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K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 09

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„Als ob es hier keinen Krieg gegeben hätte. Das ist einfach so unwirklich, wenn man das Leben in der Zone kennt."

Wanda hob ihre Schultern.

„Schau dir andere Länder an, in denen die Reichen in den schönen Städten wohnen und die armen in verwahrlosten Slums. Zonen hat es schon immer gegeben. Warum also nicht auch hier bei uns?"

„Meinst du, Mira wird mit der Prothese Erfolg haben?" Fragte Maximilian seine Partnerin.

„Keine Ahnung. Mich drängt bei ihr eine ganz andere Frage auf, eine die du dir vielleicht auch schon lange hättest stellen sollen."

„Und die wäre?"

„Was sie hier für eine Rolle spielt. Sie schnippt nur mit ihrem Finger und alles wird möglich. Hubschrauber kommen und passen auf unsere Freunde auf, wir bekommen ein Zimmer in einem Hotel, du einen Termin beim Zahnarzt ..."

„Sie wird als angesehene Ärztin halt viele Beziehungen haben. Das war doch auch bei uns schon so. Man blickt halt zu solchen Menschen auf."

Wanda schien nicht daran zu glauben.

„Ich weiß nicht, Max. Aber ich habe bei ihr immer das Gefühl verarscht zu werden."

„Lügt sie denn?" Fragte er sie.

„Nein, das ist das Seltsame dabei. Selbst in dem Moment nicht, in dem sie mir gestanden hat, dass sie auf mich steht."

„Hat sie dir denn noch einmal Avancen gemacht?"

Wanda erinnerte sich an die eine oder andere Situation, in der die Menda sie scheinbar unbeabsichtigt berührt hatte. Mal an der Schulter, über ihrer Hüfte, aber immer wieder auch an ihrer Brust oder dem Po. Auch sprach sie ausschließlich mit ihr über den Jungen, während sie Maximilian meist außen vor ließ. Er schien sie nicht wirklich zu interessieren, wenn sie sich auch mit ihm ab und an unterhielt.

„Direkt nicht, nein."

Maximilian blickte durch das Fenster runter auf die Straße, wo einige alte Autos fuhren. Der Anblick erinnerte ihn ein wenig an Kuba, das über die Jahre der Isolation durch viele Improvisationen seine Infrastruktur am Leben gehalten hatte.

„Da seid ihr ja! Kann ich mit dir sprechen, Wanda? Es ist sehr wichtig."

Mira kam aus dem Treppenhaus herangestürmt und schien sehr aufgeregt zu sein.

Wanda sah sie verstört an, es musste etwas von besondere Tragweite passiert sein, zeigte sich die Menda doch sonst sehr beherrscht. Auch Maximilian war sofort beunruhigt und wollte sich nicht von der resoluten Frau so einfach beiseiteschieben lassen.

„Die Siedlung wird von der Horde angegriffen. Auch die Schwarzhemden werden von ihnen belagert. Deren Verrat muss sich herumgesprochen haben."

Maximilian dachte an die Freunde und war in heller Aufregung.

„Noch halten meine Frauen die Stellung, aber ihnen geht langsam die Munition aus. Ich habe unsere zwei Hubschrauber geschickt, aber sie wurden stark unter Beschuss genommen und kommen nicht mehr zu ihnen durch."

Wanda zögerte nicht und wandte sich an ihren Freund.

„Max! Du bleibst hier bei Manuel."

Maximilian blickte geschockt zu Wanda auf. Wie konnte er hierbleiben, wenn sie da draußen mit der Horde kämpfte? Wer sollte sie wieder runterholen, nach dem Gefecht? Sie vor dem Kee schützen, welches so ungern wieder die Kontrolle über sie abgab?

„Wanda, warte! Es ist nicht gut, wenn du dort alleine bist. Das weißt du."

Sie blickte ihren Freund unschlüssig an. Aber jede weitere Sekunde, die jetzt verstreichen würde, konnte über Tod oder Leben ihrer Freunde entscheiden.

„Komm nach, wenn es dem Jungen einigermaßen geht. Ich finde es nicht gut, wenn er hier unter diesen Frauen allein ist."

Maximilian verstand, worauf sie hinaus wollte und Mira anscheinend auch. Ihr Gesicht sprach Bände in diesen Moment.

„Bisher konnte er sich nicht beklagen, denke ich. Wir haben alles in unserer Macht stehende getan, um ihm zu helfen."

Wanda blickte die blonde Frau böse an.

„Er wäre nicht hier, wenn du nicht gewesen wärst."

Sie griff nach Maximilians Hand, zog ihn sanft zu sich heran, umarmte ihn und gab ihm einen sinnlichen Kuss.

„Mach dir keine Sorgen. Ich habe noch Maks und Soks bei mir, die helfen mir wieder auf die Beine, wenn es mir schlecht gehen sollte."

Maximilian gab sich geschlagen, wenn ihm auch diese Konstellation von Ereignissen zu schaffen machte. Es schien in dieser Welt unmöglich zu sein, etwas Frieden für sich zu finden.

Mira führte Wanda zum Fahrstuhl, fuhr mit ihr ins oberste Stockwerk und gelangte von dort aus auf das Dach. Der Hubschrauber wartete bereits, doch mussten erst zwei Soldatinnen aussteigen, damit Wanda nicht die Zuladungsgrenze des Flugvehikels sprengte.

„Pass auf meine beiden auf, Mira! Das ist keine Bitte."

„Droh mir nicht, Wanda. Das habe ich, nach allem was ich für euch getan habe nicht verdient. Ich habe einen Fehler gemacht, als ich den Jungen diesem Risiko ausgesetzt habe, doch hätte ihm ähnliches überall in der Zone passieren können."

Wanda biss sich auf die Lippen. Ihre Sympathie, die sie eine Zeit lang für diese Frau empfunden hatte, war verschwunden, auch wenn Mira alles getan hatte, um dieser Entwicklung in ihrer Beziehung entgegenzuwirken.

„Wanda! Noch einmal. Ich mag dich sehr. Es tut mir leid, was passiert ist. Wie kann ich das nur bei dir wieder gut machen?"

Die Kriegerin duckte sich unter das niedrige Dach des Hubschraubers, dessen Hauptrotor sich zu drehen begann und blickte in die Gesichter der drei Soldatinnen. Sie wirkten ernst, und schienen sich der Gefahr bewusst zu sein, in die sie sich begaben.

„Ich will endlich meinen Frieden finden, hilf uns dabei, dann ändere ich meine Meinung wieder. Doch im Moment bist du nicht mehr grün für mich und das hat etwas zu bedeuten, wenn ich auch nicht sicher sagen kann was."

Der Lärm des startenden Hubschraubers machte einen weiteren Dialog zwischen den Frauen unmöglich. Mira duckte sich weg, suchte Abstand und blickte dem langsam aufsteigenden Fluggerät nach, dass Fahrt aufnahm und zügig Richtung Westen beschleunigte.

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