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K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 02

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Sie hob ihre Schulter, antwortete ihm aber nicht.

„Wenn wir nach oben gehen ..., was werden wir dort machen?"

Maximilian erinnerte sich daran, dass Wanda ihn schon gestern danach gefragt hatte.

„Ich glaube, wir sollten uns erst einmal einrichten und später dann nach Überlebenden suchen. Vielleicht finden wir dann auch eine Aufgabe, der wir nachgehen können?"

„Welche Aufgaben könnten das sein?" Wollte Wanda wissen.

„Keine Ahnung. Wir werden schon herausfinden, wo und wie man uns braucht."

Wanda sah nachdenklich auf ihn herunter und in dem Moment wo sich ihre Blicke trafen, wandte sie sich von ihm ab.

„Du bleibst bei mir, oder?" Fragte sie ihn leise.

„Wenn du mir das erlaubst, ja."

Sie nickte und dennoch überkam Maximilian das Gefühl, dass sie ein Problem damit haben könnte.

Und wenn dieses Verhalten doch auf das Kee zurückzuführen war? Es vielleicht ihn für all die Verbrechen verantwortlich zu machen suchte, die diese „Wissenschaftler" Wanda angetan hatten?

„Darf ich dich etwas fragen?"

Sie sah ihn an, gespannt darauf was er von ihr wollen könnte.

„Bist du irgendwie sauer auf mich?"

Sie senkte ihren Blick und zappelte seltsam mit ihren massiven Beinen herum. Auch jetzt musste sie sich mit ihnen abstützen, denn ansonsten hätte der Tisch ihr Gewicht gar nicht zu tragen vermocht.

„Wir sollten offen miteinander reden, Wanda. In unserer Situation machen wir uns doch zusätzlich das Leben schwer, wenn etwas zwischen uns steht." Wiederholte er ein zweites Mal sein Argument.

Wanda zögerte noch immer damit, ihm eine Antwort zu geben. War das nicht im Grunde genommen schon eine Bestätigung für ihn?

„Wanda! Was ist los mit dir! Lass mich dir endlich helfen!" Seine Stimme überschlug sich.

Ihre Miene verfinsterte sich in diesen Augenblick und ihre Augen funkelten ihn an.

„Gut! Wenn du das willst."

7 Wandas Problem

Sie holte tief Luft, streckte ihren Körper durch und nahm dann wieder ihre vorherige Sitzposition ein.

„Ich habe gestern eine Vermutung aufgestellt, erinnerst du dich?"

Natürlich tat er das und wenn er an das gerade Gelesene dachte ...

„Ja und ich gebe dir mittlerweile recht, es sieht wirklich danach aus."

Sie überging seine Zustimmung und wirkte in diesem Augenblick noch niedergeschlagener als zuvor.

„Ich war mit achtundzwanzig Jahren immer noch Jungfrau und hatte Mühe damit, mir meine Lust gegenüber einen Mann einzugestehen."

Maximilian verstand den Zusammenhang nicht und wollte sie unterbrechen, aber sie sprach einfach weiter und gab ihm somit keine Gelegenheit dazu.

„Es lag gar nicht so sehr daran, dass sie mir nicht gefallen hätten, aber ich hatte riesige Komplexe ihnen gegenüber. Nicht unbedingt deshalb weil ich nicht die Hübscheste war, oder ein paar Kilo zuviel auf den Knochen gehabt habe, sondern aus Angst, dass ich von ihnen verletzt werden könnte. Mir taten die Menschen oft weh, weil sie wussten, dass ich ihnen nicht lange böse sein konnte. Ich war das geborene Opfer für sie."

„Und genau wegen dieser Eigenschaft hat man dich ausgesucht, Wanda. Du bist ein guter Mensch, einer den man bereit war diese Macht anzuvertrauen."

Die Riesin lachte heiser auf. Es klang bitterböse und voller Aggression in diesen Moment. Maximilian gestand sich ein, dass er in dieser Situation Angst vor ihr hatte.

„Ich bin geil auf dich! Verstehst du, was ich sage? Ich würde dir am liebsten Gewalt antun, um mir deinen Schwanz einzuverleiben. Das bin nicht ich, verstehen du, Max? Deshalb die Handtücher! Es ist mir peinlich, dass ich vor Geilheit auslaufe, wenn wir aufeinandertreffen."

Maximilian starrte sie an, als ob er von einem Schlag getroffen worden war. Er hatte mit vielem gerechnet, aber das es solch einen Grund geben könnte, darauf wäre er nie gekommen.

Er erinnerte sich daran, was Mikimoto über das Kee geschrieben hatte. Ihre körperliche Präsenz sollte dazu dienen den Feind zu verwirren und dessen tiefste Instinkte dazu zu bringen, im entscheidenden Augenblick gegenüber der Konfliktentscheidungseinheit zu zögern. Deshalb auch der von ihr verströmte Duft, die ausgesonderten Pheromone verstärkten ihre optischen Reize noch zusätzlich. Aber warum hatte sie selbst ein Bedürfnis nach Nähe und Sexualität? Und weshalb verband sie diese ausgerechnet mit ihm?

„Ich bin früher schon bei einem Kuss zusammengezuckt und hatte Angst vor meinem ersten Mal. Und wie ist es jetzt? Ich fühle mich wie eine notgeile Schlampe dir gegenüber und wenn man das an mir geändert hat, dann frage ich mich, was noch innerhalb meines Schädels kaputt gemacht worden ist."

Sie schüttelte den Kopf, biss sich auf die Lippen und drückte beide Hände in ihren Schoß hinein. Dabei beugte sie sich nach vorne über, so als ob sie einen Schmerzkrampf im Bauchraum durchleiden musste.

Beide kämpften auf ihre Weise mit dem Ausgesprochenen. Wanda suchte ihren Trieb vor ihm zu bändigen und zurück in die Normalität zu finden, er nach einer Möglichkeit damit umzugehen. Es war ja nicht so, dass er nicht gerne mit ihr schlafen würde! Als Mann hätte er sich ihren Bedürfnissen nur all zu gerne angenommen, nur ob ihm das bekam und vor allem ihr, dessen war er sich nicht sicher. Und Mara? Das war alles so absurd. Er trauerte ihr seit dreißig Jahren nach!

„Ich gehe duschen. Dann halte ich es wieder für eine Weile aus." Stöhnte sie und stand mühsam auf.

Maximilian hob seinen Arm, als Zeichen dafür, dass er sie verstanden hatte. Sie verließ indessen den Raum, wankend und mit holprigen Schritten. Die von ihre zuvor gezeigten Behändigkeit, schien sie von jetzt auf gleich wieder eingebüßt zu haben.

Den Rest des Tages gingen sie sich aus dem Weg und die zwischen ihnen zustande gekommene Partnerschaft schien schweren Schaden genommen zu haben. Klar, sie redeten noch miteinander, aber sie suchten auch beide einen gewissen Abstand, um die Intensität ihrer Gefühle dadurch zu lindern. Erst gegen Abend, er saß wieder im Labor des Japaners, hörte er ihre Schritte auf dem Gang.

„Max! Ich habe die Tür aufbekommen!" Klang es triumphierend vom Eingang her.

Er blickte von dem Monitor auf und wandte sich zu ihr um.

„Was für eine Tür meinst du?"

„Sie ist hier gleich den Gang runter. Komm, ich bringe dich zu ihr!"

Wanda zeigte deutlich ihre Aufregung, sprang von einem Fuß auf den anderen und hätte beinahe nach seiner Hand gegriffen, um ihn hinter sich herzuziehen.

„Wollten wir das nicht zusammen machen?" Fragte er sie, während sie den Gang entlang eilten.

„Ich tue dir nicht gut, wenn ich hierbleibe, das fühle ich."

„Wanda! Warum sagst du so etwas? Sollte ich das nicht mitentscheiden? Ich brauche dich. Mein Leben hat doch endlich wieder einen Sinn bekommen durch dich."

Sie blieb stehen und verharrte für ein paar Sekunden auf der Stelle.

„Ich bringe dich nach oben und wenn wir dort jemanden finden, bei dem du in Sicherheit bist, dann brauchst du mich nicht mehr."

Maximilian runzelte seine Stirn. Er schien ganz anderer Ansicht zu sein.

„Wanda! Jetzt beruhige dich doch bitte! Ich kann dir helfen mit deinem neuen Leben zurechtzukommen. Als Einziger vielleicht. Gib mir diese Möglichkeit!" Er blickte sie eindringlich an. „Nein gib sie uns! Außerdem wissen wir nichts über die Verhältnisse dort oben! Sieh dich an! Du bist doch völlig unbeholfen, trotz deiner Stärke und den Möglichkeiten, die dir das Kee gibt."

Wanda ging auf ihre Knie herunter, ließ sich nach vorne fallen und presste ihre Fäuste gegen ihren Unterleib. Wieder schien sie starke Schmerzen zu haben. Diese Schockstarre schien sie nur mit äußerster Anstrengung zu überwinden und so dauerte es eine Weile, bis sie sich erneut ihm zuwenden konnte.

„Komm mit!" Ächzte sie mühsam. „Ich will es dir zeigen."

Er folgte ihr, gespannt auf das, was sie entdeckt hatte. Im Grunde genommen kam ihre Ankündigung für ihn einer Sensation gleich.

Wanda hatte eine Schottür aufgebrochen und die Schiebetüren der Schleuse mit Gewalt aufgezogen. Man konnte die Rillen sehen, die ihre Krallen auf den Oberflächen der Türen hinterlassen hatten. Sie mussten einen Zentimeter tief sein und das im gehärteten Stahl! Maximilian schaltete seine Taschenlampe ein, deren Kegel den dunklen Gang vor ihnen in einen hellen Schein tauchte. Die Wandungen des Tunnels waren intakt, nur die Beleuchtung schien in diesen Teil des Bunkers komplett ausgefallen zu sein. Vielleicht brachte er die Lichtanlage wieder zum Laufen? Er würde sie sich bei der nächsten Gelegenheit einmal ansehen.

„Dort vorne ist er!" Wanda zeigte mit ihrem ausgestreckten Arm auf das Ende des Flurs. Wie er es am gestrigen Tag schon gelesen hatte, schien sie sich ohne Probleme in der Dunkelheit orientieren zu können.

Maximilian sah den zur Personenkabine ausgebauten Förderkorb. Er steckte schräg verkantet in der Führung fest und die drei Kabel, die ihn gehalten hatten, waren gerissen. Egal wer in ihm auf den Weg nach oben gewesen war, weit ist er nicht gekommen.

„Siehst du! Dort liegen sie."

Ein heftiger Schreck jagte durch Maximilians Körper. Keine vier Meter neben ihm lagen mehrere Körper regungslos auf den Boden. Allesamt zeigten sie starke Zersetzungsspuren und man konnte kaum noch etwas Menschliches an ihnen entdecken.

„Die Wissenschaftler?"

Wanda wusste es genauso wenig wie er selbst. Zumal es sehr feucht im Schacht war und sich so auch die Kleidung der Toten völlig zersetzt hatte.

„Kannst du etwas sehen? Meine Taschenlampe reicht nicht weit genug."

Wanda blickte nach oben in den Schacht hinein und verneinte schließlich.

„Nein! Ich glaube nicht."

„Hältst du es für möglich, die Führungsschienen hinauf zu klettern?"

Wanda drehte sich zu ihm um.

„Ich weiß es nicht. Im Moment fühle ich mich sehr unsicher."

„Gut! Wir müssen uns eh erst für einen Aufstieg vorbereiten. Wenn wir hochklettern, dürfen wir hier nichts zurückgelassen haben, was wir vielleicht später noch gebrauchen können. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es uns noch einmal hierherziehen wird."

Wanda schien kein großes Interesse an seinen Ausführungen zu haben und wendete sich ab.

„Ich gehe duschen, ja? Wir sehen uns beim Abendessen. Ich mache dir gerne etwas Schönes, wenn du das möchtest."

Sie schien ihn mit ihren Vorschlag gütlich stimmen zu wollen.

„Einverstanden. Ich freue mich darauf."

Wanda zögerte noch einen Moment lang, dann drehte sie sich um und ließ ihn allein in der Dunkelheit zurück. Maximilian blickte ihr nach, wollte aber dann, für sich allein, noch einmal den Schacht absuchen. Vielleicht gab es ja Hinweise oder Spuren, die über die Jahrzehnte hinweg noch nicht verrottet waren?

Das Abendessen verlief zwischen ihnen ziemlich kurzangebunden und Wanda hielt zu ihm ständig ein paar Meter Abstand. Ganz allein wollte sie aber auch nicht bleiben, dazu sehnte sie sich zu sehr nach Gesellschaft.

„Warst du lange mit deiner Freundin zusammen?" Fragte sie ihn schließlich.

Maximilian blickte von seinem Teller auf und sah überrascht zu seiner neuen Mitbewohnerin rüber, die sich gegen einen der Nachbartische gelehnt hatte. Er wunderte sich über ihre Neugierde, war aber auf der anderen Seite froh darüber, endlich mit ihr ein Gesprächsthema gefunden zu haben.

„Sieben Monate ungefähr. Sie war ein wenig schüchtern, ähnlich wie du auch. Ich habe sie zu allem überreden müssen."

„Wie meinst du das? Ich meine überreden?" Fragte sie ihn mit einem misstrauischen Unterton.

„Ich habe sie begehrt und ihr gezeigt wie sehr ich sie mochte. Wie gerne ich mit ihr zusammen gewesen bin und wie schön ich es fand, etwas mit ihr zu unternehmen. Wenn ich sie berühren durfte, war das wie ein Geschenk für mich und erst recht der Moment, in dem ich spürte, dass sie es auch für sich wünschte. Sie musste immer erst ihr Glück zulassen und wenn sie das dann erst einmal geschafft hatte, dann war das wie ein kleiner Sieg für uns beide."

„Weißt du, warum sie so zurückhaltend war?"

Maximilian war sich dessen nie wirklich sicher gewesen. Aber es hatte wohl mit Martas Vater zu tun gehabt, der eine sehr dominante und auch ungerechte Person seiner Tochter gegenüber gewesen war. Es litt die ganze Familie unter seinem Regiment, vor allem aber Martas Mutter. Er erzählte Wanda von seiner Vermutung.

„Ich hatte eigentlich ganz liebe Eltern." Erinnerte sich Wanda. „Sie haben oft miteinander gestritten, aber sich danach auch immer wieder zuverlässig versöhnt. Darüber das diese Versöhnung ausbleiben könnte, wie bei so vielen anderen Paaren, musste ich mir bei ihnen nie Sorgen machen." Sie lächelte und schien sich an etwas erinnern zu müssen. „Einmal habe ich sie sogar erwischt, als ich ins Badezimmer wollte. Ein Schock sage ich dir! Sie waren beiden schon weit über fünfzig damals."

„Hast du Geschwister?" Wurde sie von Maximilian gefragt.

„Ja, zwei Brüder." Wandas Stimme klang in diesem Moment sehr traurig.

„Sie haben sich eine WG am Wall geteilt. In der Innenstadt."

Maximilian richtete seine Augen auf die Decke. Ob es vielleicht doch noch jemand aus seiner Vergangenheit dort oben gab? Oder waren sie wirklich alle vernichtet worden?

„Weißt du, warum es Krieg gegeben hat?" Fragte ihn Wanda.

„Ja, eine Vermutung habe ich da schon. Vor allem nach dem, was ich gestern und auch heute auf Mikimotos Rechner darüber gefunden habe."

Aus seiner Stimme klang deutlich sein Groll heraus.

„Kannst du dich an den Virus erinnern, der in Südamerika zu missgestalteten Babys geführt hat?"

„Ja, du meinst das Zirka-Virus. Es war während der Olympiade ein Thema, kann ich mich erinnern."

„Eigentlich heißt es Zika, aber Respekt, du hast recht."

Er machte eine Pause und suchte seine Gedanken zu sortieren.

„Mikimoto war einer der Wissenschaftler, der an dir gearbeitet hat. Viele seiner Dokumente wurden von ihm in seiner Muttersprache verfasst, aber einige wenige Einträge auch in der englischen Sprache. Er spekulierte darüber, dass ein paar Länder der Nato absichtlich eine Pandemie mit einer modifizierten Form des Virus in Afrika und Asien herbeigeführt haben. Sie wollten damit der Bevölkerungsexplosion in diesen Ländern entgegenwirken. Ein neuer Holocaust aus der Ferne sozusagen."

„Glaubst du, dass er recht hatte?"

Maximilian wusste es nicht. Zumindest konnte er sich nicht daran erinnern in den Medien etwas darüber gelesen zu haben.

„Auf jeden Fall hat man deinen Einsatz immer weiter hinausgezögert und vielleicht liegt ja auch hier der Grund dafür. Man stand auf der falschen Seite."

„Du meinst, sie hatten Angst, dass ich sie als Verbrecher sehen könnte?"

„Ja, ich fürchte schon."

„Glaubst du, es hat jemand die Bomben überlebt?"

„Das habe ich mich auch schon gefragt, Wanda, mehr als einmal. Ja, ich denke, es wird Überlebende gegeben haben, wenn auch sehr wenige. Es ist ja nicht nur die Bombe und danach die Strahlung, auch der nukleare Winter wird vielen das Leben gekostet haben."

„Nuklearer Winter?"

„Das ist die Zeit in der sich die Atmosphäre durch den aufgewirbelten Staub der Explosionen verdunkelt, ähnlich wie bei einem Vulkanausbruch. Das Sonnenlicht wird in diesem Zeitraum reflektiert und nur wenig davon kann die Erde erreichen. Es müssen erst einige Jahre vergehen, bevor dieser Effekt nachlässt."

Maximilian gähnte und streckte sich.

„Ich bin schon wieder müde. Zeit fürs Bett."

Wanda sagte nichts, blieb auf Abstand und wartete darauf, dass er die Kantine verlassen würde. Im Gegensatz zu gestern, machte sie keine Anstalten ihm zu folgen und weiterhin seine Gesellschaft zu suchen. Er nahm es hin, ging sich waschen und zog sich dann in das Archivbüro zurück. So dauerte es nicht lange und er fand den Schlaf des Gerechten.

Erst konnte er nicht unterscheiden, ob er das was er hörte träumte, doch dann gebot ihm sein Bewusstsein, genauer hinzuhören. Wanda weinte wieder und auch wenn sie tapfer Abstand zu ihm hielt, vermochte sie es nicht, ihm ganz fern zu bleiben. So konnte er sie laut und deutlich hören, wie sie an ihrer Situation immer mehr verzweifelte und einen Kampf gegen sich selbst führte.

„Wanda! Das geht so nicht weiter. Komm her zu mir!"

Sie machte keine Anstalten, wischte sich mit ihren Unterarmen die Tränen aus den Augen und verneinte schließlich.

„Schlaf weiter, Max. Entschuldige, ich wollte dich nicht stören."

Er machte ein paar Schritte auf sie zu, während sie sich hastig von dem Tisch, an dem sie sich angelehnt hatte, entfernte. Sie versuchte ihm gegenüber auf Distanz zu bleiben und wollte einen Körperkontakt zwischen ihnen unbedingt vermeiden.

„Bleib weg, bitte! Ich möchte nicht, dass du mich so siehst. Die ganze Zeit heule ich nur rum. Eigentlich erstaunlich menschlich, was? Neben einer Muschi hat man mir anscheinend auch noch ein paar Tränendrüsen zum Flennen verpasst. Vielleicht, um Mitleid bei denen zu erregen, die ich töten soll? Kann doch sein." Ihr Zynismus half weder ihm, noch ihr selbst.

Maximilian überwand seine Angst, näherte sich ihr weiter und trieb sie schließlich in eine Ecke hinein. Sie wollte ihm nicht wehtun und verzichtete daher auf jede Reaktion, die ihn gefährdet hätte.

„Lass mich, Max. Bitte!"

8 Ein erstes Mal

Er hob seine Hand an ihr hübsches Gesicht, wischte behutsam ihre Tränen weg und drückte dann seinen Körper gegen den ihren. Sein Kopf reichte gerade mal bis zu ihren mächtigen Brüsten hinauf und so schmiegte er sich an sie an und streichelte mit seinen beiden Händen vorsichtig über sie hinweg.

„Was machst du da?" Flüsterte sie erschrocken.

Er blickte zu ihr auf und las in ihrem Gesicht die darin deutlich erkennbare Unsicherheit.

„Dich verführen. Ich habe es ähnlich nötig, wie du auch."

Wanda stöhnte auf und spürte, wie sich ihr Widerstand langsam verflüchtigte. Seine Fingerspitzen hinterließen auf ihren Brüsten einen warmen Schweif, der kribbelte und auf angenehme Art und Weise sie zu kitzeln begann, während aus ihrem Schritt erneut das Sekret herausquoll.

„Lass es einfach zu!" Forderte er von ihr, lächelte, blickte zu ihr auf und küsste dann den Raum zwischen ihren Halbrunden.

Ihr Gesichtszüge zeigten ihre Anspannung, doch hob sie schließlich vorsichtig ihre mächtige Hand und streichelte mit einer ihrer Krallen über seine Wange.

„Soll ich mich hinlegen?" Fragte sie ihn schüchtern, unschlüssig ob sie das wirklich zulassen wollte, was er mit ihr vorhatte.

„Ja, drüben auf unsere Matratze."

Sie nickte ihm zu und freute sich. Max hatte von „unserer" Matratze gesprochen.

„Ich weiß nicht, ob das gut ist, was wir hier machen." Gab sie noch einmal ihrer Unsicherheit ihm gegenüber nach.

„Aber ich weiß es und es wird dir gefallen."

Kaum das sie mit ihrem Rücken auf der Matratze zum liegen gekommen war, kletterte er ihr schon nach, drängte mit seiner rechten Hand zwischen ihre Beine hinein, ließ sie über ihre Oberschenkel hinweggleiten und näherte sich dann mit seinem Gesicht ihrem Schoß.

Auf der Innenseite ihrer Schenkel gab es keine Panzerung nur diese schwarze Porenhaut, die wie derbes Leder aussah. Er küsste die Stelle, an der eine Frau normalerweise ihre Vagina besaß und tatsächlich konnte er eine Spalte und die seitlichen Erhebungen von Schamlippen fühlen. Vorsichtig glitte er mit seiner Zunge an deren Rand entlang und hörte wie Wanda über ihm vor Erregung aufkeuchte. Ein Schwall an Sekret schoß ihm entgegen, benetzte sein ganzes Gesicht, doch ließ er sich davon nicht beirren, forschte mit seiner Zungenspitze weiter in ihrer Lustgrotte herum und fand schließlich auch so etwas wie eine Perle, die es nun zu stimulieren galt.

In Wandas Körper kam Bewegung, ihre Hände legten sich auf seinen Hinterkopf und drückten ihn sanft in ihren Schoß hinein, während sich ihre mächtigen Beine um seinen Rumpf schlossen. Sie tat ihm nicht weh und dennoch war es ihm so, als ob ihr Körper ihn gefangen nahm und nicht mehr loslassen wollte.

Wanda fühlte sich wie in Trance. In ihrem Gehirn entfaltete sich ein ungeahntes Glück, ein Gefühl zwischen purer Geilheit, Schmerz und elektrisierendem Kitzel. Ein Gefühl, das süchtig machte und alle Ängste, alle Befürchtungen und Trauer aus ihrem Denken herausdrängte. Konnte etwas auf der Welt schöner sein, als das, was sie hier gerade erlebte?