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Kim - sündige Nächte auf Sylt 03

Geschichte Info
Eine junge Transfrau geht ihren Weg - Kapitel 5 bis 7.
5.3k Wörter
4.61
6.8k
3

Teil 3 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/16/2023
Erstellt 04/04/2023
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Kapitel 5 - Wieder zuhause

Nachdem sich die Aufregung allmählich gelegt hatte und ich nicht mehr das Gesprächsthema der Uni war, kehrte der Alltag zurück. Ich konzentrierte mich wieder auf meine Vorlesungen und Klausuren, die nun wieder im Vordergrund standen.

Gleichzeitig genoss ich es jedoch, mich mit Jessica zu treffen und die Zeit mit ihr zu verbringen. Wir gingen gemeinsam ins Kino, kochten zusammen oder unternahmen Spaziergänge in der Stadt. Es war schön, für eine Weile den Druck und die Anspannung hinter mir zu lassen und mich einfach auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

Mittlerweile waren, Jessica und ich, uns noch nähergekommen. Ich verspürte dieses wohlige Gefühl im Magen, wenn wir uns trafen. Beinahe täglich hatten wir Sex. Ich war die erste Person, die mit Jessica geschlafen hatte - ich nahm ihr die Jungfräulichkeit.

Meine Freundin begann mit dem Joggen und änderte ihre Ernährungsgewohnheiten drastisch. Sie verzichtete auf Cola, Bier und fettiges Fast-Food und setzte stattdessen auf gesündere Alternativen. Der Speiseplan änderte sich genauso drastisch, wie ihr Selbstbewusstsein.

Dann stand ein verlängertes Wochenende bevor und wir beschlossen dieses zu nutzen, um nach Hamburg zu Reisen, den Vertrag mit ‚Womens-Wish' zu unterschreiben und danach meine Heimat zu besuchen. Ich konnte es kaum erwarten meiner Freundin die Insel zu zeigen.

Während unserer Fahrt sprachen wir über unsere Träume und Wünsche für eine gemeinsame Zukunft. Durch die erfolgreiche Kampagne und meine erste Gage hatte ich endlich genug Geld, um nicht mehr allein auf die Kreditkarte meiner Mutter angewiesen zu sein. Ich fühlte mich unabhängiger und entschied mich, mit meiner Freundin Jessica zusammenzuziehen.

Jessica hatte klare Vorstellungen von ihrer Zukunft. Sie träumte davon, einmal eine eigene Softwarefirma zu leiten, am Meer zu wohnen und zwei Kinder zu haben. Ich selbst hatte keine konkreten Vorstellungen von meinem beruflichen Werdegang, aber ich wusste, dass ich mit Jessica an meiner Seite glücklich sein würde. Mein Wunsch war es einfach, eine harmonische Beziehung zu führen und gemeinsam mit ihr den Lebensabend zu verbringen.

Der Besuch bei ‚Womens-Wish' zog sich länger hin als geplant. Wir wurden zu einem luxuriösen Essen mit einem Vorstandsmitglied eingeladen, bevor uns die neue Sommerkollektion vorgestellt wurde. Die Designerin präsentierte und auch bereits die ersten Entwürfe für die darauffolgende Wintersaison.

Am Ende des Meetings wurde mir ein gut dotierter Vertrag, für die nächste Werbekampagne, angeboten und ich konnte es immer noch nicht glauben, als ich ihn mit zitternden Händen unterschrieb.

Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, setzten wir unsere Reise fort und fuhren schließlich weiter in Richtung Sylt. Pünktlich zum Verladeschluss erreichten wir Niebüll und gelangten mit dem letzten Autozug des Tages auf die Insel.

In einem kleinen Fischrestaurant waren wir zwar Willkommen, jedoch merkten wir, dass sie sich schon auf den Feierabend vorbereiteten. Schnell nahmen wir noch einen kleinen Imbiss zu uns, bevor es weiter ging. Mit vollem Magen und müden Knochen erreichten wir mein elterliches Haus.

Leise schlichen wir durch die Flure und ich dirigierte Jessica zu meinem alten Kinderzimmer. Keine zwanzig Minuten später schliefen wir eng aneinander gekuschelt ein.

Der Wohlgeruch von frischem Kaffee weckte mich auf. Die Seite neben mir war leer und verlassen. Als ich in den Spiegel schaute musste ich beinahe lachen. Ich trug das Pokémon Nachthemd meiner Kindheit. Kurzentschlossen stieg ich in die Hausschuhe aus Plüsch und folgte dem herrlichen Duft.

„Hallo meine Kleine", begrüßte mich meine Mutter freudestrahlend. Sie gab mir einen dicken Kuss, als hätten wir uns Jahre nicht mehr gesehen. „Schau mal, was deine Freundin hier alles gezaubert hat."

Auf dem Tisch standen frische Brötchen, Croissants, gekochte Eier und das wichtigste Lebenselixier, Kaffee. „Das ist aber lieb."

„Ich war schon beim Bäcker gewesen. Eine halbe Stunde bin ich durch den Ort gefahren, dabei habt ihr einen direkt um die Ecke. Das hättest du mir gestern mal ruhig sagen können", lachte Jessica.

Sie hatte sich bereits geduscht, ihre Haare gestylt und sich für den Tag fertig gemacht. Ihr Anblick war hinreißend, auch wenn es im Vergleich zu ihrem herkömmlichen Aussehen ziemlich ungewöhnlich war. Sie trug eine halbtransparente Bluse, einen knielangen Rock im Business Style und Schuhe mit kleinem Absatz.

„Warte ab, bis du siehst, was ich darunter trage", flüsterte sie mir im Vorbeigehen ins Ohr.

Ein paar Minuten später gesellte sich auch Jana zu uns. Sie hatte bereits ihre Hoteluniform an, wie sie das Kostüm immer bezeichnete. „Guten Morgen."

„Und habt ihr alle gut geschlafen?", fragte meine Mutter in die Runde.

„Ist das deine neue Freundin?", lächelte mir meine Schwester zu, während sie bejahend nickte.

„Das ist Jessica", stellte ich sie vor.

„Wir hatten bereits das Vergnügen", grinste meine Mutter. „Sie hat mir viel von euch beiden erzählt."

Schnell biss Jana in ein Brötchen, nahm einen Schluck vom Kaffee und packte sich ein Croissant in die Tasche. „Du kannst mir morgen alles erzählen. Ich bin heute Abend bei Tobi und werde dort wohl auch übernachten."

Noch während sie das Haus verließ, begann ich die Küche aufzuräumen. „Da hast du aber einen Volltreffer gelandet. Sie ist wirklich nett."

„Jessica ist ein Engel", gab ich zu. „Ich glaube das mit ihr ist was ernstes."

„Und Silke?", fragt mich meine Mutter

Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht, wo ich bei ihr dran bin."

„Wirst du sie besuchen?"

„Das weiß ich noch nicht."

Nachdem ich geduscht und geschminkt hatte, ging ich ins Zimmer, in dem meine Freundin Jessica bereits auf mich wartete. Sie hatte den Fernseher eingeschaltet und sah sich eine Folge ihres Lieblings-Anime an. Gleichwohl das sie gebannt die Serie verfolgte, spürte ich ihre neugierigen Blicke, während ich mich anzog.

Ich öffnete meinen Kleiderschrank und überlegte, was ich anziehen sollte. Schließlich entschied ich mich für einen eleganten weißen Dreiteiler bestehend aus einem BH, einem Maxi Slip und einem Strumpfhalter. Ich legte die hautfarbenen Nylons bereit und zog sie schnell an.

Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel und beschloss, das Outfit mit einem geblümten Kleid zu ergänzen. Das Kleid hatte eine luftige Passform und betonte meine Kurven auf eine dezente Weise. Ich schlüpfte hinein und zog noch passende Ballerinas an.

„Perfekt", stieß Jessica hervor.

„Bitte sag niemals mehr dieses Wort.", lachte ich. „Ich habe daran keine guten Erinnerungen."

„Das musst du mir erzählen", meinte meine Freundin neugierig.

„Komm wir fahren zum Strand. Vielleich erzähle ich dir die Geschichte unterwegs."

Wir starteten den BMW und machten uns auf den Weg zu einem Strandwanderparkplatz am anderen Ende der Insel. Die Sonne schien und die Straßen waren frei, so dass wir schnell vorankamen.

Obwohl es für diese Jahreszeit eigentlich zu warm war, war ich froh darüber, dass das Wetter für den spontanen Ausflug mitspielte. Die Temperaturen waren angenehm, aber nicht zu heiß, und der Wind sorgte für eine leichte erfrischende Brise, die uns umwehte.

Als wir schließlich den Parkplatz erreichten, stiegen wir aus dem Auto aus und schauten uns um. Wir sahen die endlosen Weiten des Strandes vor uns und begannen unseren Spaziergang. Die Schönheit des Moments lag vor unseren Augen. Wir genossen die Sonne und das Rauschen der Wellen. In diese Gegend verirrten sich nur selten Touristen, insbesondere dann nicht, wenn die Saison allmählich zu Ende ging.

"Das glaube ich jetzt nicht.", riss mich Jessica zurück aus meiner Lethargie und führte die Unterhaltung fort.

„Doch, aber ich fand das jetzt nicht schlimm", gab ich gerne zu. „Nur Denis mochte ich nicht. Seinen Schwanz aber schon."

„Du hast wirklich sein Sperma geschluckt?"

„Ja das habe ich", gab ich stolz zu.

„Und deine damalige Freundin hat gepinkelt, während sie dir einen geblasen hat?"

Ich nickte.

„Jetzt weiß ich auch, woher du diese Affinität hast", lachte Jessica los. „Ich sollte mal mit dieser Silke ein ernstes Gespräch führen. Ihre bizarren Spielchen könnten noch mehr Menschen beeinträchtigen und das kann so nicht weitergehen."

Meine Freundin fand die Geschichte äußerst interessant und witzig. Sie wollte alles ganz genau wissen. Es folgten Fragen nach den Stellungen, die wir ausprobiert hatten, wie das Gefühl war einen Penis im Mund zu haben oder ob Sperma wirklich widerlich schmeckt. Insbesondere ob mein Hintern noch jungfräulich ist fand Jessica auffallend aufschlussreich.

„Ja, da war noch niemand dran", lachte ich laut und bemerkte ein glitzerndes Funkeln in ihren Augen.

Wir waren bereits seit einer Stunde unterwegs, als wir eine Bank entdeckten. „Es ist wunderschön hier. Ich habe mir Sylt ganz anders vorgestellt."

„Wie denn?"

„Ich weiß nicht, eben anders", schmunzelte meine Freundin und griff in ihre Handtasche. „Für dich."

Verwundert nahm ich das kleine Päckchen entgegen. Es war kunstvoll in rosa Papier eingewickelt und mit kleinen Herzen verziert. „Danke."

„Los mach auf", freute sich Jessica.

Vorsichtig öffnete ich das Geschenk. Sprachlos blickte ich auf den Inhalt. Ein großer Kristall blinzelte in der Sonne, am anderen Ende kalter Stahl. Ich hielt meinen ersten Analplug in den Händen. Er war anatomisch geformt, weder klein noch richtig groß. Er bestand aus einem kurzen, dicken Schaft mit einer abgerundeten Spitze und einer erweiterten Basis, um ein vollständiges Einführen zu verhindern.

„Der ist für Anfänger", flüsterte Jessica mir lehrreich zu.

Sie sah die Fragezeichen in meinem Gesicht.

„Meiner ist wesentlich größer. Möchtest du mal sehen?"

Jessica blickte sich vorsichtig um, um sicherzustellen, dass niemand in der Nähe war, und öffnete den Reißverschluss ihres Rocks. Der Stoff fiel sanft zu Boden und enthüllte ihre atemberaubenden Beine, die von halterlosen Strümpfen umhüllt waren. Ein knapper Stringtanga betonte ihre Kurven und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Ich konnte nicht anders, als sie anzustarren und innerlich zu staunen, wie aufregend sie aussah.

„Gefällt es dir?", fragte sie, während sie an ihren Po packte und den Stöpsel hervorholte. Er war mindestens doppelt so dick, wie der in meiner Hand. „Ich finde die Teile geil."

Sekunden später steckte der Buttplug wieder in seinem Bestimmungsort. Mit einem teuflischen Grinsen schaute sie mir tief in die Augen. „Los, probiere ihn an."

Zögerlich und zweifelnd betrachtete ich das Teil. „Schnell mach schon, sonst wird es für die Belohnung zu spät sein."

Ich hatte bereits so viel Blödsinn mitgemacht und ausprobiert, dass ich Mut fasste und es austesten wollte. „Schneller, ich kann schon nicht mehr. Nimm ihn vorher in den Mund oder spucke drauf. Dann flutscht es besser."

Ich zog meinen Rock hoch, spreizte meine Beine und benetzte den Plug mit meinem Speichel. Den Slip zog ich bis in die Kniekehle, betete innerlich und setzte die Spitze des Stöpsels an meine Rosette. Der kühle Stahl ließ mich erschauern. Langsam drückte ich das Spielzeug gegen meinen Anus.

„Du musst dich mehr entspannen", lachte Jessica.

Der zweite Versuch war erfolgreich. Nur wenige Zentimeter drang das kleine Teil in mich ein, da verschloss der Muskel den Schaft und nur der Kopf lugte aus meinem Arsch hervor. Der Plug verlieh mir ein unbekanntes, beinahe unbeschreibliches Gefühl von Druck und Fülle im Anus. Selbst die kleinste Bewegung versetzte mich in Erregung.

„Komm mit." Jessica schnappte meine Hand und lotste mich in die Dünen, während der Stöpsel mir Schritt für Schritt seine Existenz mitteilte.

Dann kniete sich Jessica in gebührendem Abstand vor mir hin, schob den String etwas zur Seite und schloss die Augen. Die Konzentration war ihr regelrecht anzusehen. Ihre Gesichtszüge veränderten sich beinahe unmerklich, dennoch huschte ein Lächeln über ihre Lippen.

Die ersten Tröpfchen rieselten in den Sand. Ein leicht flüssiger Film benetzte ihre Labien. Dann entspannte sich der Muskel ihrer Urethraöffnung und die Blase meiner Freundin schien zu bersten. Ein fester Strahl schoss heraus. Leicht spritzte es in alle Richtungen und bildete ein Rinnsal der mir entgegenfloss.

Ich konnte nicht anders, als meine Freundin beim Pinkeln zuzusehen. Starr blickte ich auf ihre rasierte Muschi und war fasziniert, welche Menge ihrem Körper entquoll. Für mich war es einer der erotischsten Momente, aber ich wusste das dies nicht der Norm entsprach. Aber erfüllte ich dieser Direktive, erfüllte ich überhaupt irgendwelche Konventionen?"

„Das war nicht einfach für mich", meinte Jessica liebevoll, während sie sich wieder anzog und mir einen leidenschaftlichen Kuss gab. „Vor jemandem sich dermaßen Preis zugeben, sowas intimes zu teilen, benötigt echtes Vertrauen und Zuneigung."

Fest schloss ich die Arme um ihren Körper und presste meine Lippen auf die ihre. „Danke für alles."

Wir gingen, Hand in Hand, zurück zum Parkplatz und ich spürte jedes Mal ein erregendes Ziehen im Bauch, wenn ich meinen Fuß auf den Boden setzte. Der Buttplug, den ich in mir trug, verstärkte diese Empfindungen noch. Aber es war nicht nur das Spielzeug, das mich in Ekstase versetzte. Es war auch die Gabe der Intimität, die Jessica mit mir teilte und die in meinem Kopf brannte.

Der schwarze Van mit den getönten Scheiben, der neben uns parkte, fiel uns nicht auf.

Kapitel 6 - Neue Erfahrungen

Es war ein regnerischer Mittwochmorgen im April, als die Wohnungsabnahme stattfand. Jessica packte die letzten Koffer voll. Die Wohnung war leer und besenrein, genauso wie es der Vermieter von mir verlangt hatte. Das Umzugsunternehmen hatte ganze Arbeit geleistet, während die Renovierung unseres Häuschens auf Sylt ins Stottern kam.

Dank meines mittlerweile guten Einkommens hatte ich die Möglichkeit, Jessica den Traum von einem Haus mit Blick auf das Meer zu erfüllen. Wir entschieden uns nach langer Suche für ein kleineres Haus, das jedoch bereits vollständig bezahlt werden konnte und somit keine finanzielle Belastung mehr für uns darstellte.

Wir hatten uns bereits eine grobe Vorstellung davon gemacht, wie das Anwesen aussehen sollte, jedoch überließen wir die genaue Planung und Umsetzung den Architekten und der Baufirma. Ich war mir sicher, dass sie das Haus zu einem himmlischen Heim für meine Freundin und mich machen würden.

Nachdem ich die zweite Werbekampagne für "Womens-Wish" erfolgreich gemeistert und einige Werbeauftritte in deren Fachgeschäften absolviert hatte, bot sich mir eine unglaubliche Gelegenheit. Die erste Titelseite eines Modemagazins. Ich konnte mein Glück kaum fassen und war unglaublich stolz darauf, dass mein Gesicht in einem der führenden Modemagazine zu sehen war.

Die Zusammenarbeit mit "Womens-Wish" hatte mir bereits viele Türen geöffnet, aber dieses Titelbild war ein Wendepunkt in meiner Karriere. Ich wusste, dass ich nun die Aufmerksamkeit von wichtigen Personen in der Modebranche auf mich gezogen hatte und dass dies meine Karrierechancen erheblich steigern würde.

Kurz nach dessen Veröffentlichung wurde ich von einer Modelagentur kontaktiert, die Interesse bekundete. Sie boten mir einen lukrativen Vertrag an. Ich hatte es tatsächlich geschafft, in der harten und wettbewerbsintensiven Welt der Modeindustrie Fuß zu fassen.

Von diesem Zeitpunkt an war ich kaum noch zuhause und flog von einem Termin zum nächsten. Hotels waren meine zweite Heimat geworden. Zu einigen Shootings reiste ich mit Jessica an, ansonsten war ich aber größtenteils allein unterwegs. In Paris besuchte mich meine Mutter für zwei Tage, während ich mir Mailand mit Jana ansah. Dennoch fehlte mir in der Zeit meine bessere Hälfte.

Mein Outlook Kalender war bereits bis Ende des Jahres gut gefüllt. In den folgenden Monaten ging es nach Südafrika, von da aus direkt auf die Seychellen und Asien. Das erste Event wurde von einem großer Sporthersteller durchgeführt, zum zweiten Shooting buchte mich eine Brautmodendesignerin.

Nur wenige freie Wochen standen zur Verfügung.

„Sonntag lade ich euch drei zum Essen ein", sagte Jessica stolz. Sie startete den BMW und bog ab Richtung Autobahn. Die letzten Sachen waren im Kofferraum verstaut. „Wir gehen ins feinste Restaurant der Insel."

„Dann wird nicht mehr viel übrigbleiben, von deinem ersten Verdienst", lachte ich. „Weißt du wie viele Sterne Lokale es auf Sylt gibt?"

„Egal. Ihr habt mich so herzlich aufgenommen, da möchte ich mich nur ein klein wenig erkenntlich zeigen."

Nachdem ich den Vertrag mit der Agentur unterzeichnet hatte, trafen wir die Entscheidung, dass Jessica ihr Studium an einer Fernuniversität fortsetzen würde, während ich mein Studium vorübergehend pausierte.

Unterdessen gründete meine Freundin ihre eigene Ein-Frau-Firma und spezialisierte sich auf Webentwicklung. Der erste Auftrag kam von einem kleinen Hotel auf der Insel, dass seine Website aktualisieren lassen wollte. Darauf folgten weitere Projekte wie ein Onlineshop für Schmuckstücke eines ansässigen Juweliers und ein Buchungssystem für Ferienwohnungen.

Jessica hatte den Vorteil, dass sie ihre Arbeit von überall aus erledigen konnte. Dies gab ihr die Freiheit, sich an einem Ort niederzulassen, an dem sie sich am wohlsten fühlte. Meine Mutter und Jana nahmen meine Freundin in der Familie auf, wie Tochter und Schwester. Das Trio wurde schnell zu einem unschlagbaren Team. Sie verbrachten viel Zeit zusammen und halfen sich gegenseitig.

„Außerdem habe ich einen neuen Auftrag", lächelte sie mich diabolisch an.

„Was ist es diesmal?", wollte ich wissen.

„Ich programmiere gerade ein Sexportal", schallte es aus ihr heraus. „Den Auftraggeber kennst du."

„Silke." Hätte ich das Auto gelenkt, es wäre in die Seitenplanken gerast.

„Sie ist eigentlich ganz nett", erwiderte Jessica. „Wusstest du, dass sie und Denis geheiratet haben?"

„Nein", antwortete ich erstaunt. „Das ist mir neu."

„Und so schlimm finde ich ihn aber auch nicht. Die beiden führen die Agentur jetzt zusammen."

„Was ist der Sinn des Portals?", fragte ich.

„Dort sollen sich gleichgesinnte Pärchen kennenlernen, sich finden und treffen oder Videos austauschen. Alles kostenlos, rein Werbefinanziert."

„Mit Werbung kennt sie sich ja bestens aus", bemerkte ich sarkastisch.

„Hast du dir mal überlegt, dass du vielleicht nur deshalb auf sie sauer bist, weil du nur ihr Spielzeug warst? Jeder hat mal einen One-Night-Stand. Ich hatte auch schonmal Frauen, die morgens wieder weg waren, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Ich verbuchte sowas als Lebenserfahrung."

Wir schwiegen eine ganze Zeit lang. Tausende Gedanken schossen durch meinen Kopf. Ich schloss die Augen und schlief ein. Mein Körper war völlig ausgelaugt. Zwei Wochen Auszeit lagen vor uns, in denen ich mich regenerieren musste.

„Ich habe dich lieb", flüsterte ich leise als ich wieder aufwachte.

„Ich dich auch", erwiderte Jessica, nahm mich in den Arm und hielt mich fest. „Und jetzt bist du erstmal zuhause."

Als wir endlich das Haus betraten, war die Sonne längst untergegangen. Meine Mutter empfing uns wie immer mit offenen Armen, drückte uns fest an sich und verteilte Küsschen, sodass wir fast keine Luft mehr bekamen. Der Duft von Essen erfüllte die Räume und wir wussten, dass uns ein köstliches Abendessen erwartete.

Jana reichten ein paar Küsschen auf die Wange.

„Was macht Tobi?", fragte ich müde.

„Hör auf, er ist ein absolutes Arschloch. Kaum das ich bei dir in Mailand war, traf er sich mit der Schlampe Britt."

„Jana", züchtigte Mutter meine Schwester. „Bitte."

„Ist doch wahr. So ein hirnverbrannter Idiot", regte sich mein Schwesternherz auf. „Hier auf der Insel gibt es einfach keine Männer für uns. Wann hattest du deinen letzten Freund?"

„Jana", ermahnte meine Mutter sie wieder. Diesmal aber in einem freundlicheren Ton.

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