Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Kim und Tigger

Geschichte Info
Kim begegnet einem Tiger.
3.6k Wörter
4.62
5k
0

Teil 3 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 07/17/2022
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Fortsetzung von

1. „Kim"

2. „Kim hat einen Arzttermin"

3. „Harry braucht Kims Hilfe"

4. „Kims erstes Mal"

Es war jetzt etwas mehr als ein halbes Jahr her, dass Norbert die Beziehung zu mir beendet hatte. Norbert, ein Nachbar, den ich mit 15 kennengelernt hatte und der drei Monate nachdem ich mit meiner Mutter und meiner Schwester in die Wohnung neben seiner eingezogen war mein Freund und erster Liebhaber wurde, hatte mich kurz vor meinem 17. Geburtstag verlassen. Nach dem ersten Schock und der Trauer um den Verlust, hatte ich mich so weit gefasst, dass ich mich bereit fühlte einen neuen Mann in mein Leben zu lassen.

Norbert und ich hatten uns zufällig kennengelernt. So einfach würde es diesmal nicht sein. Ich hatte im Prinzip zwei Möglichkeiten. Entweder suchte ich Bars auf in denen Schwule verkehrten oder ich probierte es in den einschlägigen Internetportalen. Ich entschied mich für letzteres. Es bot mehr Sicherheit. So schien es jedenfalls.

Ich hatte schon länger gesucht und mit Männern gechattet als ich Dermond - so nannte er sich - im Chat kennenlernte und das Gefühl hatte ihm soweit vertrauen zu können, dass ich mich mit ihm an einem belebten Ort am hellichten Tag treffen konnte damit wir herausfinden konnten, ob wir uns mochten oder vielleicht sogar in einander verlieben konnten. „Nett" waren mehr oder weniger bisher alle Männer mit denen ich gechattet hatte gewesen. Deshalb hatte ich den Eindruck, dass ein reales Treffen vor dem eigentlichen Wir-gehen-zusammen-ins-Bett-Treffen nötig war damit ich wusste mit wem ich es zu tun habe. Ich hatte bisher noch nichts getan außer gechattet und wußte nicht wie die anderen Männer es üblicherweise machten.

Dermond und ich verabredeten uns in einem Eiscafe, das am Ufer eines großen Badesees lag. Es war sehr viel los. Familien mit kleinen Kindern, Erwachsene und Jugendliche belagerten nahezu jedes freie Fleckchen am sandigen Seeufer. Das Eiscafe war gut besucht oder vielmehr rappelvoll. Ich war zur verabredeten Zeit dort, saß an einem Zwei-Personen-Tisch und bestellte ein kleines Spagettieis. Damit Dermond mich erkennen konnte, hatte ich ihm von der Gestalt bis zur Kleidung eine genaue Beschreibung von mir gegeben.

Ich wartete eine Stunde im Eiscafe für den Fall, dass Dermond sich verspäten aber noch kommen würde. Nach einer Stunde musste ich das Feld räumen oder noch etwas bestellen. Da ich schon Spagettieis und eine Portion gemischtes Eis gegessen hatte und mir bei dem Gedanken noch mehr Eis zu essen schlecht wurde, beschloß ich das Eiscafe zu verlassen und draußen noch eine halbe Stunde zu warten.

Nachdem ich vor dem Cafe noch 30 min gewartet hatte, musste ich mir eingestehen, dass Dermond mich versetzt hatte oder aus irgend einem triftigen Grund nicht kommen konnte. Ich hoffte, dass es heute Abend beim Chatten eine harmlose Erklärung für Dermonds Fernbleiben geben würde.

Ich wollte dennoch bei dem heißen Wetter baden und schob mein Fahrrad zu einer abgelegeneren Stelle am See wo Norbert und ich oft gebadet hatten. Hier im etwas sumpfigeren Teil des Sees waren keine Leute in Sichtweite und ich konnte nackt baden. Ich genoß den Nachmittag am See und blieb bis in den Abend hinein. Es war immer noch sehr warm und noch nicht dunkel. Ich entschied noch eine Runde zu schwimmen und dann nach Hause zu fahren. Als ich aus dem Wasser kam und auf das Ufer kletterte sah ich einen Mann neben meinen Sachen. Ich blieb stehen und hielt mir instinktiv die Hände vor das Gemächt.

Der Mann betrachtete mich von oben bis unten.

„Brauchst Dir die Hände nicht vor Dein Ding zu halten. Hab' Dich vorhin schon nackt gesehen! Hast'n geilen Arsch! Wie ein Mädchen!"

‚Gut, dass ich Bescheid weiß' dachte ich und guckte meinerseits mein Gegenüber genauer an. Es war eher ein Jugendlicher als ein erwachsener Mann. Allerdings hatte er schon reichlich Bartwuchs und sich einen Vollbart stehen lassen. Er trug Badeshorts und eine Baseballmütze. Ich schätzte ihn auf 18 oder 19 Jahre.

„Hast Du mich beobachtet?" fragte ich.

„Ja, klar!"

„Wie ja klar? Wie heißt Du überhaupt?"

„Du kannst mich Tigger nennen."

„Ok, Tigger. Ich heiße übrigens Kim. Kannst Du mal bitte zur Seite gehen. Ich will mich anziehen und meine Sachen zusammenpacken."

„Ich hab' Bier dabei. Gekühlt. Magst Du eins?"

„Danke für das Angebot, aber ich muss bevor es richtig dunkel ist zu Hause sein. Kaputtes Licht am Fahrrad." sagte ich und holte mir meine Sachen, weil Tigger offenbar nicht gewillt war Platz zu machen damit ich mich abtrocknen und anziehen konnte.

Tigger guckte zu wie ich mich trocken rieb und meine Sachen anzog. Er kam offensichtlich nicht auf die Idee, dass ich es vielleicht unangenehm finden könnte von einem Wildfremden angestarrt zu werden während ich nackt war.

„Du siehst echt geil aus! Bist Du schwul?" fragte Tigger.

Ich hielt in der Bewegung inne mittlerweile war ich immerhin schon abgetrocknet und hatte Boxershorts an. Wahrscheinlich hatte er das Heft mit den Schwulencomics gesehen, das aufgeschlagen auf meinem Handtuch gelegen hatte. „Ja wieso?"

„Echt jetzt?"

„Ja, echt jetzt!" antwortete ich.

„Hat Dich schon schon mal einer genagelt?" Tigger wollte es offensichtlich genau wissen.

„Ja, ich hatte anderthalb Jahre einen Freund mit dem ich Sex hatte."

„Cool! Bist Du morgen wieder hier am See?"

„Weiß ich noch nicht, vielleicht." ich hatte inzwischen alles in den Rucksack gepackt und mein Fahrrad aufgeschlossen.

„Tschüß und hoffentlich bis morgen" rief mir Tigger hinterher.

„Tschüß."

,Was war das denn? Sollte das ein Flirt gewesen sein?' Wollte Tigger was von mir? Falls ja, musste er aber definitiv noch an seinen Anmachesprüchen arbeiten' ging es mir auf dem Heimweg durch den Kopf. Im ersten Moment hatte ich mich erschrocken als Tigger so plötzlich vor mir stand. Aber ich wusste sofort, dass er nicht gefährlich ist. Woher ich das wusste, war mir zwar nicht klar, aber ich wusste es einfach. Tigger war schon ziemlich kurios. Ein großer Junge mit Vollbart und Lust auf Sex?

Dermond reagierte nicht auf meine Frage, ob er noch interessiert wäre und ob wir uns noch einmal verabreden sollten.

Meine Gedanken kehrten immer wieder zu Tigger zurück. Tigger war sehr direkt, dreist, aber auch freundlich und eventuell oder wahrscheinlich? an mir interessiert. Sein Aussehen entsprach genau dem Typ Mann auf den ich stand: Sehr männlich, viel Bartwuchs, ausgeprägte Körperbehaarung und kantig-männliche Statur.

Ich schlief unruhig und wachte in der Nacht öfters auf. Immer wieder hatte ich Tigger vor Augen. Nach dem Frühstück packte ich meinen Rucksack. Badehose, Handtuch, Sonnenmilch, Comic, Mineralwasser und etwas zu essen. Ich suchte den Karton in dem ich Gleitgel und Kondome aufbewahrte. Dann fuhr ich zum See. Mal hoffte ich Tigger würde heute auch am See sein, dann hoffte ich er würde nicht da sein. Mit anderen Worten meine Gefühle fuhren Achterbahn.

Der See lag jetzt vor mir und ich radelte zu der Stelle an der ich gestern gebadet hatte und hoffte, dass niemand anders den Platz für sich in Anspruch nahm. Ich schob mein Fahrrad den Trampelpfad entlang, lehnte es gegen einen jungen Baum und schloß es an. Dann legte ich mein Handtuch aus und zog mich um. Das bisschen von einer Badehose verhüllte gerade so eben das nötigste und der schwarze Stoff passte gut zu meinem braun gebrannten Körper.

„Hey Kim, da bist Du ja!" Tigger kam den Pfad entlang und hatte anscheinend mein Fahrrad wiedererkannt. Jetzt bog er gerade um den letzten Busch herum. Ich stand auf um Tigger zu begrüßen, aber ich stand einfach nur da und brachte gerade noch ein krächzendes „Hallo" zustande. Tigger schien das nicht zu bemerken. Er legte sein Handtuch ganz selbstverständlich direkt neben meins.

„Hatte echt Schieß, dass Du heute nicht zum See kommst und ich Dich vielleicht nie wieder sehe." Tigger guckte mich ernst an. „Ich wusste ja nur, dass Du Kim heißt."

„Ich habe letzte Nacht kaum geschlafen, weil ich an Dich gedacht habe." antwortete ich. Tigger grinste mit leuchtenden Augen.

Wir setzten uns auf die Handtücher und tranken das erste Bier an diesem heißen Tag. Tigger hatte eine Kühltasche mit Getränken dabei.

„Ich hab' Dich gestern das erste mal am See gesehen, ich bin oft hier an allen möglichen Stellen. Es wäre mir aufgefallen, wenn ich Dich früher schon mal hier gesehen hätte."

„Mit meinem damaligen Freund war ich letztes Jahr im Sommer öfter hier gewesen. In diesem Jahr war es gestern das erste Mal."

„Du siehst aus wie ein Engel! Hab' Dich gestern zuerst von hinten gesehen und dachte Du wärst 'ne Frau! Eine Frau mit 'nem sehr geilen Arsch. Hab' sofort 'nen Ständer gekriegt." erzählte Tigger.

Tigger war unglaublich direkt. Ich musste lächeln. Es gefiel mir, dass er kein Blatt vor den Mund nahm.

„Und dann warst Du enttäuscht als Du mich das erste Mal von vorne gesehen hast?"

„Überrascht. Nicht enttäuscht. Du siehst mit Deinen langen Haaren von vorne auch aus wie ein Engel. Vom Schwanz, den Eiern und dem Busen, den Du nicht hast, abgesehen siehst Du besser aus und bist schärfer als die meisten Frauen." Tigger lächelte ohne mich anzusehen.

„Es gefällt mir ab und zu Frauenkleider anzuziehen. Ich habe mir sexy Frauenklamotten und Titten besorgt. Für Norbert, meinen Ex-Freund, habe ich mich auch mal als Frau verkleidet. Leider hat er das nicht gemocht."

„Cool! Ich würde Dich gerne mal als Frau sehen. Als Schwuchtel gefällst Du mir aber auch sehr gut!" Tiggers Hand berührte meinen Bauch. Ich legte mich auf mein Handtuch. Tiggers Hand wanderte zielstrebig zu meiner Badehose und betasteten durch den Stoff hindurch meine Genitalien. Er zog die Schleife auf und lockerte die Kordel im Bund der Badehose. Ich hob mein Becken an damit Tigger mir leichter die Badehose ausziehen konnte. Ich lag jetzt vollkommen nackt auf dem Rücken und ein junger Mann, den ich kaum kannte, saß neben mir und griff nach meinem Penis und meinen Hoden. Seine Hände zwischen meinem Beinen fühlten sich sehr gut an. Mein Körper war jetzt für alles bereit.

„Ich möchte Dich gerne in Deinen Arsch ficken!" Tiggers Stimme war rau, seine Erregung war seiner Stimme anzuhören.

„Hast Du schon mal jemanden in den Arsch gefickt? fragte ich Tigger.

„Nee, noch nicht."

„Mit einer Frau oder einem Mädchen hast Du aber schon mal geschlafen oder?"

„Klar!"

„Wenn Du mit Deinem Schwanz gegen mein Poloch drückst, kann es sein, dass der Schließmuskel das Poloch verschließen will. Ich brauche ein bisschen Zeit um mich daran zu gewöhnen, dass Dein Penis in mir ist und sich der Schließmuskel entspannt. Dein Schwanz kann danach ganz leicht in mir gleiten. Aber dafür brauchen wir Gleitgel, denn anders als eine Frau, die in ihrer Möse Gleitflüssigkeit produziert, wenn sie erregt ist, bin ich trocken und es würde ohne Gleitgel wehtun. Ich setzte mich auf und kramte in meinem Rucksack. „Hier sind Gleitgel und Kondome. Ein Kondom solltest Du Dir auch überziehen. Ich kann zwar nicht schwanger werden, aber wegen HIV, Du weißt schon."

„Logisch!" Tigger zog sich blitzschnell aus und rollte sich das Gummi auf seinen steifen Schwanz. Sein Penis war stattlich. Ich hoffte, dass es nicht schmerzhaft werden würde. Ich legte mich auf die Seite.

„Jetzt brauchst Du nur noch Gleitgel auf Deinen Schwanz zu tun und mir etwas Gel in die Poritze zu schmieren."

Tiggers Finger verteilten das Gel an meinem Poloch. Dann legte er sich hinter mich und drückte seinen Penis in mich hinein.

"Ahhhh! Tigger, warte mal kurz. Du bist so groß!" stöhnte ich

Tigger stoppte in der Bewegung und mein Schließmuskel entspannte sich langsam. Der Schmerz ließ nach.

"Ok, jetzt bin ich soweit!" flüsterte ich.

Tiggers Schwanz fühlte sich riesig in meinem Darm an. Er verstand es meinen Unterleib in Wallung zu bringen und war sehr ausdauernd. Sein Penis drang jetzt so tief ein wie es nur ging und die Stöße kamen schneller und stärker. Tigger kam gleichzeitig mit mir zum Orgasmus. Seine Hand hielt zärtlich meinen Bauch.

"Du bist so geil, Kim!" schnaufte Tigger völlig außer Atem.

Ich zog mich aus Tiggers Umarmung nach vorne weg, obwohl ich genau das nicht wollte. Aber wenn Tigger seinen Schwanz in mir stecken ließ und sich dann entspannte, würde das Kondom in mir bleiben. Ich drehte mich zu Tigger um und streichelte sein Gesicht, strich über seinen Bart. "Hast Du extra heute Morgen Deinen Bart gestutzt und Dir den Hals rasiert?"

„Na klar, ich will doch keinen schlechten Eindruck machen!"

Ich kicherte.

"Weißt Du was Kim? Ich liebe Dich!" Tigger küsste mich. Unsere Zungen waren miteinander beschäftigt, so dass es eine Weile dauerte bis ich antworten konnte "Ich liebe Dich auch Tigger!"

Leider blieben wir nicht länger allein. Eine Frau mit zwei Kindern ließ sich etwa 15 m von uns entfernt auf einem freien Flecken inmitten von Gebüsch nieder. Sex konnten wir nicht machen solange sie mit ihren Kindern in der Nähe war. Im ersten Moment war das eine herbe Enttäuschung für Tigger und mich, aber wir badeten in Badehose und vor allem hatten wir uns sehr viel zu erzählen.

Tigger, dessen richtiger Vorname Hubert war, wohnte erst seit sieben Monaten bei seinem Vater. Vorher hatte er immer bei seiner Mutter gelebt. Deren neuer Lebensgefährte hatte aber eine Abneigung gegen Tigger. Daraufhin war Tigger zu seinem Vater gezogen. Sein Vater hatte genau zwei Interessen: Seinen Beruf als Fachinformatiker und Frauen. Er brachte wechselnde Frauenbekanntschaften mit nach Hause.

„Wir kommen gut miteinander klar. Er mischt sich nicht in meine Angelegenheiten ein und ich mich nicht in seine. Er bringt öfter mal 'ne Frau mit in die Wohnung oder er bleibt über Nacht bei 'ner Frau. Ich kann das gleiche machen. Drei goldene Regeln verhindern Stress. Erstens ich betrete niemals sein Schlafzimmer und er nicht meins. Zweitens wer im Bad ist, schließt die Tür ab und drittens nicht nackt in den gemeinschaftlichen Bereichen wie Flur und Küche rumlaufen. Auf diese Weise werden peinliche Situationen vermieden. In meiner ersten Woche bei meinem Vater habe versehentlich den One-Night-Stand von meinem Vater Nachts in der Küche überrascht. Sie hatte Durst gehabt und ich auch. Wir hatten beide nicht damit gerechnet jemandem zu begegnen und deshalb auf störende Textilien verzichtet.

Ich muss schon sagen, mein Vater hat einen guten Geschmack. Aber es sind immer andere Frauen. Das würde mir total auf den Keks gehen. Wozu immer wieder eine andere, wenn ich die richtige oder den richtigen schon gefunden habe." meinte Tigger. "Wenn Du Lust hast, kannst Du nachher mit zu mir kommen und bei mir übernachten. Ich habe ein großes Bett. Da ist genug Platz für uns beide." Tigger sah mich hoffnungsvoll an.

"Gerne, aber stört das denn Deinen Vater nicht? Er kennt mich ja noch gar nicht." gab ich zu bedenken.

"Ich kenne seine Frauen ja auch nicht. Das macht also nichts."

"Will er denn gar nicht wissen mit wem Du Deine Zeit verbringst und mit wem Du ins Bett gehst?"

"Nee, wollte er jedenfalls bisher nicht wissen."

"Und Du? Wüsstest Du gerne mit wem sich Dein Vater trifft? fragte ich.

Tigger zuckte mit den Achseln. "Weiß nicht. Wozu? Es sind ja doch immer neue Frauen. Wenn mal eine länger bleiben oder bei uns einziehen würde, wäre das etwas anderes. Aber das macht keine. Welche Frau hätte schon Lust bei einem Mann einzuziehen, der einen 18-jährigen Sohn hat?"

"Vielleicht eine Frau, die keine Kinder hat, und nichts gegen einen liebenswürdigen jungen Mann wie Dich als Stiefsohn hätte."

"Ach Kim, die Frauen, die Papa anschleppt, könnten nicht meine Mütter sein. Ältere Schwestern ja, aber nicht Mütter und wenn sie Kinder haben wollen, dann eigene. Dafür sind die auch noch jung genug."

Ich erzählte Tigger alles vom erstenmal Verliebtsein bis zu meinem ersten Freund. Er war sichtlich an dem interessiert, was ich ihm erzählte.

"Wie hast Du eigentlich gemerkt, dass Du gern Sex mit Männern hast" fragte Tigger.

"Wir haben einen Schrebergarten in einem Kleingartenverein. Der ist nicht weit von hier entfernt auf der anderen Seite der Bahn. Der Nachbar neben uns hat gerne mit seiner Frau Sex in seinem Garten gemacht, wenn es warm war. Um seinen Garten herum hatte er einen Sichtschutz aus Holzpanelen, einer Mauer, dichten Hecken und Gebüsch gebaut. Der Sichtschutz war zum Weg hin absolut blickdicht. Aber zwischen unseren Gärten gab es mehrere kleine Lücken durch die man den Nachbarn beim Sex mit seiner Frau beobachten konnte." erzählte ich.

„Und Du hast dann die Nachbarn beim Sex beobachtet?"

„Ja und wie ich später entdeckt habe auch meine Schwester. Der Nachbar hat seine Frau meistens in der Missionarsstellung gefickt, manchmal aber auch von hinten im Stehen oder auf Knien. Ich war fasziniert von dem was er mit seiner Frau machte. Ich habe mir immer gewünscht, dass dasselbe später ein Mann mit mir macht. Ich wollte von einem Mann gefickt werden. Normal wäre es gewesen, wenn ich mir gewünscht hätte später mal Frauen so wie mein Nachbar zu ficken. Aber ich möchte beim Sex wie eine Frau von einem Mann gefickt werden und das hat sich auch nie geändert. Das ist nicht bei allen Schwulen so. Es gibt auch viele, die so wie der Nachbar seine Frau penetriert hat Männer ficken, aber keine Lust haben gefickt zu werden. Manche machen einfach beides."

In der Ferne türmten sich graue Wolken übereinander.

„Das Gewitter kommt bald. Lass' uns abhauen. Gehen wir zu mir? fragte Tigger.

„Gerne! Wenn ich zu Hause Bescheid gebe, kann ich so lange bleiben wie ich will. Auch die ganze Nacht."

„Das ist cool! Wär' toll, wenn Du bei mir übernachtest." Tigger strahlte.

Wir packten unsere Sachen zusammen und fuhren zu Tiggers Wohnung. Die Wohnung war im Hochparterre eines kleinen Mehrfamilienhauses aus den 60er Jahren.

„Hallo Papa! Das ist Kim. Kim übernachtet heute bei mir." Tigger begrüßte seinen Vater und stellte mich vor.

„Hallo Kim" Tiggers Vater nickte mir zu und ich sagte auch hallo.

„Tigger, hast Du zufällig eine Ahnung wo das Sixpack Bier abgeblieben ist?" fragte Tiggers Papa.

„Hab' ich zufällig. Kim und ich gehen nachher noch zum Dönerladen und können auf dem Rückweg an der Tankstelle Bier kaufen."

„Wär' nett wenn Du auch noch Kondome mitbringst."

„Hast heute Abend noch was vor, was?!" Tigger grinste.

"Ich arbeite ja immer noch daran Dir eine richtige Familie mit Vater und Mutter zu bieten, aber die Frauen wollen irgendwie nicht." meinte Tiggers Vater. Er sah uns nicht an.

Wir gingen in Tiggers Zimmer. Er hatte tatsächlich ein großes Bett. Ein Schreibtisch mit Computer, ein Schrank und eine Wand mit Regalen in denen Bücher und technische Bausätze aus grauem und rotem Kunststoff mit schwarzen Rädern und vielen Zahnrädern mit Metallstangen standen waren die Einrichtung. Von einem kleinen Tigger-Poster abgesehen gab es keine Bilder, Poster oder Fotos.

„Dein Papa sieht Dir sehr ähnlich. Glatt rasiert und weniger Haare als Du, ab ansonsten wie aus dem Gesicht geschnitten."

„Ich glaube unter anderem deswegen kann mich der neue Freund von meiner Ma nicht leiden. Mit meiner Schwester hat der kein Problem, dabei ist die viel anstrengender als ich." murmelte Tigger.

Tigger guckte noch mal in den Kühlschrank bevor wir gingen. "Frühstück für vier Personen geht klar, brauchen also nichts weiter mitzubringen."

Wir zogen los und holten uns Döner zum mitnehmen. Weil der Himmel inzwischen stark bedeckt war, wollten wir möglichst schnell wieder in Tiggers Zimmer sein. Wir waren gerade bei der Tanke gewesen um Bier und Kondome zu kaufen als es anfing wie aus Eimern zu schütten. Tigger lachte. "Geil, dann können wir gleich zusammen duschen!" brüllte mir Tigger ins Ohr. Um uns herum war es sehr laut, denn der Regen prasselte nur so runter.

„Vater, ist dann wohl schon losgefahren. Komm lass' uns duschen!" Tigger stopfte unsere nassen Sachen in die Waschmaschine und holte T-Shirts, Boxershorts und kurze Hosen für uns aus seinem Zimmer.

12