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In Gabi 05

Geschichte Info
Das zweite letzte Mal.
3.2k Wörter
4.17
28.3k
1
Geschichte hat keine Tags

Teil 5 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 12/27/2021
Erstellt 12/24/2012
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DAS ZWEITE LETZTE MAL

Leise schlich sie in ihr eigenes Haus. Kein Licht brannte mehr, als Gabi gegen 22 Uhr zu Hause ankam. Sie hatte es gehofft, hatte gehofft er würde schon schlafen und sie ihm damit aus dem Weg gehen können.

Es roch nach Alkohol. Nach Alkohol und Knoblauch und nichts war zu hören. Kein Fernseher vor dem er hätte eingeschlafen sein können, keine vorwurfsvollen Worte. Gabi schloss die Tür hinter sich und schlüpfte aus ihren Sandalen. Sie selbst roch nach Sex. Ganz deutlich, dass war nicht zu übersehen, sah man ihre zerzausten Haare und das leicht verlaufene Make-up in ihrem Gesicht und kombinierte dies mit dem Geruch den sie verströmte wusste man es.

Auf Zehenspitzen schlich sie hoch ins Bad. Eigentlich hatte Gabi nicht mehr zurückkehren wollen. Eigentlich hatte Gabi versuchen wollen Tanja zu erreichen um die Nacht bei ihr zu verbringen, doch nun war es zu spät und der Abend anders verlaufen als gedacht. Doch Sie bereute nichts. Das Erlebnis mit ihm war herrlich gewesen, wie die Erlebnisse zu vor und bei dem Gedanken daran mischte sich leichte Melancholie unter, als ihr klar wurde, dass sie sich entschlossen hatte auch ihm zu entsagen.

Morgen beginnt ein neuer Abschnitt!

Und mit diesem neuen Abschnitt würde sie sich nicht nur von ihm verabschieden, der oben wahrscheinlich seinen Rausch ausschlief, nein, sie würde sich auch von ihm verabschieden müssen, da er nicht soweit war wie sie es war und daher nicht mehr in ihr neues Leben passen würde. Gabi wollte Nägel mit Köpfen machen, wollte einen strickten Bruch und nicht von einer alten Gewohnheit zu einer neuen Gewohnheit wechseln, die sie im Endeffekt nicht weiter bringen würde.

Warum?,

die Frage war nur allzu oft in ihr aufgekeimt und meldete sich umso brennender jedes Mal, wenn sie an die schönen Augenblicke mit ihm dachte. Doch ihr Entschluss stand fest! Er war aus dem Bauch heraus gekommen und auch, wenn emotional doch irgendwie vieles dagegen sprach und auch ihr Verstand nicht richtig überzeugt war von ihrem vermeintlich logischem Konstrukt, dass sie sich zusammengesetzt hatte um ihm zu beruhigen, so stand ihr Entschluss doch fest.

Ich muss jetzt standhaft sein in jeder Beziehung!, dieser Gedanke begleitete sie die Treppe hinauf ins Badezimmer.

Immer war noch nichts zu hören. Die Schlafzimmertür stand einen Spalt offen und Gabi spähte leise und vorsichtig hinein. Das Bett war leer! Etwas, dass sie im ersten Moment verwunderte, doch dann dachte sie er hätte sie wahrscheinlich mit Frank, Lars oder Dieter getroffen, seinen Freunden. Ja, so musste es gewesen sein!

Sie hatten sich getroffen, hier ein bisschen was getrunken und waren dann los gezogen. Musste er morgen arbeiten? Egal! Er war nicht da und nur so konnte es sein!

Gabi wollte nicht weiter darüber nachdenken. Die Gelegenheit kam ihr recht und damit eine Plan Änderung.

Als sie das Licht im Schlafzimmer anknipste vermutete sie für einen Moment ihn doch nur übersehen zu haben, doch es blieb still. Niemand beschwerte sich, niemand murrte und das Bett war leer und unbenutzt. Gabi schritt zum Kleiderschrank holte eine mittelgroße Reisetasche heraus und begann zu packen. 10 Minuten später machte sie im Bad weiter, räumte ein, was sie für die nächsten Tage brauchen würde. Morgen würde sie sich krank melden und bei Tanja zum Frühstück auftauchen.

Tanja war 10 Jahre jünger als sie. Eine ehemalige Kollegin, die gerade in Elternzeit war und alleinerziehend!

Dann hätte sie genug Zeit alles weitere zu planen. Vielleicht kurzfristig um Urlaub bitten, oder zu ihrer Ärztin gehen und sich krankschreiben lassen, nur für ein paar Tage, bis sie alles erledigt und eine Bleibe gefunden hatte. Eine grauende Vorahnung kam Gabi, was ihr alles bevorstand, doch darüber wollte sie nicht nachdenken. Schritt für Schritt, und den ersten Schritt hatte sie getan und es fühlte sich gut an!

Endlich!

Nachdem sie ihre Tasche gepackt und sich etwas Frisches zum Anziehen zurecht gelegt hatte, schloss Gabi die Badezimmertür hinter sich. Ihr Sommerkleid viel zu Boden, sie wollte duschen, wollte sich von allem befreien, auch den schönen Erinnerungen, denn nur so könnte sie auch alles hinter sich lassen.

Das warme Wasser tat gut auf ihrem Körper. Sie schloss die Augen und fuhr mit ihren Händen über ihren Oberkörper, ihre Schultern, ihren Busen, ihren Bauch und dachte an die schönen Berührungen, die Sensationen, die sie noch vor wenigen Stunden durch ihn gespürt hatte. Der blumige Geruch ihres Duschgels, das Gefühl auf der Haut und der Wasserdampf taten ihr Übriges.

Gedankenversunken bemerkte Gabi nicht, wie sich die Badezimmertür öffnete.

Hart spürte sie die Kacheln an ihrer Stirn, als ihr Kopf mit Gewalt gegen die Wand geschlagen wurde. Für einen Moment realisierte Gabi nicht, dass etwas geschehen war. Für einen Moment war sie noch immer in Gedanken unter dem warmen Wasserstrahl. Dann ein schrecklich langer Moment in dem gar nichts war, in dem sie sich nicht spürte und dann riss sie seine Stimme wieder in die Gegenwart:

„Du dreckige Hure willst mich verlassen! Das lass ich nicht mit mir machen, nicht nach all den Jahren die ich für Dich und die Kinder hier alles gemacht habe!"

Etwas Rebellisches in ihr wollte sagen:

„Was hast Du denn schon gemacht?! Wer hat hier immer Geld verdient und sich um Haushalt und Kinder gekümmert, auch als Du so lange Arbeitslos warst!"

Doch Gabi schwieg. Zu sehr war sie darauf konzentriert zu realisieren, was hier eigentlich gerade geschah.

Zuerst realisierte sie, dass sie nicht mehr alleine war und wer es war, dann, dass ihr Kopf schmerzte, dass er noch Kleidung trug, die nun nass war. Dies schien auch er zu bemerken und wie in Zeitlupe sah sie wie sich sein Gesicht von Verwunderung zu Wut wandelte und er sie erneut schlug, so hart, dass sie diesmal mit dem Hinterkopf gegen die Kacheln schlug, was ihre Kopfschmerzen nicht besser machte. Gabi hob die Hände um sich zu schützen, doch das hatte nur zur Folge, dass er ihre Handgelenke wie mit Schraubstöcken umschloss und sie gegen die Wand presste. Heftig atmend stand er so vor ihr und brauchte einen Moment um ihre Lage zu realisieren. Einen Moment, den auch sie nutzte.

Sein Atmen stank nach Alkohol und sein Blick wurde lüstern, als er sie musterte.

„Dabei habe ich Dich immer gut gefickt oder?",

als keine Antwort von ihr kam, schoss sein Knie in ihren Unterleib.

Gabi wollte sich zusammenkrümmen, ihr wurde Übel und die Luft wich aus ihren Lungen. Sie merkte, wie sie zu weinen begann und wurde dann wieder gegen die Duschwand zurück gerissen.

„Vielleicht hab ich's Dir ja nicht oft genug besorgt?! Vielleicht magst Du es ja härter? Anders!",

stellte er fest und das Funkeln in seinen Augen, was so unberechenbar, ja, fast wahnsinnig wirkte ließ sie erschaudern.

Gabi versuchte sich zu wehren, versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, doch die Angst lähmte sie und raubte ihr den Großteil ihrer Kraft. Er ließ ihre Arme los und packte sie an ihren Haaren. Drückten ihren Kopf mit eisernen Griff gegen die kühlen Kacheln und sie schlug ihn. Für einen Moment erschien er verwundert über die Ohrfeige. Dann lachte er, seine Hand holte aus und Gabis Kopf wurde durch den Schlag unsanft zur Seite gerissen. Sie schmeckte Blut.

„Noch einmal und ich zeig Dir was ein Schlag ist!",

drohte er und Gabi brauchte nicht mehr um wieder in Angst zu erstarren.

Mit weit aufgerissenen Augen blickte sie ihn ängstlich an und betete, so absurd es auch war, er würde sie gehen lassen. Sein Gesicht kam ihren immer näher, versuchte sie zu küssen und Gabi drehte instinktiv den Kopf weg. Ein weiteres mal holte er mit der Hand aus und Gabi hob schützend ihre Arme, dann aber überlegte er es sich anders. Mit einem diabolischen Grinsen ließ er ihre Haare los und trat aus der Duschkabine hinaus. Gabi war unschlüssig, er versperrte ihr den einzigen Fluchtweg.

„Da ist wohl jemand immer noch zu hitzig was?!",

er erwartete gar keine Antwort von ihr, sondern Griff nach der Duschbrause und bevor Gabi verstand was er dort tat, traf sie eiskaltes Wasser wie ein Schlag.

Sie krümmte sich und schrie. Gabi lag am Boden der Duschwanne, versuchte verzweifelt sich so klein zu machen, wie es nur ging, um dem kalten Wasser, das ohne Erbarmen mit harten Strahl sie traf, so wenig Angriffsfläche wie möglich zu geben. Sie spürte wie die Kälte ihr erst die Luft raubte und dann begann ihre Extremitäten taub werden zu lassen. Es erschien ihr wie eine Ewigkeit, bis der Strahl endlich abebbte.

„Na, immer noch so hitzig oder gehorchst Du jetzt?!",

Gabi schüttelte zuerst den Kopf und nickte dann heftig.

Sie wagte es nicht ihren Blick zu erheben. Zitterte am ganzen Körper und wimmerte. Ein zufriedenes Lachen konnte sie von ihm vernehmen, dann warf er ihr ein Handtuch zu.

„Gut, mach Dich trocken. Ich bin ganz nass und muss meine Kleidung auch los werden.",

erklärte er und begann sich auszuziehen.

Gabi griff nach dem Handtuch und versuchte damit, sich schützend ihre Blöse zu bedecken. Ihr Körper wurde langsam etwas wärmer, auch wenn der eisige Griff des Schocks sie immer noch nicht los ließ und die Angst sie lähmte. Scham gesellte sich dazu und in dem Moment war die neue Gabi weit weit weg, wie auch sie weit weg sein wollte. Als sie sich endlich traute ihren Blick zu heben, sah sie ihn nackt vor sich stehen. Eine Erektion zeichnete sich bei ihm deutlich ab.

„Komm her!",

befahl er harsch und ohne zu warten zog er sie grob am Arm.

Gabi kroch auf den Knien zu ihn, wollte seinen Penis in den Mund nehmen, wollte es schnell hinter sich bringen, doch er riss nur ihren Kopf grob an ihren Haaren zurück und lachte.

„Du hälst mich wohl für doof was! Meinst ich lass ihn Dich in deine dreckigen Hurenmund nehmen, damit Du mich dann beißen kannst?! Nein, meine Liebe, der ist zu wertvoll für Dich!",

knurrte er und eine schallende Ohrfeige lies Gabi rücklinks auf dem Badezimmerboden landen.

Er packte sie wieder grob an den Haaren und zog sie zur Badewanne. Ihren Oberkörper beugte er darüber und hielt sie mit so starken Druck in ihren Rücken über den Rand gebeugt, das Gabi einen Moment Angst hatte, er würde ihr die Rippen brechen. Unsanft positionierte er sich hinter sie und spreizte grob ihre Beine.

Gabi spürte sein Glied, wie sie es schon tausend Mal gespürt hatte, wie er versuchte von hinten in ihre Vulva einzudringen, doch noch nie hatte sie sich so sehr davor geekelt wie in jenem Moment. Sie brauchte nichts zu sagen, er merkte, dass sie nicht feucht war, doch anstatt wie sonst so oft, wenn er sie nehmen wollte und sie eigentlich nicht in Stimmung war, versuchte er diesmal gar nicht sein Eichel von ihr anfeuchten zu lassen, geschweige denn sie selbst anzufeuchten. So fest er konnte versuchte er mit einem Ruck in sie einzudringen und der Schmerz war so stark, das Gabi aufschreien musste, doch auch er zog sich schnell wieder zurück und fluchte:

„Verdammt, noch nicht mal zu ficken bist Du zu gebrauchen! Na warte!",

und Gabi brauchte nicht lange zu warten.

Sie hatte die Augen geschlossen. Still, versuchte gar nicht da zu sein, hoffte doch noch irgendwie entkommen zu können, auch wenn ihr Körper wohl hier blieb. Eine vergebliches Hoffen, was ihr schmerzhaft bewusst wurde, als er ihr etwas hartes Kühles in ihr inneres rammte. Gabi bekam Panik und riss die Augen auf. Vergeblich versuchte sie zu erkennen, was es war. Ihr Geist rekapitulierte die Informationen, die sie sich durch die Geräuschen in den letzten Sekunden empfangen hatte und versuchte auf Grundlage der aktuellen Tatsachen sie ein Bild des Schreckens zu machen. Als kaltes Wasser in sie hinein lief wusste Gabi mit grausamer Gewissheit Bescheid. Panik übermannte sie, sie wand sich wild, schrie immer wieder:

„Nein!... Hör auf! ... Bitte! ... Bitte nicht!",

doch er lies sie nicht los.

Sein Druck wurde nur stärker und schmerzhafter. Schnell spürte sie Wasser ihre Beine hinunterlaufen und grob wurde der Schlauch wieder aus ihr herausgezogen. Kurz viel ihr Blick auf den abgeschraubten Brausehahn der Badewannenbrause, dann spürte sie ihn, wie er in sie eindrang und noch mehr was aus ihr verdrängte und in sie hinein drängte. Hart begann er sich in ihr zu bewegen und immer mehr Wasser spritze aus ihrer heraus. Es schien ihm zu gefallen.

„Ja, so lässt Du Dich endlich mal gut ficken!",

stöhnte er triumphierend und lockerte sogar etwas den Druck auf ihren Rücken.

Doch Gabi konnte sich nur einen kurzen Moment entspannen. In ihr begann es zu brennen und sie war sich sicher sie würde die nächsten Tage mit einer unangenehmen Blasenentzündung zu kämpfen haben. Ein lauter Knall und ein schmerzhaftes Brennen riss sie erneut aus diesen Gedanken. Und wieder. Seine Hand sauste erneut mit so viel Wucht auf ihren Hintern, dass es nicht nur dort brannte, sondern sie sich auch schmerzhaft ihr Becken am Wannenrand anstieß von vor Schmerzen aufschreien musste.

„Ja, so gehörst Du gefickt!",

stöhnte er triumphierend und machte weiter.

Gabi wusste nicht wie viele Schläge sie trafen. Sie zählte sie nicht. Das brennen ihrer Haut breitete sich bald aus zu einem permanenten wunden Schmerz und dann fühlte es sich glücklicherweise nur noch taub an. Unter Tränen schrie und weinte sie weiter. Er hatte noch nie lange gebraucht und das war auch diesmal Gott sei Dank nicht anders, auch wenn es Gabi wie eine Ewigkeit erschien. Als er kam hielt er kurz inne und hörte auf sie zu schlagen und zu beschimpfen. Dafür überkam Gabi purer Ekel, als sie spürte wie sein Samen sie erfüllte und seine Wärme sich in ihr ausbreitete. Sie wollte es nur noch los werden, wollte es so schnell wie möglich aus sich heraus haben. Als er sich ihr entzog atmete sie erleichtert auf. Sein Atem wurde entspannter und er ließ sie sogar los und richtete sich auf.

Gabi taten ihre Rippen und ihr Rücken weh. Ihre Arme schienen keine Kraft mehr zu haben, als sie versuchte sich ebenfalls auf zu richten gaben ihre Beine nach und so ließ sie sich neben der Badewanne auf den Boden sacken, hielt ihre Rippen und weinte. Ihr linke Kehrseite erschien ihr taub und brannte zu gleich wie Feuer, sie wagte es kaum sich zu bewegen und sah beschämt zu Boden, doch in den Augenwinkeln konnte sie ihn weiter sehen. Er stand vor dem Spiegel schaute sich an. Gabi sah seine erschlaffte Männlichkeit mit Resten von seinem Erguss zwischen seinen Beinen hängen und ihr wurde übel. Sie spürte nichts als Hass und Ekel und konnte sich in diesem Moment nicht vorstellen, wie sie diesen Mann einmal hatte lieben können. Geschweige denn zwei Kinder mit ihm in die Welt setzen. Gott sei Dank wohnten sie nicht mehr bei ihnen!

„Das hast Du nicht verdient!",

im ersten Moment verstand Gabi ihn nicht.

Hatte er jetzt doch Mitleid? Plagte ihn das schlechte Gewissen? Dafür war sein Ton aber zu harsch und voller Hass, ebenso wie sein Blick, mit dem er sie böse fixierte, als er sich wieder zu ihr drehte. Gabi nahm das Handtuch, was noch in ihrer Nähe auf den Boden lag und versuchte ihre Blöse zu bedecken, sich dahinter zu schützen, als er sich zu ihr hinter beugte. Zärtlich strich er ihr über die Wange, doch seine Berührung bewirkte nur, dass sie erschrocken zusammenfuhr und sich so sehr verkrampfte, wie sie es nicht für möglich gehalten hatte.

„Du kleines Miststück hast nichts von mir verdient!",

keifte er sie jetzt eindeutig aggressiv an und seine Rückhand traf ihr Gesicht.

Gabi hatte Tränen in den Augen, spürte wie ihr rechtes Augen anschwoll und nahm alles nur noch schemenhaft war. Ihr Kopf dröhnte und sie fühlte sich so schwach, so unendlich müde. Es mag daran gelegen haben, dass sie keine Gegenwehr zeigte, als er sie erneut über den Wannenrand beugte und fixierte.

Ging es schon wieder los? Sie war für einen Moment weit weg, nahm alles nur noch wie im Traum war. Dumpf und Taub, weit weit weg, hörte sie wie er das Wasser wieder laufen ließ, sah Dampf, Wasserdampf... heißes Wasser.

„Ich werd es Dir zeigen du Miststück! An mich wirst Du noch ewig denken! Du ekelst mich an!"

Heißes Wasser! Gabi spürte heißes Wasser, was über ihre Knöchel und Waden lief. Kochend heißes Wasser! Es brannte und der Schmerz riss sie aus ihrer Lethargie. Alles ging schnell. Sie sah den Schlauch, den Wasserschlauch mit dem heißen Wasser, den er ihr zwischen ihre Beine schieben wollte, wie zuvor das kalte Wasser. Nein!

Gabi trat nach hinten aus, mit aller Kraft und traf! Traf ihn da, wo es ihm wirklich weh tat, dort wie das Zentrum ihres meisten Ekels hing. Der Schlauch viel ihm aus der Hand, auf ihn, verbrühte ihn. Er schrie! Gabi sprang auf. Sie wusste nicht, woher sie die Kraft hatte, folgte einem inneren Instinkt. Sie trat ihn, einmal, zweimal und dann merkte sie, dass der Überraschungsmoment nicht ewig anhalten würde und Gabi rannte.

Die Schlafzimmertür. Hinter ihr hörte sie ihn fluchen, voller Hass immer näher kommen. Gabi hatte wahnsinnige Angst und dann das Schlafzimmer. Krachend viel die Tür hinter ihr ins Schloss und zitternd machte sie sich daran die Tür abzuschließen. Gerade noch rechtzeitig. Sein Hämmern gegen die Tür ließ diese vibrieren, nicht stark genug, doch der Schreck ließ sie nach hinten taumeln. Gabi atmete heftig. In jenem Moment verdrängte sie jeden Schmerz und weiß Gott, davon gab es genug. Sie schaute sich um, versuchte seine Flüche und sein Hämmern zu überhören.

Ihre Reisetasche! Mit weichen Knien und am ganzen Körper zitternd eilte sie darauf zu. Instinktiv wusste sie noch, dass sie ihre Handtasche in die Reisetasche gelegt hatte. Endlich ihr Telefon!

„Verschwinde!",

brüllte sie ihm hysterisch durch die Tür, vom Bett aus entgegen und hielt ihr Handy wie eine Waffe schützend vor sich.

1...1...0... es schien ihr ewig zu dauern, bis das Handy eine Verbindung aufbaute.

„Ich bring Dich um Du Schlampe!",

hörte sie ihn wie von Sinnen durch die Tür brüllen.

„Verschwinde, ich rufe die Polizei!",

drohte sie ihm und endlich antwortete jemand.

„Ja, hallo Hilfe!",

schrie sie fast ins Telefon und wurde von einem ruhigen Stimme aufgefangen.

Gabi versuchte sich zusammen zu reißen, nannte ihre Namen und ihre Adresse...

„Mein Mann, er schlägt mich, er will mich umbringen! Bitte... schnell... bitte! Er hat mich... ver...vergewaltigt!",

es war ausgesprochen und wie ein magisches Zauberwort rückte damit alles von Gabi weiter weg.

Auf einmal wurde es in ihr ganz still. Wie gelähmt saß sie da, lauschte der ruhigen Stimme am Telefon, die der Angelpunkt ihres Universums zu werden schien. Nur im Hintergrund nahm sie war, dass seine Schläge gegen die Tür aufhörten, dass sie ihn außerhalb des Hauses brüllen hörte:

„Warte Du Schlampe ich bringe Dich um!"

Gott sei Dank, konnte dies sogar die ruhige Stimme am anderen Ende der Leitung hören, das half ihr später als es darum ging auch juristisch diesem Alptraum zu entkommen.

10 Minuten die Gabi wie eine Ewigkeit vorkamen. Das Pulsieren des Blaulichts ließ sie langsam aus ihrer Trance erwachen, dann hörte sie zartes Klopfen und die ruhige Stimme fragte ob die Polizei schon da wäre. Gabi brauchte einen Moment, doch die ruhige Stimme und das zarten Klopfen hatten Geduld und wiederholten ihre Frage / Aufforderung.

„Hallo, hier ist die Polizei, sie sind in Sicherheit. Lassen sie mich bitte rein, ich bin eine Frau, keine Angst!",

hörte sie die Stimme des zarten Klopfens und die ruhige Stimme sprach ihr Mut zu.

Langsam, der Weg schien ihr unendlich weit, kroch Gabi zur Schlafzimmertür. Das Geräusch des sich drehenden Schlüssels und der Geruch der Person, die sie danach zart, aber sicher festhielt und ihr aufs Bett half, ihr etwas reichte um sich zu bedecken, sollte ihr noch später oft aus ihren Alpträumen helfen.

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4 Kommentare
bardo_eroticosbardo_eroticosvor etwa 11 Jahren

Klar, ne schmutzige und unschöne Sache. Gut erzählt, und gut in den Kontext der Geschichte passend. Und im Gegensatz zu den meisten anderen Vergewaltigungsgeschichten hier, wird selbige realistisch geschildert, d.h. die Frau wird nicht von "ihrem Körper betrogen" und findet das ganze auf einmal orgiastisch toll, obwohl sie es gar nicht will.

Die Kategorie scheint mir auf den ersten Blick nicht gut gewählt als "Keine Erotik", aus dem englischen Board wäre mir eher "NonConsent/Reluctance" in den Sinn gekommen. Allerdings habe ich drei mal den englischen mit dem deutschen Bereich vergleichen müßen, daß "NonConsent/Reluctance - Fantasies of control" lausigst als "Nicht festgelegt - Phantasien außer Kontrolle" übersetzt zu sein scheint.

Im deutschen Board finde ich tatsächlich keine Kategorie, die so richtig passen will.

Ralph_61Ralph_61vor mehr als 11 Jahren
Bravo Ludwig!

Ich schliesse mich Dir vollkommen an!

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor mehr als 11 Jahren
muß nicht

Klar, diese Geschichte MUß man nicht mögen, stellt sie doch die häßliche Seite einer gescheiterten Beziehung drastisch dar; wohl dem, dem sie im wahren Leben erspart bleibt!

Aber auch diese Seite der Beziehung gehört hier zur ganzen Geschichte, und wer eine weichgespülte Story vorzieht, der wird vielleicht eher bei R. Pilcher fündig.

Andere Aspekte der Erotik hat kazmir1979 in den ersten vier Folgen spannend und gut erzählt.

Überhaupt: Was das Erzählen angeht, liegt kazmir1979 eindeutig über dem Durchschnitt, und ist somit ein Gewinn für LIT.

Ludwig

petersexy66petersexy66vor mehr als 11 Jahren
keine punkte

also das geht gar nicht; deshalb null punkte, klar gehört das mit in die story nur so erklärt sich ja auch das fortgehen aber so genau hätten wir das nicht gebraucht,

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