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Kelron

Geschichte Info
Ein potenter Krieger kämpft für Gerechtigkeit.
4.2k Wörter
4.41
18.8k
2

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 01/30/2017
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Hallo zusammen,

an der Stelle will ich mich für das positive Feedback meiner letzten Geschichte bedanken. Es hat mich angespornt eine zweite Geschichte zu veröffentlichen.

Dies ist ebenfalls ein Mehrteiler und ich werde es so handhaben, das ich mal die eine, mal die andere Story weiterschreibe.

Die Geschichte beinhaltet Sex, Kampf und Handlung.

Diese Schreibmotor funktioniert mit Bewertungen :)

Von daher würde ich mich wieder riesig freuen, das ihr bei mir Kritik, Lob und Anregungen zur Seite steht. Ich will mich verbessern.

Dies ist übrigens die 2te Kurzgeschichte, die ich überhaupt je geschrieben habe.

So und nun viel Spaß beim Lesen und einen schönen Tag/Nacht noch :)

*

Der schwere Stoff des Zeltes, wellte sich unter den eisigen Böen, die vom Tivas-Gebirge herunterpreschten und wie eisige Finger nach dem Tal griffen.

Das gelegentliche Knistern des Kaminfeuers und das Heulen des Windes, waren das einzige, was innerhalb des Zeltes zu hören war. Der Geruch von verbrannten Fleisch und Bier lag in der Luft. Überbleibsel eines Gelages der letzten Nacht - der Siegesfeier nach der Schlacht im Talkessel. Auch wenn es eigentlich nichts zu Feiern gab. Denn es hatten nur eine handvoll Männer überlebt.

Die schwielige Hand vergrub sich langsam zwischen ihrem kurzen, kastanienbraunen Haar, das im diffusen Licht des Kaminfeuers wie Seide glänzte. Kelron nestelte geschickt mit seinen Fingern im Haar und ließ gedankenverloren einzelne Haarsträhnen zwischen seinen Fingern hindurchgleiten. Der verführerische Duft von Vanilie und Rosenblüten drang in seine Nase. Der Duft vernebelte auf angenehme weise seine Sinne, und ließen ihn für einen Moment seine Sorgen vergessen. Er mochte es, wenn Frauen im Heer auf ihr Äußeres achteten. Dies war keine Selbstverständlichkeit, wie er oftmals zu seinem Leidwesen feststellen musste. Es war eine gute Entscheidung, Rynka zu seiner Heerführerin zu machen. Sie hatte viele Qualitäten, die er zu schätzen wusste.

»Denkst du, die Verstärkung wird rechtzeitig eintreffen?«, durchbrach er die Stille und presste sich mit einem kurzen Stöhnen tiefer in die Lehne des alten Sessels.

Rynka vor ihm knieend, sah mit Ihren großen smaragdblauen Augen auf und hob nur leicht ihre Schultern.

»Von Vorteil wäre es, oder?«, sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht, wohl wissend, dass es nicht die Art von Antwort war, die er sich erhofft hatte.«

»Du erkennst offenbar nicht den ernst der Lage in der wir uns befinden. Hast du vergessen, das wir neben uns, noch ganze 5 Soldaten unser eigenen nennen können? Nicht gerade die besten Vorrausetzungen, um gegen eine Armee von Hunderten zu siegen. Von daher sehe ich sehe ich keine Chance für uns, sollte uns die Armee von

Gulron angreifen, bevor die Verstärkung eingetroffen ist. Und damit wäre unser Auftrag, das Artefakt zu den Artefaktmeistern zu bringen, gescheitert. Und ich muss dir ja nicht sagen, was das bedeutet.«

»Du wirst es auch dieses mal schaffen, das Blatt zu unseren Gunsten zu wenden«, antwortete sie mit einer Leichtigkeit in der Stimme und und Vertrauen, von dem er wusste, das es dieses mal ungerechtfertigt gewesen war.

Er blickte sie an und dachte darüber nach, wie sie dermaßen leichtfertig reden konnte. War sie so naiv? Auf wieviel Schlachten konnte sie schon zurückblicken? Doch sein Brass verflog schnell und die Bewunderung über ihre Schönheit blieb. Ihr hagerer wirkender Körper war in eine Lederrüstung gezwängt, die ihre Hand voll Busen zusätzlich betonte. Ihr jugendlicher, makelloser Teint wurde unterstrichen durch ihre blaugrauen Augen, die immer auf Suche nach etwas zu sein schienen.

Sie war wunderschön.

Das verspielte Lecken ihrer Zunge an seiner Eichel holte ihn schnell aus seinen Gedanken zurück. Sie warf ihm ein aufmunterndes Lächeln zu. Seine Hände glitten langsam aus ihrem Haar und umfasste mit seinen rauen, schwieligen Händen ihr im Verhältnis dazu kleines Gesicht - streichelte mit seinen Daumen ihre Wangen und drückte ihr Gesicht langsam auf seinen Schwanz.

Tränen schossen in ihre Augen.

Sie federte einige Male mit dem Kopf zurück, bis sein großes Glied endlich den Weg in ihren Rachen fand. Sie würgte, Speichel drang aus den Rändern ihres prall gefüllten Mundes. Gleichzeitig drückte sie mit ihrer linken Hand den unteren Schaft zusammen und mit der rechten streichelte sie die Unterseite seines muskulösen Bauches. Sie röchelte etwas angestrengt, während ihr Kopf sich auf und ab bewegte. Immer schneller bewegte sie ihren Kopf und saugte unentwegt an dem Schaft ihrer Begierde.

Dann hielt sie kurz inne, und drückte ihren Kopf, unter lauten Schmatzgeräuschen immer weiter hinunter. Zentimeter um Zentimeter arbeitete sie sich vor, bis ihre Lippen seine prallen Eier berührten. Sie verharrte in dieser Position und wog ihren Kopf mit leichten Bewegungen hin und her. Sie atmete angestrengt durch die Nase. Mit ihrer Zunge stimulierte sie zusätzlich die Unterseite seines Schwanzes. Sein Schwanz wurde immer härter. Er fickte sie in ihren Schlund mit kurzen ruckartigen Bewegungen. Sein Pfahl wurde dabei bei jeder von ihrem Rachenzäpfchen massiert. Seine Hände krallten sich unterdes immer fester in seine Haare, denn kurz darauf machte sich ein verräterisches ziehen in seinen Eiern bemerkbar.

Das steinharte Glied fing an, in ihrem Mund zu pulsieren, während er seine Hände in ihre Haare krallte und ihren Kopf dabei fixierte. Und dann kam der erlösende Moment.

Lauthals stöhnte er auf und spritzte Schub und Schub seinen Samen in ihren Rachen. Sie gurgelte, würgte, doch sein Griff hielt ihren Kopf unten. Speichel und Sperma drückte sich aus ihren Mundwinkeln und liefen an seinem Schwanz hinab. Sein Orgasmus wollte nicht abklingen. Sein Schwanz pulsierte noch immer heftig und er drückte bei jedem Schub ihren Kopf auf seinen Schwanz. Die Spermamassen waren dann aber doch zuviel und zog ihren Kopf, der wie auf einem Pfahl aufgespießt war, hoch. Einige Spritzer trafen noch ihr Gesicht und ihre lederne Rüstung.

Und dann war es vorbei.

Schwer atmend lag er im Sessel, während sie langsam das Glied aus ihren Mund, gefolgt von langen Spermafäden, entließ.

»Wo zum Teufel hast du das gelernt?«, schnaufte er angestrengt und sah in ihr spermaverschmiertes Gesicht, an dem die Fäden immer länger wurden und in ihr tiefes Dekolette tropften.

»Das habe ich von meiner Mutter gelernt. Sie war eine Kurtisane. Von ihr habe ich gelernt, wie man Männern ein unvergessliches Erlebnis bereitet.«

»Du warst offenbar eine gute Schülerin«, sagte er und zwinkerte ihr zu.

»Sie sagte, das es eine Frau nur über diesem Wege zu etwas bringen konnte. Und das wichtigste, ihrer Meinung war: Es sicherte das Überleben. Ein wichtiger Aspekt in dieser gefährlichen Zeit. Und zu diesem Angebot herrscht immer eine große Nachfrage.«

»Eine kluge Frau, deine Mutter. Ich habe dich aber nicht aufgrund deiner Fähigkeiten im Nachtlager zur Heeresführerin ernannt. Obwohl ich zugeben muss, dies ein netter Bonus ist. Nein, ich habe dich zu meiner Heeresführerin gemacht, aufgrund deines Ehrgeizes, deiner Loyalität und nebenbei - du bist die beste Schwertkämpferin, natürlich neben mir, die ich je gesehen habe.«

Rynka lächelte ihm warmherzig an.

»Das hat noch niemand zu mir gesagt. Ich wusste gar nicht, das ihr so von mir denkt.«

Sie erhob sich langsam, verrieb mit ihren Händen das Sperma auf ihrer Rüstung und rückte ihre Lederrüstung zurecht.

Als sie sich auf seinen Schoß setzen wollte, hörten sie ein dumpfes prasseln an der Zeltwand. »Wir werden angegriffen!«, schrie er, erhob sich schwungvoll und griff nach seinem imposanten Bidenhänder, der mit feinsten Intarsien verziert war. »Rynka. Du bleibst hier. Bring das Artefakt in Sicherheit! Ich werde sie solange aufhalten. Los!«

Kelron riss den Vorhang des Zelteingangs zur Seite. Und was er sah, ließ ihn verzweifeln. Der Feind war im wahrsten Sinne des Wortes vor seinem Tor. Die Verstärkung kam nicht mehr rechtzeitig an. Ein großes Heer stand wartend etwa 100 Fuß von ihm entfernt. Einen Moment später, preschte eine Gruppe von 3 Soldaten auf ihn zu.

Mit Schwung holte er weit aus und schlug den gewaltigen Zweihänder wie eine Axt in die anstürmende Gruppe. Der Schild des ersten Soldaten, den der Zweihänder traf, zerbarst und entzweite den Soldaten in der Mitte. Der Hieb hatte eine solche Kraft, das selbst der zweite Soldat, durch die bloße Wucht ins straucheln kam und stürzte. Kelron machte einen Seitwärtsschritt, drehte sich um seine eigene Achse und schlug von oben auf den am Boden liegenden Soldat ein. Der dritte Soldat, eingeschüchtert, ließ sein Schild und Schwert fallen und ergriff die Flucht.

Doch schon kam die nächste Gruppe von 2 Soldaten. Der gewaltige Bidenhänder parrierte den ersten Schwerthieb seines Gegners. Der andere Soldat erkannte die Gunst der Gelegenheit und stürmte auf den Krieger ein. Dieser täuschte eine Finte an, zog eine Pirouette und fügte dem Schwung seines Zweihänders dem Soldaten eine tiefe Schnittwunde an seiner Brust zu. Der andere Soldat griff unbeirrt weiter an. Kelron parrierte einen weiteren Schlag und schlug dem Angreifer mit der Faust ins Gesicht. Der Soldat taumelte und bemerkte gar nicht den herannahenden Zweihänder, der sich einen Moment später in seine Magengrube stieß.

Kelron atmete schwer und hielt Ausschau nach weiteren Feinden.

Doch plötzlich breitete sich ein stechender Schmerz in seinem Hinterkopf aus, ging zu Boden, und dann wurde ihm schwarz vor Augen.

»Aufwachen!«, schrie ihn eine etwas schlaksige Frau mit einer schrillen Stimme an und schlug ihm ins Gesicht. Der Krieger kam langsam zu sich, öffnete die Augen und fand sich in einem Kerker wieder, seine Hände und Füße angekettet. Er rümpfte etwas die Nase, als ihm eine Geruchsschwade von der Frau in die Nase fuhr. Dieser Geruch passte auch zur restlichen Umgebung, in der der Geruch von Schweiß, Urin und vermoderter Erde dominierte.

. »Ausgeschlafen. Heh? Heh?«, schrie sie abermals und schlug ihm nun in seine Magengegend. Stärker, als das er ihrer kläglichen Gestalt zuschreiben würde.

»Was wollt ihr von mir«, hustete Kelron und sah der Frau zu, wie sie um ihm herum tänzelte und wirres Zeug brabbelte. »»Tötet mich, oder lasst mich laufen. Ich werde nichts verraten.«

Die Frau kicherte verrückt, fiel dann aber wie ein nasser Sack in sich zusammen und lag leblos auf dem Boden. Die schwere gusseiserne Tür zu seiner Zelle öffnete sich und eine spärlich bekleidete Frau trat herein. Ihre Intimzonen wurden durch dünne rote Stoffstreifen verdeckt, sowie der restliche Körper von einem beinahe durchsichtigen Stoff umhüllt. Der purpurfarbene Umhang, der von ihrer Schulter ausging und an ihrem Hals einen übergroßen Kragen bildete, stand im groben Kontrast zu ihrer bleichen Haut und ihren langen roten Haaren.

Der Krieger gaffte sie an und spürte, wie sich das Blut in die unteren Körperregionen verlagerte.

»Allzeit bereit, nicht wahr?«, kam sie lachend auf ihn zu und verbeugte sich übertrieben tief.

»Vergiss Sie«, sagte die Frau und deutete dabei auf den leblosen Körper der neben ihm lag. »Gute Diener zu finden, ist heutzutage sehr schwer. Sie hat ihren Zweck erfüllt dich aufzuwecken.«

»Gulron entsendet euch seine besten Grüße, Kelron«

»Wir kennen uns?«, fiel er ihr schroff ins Wort.

»Nein. Aber es ist meine Aufgabe solche Dinge zu wissen, wisst ihr?«, antwortete Sie und überspielte die Situation mit einem Lachen.

»Ich heiße Arianne Silarun. Meines Zeichens Botschafterin seiner Exelenz König Gulron und dein Gastgeber in dieser bescheidenen Burg. Du hast sicherlich viele Fragen. Doch alles zu seiner Zeit.«

»Wo ist Rynka?«, schnaubte er wutentbrannt und versuchte sich vergeblich von den Ketten zu befreien.

»Rynka? Dieser Name sagt mir leider nichts. Bedauerlich. War sie eine deiner zahllosen Gespielinnen? Aber egal. Du findest eine Neue. Es zählt einzig, dass du hier bist. Nichts anderes.«

»Was wollt ihr von mir?«, fragte Kelron abermals und hustete.

»Wie gesagt. Alles zu seiner Zeit. Ich werde dir einen Diener schicken. Dieser wird dich erstmal angemessen kleiden. Ein Bad wäre auch angebracht, wie ich finde. Und dann werden wir reden.«

Die Botschafterin schnippte mit den Fingern, worauf sich seine Fesseln mit einem leisen Klicken öffneten.

Kelron rieb sich seine Handgelenke und sah ihr nach. Er fand sich offenbar in einer unterlegenen Position vor. Auf der einen Seite wusste er nicht, wo Rynka war und somit der Verbleib des Artefakts. Und nicht zu letzt - er war von Feinden umzingelt.

Der Krieger, in feinsten Zwirn gekleidet, trat durch einen Vorraum hindurch in ein Kaminzimmer ein. Ein großer kirschholzfarbener Tisch stand in der Mitte, der mit allerlei Köstlichkeiten gedeckt war. Ein exquisiter Wein stand in einer goldenen Karaffe voller Eiswürfel. Der feine Geruch von Pfirsich und Jasmin lag in der Luft und eine leichte Brise vom Meer wehte vom offenen Fenster herein, an denen edle Brokat Vorhänge hingen. Der Diener, deutete ein knappes Nicken an und stellte sich, abrufbereit, in die Ecke des Zimmers. Eine Tür im Zimmer öffnete sich und Arianne Silarun betrat mit Rockzipfel in den Händen den Raum, gefolgt von einer Scharr aus Dienern. Die Traube an Bediensteten löste sich von ihr und verstreute sich im Raum, um das Abendessen vorzubereiten.

Kelron, sichtlich angetan von ihrem sabel-farbenen Rock und ihrem tiefen Ausschnitt, der zusätzlich durch das eng geschnürte Korsett an Wirkung gewann, deutete nur einen kleinen Knicks an.

»Wie ich sehe, gefalle ich euch in dieser Garderobe«, sprach sie erheitert, wohl wissend um ihre Wirkung.

»Ihr lasst euch offenbar schnell beeindrucken, Kelron. Aber ich kann mich wegen euch nicht in eine Brustharnisch zwängen. Bei aller Liebe«, sagte sie erheitert und zwinkerte ihm betont verführerisch zu.

»Sagt mir endlich, was ihr von mir wollt, Arianne Silarun. Denn euer Gebahren ist mir genauso ein Rätsel, wie meine Anwesenheit in diesen Gemäuern. Ihr wollt offenbar etwas, sonst wäre ich nicht hier und vermutlich in einer wesentlich unvorteilhafteren Situation.«

»Gleich auf den Punkt kommen, was?« Sie kicherte etwas. »Setzen wir uns doch erstmal.«, sagte sie und ließ sich mit Hilfe von zwei Dienern auf dem prunkvoll verzierten Stuhl nieder. Dieser war mit feinen Verschnörkelungen versehen, an dessen Enden, rote Edelsteine eingelassen waren.

Der Krieger setzte sich ebenfalls. Für einen Augenblick ließ er die vergangenen Stunden Revue passieren. Der Gedanke über seine gescheiterte Mission blitzte sofort vor seinem inneren Auge auf. Er hatte nicht nur sein komplettes Heer verloren. Nein, das Artefakt war auch verschwunden.

»Nun die vergangenen Stunden müssen sehr schwer für euch gewesen sein«, setzte sie an. »Aber ich versichere euch, dass ihr euch nun in Sicherheit befindet.«

»Eine interessante Auffassung von Sicherheit habt ihr. Angekettet in einem Kerker zu sein.«, entgegnete er nur abfällig und winkte ab.

»Dies diente nur dem Schutz meiner Untergegebenen. Sozusagen eine Sicherheitsmaßnahme. Ihr versteht? Ihr wisst selbst zu gut, wie impulsiv ihr seid.«

Sie lächelte und kostete von der Gänseleber. »Mh..ein Gedicht sage ich euch«

»Ich frage euch nochmal. Was wollt ihr von mir«

»Nun, König Gulron doicht es nach einem Artefakt, von dem seine Informanten sagen, das ihr den Auftrag habt, oder besser gesagt hattet, es an einen uns unbekannten Ort zu bringen.«

Kelron hob die Schultern. »Warum sollte ich euch sagen, wo es sich befindet? Zudem wurde ich nur mit dem Auftrag betraut, es an sein Zielort zu bringen. Das beinhaltet keine Informationen über meine Fracht. Ihr seht also, es ist unnötig, das Gespräch weiter in die Länge zu ziehen.«

»Tötet mich«, fügte er noch entschlossen hinzu.

»Aber, aber. Warum gleich so melodramatisch.«, kicherte sie, nahm das Weinglas in die Hand, und nippte etwas von dem Rotwein.

»Nun, es war uns natürlich bewusst, dass du so reagieren würdest. Daher haben wir eine Kleinigkeit vorbereitet.«

Sie klatschte zweimal in die Hand, worauf ein Diener die Tür öffnete. Kelrons Augen weiteten sich, als er den Mann sah, der in den Raum trat.

»Alyros!«

»Ich grüße euch herzlich, Bruder!«, antworte der großgewachsene, etwas hagere Mann mit Gold gelocktem Haar.

»Was tust du hier?«, rief Kelron.

»Nun, ich bin seit geraumer Zeit General in König Gulrons Armee.

Kelron stockte der Atem, als er gehört hatte, dass er die ganze Zeit gegen seinen eigenen Bruder gekämpft hat. Er hatte seinen Bruder seit Jahren nicht gesehen. Er hatte angenommen, dass er im verfeindeten Königreich als Berater für architektonische Fragen war.

»Damals als unser Dorf abgebrannt wurde.« Alyros hielt kurz inne und sah zu Boden. »In Wirklichkeit war es nicht die Armee von Gulron, die unser Dorf niedermetzelten. Es war dein Fürst. Fürst Zenkyias. Er war auf der Suche nach dem Artefakt, das du bewacht hast. Du warst einfach zu jung, dich an solche Ereignisse zu erinnern.«

»Aber warum, sagst du es mir erst jetzt?«, rief Kelron entrüstet, ballte seine Faust und stand auf«.

»Nun Bruder, ich musste dich schützen. Ich wusste um deinen Platz in er Armee. Außerdem kenne ich dich. Du hättest Nachforschungen angestellt. Und dabei hätten sie dich getötet.«

Er hielt kurz inne, setzte dann aber erneut an.

»Deshalb sprach ich mit König Gulrons, um eine Befreiungsaktion zu starten. Und wie es der Zufall will, war genau dieses Artefakt in deiner Obhut.«

»Ein Stein.«, fuhr er fort. »Du musst mir helfen, ihn wiederzuerlangen. Sonst fürchte ich um unser aller Leben und das, was unserem Dorf passiert ist, wird anderen Dörfern und Städten widerfahren.

»Was macht dieser Stein, das jemand für ihn über Leichen geht?«

»Den Überlieferungen zufolge kann der Stein den Geist eines jeden lebenden Wesens beeinflussen. Fürst Zenkyias hatte ihn all die Jahre. Doch er konnte nicht seine Macht erschließen. Und nun, nach all den Jahren, entschloss er sich den Stein, so nehme ich an, doch den Artefaktmeistern zu geben. Um die Macht des Steins zu erschließen.«

Kelron war anfangs hin und her gerissen zwischen seinem Auftrag und der neuen Erkenntnis, die er durch seinen Bruder erlangte. Sein Bruder, war die einzigste Person auf der Welt, die er vertraute. Doch es war viel mehr als das. Sein ganzes Leben geriet vor seinen Augen aus den Fugen. Alles wofür er bis jetzt gekämpft hatte - war die falsche Seite? Er diente dem Schlächter seines Dorfes? Dem Mörder seiner Eltern? Er hatte keinen Grund an den Worten seines Bruders zu zweifeln. Oftmals musste er Dinge tun, die auch er nicht für richtig hielt. Er konnte bis jetzt immer einen guten Kompromiss zwischen dem Auftrag und seinem Gewissen finden.

Dann nickte Kelron kurz.

»Ich habe immer geahnt, dass es nicht das Richtige war, Fürst Zenkyias zu tun. Aber mir fehlten immer die Beweise. Hätte ich geahnt, was er getan hat. Wie hätte ich.«, stockte Kelron, doch dann fasste er sich schnell wieder. »Was muss ich tun?«, fügte Kelron entschlossen hinzu.

»Halte dich an Arianne. Sie ist eine Freundin. Ihr müsst den Stein wiedererlangen. Zu unser aller wohl. Ich werde wieder nach Vyngard reiten. Denn dort soll der nächste Angriff stattfinden. Er will unsere Versorgungsrouten abschneiden. Doch ich werde das nicht zulassen.«

»Auf bald, Bruder. Wir sehen uns bald wieder«

Die Botschafterin klatschte vergnügt in die Hände.

»Wie schön, dann wäre das auch geklärt«, sagte sie und nippte abermals am Rotweinglas.«

»Einfach superb, dieser Wein. Ihr müsst ihn unbedingt probieren. Ein sehr edler Tropfen.«

Kelron schniefte kurz und sah abwartend zu ihr.

»Wie gehen wir nun weiter vor?«, fragte er.

Die Botschafterin rollte mit den Augen und stellte das Weinglas ab. Sie räusperte sich und erwiderte seine Blicke.

»Nun wir können das Artefakt über eure Rynka finden. Dafür müssen wir uns aber der Kraft der Magie bedienen. Zufälligerweise bin ich etwas im Gebrauch von Magie geübt. Daher sollten in mein Arbeitszimmer gehen.«

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