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Haus Schwarzenburg - Kapitel 11

Geschichte Info
Das Finale.
3.3k Wörter
4.61
3.5k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 12 der 12 teiligen Serie

Aktualisiert 03/15/2024
Erstellt 08/05/2023
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[Warnung. Das hier ist die Kategorie "Horror", Detailbeschreibung: "Bizarr-entsetzlich-unheimlich". Hier wird gemetzelt, entführt, gefoltert, getötet, knietief in Blut und Exkrementen gewatet. Wer das nicht lesen möchte, überspringt die mit diesem Disclaimer versehenen Kapitel besser.

Wer weiterliest, war gewarnt, und ist selber schuld.

Sunny]

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Kapitel 11 -- Das Finale

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Mathias wachte langsam auf und fühlte sich rundherum wohlig und entspannt. Was für ein Erlebnis, die beiden Frauen hatten ihn förmlich aufgefressen, und er sie auch. Er sog die üblichen Sinneseindrücke auf, das frische Gefühl kühler Laken auf nackter Haut, die federleichte Berührung warmer Haut an seiner und die leisen Atemzüge der Frauen, die sich an seine Seiten schmiegten.

Vorsichtig, um niemanden aufzuwecken, drehte er den Kopf nach links. Er blickte direkt in Sandras entspanntes Gesicht. Süß sah sie aus mit ihrer Stupsnase und den wirren Strähnen, die ihr ins Gesicht hingen. Sie schlief ohne Mathias zu berühren und hatte sich fest in ihr Laken gewickelt, das ihren Körper wie eine zweite Haut umschloss, und ihre weiblichen Formen ebenso verhüllte wie zur Schau stellte. Mathias musste sich beherrschen, um nicht hinüberzufassen, seine Hände unter das Laken zu schieben und auf ihrer nackten Haut auf Entdeckungsreise zu gehen.

Er drehte den Kopf nach rechts, und natürlich, da lag Isabella. Sie hatte sie sich wie ein Kätzchen um ihn geschlungen, ihre Beine unter seinen, und einen Arm Hand wie besitzergreifend über seine Brust gelegt. Ihr Kopf lag auf seinem Arm, an seinen Hals geschmiegt, und sie atmete durch ihren leicht geöffneten Mund.

Isabellas göttlicher Arm. Mathias nahm ihn genauer in Augenschein. Er bewegte sich leicht im Rhythmus ihrer Atemzüge. Er sah den leichten Flaum auf ihrer Haut, die vom Klettern wohltrainierten Muskeln darunter, und stellte sich vor, wie weiter innen das Blut heiß durch ihre Adern pulste. Er schob sich ein wenig näher heran, reckte die Nase, bis sie Isabella fast berührte, schnupperte an ihr. Es roch warm und nach den Resten eines jungen Duschgels, vermischt mit den Düften der Liebe. Mathias konnte nicht genug von dem Duft bekommen, sog ihn immer wieder ein, und eine fiebrige Erregung begann sich in ihm breit zu machen.

Sachte, unendlich sachte, berührte er Isabellas Haut mit seinen Lippen, folgte vorsichtig der Wölbung ihrer Unterarmmuskeln bis zum Handgelenk und wieder zurück zum Ellbogen. Am Liebsten hätte er auch noch die Finger einzeln eingesaugt und an ihnen genuckelt. Er bewegte sich wieder zurück zur Handwurzel, diesmal berührte er Isabellas Haut mit spitzer Zunge, leckte, kostete ihren Geschmack. Sie schmeckte salzig nach getrocknetem Schweiß, mit leisen Aromen von männlichen und weiblichen Liebessäften. Eine unwiderstehliche Mischung. Und seine Berührung kitzelte sie, sie bekam eine Gänsehaut und ihre Härchen stellten sich auf. Ein lüsternes Seufzen entwich ihren Lippen, und sie drehte Mathias ihre schlanke Halsseite zu, damit er sie dort ebenso verwöhnen konnte.

Mathias fixierte den Muskelstrang seitlich an Isabellas Hals, ging vorsichtig schnüffelnd wie ein Wolf näher, witterte, zögerte, nahm Maß, und dann schnappte er sich seine ahnungslose Beute. Mit einem kehligen Knurren biss er zu, und Isabellas schriller Schrei hallte durch das leere Haus. Ein Echo aus dem Keller schien zu antworten. Endlich, schien es zu sagen, endlich ist es wieder so weit. Isabella versuchte, Mathias von sich zu stoßen, aber er ließ nicht locker, verbiss sich, kaute, nagte, und trank das sprudelnde Blut in langen Zügen.

"Bist du irre?" Von hinten störte Sandras schrilles Gekreisch den perfekten Moment. Sie packte Mathias Haarschopf von hinten und riss mit aller Kraft daran. Widerwillig entließ Mathias Isabellas Hals aus seinen Zähnen, eine klaffende Wunde hinterlassend. Sie drückte sofort eine Hand darauf, um den pulsierenden Blutstrom zu stoppen, während sie sich bemühte, die Beine frei zu strampeln, damit sie vor Mathias flüchten konnte.

Dieser hielt sie mit seinem Gewicht fest, während er Sandra am Genick packte. "Halts Maul, du alte Nutte, du störst." Mehrmals knallte er ihren Kopf gegen das Bettgestell, dann ließ er Sandra los, die bewusstlos auf ihr Kopfkissen sank. Sofort drehte sich Mathias wieder zu seiner wirklichen Beute um. Isabella wollte ihn abwehren, aber er schlug mühelos ihre Hände zur Seite, packte sie an der Kehle, und drückte zu. Das Gezappel störte ihn beim Essen, er wollte, dass es aufhörte.

Isabellas Abwehrbewegungen wurden schnell schwächer, während sie verzweifelt um einen nächsten Atemzug kämpfte, aber sie war der Kraft, die ihm der Irrsinn verlieh, nicht annähernd gewachsen. Als auch sie ins Bett zurücksank, versenkte er seine Zähne in ihre Kehle, biss tief in ihre Schultern, in ihre Brüste, und dann erkannte er sein eigentliches Ziel. Isabellas straffe Bauchmuskeln bewegten sich anmutig zitternd und von winzigen Schweißperlen übersäht, und Mathias nahm sie sich vor. Er riss sich ein großes Stück heraus, und schlang es gierig hinunter, dann noch eins. Isabellas Körper war geöffnet, und ihre Eingeweide quollen heraus. Unwillig scharrte Mathias sie beiseite, steckte den Kopf in die Körperhöhle, und arbeitete sich nach oben vor. Da wo er den Muskel aller Muskeln finden würde, beschützt von Rippenbögen, hart, heiß, blutdurchströmt, zuckend. Er erreichte ihn, durchtrennte Adern und Venen, und endlich hatte er Isabellas Kern in seinem Mund, und begann ihn lustvoll zu kauen.

"Du Scheusal, du Tier, ich bringe dich um." Da war wieder die keifende Stimme der Alten. Mathias tauchte unwillig Flüche murmelnd aus Isabellas leblosem Körper auf, aus seinem Mund hingen blutige Fetzen. Wie konnte sie es wagen, sein Festmahl zu stören?

Sandra stand breitbeinig vor dem Bett, in der Hand hielt sie Alexandras Pistole. Ihr Gesicht war blutüberströmt, der Kiefer eigenartig seitlich verschoben. Scheiße, wieso nur hatte er die Waffe ins Nachtkästchen gelegt, statt sie sicher wegzuschließen. Aber es war egal, die blöde Kuh konnte sowieso nicht mit einer Waffe umgehen, er würde sie leicht überwältigen und in seinen Speiseplan integrieren können. Wie sie wohl schmeckte? Mathias stellte sich ein zähes Schnitzel vor, an dem er mit seinen Zähnen zu zerren hätte, und schüttelte sich vor Abscheu. Wie anders war da doch Isabella, das Fleisch jung und zart. Sie war roh ein Genuss, Sandra würde er eine Weile kochen müssen.

Mathias sah genauer hin. Scheiße nochmal. Sandra konnte mit einer Waffe umgehen? Sie stand da im Beidhand-Anschlag, die Waffe war durchgeladen, die Sicherung umgelegt, der Lauf zielte mitten in sein Gesicht. So stand sie einige Sekunden da, gelähmt, offenbar unfähig, abzudrücken.

"Wusste ich es doch", höhnte er, "Du hast nicht den Mumm dazu, mich zu erschießen. Du möchtest von mir gefickt werden. Lass mich zu Ende essen, und danach besorge ich es dir noch einmal ordentlich." Er drehte sich ein wenig, so dass sein Schwanz, der groß und prall aufgerichtet abstand, in ihre Richtung zeigte.

Sandra kämpfte noch einen Augenblick mit sich, dann ließ sie langsam den Lauf nach unten sinken.

"Wusste ich es doch!", triumphierte er, und streckte verlangend die Hand nach der Waffe aus. Fast hätte er sie erreicht, da trat Sandra einen Schritt zurück. Ihr Blick schweifte über Mathias hinweg zu dem blutigen Körper ihrer Nichte.

"Du hast Recht, ich kann dir deinen Kopf nicht einfach wegschießen, aber das da schon." Der Lauf schwenkte zu seinem Unterleib, und ein Schuss krachte. Mathias spürte erst keinen Schmerz, nur einen starken Ruck, als ob jemand kurz an seinen Eiern zerrte. Sie hatte geschossen! Wo blieb der Schmerz? Vielleicht hatte sie ihn verfehlt? Sein Blick wanderte nach unten. Blut spritzte aus der Wunde, die da war, wo er früher einen Schwanz besessen hatte.

Mathias richte seinen ungläubigen Blick wieder auf Sandra.

"Du hast Recht, ich kann dich nicht töten, ich liebe dich, aber mich schon." Sandra setzte sich die Pistole seitlich an den Kopf, und drückte ab.

Hätte sie noch eine Sekunde gezögert, hätte sie sein "Weiter hinten, du blöde Kuh" vielleicht noch erreicht. So schoss sie sich auf Höhe der Augen einmal quer durch den Kopf, ohne ihr Gehirn nennenswert zu verletzen. Ihre wunderbaren Augen wurden aus dem Schädel gesprengt und spritzten zusammen mit Blut und Knochensplittern in den Raum. In Sandras Wahrnehmung gab es einem grellen Blitz gefolgt von absoluter Dunkelheit. Sie ließ geschockt die Pistole fallen, und drückte sich die Hände auf die leeren Augenhöhlen. Panisch kreischend lief sie im Zimmer herum, stolperte über Kleiderhaufen und Möbel, bis sie schließlich schwer gegen die Tür des Kleiderschranks prallte. Leise wimmernd rutschte sie daran herunter, und blieb mit weit gespreizten Beinen angelehnt sitzen.

Mathias verschwendete keinen Blick an die dargebotene Weiblichkeit, er rappelte sich aus dem Bett und begutachtete den Blutstrom, der seine Schenkel entlanglief. Er erinnerte sich an sein kurzes Medizinstudium, er musste die Blutung stillen. Um sein zerschossenes Gemächt machte er sich wenig Sorgen, er hatte Geld, die Ärzte würden das wieder reparieren, oder ihm notfalls einen neuen Schwanz annähen. Er war lediglich erstaunt, dass er kaum Schmerzen hatte. Der Schock, das Adrenalin, dachte er. Er musste ins Bad, da gab es Handtücher und einen kleinen Verbandskasten.

Auf dem Weg dorthin nahm er die Waffe vom Boden auf, und als er sich an der immer noch wimmernden Sandra vorbeischleppte, jagte er ihr aus nächster Nähe zwei Kugeln in den Kopf. Sie wurde zur Seite geschleudert, und kam reglos und grotesk verdreht seitlich auf dem Boden zu liegen. Endlich hörte das Gewinsel auf, und göttliche Ruhe kehrte im Haus ein, sobald der Widerhall der Schüsse sich verlaufen hatte.

"So macht man das richtig, du dummes Stück", flüsterte er heiser, und ließ die Waffe fallen. Dann schleppte er sich weiter.

Mathias erreichte die Tür zum Bad, und ihm wurde schwarz vor Augen. Nur noch ein, zwei Meter durchhalten, sagte er sich, drückte die Tür auf, setzte einen Fuß ins Badezimmer und verlagerte sein Gewicht. Da war kein Boden. Mit einem schrillen Aufschrei stürzte er nach vorne, nichts hielt ihn auf. Kurz sah er die Decke an sich vorbeifliegen, dann ein Kellergewölbe, und dann fiel er, sich langsam überschlagend, in die Tiefe.

Während seines Falls nahm er Sinneseindrücke auf, da wo er herkam, da wo oben war, sah er ein gleißend helles Licht. Es strahlte tiefe Ruhe und Frieden aus. Mitten in der Helle befand sich der Umriss einer weißen Türe, und davor stand, in ein blutiges weißes Leintuch gewickelt, Isabella. Traurig sah sie ihm bei seinem Fall zu, hob sogar kurz die Hand als ob sie sie ihm reichen wollte um ihn festzuhalten, aber dann besann sie sich, zog die Hand zurück, und trat durch die Türe in einen lichtdurchfluteten, weißen Raum, ohne sich auch nur noch ein Mal umzublicken.

Bei der nächsten Umdrehung sah er das Ziel seines Falls auf sich zukommen. Unter ihm drehte sich ein Strudel aus schwarzen Wolken, ein Mahlstrom, dessen Mitte ihn unerbittlich anzog. Dem Rand entlang sah er schattenhafte Schemen entlangfliegen, in pechschwarze, abgerissene Fetzen gehüllt und mit kapuzenbedeckten Köpfen sahen sie aus wie vergammelte Vogelscheuchen. Je näher er kam, desto perfekter wurde ihre Formation, und umso enger zogen sie ihren Kreis. Kein Zweifel, er wurde erwartet.

Als er durch den Kreis der fliegenden Schemen hindurchfiel, wandten sich diese plötzlich ihm zu. Unter den Kapuzen sah er gelbe, lidlose Augen aufblitzen, und eins der grässlichen Geschöpfe warf mit einer schnellen Bewegung die Kapuze zurück. Darunter erschien der Kopf einer Riesenschlange, der sich nach Mathias reckte. Ein gezacktes Maul öffnete sich, und entblößte zwei riesige, spitze Giftzähne, and deren Enden eine klare, grünliche Flüssigkeit glitzerte. Mathias versuchte eine Abwehrbewegung, aber der Kopf der Schlange schnellte vor, und sie trieb ihre Giftzähne tief in sein Fleisch. Er spürte einen heftigen Puls, als sie ihre Ladung in ihn entleerte, dann schnellte der Kopf auch schon wieder zurück, ein heftiges Brennen an der Bissstelle zurücklassend.

Von Grauen geschüttelt spürte Mathias, wie sein Kreislauf den Giftschwall in seinem Körper verteilte. Erst wurden seine Beine taub, dann seine Arme. Ihm wurde abwechselnd glühend heiß, dann eiskalt, und seine Muskeln begannen unkontrolliert zu krampfen, während sie gegen das Gift kämpften. Kurz hatte Mathias die Hoffnung, es überwinden zu können, aber da zuckte der nächste Schlangenkopf aus dem Strudel und fügte ihm den nächsten Biss zu. Dann kam noch einer, und noch einer. Einer eiskalten, eisernen Faust gleich näherte sich das Ende seinem Herzen, es schlug noch einige Male, dann übermannte das Gift auch diesen Muskel. Mathias Herz hörte auf zu schlagen, und er erlebte das einzige Gefühl, das sich, abgesehen von einem Orgasmus, nie abnützt: das unendliche Grauen das einen überkommt, wenn man realisiert, dass man nun unwiderruflich sterben muss. Mathias gestand sich langsam ein, was er getan hatte. Isabella war tot. Sandra war tot. Er war schuld. Noch nie hatte er Schuld und Einsamkeit so intensiv gespürt, und Tränen traten ihm in die Augen. "Es tut mir leid.", weinte er. Dann wurde es dunkel um Mathias.

Plötzlich war es wieder hell. Mathias schwebte noch immer in dem Strudel. Irgendwie hatte er überlebt, er verstand nicht wieso. Die Erkenntnis dämmerte ihm, als er sah, wie sich die Schlangengeister zum nächsten Angriff bereit machten. Er verstand plötzlich, dass es ewig so weiter gehen würde. Das war seine Strafe für das, was er getan hatte. Er würde seinen eigenen Tod unter ihren Bissen immer und immer wieder durchleben müssen, bis ans Ende aller Zeiten.

Mathias schrie, bis seine Stimme versagte. Die Schlangen griffen wieder an, der Wucht ihrer Bisse warf seinen Körper hin und her. Wieder wurden seine Glieder kalt und taub, sein Blick trübte sich, und dann kam die Faust zurück und begann, sein Herz erbarmungslos zu quetschen.

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In weiter Ferne hörte Mathias eine besorgte Stimme.

"Mathias! Was ist los? Wach auf!"

Jemand schüttelte Mathias. Er schreckte jäh auf und saß stocksteif im Bett, die Augen sperrangelweit aufgerissen. Neben ihm saß Sandra, hatte ihre Hand in seinen Bizeps gekrallt, und schüttelte ihn heftig. Auf der anderen Seite erhob sich gerade Isabella aus den Kissen, und sah ihn erschrocken an. "Ist dir nicht gut, Mathias?" und sie streckte ihre Hand nach ihm aus. Abwehrend mit den Händen um sich schlagend wich Mathias nach hinten aus, und prallte gegen Sandra. Die nahm in fest in den Arm, drückte ihn an ihren weichen Busen, und hielt ihn fest.

"Ruhig, alles gut", sagte sie in beschwörendem Ton, "es war nur ein Traum. Alles ist gut." Von vorne näherte sich Isabella, nahm sein Gesicht in die Hände, und strich ihm eine schwitzige Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann rückte sie ihm einen schnellen Schmatz auf die Lippen. Der brachte ihn wieder halbwegs zurück in die reale Welt. Langsam entspannte er sich ein wenig.

"Ich habe geträumt, ihr wärt beide tot," erklärte er mit schwankender Stimme. Er hielt es für besser, die Details unerwähnt zu lassen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

"Na ja, viel hat gestern Nacht nicht gefehlt." Isabella lächelte zuckersüß, und ließ seinen Kopf frei. Spielerisch ließ sie ihre Hände nach unten gleiten, über seine Brust, seinen Bauch, zu seinen Lenden. Erschrocken sah Mathias nach unten, aber es war alles noch da, gesund und prall, genau da wo es hingehörte. Isabella nahm ihn in die Hand, massierte ihn kurz, legte ihn ordentlich auf seinem Bauch ab, und schnüffelte misstrauisch an ihren Fingern.

"Das versteht man wohl unter dreistöckigem Freudenhaus, jetzt verstehe ich, was die Jungs am Bau damit meinen." Isabella grinste anzüglich. Auch Sandra fasste hin, nahm ein wenig Feuchtigkeit von der Spitze, verrieb sie zwischen Daumen und Zeigefinger und roch daran.

"Erinnert mich eher an Fischmarkt." Dann schob sie langsam die Fingerspitzen in den Mund und probierte den Geschmack. "Hering in Salzlake, würde ich sagen."

Das übermütige Lachen beider Frauen perlte durch den frühsonnendurchfluteten Raum, und sie schälten sich mit anmutigen Bewegungen aus dem zerwühlten Bett, Mathias mit sich ziehend, in Richtung Bad.

"Sauberkeit ist aller Laster Ende", radebrechte Sandra, während Isabella schon wieder sehnsüchtige Seitenblicke auf Mathias Schwanz fallen ließ.

Als die beiden Frauen Mathias durch die Tür ins Bad ziehen wollten, sperrte er sich plötzlich stocksteif in den Türrahmen. Überrascht sahen sie ihn an, als er langsam den Fuß vorschob, und mit einem Zeh die Bodenfliese hinter der Türschwelle erkundete. Sie fühlte sich kalt und glatt an. Vor allem aber gab sie nicht nach. Mutiger geworden verlagerte Mathias vorsichtig ein wenig Gewicht auf den ganzen Fuß, und atmete auf. Der Boden war unnachgiebig fest und tragfähig wie immer.

Jetzt endlich atmete Mathias durch, schüttelte die Erinnerung an seinen Traum ab, legte einen Arm um jede seiner Gespielinnen und zog sie mit sich in Richtung der großen Glasdusche.

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"Da hast du ja einen ordentlichen Budenzauber aufgefahren, meine Liebe". Milena lachte Constanze an. "Roland Emmerich hätte es nicht besser machen können. Musstest du denn echt so übertreiben? Der arme Tropf hat sich vor Angst fast in die Hosen gemacht."

"Er hatte keine Hosen an. Und außerdem wollte ich sicher gehen. Ich hatte schon lange keinen Ausgang mehr, und wenig Ahnung, was einen modernen Menschen richtig erschreckt. Da habe ich mich halt an der Videosammlung von Onkel Kurt bedient. Das Auge des Hurrikans aus Day After Tomorrow. Die Dementoren von Azkaban aus Harry Potter. Die Schlange aus Anaconda. Piranhas und den Weißen Hai habe ich auch noch erwogen. Ich dachte, viel hilft viel."

"Als du Isabella so pathetisch in den Himmel hast eintreten lassen, hat es mich fast zerrissen vor Lachen. Ich dachte, als nächstes drückst du ihr noch eine Harfe in die Hand und lässt sie Hosianna singen."

"Ich habe in der Tat drüber nachgedacht, aber dann hatte ich den Eindruck, es reicht."

"Wahr gesprochen, meine Liebe. Und wie geht's jetzt weiter?"

"Das ist nicht schwer abzusehen. Mathias wird noch eine Weile Spaß haben mit Sandra und Isabella, und den wollen wir ihm gönnen, zumal wir selber ja auch davon profitieren. Mit der Zeit aber wird Isabella eigene Wege gehen. Mathias war okay und nötig, um sie aus ihrem sexuellen Dornröschenschlaf zu wecken. Sie ist jung, und wollte sowieso noch irgendwas mit Wirtschaft studieren. Wir können ihr Friedrich mitgeben. So heiß wie sie jetzt aussieht, und weil sie einfach besonders ist, wird sie sich mit seiner Hilfe endlich richtig durchsetzen können. Nimm das alles zusammen, und du hast eine unwiderstehliche Frau, die genau weiß, was sie will, und die eine Menge Grips in ihrem hübschen Köpfchen hat. Sie würde als erste Frau einen richtig guten CEO eines richtig großen Baukonzerns abgeben. Und unterwegs die Karriereleiter hinauf wird sie ihren wirklichen Traummann treffen. Mit Mathias übt sie nur."

"Ob der das auch so sieht?"

"Wohl kaum, aber was soll er machen? Und ihm bleibt Sandra. Sie liebt ihn wirklich, und ist neugierig, mit ihr wird er ein spannendes Leben führen können. Als Leiterin der Bank auf Augenhöhe. Köhler sägen wir als nächstes ab. Wir hängen ihm einen sexuellen Übergriff auf Sandra an. Er wird gefeuert, sie wird seine Nachfolgerin."

"Und wie regeln wir das mit der schwarzenburg'schen Nachfolge? Es wird Zeit, dass er sich fortpflanzt, das gebietet die Ehre den Schwarzenburgs. So wie die drei hemmungslos übereinander herfallen wird es nicht lange dauern, bis es bei Sandra oder Isabella einschlägt. Du erinnerst dich an meinen Schwur? Keine Schwarzenburgs mehr."

"Das habe ich alles bedacht. Er wird sich Isabella als Schoß für seine Nachkommenschaft wünschen. Sie ist attraktiv, klug, jung und gebärfreudig. Die ideale Frau, um gesunde, attraktive aber leider pervers veranlagte Schwarzenburg-Söhne zu gebären. Aber wir werden das zu verhindern wissen. Ich schwöre dir, kein Spermium wird jemals wieder seine Eier verlassen, ohne dass ich es nicht vorher sorgfältig getötet habe."

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