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Gute Nachbarschaft

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Frau will sich Batterien ausleihen und es kommt ganz anders.
6.6k Wörter
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Es war schon nach neun Uhr am Abend als es an Katjas Wohnungstür klingelte. Sie erwartete keinen Besuch mehr und hatte es sich mit einer Tüte Chips auf dem Sofa bequem gemacht. Im Fernseher lief eine Krimiserie, die Katja hin und wieder ansah. Sie trug ein kurzes Nachthemd über einem Höschen, sodass sie später direkt ins Bett schlüpfen konnte.

Sie stellte die Schüssel auf den Wohnzimmertisch und legte die wenigen Schritte zur Tür zurück. Ein kurzer Blick durch den Türspion bestätigte ihr, dass der unerwartete Gast nicht unbekannt war. Katja öffnete die Tür und erblickte ihre Nachbarin und gute Freundin Manuela vor sich. Manuela hatte einen Morgenmantel an und sah nicht so aus, als ob sie gleich noch auf die Piste wollte.

„Hey, komm rein.", forderte Katja sie auf.

„Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob du mir was ausleihen könntest.", erklärte Manuela und schloss die Tür hinter sich.

„Ich sehe mir gerade die Serie auf RTL an.", erklärte ihre Freundin.

„Die ist nichts für mich... Zu viel Mord und Totschlag.", erwiderte Manuela und sah ihre Freundin erwartungsvoll an.

Katja stand nun vor ihrer Couch und realisierte, dass Manuela offenbar kurz angebunden war und gleich wieder gehen wollte.

„Hast du mal Batterien für mich?", fragte Manuela sie.

„Kann schon sein... Welche benötigst du denn?", fragte Katja nach.

„Ich weiß nie wie die Dinger heißen... So welche.", sagte Manuela und beförderte zwei Batterien aus einer Tasche ihres Morgenmantels.

„Da muss ich mal nachsehen.", gab Katja zu verstehen und verließ den Raum.

Sie kehrte kurz darauf mit einer angebrochenen Packung Batterien zurück und hielt sie ihrer Nachbarin hin. „Hier, die müssten passen."

„Danke. Ich besorge dir Morgen Neue.", bedankte sich Manuela und nahm die Packung in Empfang.

„Wozu brauchst du die denn? Für die Fernbedienung sind die doch zu groß.", fragte Katja neugierig nach.

„Die sind nicht für die Fernbedienungen.", gab Manuela zu verstehen. Die beiden Frauen sahen einander an und Manuela beantwortete die Frage zunächst nicht. Da sie aber noch nie den bohrenden Blicken anderer Leute standhalten konnte sagte sie „Ich benötige die... für meinen Vibrator."

Katja war zuerst überrascht, dann setzte sie ein schelmisches Grinsen auf. Sie waren tatsächlich ziemlich gut miteinander befreundet und hatten sich im Laufe der Jahre schon das ein oder andere Geheimnis anvertraut. Sie konnten offen miteinander reden und berichteten sich hin und wieder von geglückten oder erfolglosen Flirts mit Männern oder was darüber hinaus noch vorgefallen war. Katja sah ihre Freundin neckisch an und fragte „Sag bloß du hast darunter gar nichts an?"

Katja deutete auf Manuelas Morgenmantel und die Angesprochene erklärte „Ich wollte mich jetzt nicht extra wieder anziehen."

„Du verdorbenes Früchtchen.", scherzte Katja. „Du warst also kurz davor es dir gemütlich zu machen?"

„Und dann gab mein sonst so zuverlässiger Freund den Geist auf.", berichtete ihre Nachbarin.

„Wie gut, dass ich noch Batterien da hatte... Sonst wäre es wohl kein schöner Abend geworden, oder?", fragte Katja nach.

„Aber genau dafür sind doch gute Freundinnen da.", stellte Manuela fest. „Dann also danke für deine Hilfe."

Sie drehte sich um und begab sich zur Wohnungstür. Katja meinte „Aber übertreibe es nicht, ja...? Ich möchte hier in Ruhe meine Serie zu Ende gucken."

„So dünn sind die Wände ja auch nicht.", gab Manuela zurück. Beide wussten allerdings, dass die Zwischenwände des Hauses ganz und gar nicht dick waren. Mehr als einmal hatten sie sich gegenseitig bei intimen Spielen oder Zusammenkünften gehört, die auf der anderen Seite der Wand abgehalten wurden. Zufällig lagen die Schlafzimmer der beiden Wohnungen direkt aneinander.

„Dann also viel Spaß mit meinen Batterien.", rief Katja Manuela hinterher und schloss anschließend die Tür hinter sich.

Katia begab sich in die Küche und holte sich einen Joghurt aus dem Kühlschrank. Dabei dachte sie an Manuela und versuchte sich vorzustellen, wie sich diese gleich mit Hilfe ihrer Batterien zu großer Lust verhelfen würde. Das war gerade schon eine kuriose Situation gewesen. Da klingelt die Nachbarin bei ihr an, hat kaum was am Leib und bittet um ihre Hilfe, damit sie es sich mit ihrem Sexspielzeug gemütlich machen kann. Manchmal schrieb das Leben schon eigenartige Geschichten.

Für einen kurzen Augenblick kam ihr in den Sinn sich nun selber etwas Spaß zu gönnen, denn auch sie frönte oftmals den Diensten eigener Sexspielzeuge. Das letzte Mal war vor zwei oder drei Tagen gewesen und in Anbetracht ihres üblichen Rhythmus wäre sie eigentlich mal wieder fällig gewesen. Doch dann fühlte sie sich doch nicht in der richtigen Stimmung und kehrte zu ihrer Serie im Fernsehen zurück. Sie hatte sich gerade wieder auf die Couch gesetzt als es erneut an der Tür klingelte.

Etwas überrascht stand Katja wieder auf und öffnete die Tür ohne durch den Spion zu sehen. Es wunderte sie nicht, als Manuela erneut in ihrem Morgenmantel gehüllt vor der Tür stand. „Oh, schon fertig?"

„Leider nicht.", entgegnete ihre Nachbarin. „Bist du dir sicher, dass die überhaupt noch voll sind?"

Katja blickte auf die Batterien in Manuelas Hand. „Warum...? Funktioniert dein Gerät damit nicht?"

„Das Ding gibt keinen Mucks von sich.", berichtete Manuela.

„Du hast die aber richtig rum eingelegt, oder?", fragte Katja nach.

„Ich bin zwar eine Frau, aber so dämlich dann auch wieder nicht.", erwiderte Manuela scharf.

„Komm erst mal rein. Ich probiere die mal bei mir aus.", schlug Katja vor und die Frauen begaben sich ins Wohnzimmer.

Während sich Katja zurück zog warf Manuela desinteressierte Blicke auf den Fernseher, in dem gerade Werbung lief. Kurz darauf kam Katja zu ihr zurück und sagte „Die Batterien sind in Ordnung.... Dann liegt es wohl an deinem Spielzeug."

Manuelas Blick fiel auf den länglichen Gegenstand in Katjas Hand, den sie als Vibrator erkannte. Katja bemerkte den prüfenden Blick und sagte „Mir fiel auf die Schnelle nichts ein, wo die Dinger sonst reinpassen."

„Das ist also dein Freund.... Schön ihn mal kennen zu lernen.", scherzte Manuela.

„Meinen Eltern habe ich ihn aber noch nicht vorgestellt.", meinte Katja lächelnd.

„Tja.... Dann wird mich wohl mein treuer Liebesdiener nach vielen Jahren zuverlässiger Dienste im Stich gelassen haben.", kommentierte Manuela.

„Vielleicht hast du seine Dienste zu sehr strapaziert und ihn über Gebühr in Anspruch genommen?", fragte Katja mit schelmischem Grinsen.

„Es ist ja nicht so, dass er bei mir im Dauerbetrieb war.", rechtfertigte sich ihre Freundin. „Da werde ich mir wohl demnächst ein neues Exemplar zulegen müssen."

„Wie wäre es denn mal mit einem aus Fleisch und Blut.", schlug Katja vor.

„Der wäre mir zu unzuverlässig.", erklärte Manuela. „Vielleicht gehe ich ja mal in nächster Zeit in den Sexshop.... Mal ein bisschen stöbern."

„Dann komme ich mit.", warf Katja ein.

„Ja, gut.... Du kannst mich ja beraten.", meinte Manuela.

„Wie wäre es mit Morgen früh? Oder hast du schon was vor?", schlug Katja vor.

„Nein. Morgen ist OK.", erwiderte Manuela.

„Dann also Morgen.... Und was machst du jetzt noch mit dem angebrochenen Abend?", fragte Katja.

„Ich werde mich wohl wieder anziehen und es mir auch noch ein wenig vor dem Fernseher gemütlich machen."

„Und was wird aus deinem Vorhaben?", fragte Katja und grinste Manuela dabei an.

„Mal sehen.... Früher sind die Frauen ja auch ohne Batteriebetriebene Geräte zurechtgekommen, nicht wahr?", entgegnete Manuela.

„Hier. Ich könnte dir meinen Freund hier ausleihen.", erklärte Katja und streckte ihre rechte Hand mit dem Vibrator Manuela entgegen.

„Was? Äh, nein.", erwiderte Manuela.

„Komm schon.... Ich benötige ihn heute nicht mehr.", gab Katja zu verstehen. „Und solange du ihn hinterher sauber machst...."

„Dass man sich von der Nachbarin Eier zum Kuchenbacken ausleiht wusste ich ja.", erklärte Manuela. „Aber Vibratoren?"

„Ob nun Batterien für dein Teil oder gleich mein ganzes Gerät ist ja auch kein so großer Unterschied.", meinte Katja und drängte ihrer Nachbarin das Gerät auf.

„Also gut.... Ich nehme ihn mal mit.", gab Manuela zu verstehen. „Das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass ich ihn auch benutze, ja?"

„Ich glaube dir unbesehen, wenn du mir sagst, dass er die ganze Nacht unschuldig auf deinem Nachttisch gestanden hatte.", scherzte Katja. „Und jetzt verschwinde und lass mich meine Serie zu Ende sehen."

Manuela hob die Hand mit dem geliehenen Vibrator zum Gruß und sagte „Dann also bis Morgen."

Nachdem Manuela ihre Wohnung verlassen hatte nahm Katja erneut auf der Couch platz. Sie versuchte sich auf die Serie zu konzentrieren, doch ihre Gedanken kreisten immer wieder um das Gespräch vorhin und die Tatsache, dass Manuela sich ihren Liebesdiener ausgeborgt hatte. Eigentlich hatte sie ihn Manuela ja beinahe aufgedrängt. Benutzte Manuela ihn jetzt tatsächlich? Noch nie zuvor hatte sich Katja so ein Teil mit Jemandem geteilt und die Situation war schon etwas besonders. Sie stellte fest, dass sie plötzlich keine Lust mehr auf Fernsehen hatte und schaltete das Gerät aus.

Sie blieb auf ihrem Platz sitzen und aß ihren Joghurt auf. In Gedanken war sie immer wieder in der Nachbarwohnung, wo Manuela es sich möglicherweise mit dem Vibrator gemütlich machte. Plötzlich bekam Katja ebenfalls Lust auf etwas Spaß und schob ihre rechte Hand prüfend unter ihr Nachthemd. Die Hand passierte den Bund des Höschens und ihr Mittelfinger streifte ihre Schamlippen. Dann drang dieser schließlich zwischen sie ein. Die Fingerkuppe traf auf feuchtes Areal und Katja musste sich ihre deutliche Erregung eingestehen. Noch vorhin hatte sie keinerlei Zeichen einer Erregung bei sich feststellen können. Alleine durch das Gespräch mit Manuela und die Tatsache, dass sich diese mit Katjas Vibrator vergnügen könnte, hatte ihre Libido ganz schön angeregt.

Sie bewegte den Finger noch weiter und verspürte intensivere Empfindungen. Plötzlich bereute sie es ihrem zuverlässigen Liebeskameraden verliehen zu haben. Doch Katja war schon immer praktisch veranlagt und entschloss sich spontan sich auf die gute alte Art etwas Freude zu bereiten. Sie schob sich das Nachthemd hoch, entledigte sich ihres Höschens und setzte ihre Füße auf die Sitzfläche der Couch auf. Mit geschlossenen Augen und gespreizten Schenkeln wanderte ihre Hand erneut zu ihrem Intimbereich hinab. Und während ihr Fingerspiel sie in noch tiefere Ekstase versetzte war sie mit ihren Gedanken bei der Nachbarin, die möglicherweise ebenfalls auf ihrer Couch lag und es sich mit dem geborgtem Sexspielzeug besorgte.

Am nächsten Morgen klingelte Manuela kurz nach halb neun bei Katja an. Eine noch immer verschlafene Katja öffnete die Tür und bat ihre Freundin herein.

„Die Firma dankt.... Und die Rückgabe erfolgt in sauberem und ordnungsgemäßem Zustand.", erklärte Manuela und hielt Katia plötzlich eine kleine Plastiktüte hin.

„Was ist das?", wollte diese wissen.

„Werde mal wach.", forderte Manuela. „Weist du nicht mehr, was ich mir gestern von dir geliehen habe?"

„Ach so.", fiel es Katja plötzlich wieder ein. „Sauberer Zustand.... Also hast du ihn benutzt?"

„Vielleicht.", gestand Manuela vielsagend.

„Und... Zufrieden?", hakte Katja nach, die sich sicher war, dass Manuela das geliehene Teil auch ausprobiert hatte.

„Ich sage mal so.... Ich konnte gestern Abend problemlos einschlafen.", blieb Manuela weiter vage. „Und... Ziehen wir heute los und mache die Erotikläden der Innenstadt unsicher?"

„Wenn ich erst mal wach bin können wir uns auf den Weg machen.", meinte Katja. „Ich muss aber erst mal unter die Dusche springen."

„Was dagegen, wenn ich hier bleibe und fernsehe?", fragte Manuela.

„Kein Problem. Ich bin in zehn bis sechzig Minuten fertig.", gab Katja verschlafen von sich und verzog sich ins Bad.

Nach nur fünf Minuten kehrte sie mit einem Badetuch um den Körper zurück und ging an Manuela Richtung Schlafzimmer vorbei. Nach weiteren zwölf Minuten hatte sich Katja angezogen und war bereit für den Stadtbummel. Die Freundinnen zogen es vor, zunächst eine Modeboutique aufzusuchen, da Manuela noch ein nettes Kleid für eine Cocktailparty benötigte. Schließlich wurde sie fündig und nachdem sie bei einem Bäcker für einen schnellen Kaffee eingekehrt waren stand der Besuch eines Sexshops auf dem Programm.

Mittlerweile gab es in ihrer Stadt gleich mehrere Geschäfte, in denen man Erotikartikel kaufen konnte und man musste sich nicht mehr in schummrige Läden in Bahnhofsnähe schleichen, wo zwielichtige Typen den Eindruck vermittelten man machte sich strafbar oder eines unmoralischen Vergehens schuldig.

Sie wurden von einer freundlichen Verkäuferin angesprochen, die sich anbot, den Beiden die neuesten Trends und Artikel zu präsentieren. Auf die Frage, ob sie ein Paar wären und etwas für den Gebrauch zu Zweit suchten, antworteten Manuela und Katja ablehnend, wollten aber dennoch erfahren, was sie ihnen angeboten hätte. Die Verkäuferin war gerne bereit ihnen etwas zu zeigen und schließlich begutachteten die beiden Frauen zweiseitige Dildos, Umschnalldildos und erotische Gesellschaftsspiele.

Damit die Verkäuferin keinen falschen Eindruck von ihnen gewann bestätigten sie erneut, dass sie kein Paar waren und nur etwas für sich selber als Einzelne suchten. Sie einigten sich schließlich darauf sich mehrere Vibratoren zeigen zu lassen, denn schließlich war Manuela hauptsächlich deswegen hierher gekommen. Die Beratung stellte sich als erstaunlich professionell heraus und die Verkäuferin untermalte die Präsentation mit eigenen Einschätzungen und angeblichen Erfahrungsberichten.

Manuela und Katja kannten das Phänomen, dass beim Anprobieren von Klamotten die Verkäuferin im Kaufhaus ständig behauptete genau dasselbe Teil für sich gekauft zu haben. In den meisten Fällen war dies sicherlich ein Vorwand um die Kunden zum Kauf des Kleides oder der Bluse zu überreden. Wenn eine Verkäuferin in einem Erotikgeschäft allerdings behauptete den ein oder anderen Vibrator ausprobiert zu haben, der den Kunden angeboten wurde, musste man das Phänomen vielleicht mit anderen Augen betrachten.

Am Ende der Beratung hatte sich Manuela für einen neuen Vibrator entschieden, der ihrem alten Gerät an Funktionen und Leistung angeblich deutlich überlegen war. Es war wie bei einem Autokauf. Denn natürlich war ein neues Auto auch leistungsfähiger als eines, dass man vor fünf Jahren gekauft hatte. Die Verkäuferin war der Meinung, dass Manuela ihre Wahl nicht bereuen würde. Da auch Katja nicht mit leeren Händen gehen wollte ließ sie sich noch in der Reizwäscheabteilung beraten und letztendlich konnte auch sie etwas an der Kasse zum Bezahlen vorzeigen.

Die Freundinnen zogen danach noch etwas durch die Stadt und steuerten dann gemeinsam die Heimatadresse an. Als sie vor ihren Wohnungstüren standen und sie ihre Schlüssel hervor kramten fragte Katja „Und.... Probierst du deinen Einkauf gleich aus?"

„Wer weiß...? Probierst du denn deine Reizwäsche an?", erwiderte Manuela.

„Ich muss ja ausprobieren, ob sie mir passt.", meinte Katja.

„Das muss ich doch dann auch, oder?", sagte Manuela grinsend.

„So groß ist er doch gar nicht.", kommentierte Katja und steckte den Schlüssel in das Schloss. „Erzählst du mir denn später ob er nach deinem Geschmack war?"

„Wenn ich ihn denn dann mal ausprobiert habe.", entgegnete die Nachbarin.

„Dann also bis später.", sagte Katja und verschwand in ihrer Wohnung.

Keine zwei Minuten später klingelte es an der Wohnungstür und Katja beeilte sich zu öffnen. Vor der Tür stand Manuela. Sie trug die Sachen, mit denen sie zum Einkaufen losgezogen war.

„Willst du Bericht erstatten?", fragte Katja irritiert.

„Jetzt weiß ich, was wir vergessen haben.", meinte Manuela. Als Katja nicht reagierte ergänzte Manuela „Batterien?"

„Ach ja.... Wie konnten wir die nur vergessen?", sagte ihre Freundin. „Also soll ich dir mal wieder aushelfen?"

„Du willst doch schließlich, dass ich dir erzähle wie es war.", erklärte Manuela.

„Was hältst du davon....? Ach nein. Lass mal.", begann Katja.

„Was denn?", fragte Manuela nach.

„Nein. Ich hatte nur so eine Idee. Aber vergiss es einfach.", gab Katja zu verstehen.

„Jetzt sag schon endlich.", forderte Manuela.

„Ich dachte nur kurz daran, dass du mir das ja nicht erzählen müsstest.... Wenn ich dabei wäre.", ließ Katja die Bombe platzen. Manuela sah sie ungläubig an und fragte „Wie jetzt...? Willst du zusehen?"

„Ich sagte ja, vergiss es.", verteidigte sich Katja.

„Nein, nein.... Aber wie kommst du denn darauf?", wollte Manuela wissen.

„Ich dachte nur.... Im Laden kam es mir so normal vor über das Thema zu reden und als ob es das Normalste auf der Welt wäre Sexspielzeug zu besitzen und zu benutzen.", erklärte Katja. „Und dann machen wir es doch nur im Geheimen für uns alleine."

„Meinst du, dass man seine intimen Momente mit jemandem teilen sollte?", fragte Manuela nach.

„Nein, eigentlich nicht.... Ich hatte mir nur für einen Augenblick vorgestellt, dass ich dir ja mal meine neue Unterwäsche vorführen könnte. Ob sie mir steht und so.... Und ja, vielleicht könntest du mir dann ja auch zeigen ob dein neuer Freund funktioniert.", gab Katja zu verstehen.

„Ach so.... Aber du bist jetzt nicht über Nacht lesbisch geworden, oder?", wollte Manuela wissen.

„Was...? Ach nein. Vergiss es einfach.", bat Katja.

Manuela überlegte kurz und sagte dann „Wir könnten ja mal eine kleine Modeshow machen... Wir ziehen unsere aufreizendsten Dessous an und zeigen sie uns gegenseitig.... Das macht bestimmt Spaß."

„Das wäre bestimmt ganz lustig.", stimmte Katja zu.

„Warum machen wir es nicht sofort?", fragte Manuela.

„Bei dir oder bei mir?", erfragte ihre Nachbarin.

„Ich komme gleich rüber zu dir. Ich muss zuvor aber meine Teile zusammen suchen.", erklärte Manuela.

Sie wandte sich bereits zur Tür und drehte sich nochmals zu Katja um. „Soll ich jetzt auch meinen neuen Freund mitbringen?"

„Kannst du.", bestätigte Katja lächelnd.

„Aber eins ist klar.", beharrte Manuela. „Dann muss dein Freund aber auch dabei sein, OK?"

„Er wird da sein.", sicherte Katja ihr zu.

Katja war plötzlich von einer gewissen Unruhe ergriffen. Sie war froh, dass Manuela so auf ihre Andeutung reagiert hatte. Sie hatte sich weit nach vorne gewagt indem sie erklärt hatte, intime Geheimnisse voreinander offenbaren zu wollen. Sie hatte sich zuvor nie Gedanken darüber gemacht, ob man zum Beispiel gemeinsam masturbieren sollte.

Unter besten Freundinnen machte man ja so allerhand, doch meistens gab es da diese eine Grenze, die nicht überschritten wurde. Wie Manuela darüber genau dachte wusste sie noch immer nicht. Sie war froh über Manuelas lockere Reaktion zu ihrem Vorschlag, denn sie hätte auch direkt ablehnend reagieren können. Katja konnte sich eigentlich beim besten Willen nicht vorstellen, dass ihre Nachbarin ihren neuen Vibrator in ihrem Beisein anwenden würde. Wenn sie allerdings daran dachte kamen wohlbekannte Gefühle in Katja auf.

Sie begab sich in ihr Schlafzimmer und durchsuchte ihre Schubladen nach vorzeigbaren Wäschestücken. Sie stellte fest, dass sie einigermaßen gut ausgerüstet war, obwohl der größte Teil ihrer Unterwäsche als eher normal zu bezeichnen war. Was sie heute erworben hatte sah reizvoll aus und Katja überlegte, ruhig öfter derart nette Teile anzuziehen. Als es erneut an der Tür klingelte öffnete Katja Manuela die Tür. Diese kam mit einem kleinen Wäschekorb in den Armen herein und schloss die Tür hinter sich.

„Ich habe hier eine kleine Auswahl von netten Sachen.", gab Manuela zu verstehen. „Und meinen neuen Freund habe ich auch dabei.... Du müsstest mir nur mit Batterien aushelfen."

„Hör mal.", begann Katja. „Das war vorhin nur ein Scherz.... Ich denke nicht wirklich, dass wir die Dinger voreinander anwenden sollten."

„Und warum hast du das dann vorgeschlagen?", wollte Manuela wissen.

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