut heraus zu stöhnen. Trotzdem wunderte es mich etwas, dass weder meine Eltern, noch der Fahrer des Shuttlebusses, auf ihr deutlich hörbar erregtes Atmen reagierten. Ich dachte, dass es vielleicht nur mir so laut vorkam, da ich es ja sehen konnte. Beide schienen keine Eile zu haben und ließen sich wirklich Zeit, was mir wirklich unpassend an dieser Örtlichkeit, an der wir uns befanden, erschien. Doch schließlich, kurz bevor wir im Resort ankamen, kam die junge Frau. Aber wie sie ihren Höhepunkt bekam, sowas hatte ich noch nie gesehen. Sie krampfte zusammen, gleichzeitig spritzte sie tatsächlich richtiggehend los. Mehrere Schwälle Lustsaft spritzten auf den schmalen Gang im Kleintransporter. Ich muss gestehen, dass mich das Ganze so erregte, dass ich selbst beinahe kam. Am liebsten hätte ich mir selbst die Spalte gerieben, aber das hätten meine Eltern sicherlich bemerkt. So blieb mir nichts anderes übrig, als meine Oberschenkel aneinander zu reiben.

Doch kaum, dass die Tochter gekommen war, richtete sie wieder ihr Kleid und die Familie tat so, als wäre überhaupt nichts passiert.

Etwas später beim Einchecken ins Hotel nahm ich mir vor, diese Familie weiterhin zu beobachten.

„Vielleicht", so dachte ich, „wird dieser Urlaub doch noch ganz interessant werden."

Als wir unser Zimmer bezogen fluchte ich innerlich, dass mein Vater mir nicht einmal ein eigenes Zimmer gebucht hatte, sondern wir alle zusammen ein Zimmer hatten. Mir war völlig klar, dass dies nur deshalb geschah, damit sie mich auch hier im Auge behalten konnten. Vor allem störte es mich deshalb, weil ich mir zu diesem Zeitpunkt gerne meine Spalte gerieben hätte, um den aufgestauten Überdruck abzubauen.

Nachdem wir alles verstaut hatten, hatte ich kurz die Hoffnung es mir doch noch wenigstens selbst machen zu können, denn meine Eltern wollten unbedingt einen Spaziergang durchs Hotelresort machen, um sich alles anzusehen. Ich gab vor im Zimmer bleiben zu wollen, um mich ein wenig auszuruhen. Allerdings bestand mein Vater darauf, dass ich sie begleitete. Und wie jedes Mal blieb mir wieder einmal nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.

Ich langweilte mich beinahe zu Tode, während ich neben meinen Eltern durch die relativ große Anlage des Hotelresorts spazierte. Ich sehnte mich nach meiner Freundin Gudrun, mit der ich gerne über das bisher Erlebte gesprochen hätte. Vor allem, da ich wusste, dass sie solche Geschichten liebte. Ich stellte mir vor, was für große Augen sie machen würde, wenn ich ihr über diese Sache zwischen Vater und Tochter im Hotelbus berichten würde.

Im Ressort war nicht viel los, was mich bezüglich der Jahreszeit auch nicht wirklich wunderte. Beinahe schien es, als wären wir die einzigen hier, die unterwegs waren.

Wir waren sicher schon eine viertel Stunde herumgeschlendert und hatten uns etwa die Hälfte des Resorts angesehen, als meine Mutter uns aufforderte, uns auch noch das Gelände auf der linken Seite vom Hotel anzusehen. Ich seufzte innerlich auf und hoffte nur, dass wir bald damit fertig sein würden. Vielleicht, so hoffte ich, würde sich dann doch noch eine Gelegenheit ergeben, mir meine Spalte zu massieren. Noch immer spürte ich dieses Kribbeln in mir, wenn ich an diese Familie dachte.

Natürlich hatten meine Eltern mitbekommen, dass ich nicht sonderlich begeistert von dieser Reise gewesen war. Genauso wie sie selbstverständlich bemerkt hatten, dass es mir bisher nicht sonderlich gut gefiel. Letztendlich kannten sie meine Stimmung genau, auch wenn sie diese, wie meine Wünsche, meist einfach ignorierten. Je länger der Spaziergang andauerte, desto frustrierter wurde ich und das war mir sicherlich anzusehen. Langsam zweifelte ich auch daran, dass es mir auch nur ansatzweise gelingen würde, diese Familie im Auge zu behalten. Denn so wie es aussah, wollten mich meine Eltern nicht eine Minute aus den Augen lassen. Was wiederum meinen Verdacht bestätigte, dass sie bezüglich Toni etwas geahnt hatten. Auch wenn ich mir nicht erklären konnte, wie sie davon erfahren hatten.

Doch dann kam mir, natürlich völlig unbeabsichtigt, meine Mutter zu Hilfe. Da ich beim Umherlaufen zuletzt eher frustriert auf den Boden vor mir starrte, hatte ich sie überhaupt nicht bemerkt.

„Jetzt guck doch nicht die ganze Zeit so säuerlich! Da schenken wir dir eine Reise, und du weißt das gar nicht zu schätzen", sprach mich meine Mutter schließlich an, bevor sie fortfuhr, „Nimm dir lieber ein Beispiel an diesem netten Mädchen dort drüben. Die bläst keinen Trübsal. Warum gehst du nicht hin und freundest dich mit ihr an ..."

Ich hörte gar nicht mehr weiter zu, denn als ich zu besagtem Mädchen hinsah, war es doch tatsächlich die Tochter dieser Familie. Klar, dass meinen Eltern gefiel, wie diese rumlief. In ihrem Kleidchen sah sie ja so brav und unschuldig aus, wie es meine Mutter und meinem Vater natürlich gefiel. Aber dann fiel mir ein, dass das natürlich meine Chance war, mehr über diese andere Familie zu erfahren. Auch wenn sie so konservativ gekleidet waren, schien es bei ihnen doch völlig anders als bei uns zuzugehen.

„Darf ich wirklich?", fragte ich meinen Vater, denn letztendlich war er es, der alle Entscheidungen traf.

„Geh nur", stimmte er achselzuckend zu.

Ich dachte daran, dass meine Eltern sicherlich anderer Ansicht gewesen wären, wenn sie das mitbekommen hätten, was ich bei der Herfahrt vom Flughafen gesehen hatte.

Ich lief also ein Stückchen voraus auf die Bank zu, wo dieses Mädchen saß.

„Hallo, ich bin Lisa und du?", sprach ich sie an.

„Hallo, ich heiße Maria", erwiderte sie lächelnd.

„Hast du Lust mit mir etwas zusammen zu unternehmen?", fragte ich sie.

„Klar! Was willst du tun?"

„Ehrlich gesagt keine Ahnung. Vielleicht irgendwo hingehen, wo meine Eltern nicht sind."

„Ok", grinste sie mich an.

Offensichtlich wusste sie genau, was mich beschäftigte, dass ich mehr über sie und das was im Bus gelaufen ist erfahren wollte.

„Warte, ich muss meine Eltern erst Bescheid geben. Ich sage einfach, ich zeige dir die andere Seite vom Gelände. Da warst du ja noch nicht, oder?"

„Nur zum Teil", erwiderte sie sichtlich gut gelaunt.

Dann waren auch schon meine Eltern herangekommen.

„Darf ich mit Maria noch einmal auf die andere Seite gehen. Sie hat diese noch nicht gesehen?", fragte ich und bemühte mich zu lächeln.

„Willst du uns deine neue Freundin nicht erst einmal vorstellen?", erwiderte mein Vater.

„Guten Tag, mein Name ist Maria Holler. Ich glaube, wir haben uns schon im Shuttlebus hierher gesehen."

„Stimmt. Du bist auch mit deinen Eltern hier, nicht wahr?" Meine Mutter lächelte sie an.

„Ja genau. Darf Lisa dann später mit zu uns kommen? Wir wollten bei uns in der Suite noch im Pool schwimmen", fragte Maria meine Eltern sofort.