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K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 11

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„Und wenn es dieses Ding ist?" Fragte Sida vorsichtig.

„Glaube ich nicht. Im Funk war von Angreifern die Rede. Wäre es Wanda gewesen, wären unsere Frauen nicht mehr dazu gekommen, um Verstärkung zu bitten."

Ein Zucken ging durch das zusammengeschnürte Menschenbündel, wahrscheinlich hatte Maximilian den Namen seiner Freundin gehört.

„Sieh dir das an, Süße, er hofft noch immer. Schade für ihn, ein Grund mehr für mich, ihn später richtig ranzunehmen. Ich hatte es mir schon mit ihm gemütlich gemacht und ich hätte kotzen können, als der Anruf kam."

Sida wusste genau, was Mira mit gemütlich meinte. Der Sadismus der Matria war in der ganzen Republik berühmt und berüchtigt.

49Die Schlacht

Unter ihnen wandelte sich das Stadtbild zur zivilisierten Kulturlandschaft und dann weiter hin zur Ödnis. Lange würde es nicht mehr dauern, bis man im Sicherheitsbereich gelandet war und die Lage beurteilen konnte.

„Sieh!" Sida deutete aus dem Fenster heraus und tatsächlich stand eine große Rauchwolke am Himmel. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Mira zog ihre Augenbrauen zusammen und ihre Hände griffen nervös ineinander.

Eine Kolonne aus Panzern und Transportwagen fuhr unter ihnen entlang, auch sie hielten auf den Ort des Geschehens zu. Sollte sich ihnen ein Gegner entgegenstellen, würde diese Truppe ihn rasch vernichten.

„Sie werden kurz nach uns eintreffen. Ich bin gespannt, wem wir dieses kleine Intermezzo zu verdanken haben. Der Horde vielleicht? Oder ein paar verzweifelte Schwarzhemden, die sich uns nicht beugen wollten?"

Mira lächelte ihrer Freundin und den an Bord mitfliegenden Soldatinnen zu, zeigte sich gelassen, während in ihrem Kopf die Gedanken rasten.

„Egal! Im Lager ist genug Platz und Arbeitskräfte können wir immer gebrauchen. Mach dich fertig Sida und nimm dir eine Waffe mit. Vielleicht wirst du sie gleich brauchen."

Sida nahm sich eine Pistole nebst Munition aus der Bordkiste, führte ein Magazin in das Handstück der Schusswaffe ein, lud sie durch, sicherte sie und verstaute sie in ihrer schwarzen Bomberjacke.

Mira schien zufrieden. Es würde ein spannender Abend werden, für sie alle.

Der Hubschrauber landete und das Knallen von Schüssen durchdrang den Motorenlärm. Die Soldatinnen sicherten den Landeplatz, während der Helikopter bereits wieder startete, um den nächsten Trupp einzufliegen. Die Frauen suchten sich von dem Druck des Rotors zu schützen, hielten Helme und Mützen fest, während die beiden gefesselten Männer von ihren Führerinnen auf ihre Knie gezwungen wurden. Erst als die Kampfpanzer und Transporter eintrafen, bewegte man sich auf den Busch zu, hinter dessen niedrigen Strauchwerk die Kulisse des Plattenbaus emporragte.

Schüsse drangen an ihre Ohren, Explosionen dröhnten, ganze Salven knatterten und ihr Echo brach sich an den Mauern. Vorsichtig tasteten sich die drei Schlachtpanzer voran. Es waren die Einzigen in ihren Bezirk, die man noch aufbringen konnte. Jeder Einsatz verschliss Maschinen und Geräte, bis auch sie irgendwann nicht mehr fahren konnten. Mira ignorierte diese Tatsache. Solange es sie gab, würde sie diese schweren Ungetüme auch einsetzen, bewegungslos und verrostet in der Kaserne stehend, nutzten sie niemanden mehr.

Wie lange Fühler streckten sie ihre Kanonen gegen den Feind aus, der Mittlere weiter vorne stehend, die Äußeren ein wenig nach hinten abfallend. Jeder hatte seinen Bereich, den er nach Auffälligkeiten oder einem versteckten Feind absuchte. Einer der Transportwagen hielt und wollte die Führerin mit an Bord nehmen, doch die mochte zu Fuß weitergehen und nicht in solch einer Konservendose eingesperrt sein.

Die Schüsse ebbten ab und verklangen jetzt ganz. Die Transporter spuckten die Soldatinnen aus, die ausschwärmten und auf das Gebäude zuhielten, das vielleicht noch einen halben Kilometer entfernt, immer mehr Details zeigte.

Noch einmal gab es Schüsse und Explosionen, dann blieben die Motoren der Fahrzeuge das einzig Hörbare für sie.

„Sie melden sich nicht mehr."

Miras Gesicht verhärtete sich. Der Stützpunkt hatte die ganze Zeit über Kontakt gehalten, wenn er jetzt also verstummte, konnte das nur eines bedeuten. Der Feind hatte die Besatzung überwältigt und niedergemacht.

„Laufschritt! Ich möchte so schnell wie möglich die Lage geklärt wissen."

Die Kämpferinnen in den dunkelgrünen Flecktarnanzügen beschleunigten ihre Schritte, hielten die Gewehre im Anschlag und erreichten die Außengrenze des Gebäudes. Die Panzer drückten den Zaun an drei Stellen ein, dann ergossen sich die Soldatinnen über den Vorplatz.

Mira zuckte zusammen, als praktisch aus jedem Fenster das Feuer auf ihre Gefolgschaft eröffnet wurde. Unzählige Gewehre, Flinten und Sturmgewehre knallten, bellten und ratterten ihre tödlichen Geschosse heraus, die in die Reihen der Frauensoldaten schlugen und etliche von ihnen niedermähten. Die Getroffenen fielen tot oder schwer verwundet zu Boden, während der Rest sich Deckung suchte, um im Anschluss das Feuer zu erwidern.

Die Besatzung in den Panzern schossen mit ihren Maschinengewehren in das Gebäude hinein und auch die Mannschaftstransporter brachten ihre Hauptbewaffnung zum Einsatz. Eine Staubwolke stieg an der Fassade auf und eines der Panzergeschütze ließ eine Granate in das Inferno aus Qualm, Rauch und Blitzen hinein jagen.

„Verbiete ihnen das! Wenn es einstürzt, geht uns für lange Zeit der Zugang zum Stollen verloren." Rief Mira einer Majorin zu. Die gab den Befehl an die Kampfpanzer und MTP weiter, die von jetzt an das Feuer aus ihren schweren Geschützen einzustellen hatten.

„Feuer einstellen!" Schrie schließlich die Offizierin. Blickte hinter einem der Kampfpanzer stehend zum Gebäude hinüber und hob dann ihren Arm. Fünf Frauen sprangen auf, hasteten ein paar Meter vor und warfen sich dann wieder zu Boden, während ihre Kameradinnen die Fenster in ihre Visiere nahmen. So ging es in einem fort und die ganze Truppe näherte sich dem großen Gebäude an, während in der Nachhut die Verwundeten versorgt und die Toten geborgen wurden.

„Umstellt das Gebäude und durchsucht es. Ich will Gefangene sehen, hört ihr? Schließlich wollen wir uns bei jemanden für diesen netten Empfang bedanken." Schrie Mira in die Menge der Frauen hinein.

Sie zog an der Führungsleine ihres Sklaven und ließ diesen, durch heftigen Schmerz gepeinigt, aufbrüllen. Mit einem zufriedenen Grinsen führte sie ihn an der Leine hin und her, um ihn abschließend brutal zwischen die Beine zu treten. Es half, sie konnte sich mit seiner Hilfe ein wenig abreagieren. Ihr Opfer aber brach zusammen, kippte vornüber ins Gras und blieb mit vom Schmerz verzerrtem Gesicht liegen. Sie zeigte sich fürs Erste zufrieden, lieh sich von einer Unteroffizierin ein Fernglas reichen und betrachtete den Fortschritt ihrer Kampfgruppe. Die Panzer und Panzerfahrzeuge blieben jetzt stehen, während die ersten Soldatinnen durch die Fenster hindurch in das Erdgeschoss des Mitteltrakts eindrangen.

„EG, FREI!" Drang aus einem Funkgerät.

„LINKER AUFGANG SICHER!" Kam eine neue Meldung.

So ging es in einem fort, bis nur noch der Notaufstieg zum Schacht übrig blieb. Mira betrat das Gebäude und fand den Weg auch ohne Hilfe. Im obersten Stock angekommen eilte sie den Vorraum, von dem aus man weiter in den Aufzugsraum gelangte. Zwei Soldatinnen sicherten diesen, während weitere sie überholten und sich anschickten die Leiter herunter zu steigen. Doch es knallten sofort Schüsse und die Getroffenen stürzten, lauthals dabei schreiend in die Tiefe.

„Scheiße!" Mira verlor in diesem Moment ihre sonst so eisern beibehaltene Beherrschung. Die Lage verkomplizierte sich immer mehr und die Verluste stiegen auf besorgniserregende Weise. Konnten wirklich so viele Männer in der kurzen Zeit heruntergestiegen sein? Oder hatte sich ein Teil von ihnen in den Busch zurückgezogen?

Sie tauschte sich mit der Majorin über diese Möglichkeit aus, während weitere Kämpferinnen sich an die Leiter stellten und Handgranaten in die Tiefe fallen ließen. Dumpf hallten die Explosionen herauf und die Druckwellen der Sprengkörper war selbst hier oben am Schachtende für alle spürbar geblieben.

„Gasmasken auf!" Befahl eine Frau im Rang eines Leutnants. Ließ Nebelkerzen zünden und diese zusammen mit weiteren Handgranaten in den Schacht hineinfallen. Dann rutschten zwei weitere Soldatinnen die Leiter herunter, während gleich darauf die nächsten folgten und im verqualmten Schacht verschwanden.

Draußen vor dem Gebäude wurden erneut Schüsse laut, worauf die Panzermotoren zu dröhnen begannen und ihre Maschinengewehre losratterten. Doch sofort wurde es wieder leise und eine gespenstische Stille legte sich über das Gebäude.

„Die verarschen uns doch." Stellte die Majorin fest.

Mira blickte zu ihr rüber, richtete aber dann sofort wieder ihre Aufmerksamkeit auf den Schacht. Wenn der Anlage etwas passierte, war alle Mühsal und alle Verluste die sie heute erlitten haben vergebens gewesen. Weitere Frauen rasten in die Tiefe, dann krachten erneut Schüsse.

„Wir haben zwei!" Klang triumphierend eine Stimme aus einem Handfunkgerät.

„Könnt ihr sie beschreiben?" Fragte der Leutnant.

„Schwarzhemden. Die anderen haben sich im Stollen zurückgezogen. Bitten um Verstärkung."

Mira wandte sich der Majorin zu.

„Schickt Pioniere, die sollen sie mit Flammpatronen ausräuchern."

Die Offiziersfrau nickte der Matria zu und erteilte entsprechende Befehle. Zwei schwerbepackte Frauen stürmten kurz darauf an ihnen vorbei, ließen sich die Leiter herunter und führten die Befehle aus.

Doch es ging nur quälend langsam vorwärts und die Nacht breitete sich über dem Schlachtfeld aus. Immer noch wurde im Schacht geschossen, immer noch musste der Angriffstrupp verstärkt werden. Mira verlor langsam ihre Geduld, ließ ihren Sklaven am Boden eine Brücke machen, und setzte sich auf seinen Rücken.

Auch draußen wurde noch gekämpft und man brachte die Lage nicht wirklich unter Kontrolle. Die Mendas wurden langsam unruhig und ihre Verluste stiegen stündlich. Weitere Verstärkungen wurden herangekarrt, doch schon jetzt war die Zahl der Toten nicht mehr zu rechtfertigen. „Vierunddreißig!" Wurde Mira von einer Sanitäterin gemeldet, dazu die doppelte Anzahl an Verletzten.

„Der Abstieg ist frei, der Bunker gesichert."

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7 Kommentare
Sena78Sena78vor fast 4 JahrenAutor
@Klingenspieler

Ja, da hab ich eine andere Sicht als du, was ja auch nicht weiter schlimm ist. Für mich sind die Menschen in ihrem Handeln wesentlich abstrakter, da gibt es nicht nur Möglichkeiten A und B. Aber das ist eben auch eine subjektive Sicht, ich kann es nicht jedem Recht machen und muss die Geschichte so erzählen, wie sie sich in meinem Kopf entwickelt hat.

Lieben Gruß

Sena

Klingenspieler01Klingenspieler01vor fast 4 Jahren
Sena

Nach deiner sichtweisse vieleicht. Allerdings hast du vergessen , dass er das was er wolte gerade am aufbauen war und wie sehr danach suchte es aufzubauen. ein anderer Punkt, ein Mensch der eine derartige Zeit alleine in einem Bunker eingesperrt war ist dem Wahnsinn nahe ( dann hätte ihn die K.E.E. wohl direkt als Bedrohung erkannt6 und eleminiert) oder er ist derart geistig gefestigt, dass er sich nicht sogehen lassen würde sondern dem angepeiltenZiel folgen. Dass hat auch nichts damit zu tun ob der oder die Andere nun männlich oder weiblich ist.

Sena78Sena78vor fast 4 JahrenAutor
@Klingenspieler

Ich denke, dass jeder Mensch instinktiv (mehr oder weniger stark ausgeprägt) den Wunsch nach Fortpflanzung, Sicherheit, Normalität und Abwechslung in sich trägt. Mira kann ihn in dieser Hinsicht einiges mehr bieten, als Wanda und tatsächlich hat Max sich ja auch anfangs gegen die aufkommenden Gefühle gegenüber der Menda gewehrt. Tut mir leid, wenn ich das in der Geschichte nicht deutlich genug gezeichnet habe. Wanda sucht ja Trost bei den Besuchern und bricht mit allem was mit Max zu tun hat, um aus diesen Gefühl auszubrechen. Sie ist dazu verdammt ihn zu lieben, ihn aber auch vor jedem Schaden zu behüten. Das weiß Mira und hat Wanda so aus ihrem Weg gebracht und gleichzeitig einen Punkt gefunden, um Max noch zusätzlichen Hass entgegen zu bringen. Schließlich hat er eine Frau die ihn liebt, betrogen und alles woran er glaubt verraten.

Den letzten Teil lade ich jetzt hoch.

Sena78Sena78vor fast 4 JahrenAutor
Danke Anonymus...

... dass du dich trotz der schwachen Geschichte durch 11 Kapitel gekämpft hast.

Das ist schon bewundernswert.

Lieben Gruß

Sena

@Faith

Dir danke ich für den Hinweis, genauso wie für deine sachliche wie konstruktive

Kritik. Ich bin den Text bestimmt 10mal durchgegangen, aber es gibt immer noch

Fehler darin. Das ist schon ärgerlich.

Vielen Dank

Sena

Klingenspieler01Klingenspieler01vor fast 4 Jahren
Leider

Leider begann die Story ab dem moment zu schwächeln als Max ohne ersichtlichen Grund in die Ahnziehungskraft der Ärztin geriet. Erst hielt er sich von ihr fern und hatte kein persöhnliches Interesse an und dann ohne Grund der Meinungswechsel?

Er war immer darauf sich vorrangig um seine Leute zu kümmern und plötzlich sollte ihm das so egal sein und nur noch vorgeschoben sein um bei ihr zu bleiben? Ausserdem müsste schon als er und Wanda paar Tage nicht zusammen wqaren diese fast Amok gelaufen sein, schliess war Max (und wie man lesen kann das vögeln mit ihm was Wanda se selbst sein liess und die K.E.E. im Zaum hielt.

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