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K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 08

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Eine herbe Reaktion, die Maximilian seiner Freundin nicht zugetraut hatte.

„Kommt! Gehen wir zurück. Beruhigen wir erst einmal unsere Besucher, essen etwas und dann sagt uns Milena, wie unser Vorschlag aufgenommen wurde und was mit Justin passiert ist."

Wanda gab ihrer Gefangenen einen kräftigen Stoß, sodass die Frau nach vorne taumelte und fast gestürzt wäre. Maximilian fühlte sich dazu genötigt einzuschreiten und wies sie zurecht.

„Hör auf damit! Wir sind besser als die."

Auch Manuel und die Rads blickten erschrocken zu Wanda auf, die Maximilians Kritik unkommentiert ließ und die Gefangene weiter vor sich hergehen ließ. Sie fühlte sich von dieser Menda in einem Ausmaß bedroht, dass sie den Wunsch hatte sie hier und jetzt aus der Welt zu schaffen. Doch Maximilian hätte solch ein Verhalten niemals toleriert und sie selbst dann wohl ein zu großes Stück von ihrem eigentlichen Charakter verloren.

„Wie einfach ihr das Töten auf einmal fiel. Wie spielerisch es ihr gelang, zum Kee zu wechseln, und sich dann wieder aus ihm herauszulösen. Dieser Übergang verlor immer mehr an Prägnanz für sie. Es war ihr so, als ob sie mit dieser künstlichen Intelligenz immer mehr verschmolz und die Gründe lagen dabei nicht in ihrem Kopf verborgen, sondern in all den negativen Eindrücken, die ihr diese Welt vermittelte. Sie verabscheute sie, und es schien immer weniger in ihr zu geben, mit dem Wanda etwas anfangen konnte.

Kurz nach dem sie das Gelände des alten Wissenschaftskomplexes betreten hatten, kamen die Siedler auch schon zusammen, um die Gefangene in Augenschein zu nehmen. Männer und Frauen tuschelten aufgeregt miteinander, nahmen Manuel beiseite und schon machte die Erkenntnis die Runde, dass es sich bei dieser schlanken, hochgewachsenen Frau um eine dieser Mendas handeln musste, von denen man bisher viel gehört, aber nur wenig gesehen hatte.

Die Gefesselte schien indessen ruhig und ausgeglichen zu sein und wenn es eine innere Spannung in ihr gab, wusste sie diese eindrucksvoll vor ihnen allen zu verstecken.

Maximilian führte die Frau in den zum Quartier umfunktionierten Bürosaal und bot ihr an einem der zur Wand hin verschobenen Schreibtische einen Sitzplatz an. Milena nahm darauf Platz, musterte ihn dabei ohne Scheu und hob ihre fein geschnittenen Augenbrauen. Überhaupt hatte sie ein gleichmäßig und markant wirkendes Gesicht, das konnte er trotz der Tarnschminke erkennen.

„Und? Wie geht es jetzt weiter?" Fragte die Soldatin, lehnte sich zurück und blickte beiläufig zu Wanda rüber, die wie zuvor bei Justin und Manuel passiv blieb und dem Gespräch aus der Ferne folgen wollte.

„Wir unterhalten uns erst einmal. Dann werde ich mich mit meinen Freunden besprechen." Maximilian nahm nun ebenfalls auf einem der Stühle Platz und schob diesen an seine Gefangene heran.

„Ihr lasst mich Leben?"

Maximilian nickte.

„Ja. Wir töten, wenn überhaupt, nur im Kampf. Alles andere erachten wir als feige."

Seine Erklärung hinterließ keine Wirkung bei ihr, ganz im Gegenteil sie schien ihm amüsiert zu reagieren.

„Habe ich jetzt einen Witz für dich gerissen, oder ..."

Sie verneint und versuchte krampfhaft ihre Mundwinkel zu beherrschen.

„Idealisten sind putzig, red nur weiter. Lass mich mal sehen, was du sonst noch für Thesen zu bieten hast."

Maximilian ärgerte sich. Wollte ihr diesen Umstand aber auf keinen Fall offenbaren.

„Dafür ist später noch Zeit. Hat Justin euch von uns erzählt?"

Auch diese Frage schien die Menda lustig zu finden.

„Du meinst also wirklich, wir hätten uns aus Langeweile in die Zone begeben? Nein, ganz sicher nicht. Wir sollten die Lage klären, euch auskundschaften und nach Möglichkeit dieses Ding dort drüben zur Strecke bringen oder Schwachstellen an ihm entdecken. Dich hätten wir gefangen und mit zurücknehmen sollen."

„Mich?" Maximilian blickte sie erstaunt an.

„Kennst du hier sonst noch einen über Fünfzigjährigen, der volles Haar und alle Zähne im Mund hat? Deine Haut weißt kaum Pigmentstörungen auf, deine Haltung entspricht der eines jungen Mannes. Dein VGS muss weit über Neunzig liegen."

Maximilian blickte sie erstaunt an. Wovon zum Teufel redete diese Frau eigentlich?

„Erkläre es mir!"

Milena zeigte ihm wieder ihre Zähne, machte es sich bequem und schlug ihre langen Beine übereinander.

„Der VGS ist ein Wert, der anzeigt, wie intakt dein Genpool noch ist. Dabei werden die Vorkriegswerte als Referenz genommen. Liegt er über neunzig, könnten wir dich als Beischläfer verwenden."

Maximilian glaubte, nicht richtig gehört zu haben.

„Beischläfer?"

Sie lachte schallend.

„Ja, das sind Männer, die den ganzen Tag und die ganze Nacht ihren Samen an unsere Frauen abgeben dürfen, die für die Fortpflanzung ausgesucht worden sind. Auch sie haben einen hohen VGS, der sie uns für den Empfang geeignet erscheinen lässt."

„Oh mein Gott! Das hört sich für mich ziemlich verrückt an. Gibt es bei euch denn gar keine Liebe mehr zwischen Mann und Frau? Ich meine so lange ist es doch nicht her, dass es auch bei euch diese Welt gegeben hat, richtig? Ich denke, deine Großeltern werden doch noch ein Paar gewesen sein."

Die junge Frau schien ganz anderer Vorstellungen und Ansichten zu haben.

„Männer haben die Kriege geführt, Waffen erfunden, tausendfach getötet, verstümmelt und verletzt. Die Welt stand am Rande einer Klimakatastrophe und auch diese wurde von den Mächtigen dieser Welt verursacht, die fast ausnahmslos dem männlichen Geschlecht angehörten. Frauen behüten Leben, pflegen es und bauen an einer Welt, in der es sich zu leben lohnt."

„Und alles was nicht dazu passt, wird vertilgt?"

Melina nickte ohne Umschweife.

„Natürlich. Alles was einen VGS unter Achtzig hat, wird entweder sterilisiert oder getötet."

„Und die Zone?"

„Dieses Problem löst sich selbst, solange wir den Kopfhandel aufrecht erhalten."

„Wenn die Rads ausgerottet sind, kommen also die Siedler dran?"

„Sofern sie nicht dazu geeignet sind in unserer Welt eingefügt zu werden, ja."

„Ihr seid Faschistinnen nichts weiter."

Die junge Frau blickte auf ihre Armbanduhr und wurde sichtlich nervös. Irgendetwas schien ihr Sorge zu bereiten.

„Stimmt etwas nicht?" Fragte Maximilian.

Die Frau lächelte gezwungen, antwortete aber nicht. Stattdessen blickte sie ein zweites Mal auf ihre Armbanduhr.

Wanda löste sich von der Wand, stellte sich neben sie und packte die Gefangene mit brutalen Griff an deren Handgelenk. Die stöhnte auf, schien aber gegen ihren Schmerz ankämpfen zu wollen.

„Lass sie, Wanda! Sie tut mir doch nichts."

Seine Freundin riss das Lederarmband entzwei, nahm die Militäruhr zwischen Daumen und Zeigefinger und drückte dann ihre Krallen in den Zeitmesser hinein. Ein klirrendes Geräusch, ein Knacken, dann war er in seine Einzelteile zerlegt.

Aus der Ferne aber näherte sich ein Rauschen, dass immer stärker wurde und in ein dumpfes Grollen überging. Kurze Zeit später schlug eine Druckwelle gegen die Hausfassade, drückte die Fensterabdeckungen ein, und riss ihn und die Menda vom Stuhl herunter. Den Bruchteil einer Sekunde später ertönte ein lauter Knall der Maximilian in seinen Ohren schmerzte. Die Hände zu seinem Schutz über den Kopf, wartete er voller Angst, was diesem Inferno noch folgen sollte.

„Was war das?" Fragte er Wanda erstaunt, nachdem er endlich wieder seine Fassung zurückerlangt hatte, sich mühsam aufrichtete und den Staub von seinen Hosen herunter klopfte.

„Frag sie!"

Melina blickte erschrocken drein. Von ihrer Souveränität war wenig übrig geblieben. Maximilian aber starrte auf die Uhrenfragmente herunter und begann 1 und 1 zusammen zu zählen.

„Das war ein Sender, richtig? Du wolltest dich, mit uns zusammen, in die Luft sprengen."

„Wir lassen uns nicht lebend fangen. Das gehört zum Kodex."

Maximilian blickte zu Wanda auf und atmete tief durch. Wieder! Es war unglaublich, was das Kee zu leisten in der Lage war.

„Ist das eine Rakete gewesen?"

Melina verneinte.

„Ein gesteuertes Artilleriegeschoss. Die grobe Richtung wussten wir, aber nicht die genauen Koordinaten. Die hätte meine Uhr liefern sollen."

„Gut. Das ist dann so etwas wie eine Kriegserklärung. Habt ihr viele solcher Geschütze?"

Die Soldatenfrau erwiderte nichts, blickte dabei aber Maximilian demonstrativ in die Augen.

Die Frau hatte einen Draht dafür, ihn zu ärgern, und diese Tatsache provozierte ihn noch zusätzlich. Er ging auf Abstand zu der Gefangenin und nahm Wanda zur Seite.

So ein Teil ist eine riesige Gefahr für uns. Ich meine, sie brauchen nur noch jemanden zu schicken, oder mit den Schwarzhemden Kontakt aufnehmen und sie haben uns auf den Meter genau. Was dann passiert, kannst du dir an einem Finger abzählen.

Wanda sah zu der Frau rüber und runzelte ihre Stirn.

„Gefällt sie dir?"

Maximilian blickte sie überrascht an.

„Was?"

„Na ob sie dir gefällt?"

„Sie ist hübsch, wenn du das meinst, aber eben Faschistin, Rassistin und wer weiß was noch. Sie hätte beinahe Manuel, mich und die Besucher getötet, wie sollte ich ihr da etwas Positives abgewinnen?"

Wanda betrachtete ihn kurz, dann sah sie wieder zu ihrer neu erklärten Feindin hinüber. Die schien zu ahnen, dass sie das Thema war, und grinste um so provokativer zu Wanda rüber, je länger diese in ihre Richtung blickte. „Konzentrierst du dich bitte?! Hier geht es um die Sicherheit von uns allen. Wir dürfen diese Gefahr nicht ignorieren."

Wanda hörte ihm zu.

„Lass mich zu ihnen gehen und ich erteile ihnen eine Lehre, die sich gewaschen hat."

Zu ihrer Überraschung war Maximilian einverstanden.

30 Die Vergeltung

„Gut. Ich begleite dich und Milena auch. Schauen wir, was wir kaputt machen können, aber möglichst ohne Menschenopfer. Versprich mir das."

Wanda antwortete ihm nicht, schien jetzt aber entschlossen.

„Gut. Gehen wir!"

Maximilian staunte.

„Jetzt sofort?"

Wanda nickte.

„Sie haben Autos und Panzer. Willst du warten, bis sie hier sind, um nachzusehen, ob sie getroffen haben?"

Maximilian überlegte einige Sekunden lang, dann schüttelte er seinen Kopf.

„Gut, du hast Recht. Hole das Netz, ich polsterte inzwischen meine Oberschenkel aus."

Wanda deutete auf die Gefangene.

„Warum soll sie mit?"

„Sie soll sehen, wozu du in der Lage bist, Wanda. Vielleicht macht das die Mendas verhandlungsbereit? Wir können sie dort freilassen, wo du Justin abgesetzt hast."

„Aber sie wird sie warnen."

„Und du wirst ihnen zeigen, dass alle Warnungen vergebens sind."

Wanda grinste böse. In diesem Moment schien sie froh zu sein, dieser Frau dort drüben eine Lektion erteilen zu können.

Maximilian griff nach ihrer großen Hand und hob sie an seinen Mund.

„Bist du eifersüchtig auf sie?"

Wanda nickte.

„Ja. Schön, dass du es merkst."

Er atmete tief durch und musste jetzt ganz genau aufpassen, was er sagte.

„Wanda! Ich liebe dich! Schau wie oft du mir geholfen hast und wie selbstlos du in allem bist. Glaubst du wirklich, ich weiß nicht, was ich in dir gefunden habe? Du bist mit Manuel der einzige Mensch, der mich noch hoffen lässt."

„Ich bin aber keine richtige Frau."

Daher wehte also der Wind.

„Sie aber auch nicht. Biologisch gesehen vielleicht, aber menschlich? Für mich ist diese Dame da ein Monster, nichts weiter. Ich mache mir gar keine Illusionen darüber, was sie mit mir anstellen würde, wenn sie mich in der Hand hätte und nicht wir sie."

Wanda sah auf ihn herunter.

„Du lügst nicht?"

Maximilian erinnerte sich. Wanda konnte jeden hinterfragen, nur nicht ihn.

„Es ist schade, das du glaubst, dass ich dazu in der Lage wäre."

„Okay. Lass uns gehen. Ich habe Lust drauf diesen Schlampen zu zeigen, mit wem sie sich da angelegt haben."

Wanda ging das Netz holen, während sich Maximilian Handtücher in die Kampfhosen stopfte. Die Menda verfolgte sein Tun mit Verwunderung und schien sich keinen Reim darauf machen zu können, was das alles sollte.

„Komm mit runter!" Fuhr Wanda die Frau an, doch diese schien keine Anstalten machen zu wollen.

„Na gut, dann eben so!" Rücksichtslos griff sie in das kurze Haar der Frau, riss sie daran hoch und trug sie dieses Mal, ohne ihr die Möglichkeit der Entlastung zu geben, nach unten.

Milena kreischte vor Schmerzen auf, flehte Wanda an sie loszulassen, doch die kannte keine Gnade und ließ sich sogar Zeit bei den Treppen. Maximilian zwang sich dazu, nicht einzugreifen, diese Frau musste lernen, dass Wanda gefährlich war.

Ohne Rücksicht ließ die Maschinenfrau die Soldatin fallen, ging neben ihr in die Knie und legte sich das Netz über die Schultern.

„Soll ich sie auch tragen?"

„Ich kann laufen!" Wandte Melina ein. Ihre Stimme hatte sich radikal gewandelt und klang jetzt weinerlich.

Wanda ignorierte sie, während Maximilian in das Netz hinein stieg und sich eine Sitzposition darin suchte.

„Sehen wir mal, wie schnell sie ist. Sie hat Kraft, das sieht man. Vielleicht schafft sie ja ein paar Kilometer, ohne das du ihr helfen musst."

Wanda grinste auf die Menda hinunter und zwinkerte ihr zu.

„Wenn ich dir helfen soll, sag es einfach!" Kam es schnippisch aus ihren Mund.

„Lös ihre Fesseln, die behindern sie nur."

Melina blickte verächtlich zu Maximilian rüber, der an Wandas Rücken hängend, alles andere als einen souveränen Eindruck bei ihr hinterließ.

„Aua!" Jammerte sie, als die Krallen der riesigen Kriegerin in die Plastikbänder hinein griffen.

„Halt deine verdammte Fresse."

Maximilian wurde bleich. In solchen Momenten trat die alte Wanda komplett in den Hintergrund.

„Lauf jetzt los! Die Richtung kennst du ja."

Melina atmete tief durch und ging dann in einen federnden Gang über.

Ohne Probleme bahnte sie sich den Weg durch das Gras, sprang über Hindernisse und überwand selbst einen Bachlauf mit einem gewaltigen Satz.

Wanda konnte zwar mühelos mit ihr mithalten, kam aber dennoch nicht umhin sich über die Leistungsfähigkeit dieser Frau zu wundern. Erst als sie sich vom Kee ihre Wärmesignatur darstellen ließ, konnte sie sehen wie ruhig und ausgeglichen das Herz der Kämpferin schlug, selbst jetzt unter den gegebenen Umständen.

„Sie ist gedopt, du musst dich nicht weiter in Bewunderung üben."

Wandte sie sich an Max, der Melina über Wandas Schulter hinweg beobachten konnte.

„Wie viel Kilometer haben wir?"

„Sieben. Sie beginnt jetzt langsamer zu werden."

Tatsächlich beschleunigte sich die Atmung der jungen Frau und auch ihre Schritte schienen nicht mehr so kraftvoll zu sein wie zu Beginn. Dennoch hielt sie eine beachtliche Geschwindigkeit bei. Dreizehn Kilometer in der Stunde, wie Wanda tonlos feststellte.

„Wie weit ist es noch?"

Fragte Maximilian, der seine Wange dicht an Wandas Kopf presste.

„Fünfundzwanzig Kilometer ungefähr. Vier Stunden brauchen wir noch, wenn ich euch trage, zwei."

Melina hielt noch weitere fünf Kilometer durch, dann wurde sie Wanda zu langsam. Sie nahm die große Brünette einfach auf den Arm, störte sich nicht an ihren Protest und verweigerte ihr auch die Pause. So ging es weiter und wie von einem Ballast befreit, sprintete sie durch das ehemalige Stadtzentrum Dortmunds, das wie von einer riesigen Faust zerdrückt, komplett eingeebnet worden war. Schutt, Drähte, ein paar Reste von Straßenbeleuchtungen und Verkehrshinweisen war noch zu sehen, ein paar Wege und Straßen, ansonsten nur Steine. Hier und da wuchsen Sträucher und Bäume, Gräser säumten ihren Weg, ab und an sah man auch Hunde oder Katzen auf der Suche nach etwas Essbarem.

Zweimal wurden sie von einem Rudel verfolgt, doch Wanda war zu schnell und ausdauernd, sodass die Meute nicht auf die Distanz mithalten konnte.

„Halt an! Sie blutet!"

Wanda ließ die Frau einfach auf den Boden fallen, kniete sich hin, streifte das Netz ab und trat zur Seite, damit Maximilian nach der Menda sehen konnte.

„Hass führt zu nichts, das weißt du selbst."

Wanda verzog keine Miene, stand einfach nur da und beobachtete ihn dabei, wie er die Wunde der Frau untersuchte.

„Hast du sie absichtlich verletzt?"

„Nein. Ich habe immer wieder nachgreifen müssen, sonst hätte ich sie verloren."

Maximilian sah die feinen Risse in der Haut der Menda. Wanda sagte also die Wahrheit.

„Gehts?"

Die Soldatin nickte, schien aber Schmerzen zu haben.

„Es sind nicht die Kratzer. Sie quetscht mir die Rippen."

Er blickte zu seiner Freundin hoch, die betont teilnahmslos auf ihn heruntersah.

„Kannst du sie vorsichtiger tragen?"

Wanda hob ihre Schultern.

„Bitte! Sie hat Schmerzen, sieh das doch ein."

„Du scheinst dir ja richtige Sorgen um sie zu machen. Was ist mit dem, was du vorhin zu mir gesagt hast? Ist sie jetzt auf einmal kein Ungeheuer mehr für dich? Willst du sie vielleicht ficken? Ich lass euch gerne allein."

Maximilian stöhnte auf. Das war nicht mehr Wanda, die da zu ihm sprach.

„Was ist los mit dir?! Wanda, komm zurück! Das bist nicht mehr du. Du brauchst nicht eifersüchtig zu sein, wir gehören zusammen, oder nicht?"

Sie hob die Schultern. Anscheinend hörte sie auf, daran zu glauben.

„Komm mit! Wir klären das jetzt."

Er stand auf und zog Wanda mit sich, die sich seiner Autorität in diesem Moment ergab.

„Ich habe dir vorhin doch etwas gesagt. Warum zweifelst du daran?"

„Sie kann Kinder bekommen, ich nicht."

„WANDA! MENSCH! BITTE! Jeh schneller wir sie zurückgebracht haben, desto eher sind wir wieder bei den Unsrigen. Wir haben dann doch gar nichts mehr mit ihnen zu tun."

„Und wenn die Nächsten kommen? Was dann? Was soll ich machen, wenn sie beim nächsten Mal nicht mehr rot sind? Dabei zusehen, wie sie dich mir wegnehmen?"

Er schloss für einen Moment seine Augen.

„Wie kann ich dir beweisen, dass sich für mich nichts geändert hat?"

„Fick mich vor ihr!"

Maximilian blickte sie ungläubig an.

„Bitte was?"

„Du sollst mich vor ihr vögeln. Zeig ihr, dass ich deine Frau bin."

Er war fassungslos.

„Das meinst du nicht ernst, oder?"

„Du hast gesagt, sie wäre dir nicht wichtig. Damit beweist du es mir."

Maximilian zögerte.

„Siehst du! Sie hat schon Macht über dich. Du genierst dich vor ihr! Eine Frau, die du vor drei Stunden noch als Monster gesehen hast."

Ihm reichte es jetzt. Wütend packte er sie am Handgelenk und zog sie daran hinter sich her. Vor Melina stehen geblieben, zog er seine Hose herunter, wickelte die Handtücher ab und präsentierte der staunenden Menda sein schlaffes, aber dennoch sehr ansehnliches Glied.

„Mach es steif, ich bin zu aufgeregt."

Wanda grinste, blickte die Gefangene mit Genugtuung an und ging dann vor Maximilian in die Knie. Genussvoll ließ sie seinen Schwanz zwischen ihren Lippen in ihren Mund hinein gleiten, saugte daran und umschmeichelte mit ihrer Zunge seine Eichel. Dabei konnte sie sein Glied ganz in ihrem Mund aufnehmen, ohne dabei würgen zu müssen, ließ ihre Zähne an seinen Schaft entlang reiben und leckte noch einmal, wie bei einem Eis, lustvoll über seine Eichel hinweg, nachdem sie sein steif gewordenen Penis aus ihrem Mund entlassen hatte.

„Leg dich auf den Boden!" Forderte Wanda von Maximilian, zwinkerte zu Milena rüber, leckte sich laszive über ihre Lippen und ging dann über den Unterleib ihres Freundes in die Knie, richtete sein Glied auf ihren Schoß aus und ließ es anschließend in ihren Körper hinein gleiten.

Neben der Leidenschaft und dem geilen Gefühl, dass Maximilian ihr in diesem Moment gab, kam auch der süße Geschmack der Genugtuung. Wanda ließ sich intensiv und lange von ihrem Liebsten verwöhnen, während diese Frau ihnen schockiert und gleichzeitig fasziniert beim Akt zusah. Und Maximilian mühte sich dieses Mal besonders lange für sie und hielt mehr als zwanzig Minuten durch, bevor er kam und sich in ihrem Körper entlud.

Melina hatte wie gebannte nicht nur den Akt verfolgt, sondern auch die Zeit der Zärtlichkeit danach, die Wanda wie selbstverständlich von Maximilian eingefordert hatte.