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Kommissarin Ivy - Die Weinhändlerin

Geschichte Info
Eine Kommissarin ermittelt.
77.2k Wörter
4.79
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Kommissarin Ivy

Die Weinhändlerin

Kapitel 1

So sieht also ein Neuanfang aus, mein Neuanfang! Ich öffne die Tür meines Wagens und steige aus. Mein erster Tatort in München. Ich schaue mich um und beobachte die Kollegen, die alle emsig ihren Aufgaben nachgehen.

Auch wenn ich noch nicht weiß, auf was ich hier zugehe, blicke ich durchaus positiv in die Zukunft. Ich stehe nach wie vor zu meinem Entschluss, meine Zelte in Berlin abzubrechen und mir eine neue Aufgabe zu suchen. Eine andere Möglichkeit habe ich für mich nicht mehr gesehen. Und jetzt bin ich also hier in München. Mal sehen!

„Was haben wir hier?", frage ich, als ich den Tatort erreiche.

„Und wer sind sie?", fragt ein Mann in Zivil. Er schaut mich genervt an und mustert mich von oben bis unten. Es muss sich bei ihm um einen Polizeibeamten handeln, sonst wäre er nicht hinter der Absperrung. Ich hätte mir einen freundlicheren Empfang gewünscht. Einen kurzen Moment flammt in mir die Angst auf, es könnte hier weitergehen, wie es in Berlin aufgehört hat.

„Ich bin Hauptkommissarin Meißner, Ivy Meißner. Heute ist mein erster Arbeitstag und das ist mein erster Tatort in München", antworte ich und zeige meinen Ausweis.

Ich bin erst gestern aus Berlin gekommen. Mein Plan sah eigentlich vor, dass ich noch ein paar Tage entspanne und hatte mir deshalb Urlaub genommen. Doch das ist mir offenbar nicht vergönnt. Schon kurz vor 7 Uhr hat mich der Polizeipräsident persönlich aus dem Bett geklingelt und hierher beordert. So wie es aussieht, hat es einen Mord im Rockermilieu gegeben und er hat nun die Hosen voll, es könnte zu einem Krieg kommen. Scheiße, und das ausgerechnet, wenn ich ein paar Tage Urlaub machen möchte.

Wenn der Polizeipräsident persönlich anruft, dann diskutiert man nicht lange, vor allem wenn man ganz neu ist und ihn noch nicht einschätzen kann. Doch genau wegen dieser Eile hatte ich noch gar keine Gelegenheit ins Präsidium zu gehen, um mich bei den neuen Kollegen vorzustellen. Das stand auf meinem Plan für die nächsten Tage.

„Ach, sie sind die Neue?", meint der Mann etwas abwesend.

„Und wer sind sie, wenn ich fragen darf?", kontere ich. Dabei ignoriere ich tunlichst seinen musternden Blick.

Ich bin es inzwischen gewohnt, dass ich von Männern angestarrt werde. Manchmal passiert mir das auch bei Frauen. sie haben aber eher einen neidischen und keinen lüsternen Blick drauf. Gemustert zu werden, macht mir deshalb kaum noch etwas aus. Allerdings ziehen mich einige Männer regelrecht mit den Augen aus. Das empfinde ich dann doch eher als unangenehm. Nun ja, offenbar sehe ich recht gut aus, sonst würden wohl nicht alle so glotzen. Ich kann das nicht wirklich verstehen, denn ich hätte -- um ehrlich zu sein - doch so Einiges an mir auszusetzen. Ich bin zudem mit meinen 24 Jahren vermutlich eine der jüngsten Hauptkommissarinnen in Deutschland. Diesen Eindruck habe ich zumindest, wenn ich die Reaktionen der Kollegen höre.

Ich habe dank eines hervorragenden Abschlusses an der Akademie, zwei Jahren Undercover-Einsatz von der wirklich harten Sorte und dank einiger recht toller Erfolge, eine Traumkarriere hingelegt. Auch wenn man mir hinter vorgehaltener Hand immer wieder vorgeworfen hat, ich hätte mich ja eh nur nach oben geschlafen, so stimmt das absolut nicht. Das ist wohl nur eine Ausrede der Männer, die glauben, eine Erklärung dafür finden zu müssen, warum sie nicht so erfolgreich sind. Sie können offenbar nicht zugeben, dass eine Frau ganz einfach besser ist als sie.

„Ich bin Kommissar Wurz, Günther Wurz", antwortet er etwas verlegen.

„Angenehm! Und jetzt nach den Höflichkeiten zum Fall", antworte ich kurz angebunden.

Ich lasse bewusst offen, ob wir beim Du oder beim Sie sind. Ich bevorzuge es immer, erst zu schauen, ob ich von meinem Gegenüber respektiert werde oder ob er noch der alten Schule nachhängt. Noch viel zu oft trifft man Kollegen, für die Frauen nicht in den Polizeidienst gehören. Entsprechend der Reaktionen verhalte dann auch ich mich.

„Hier entlang, Frau Hauptkommissarin. Ich muss sie aber vorwarnen, es sieht wirklich übel aus", meint Wurz und hat damit meinen Test gut bestanden.

„Ich bin die Ivy, also nicht so förmlich, Herr Kommissar", grinse ich ihn an. „Und glaub mir, ich bin Einiges gewohnt."

„Fein, ich bin der Günther", meint er und führt mich zu einem Gebüsch.

Ich habe wirklich schon einiges gesehen, aber das hier berührt mich dann doch. Weniger wegen des Blutes oder weil es grausig ist anzuschauen. Vielmehr geht mir das entwürdigende Bild, das die Tote bietet, an die Nieren. Im Gebüsch hockt eine nackte Frauenleiche, der die Arme so an die Beine gebunden sind, dass sie mit weit gespreizten Schenkeln im Gebüsch sitzt. Zumindest sieht es so aus.

„Sie wurde offenbar gefoltert, unter Umständen auch vergewaltigt und dann, wie es aussieht, mit einem Nylonsack über dem Kopf erstickt. Die Arme hatte ein langes und sicher qualvolles Ende", meint Günther. Ihm ist deutlich anzuhören, dass ihm das Schicksal der jungen Frau nahe geht.

„Herrgott, deckt die Leiche doch mit etwas zu. Ein wenig Würde wäre schon angebracht", ärgere ich mich über die Gerichtsmediziner und wende mich dann wieder Günther zu. "Wissen wir schon, wer die Tote ist?"

„Nein, bei der Leiche wurden absolut keine persönlichen Gegenstände gefunden."

„Sie wurde also nicht hier ermordet oder jemand hat die Sachen nach der Tat mitgenommen. Das wäre aber sonderbar."

„Es deutet alles darauf hin, dass die Frau anderswo ermordet wurde. Wir schließen das aus den Spuren, aber auch aus den Zeugenaussagen."

„Und wie kommt der Polizeipräsident auf die Idee, es könnte sich um einen Mord im Rockermilieu handeln?", frage ich überrascht.

„Zeugen haben eine Gruppe von drei oder vier Rockern gesehen, die etwa zu der Zeit hier vorbeigekommen sind, als die Leiche abgelegt worden sein dürfte. Und einer davon hatte einen großen Sack auf den Rücksitz gebunden", erklärt mir Günther.

„Das wäre tatsächlich ein Hinweis. Und welche Rocker? Gibt es da auch schon Hinweise?", frage ich.

„Die Zeugen glauben, dass es die Black Tigers gewesen sein könnten. Aber so ganz sicher sind sie sich auch wieder nicht. Es könnten auch ihre Kontrahenten die cruel devils gewesen sein. Einig sind sich die Zeugen nur darin, dass es Männer auf Motorrädern, alle mit derselben Kluft, waren."

„Naja, Augenzeugen eben. Dann haben wir im Augenblick so gut wie keine Anhaltspunkte. Außer der Leiche", stelle ich ernüchternd fest.

Ich wende mich dem Gerichtsmediziner zu. Es ist ein Mann um die 50, eigentlich recht normal, würde ich sagen. In Berlin, wo ich bisher gearbeitet habe, waren die Gerichtsmediziner etwas eigenartige Vögel. Aber vermutlich bringt das der Job mit sich. Wenn man immer nur mit Leichen abhängt, muss man wohl einen Schaden davontragen.

„Hallo Doc, haben sie etwas für uns?", frage ich.

„Sie ist tot, erstickt und vermutlich nicht freiwillig", meint er trocken. Er blickt dabei nicht zu mir auf.

„Na ehrlich? So kann man sich irren. Ich dachte nämlich, die Tote hätte sich eben noch bei ihnen für den New York-Marathon angemeldet und wartet auf die Sportuntersuchung", kontere ich trocken.

Meine Antwort bringt ihn zumindest dazu, aufzusehen. Was er sieht, gefällt ihm offenbar, denn er räuspert sich etwas verlegen und richtet sich unverzüglich auf. Er will mir auf Augenhöhe gegenüberstehen und nicht über eine Leiche gebückt sein, wenn er mit mir spricht.

„Entschuldigung, so war das nicht gemeint. Die Ärmste hat so einiges abbekommen Ich bin mir sicher, wir finden ordentlich DNA an und in ihr. Auch Sperma müsste in Mengen da sein und ich nehme an, das stammt nicht nur von einem Mann. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es eine Vergewaltigung war", befleißt er sich, mir ein umfassenderes Bild von der Situation zu geben. „Aber wie immer ..."

„... Genaueres erst nach der Obduktion. Ich weiß, das war auch in Berlin nicht anders. Danke Doc. Darf ich mich noch vorstellen, ich bin Hauptkommissarin Ivy Meißner und neu hier", unterbreche ich ihn.

„Das habe ich mir schon gedacht. Das mit dem neu hier, meine ich. Sonst wären sie mir mit Sicherheit früher schon einmal aufgefallen. Ich bin Jens Grüner", antwortet er.

Wir schütteln uns die Hand und er mustert mich unverhohlen von oben bis unten mit einem recht durchdringenden Blick. `Nein, mit einem Leichenfledderer fange ich definitiv nichts an und außerdem bist Du mir zu alt´, denke ich bei mir. Sein schmachtender Blick lässt keine Zweifel an seinen Gedanken und Wünschen.

„Dann bleibt hier für uns nichts mehr zu tun. Willst Du mit mir mitfahren?", wende ich mich wieder an Günther.

„Ja gerne, wenn ich darf?", antwortet er etwas unsicher.

Er ist mir gegenüber noch ein wenig gehemmt. Ich merke genau, dass er nicht so recht weiß, wie er mich einschätzen soll. Einerseits bin ich jung und dürfte deshalb recht locker sein, aber auf der anderen Seite bin ich doch Hauptkommissarin und auf der Karriereleiter ein schönes Stück über ihm. Nun ja, der gute Mann muss eben noch herausfinden, wie ich ticke. Das wird ihm wohl nicht erspart bleiben. Wenn er sich nicht aufführt wie ein komplettes Arschloch, dann bin ich ein recht umgänglicher Mensch. Denke ich zumindest.

Während wir zum Wagen gehen, schaue ich mir die Gegend etwas genauer an. Wir befinden uns etwas außerhalb von München. Die Gegend ist recht abgelegen und ruhig. Wenn da hinten nicht gerade eine Leiche gefunden worden wäre, könnte man den Ort fast schon als idyllisch bezeichnen. Der Parkplatz, von dem aus man in wenigen Schritten das Gebüsch erreicht, in dem die Leiche gefunden wurde, liegt an einer Landstraße. Sie zählt sicher nicht zu den vielbefahrenen Straßen, aber zumindest ein bisschen etwas wird hier wohl doch los sein. Es muss doch jemand etwas gesehen haben.

„Du hast aber einen heißen Schlitten", meint Günther ganz überrascht, als er meinen Audi R8 sieht.

„Auch eine Frau darf ihren Spaß haben", grinse ich ihn ungeniert an und steige ein.

„Dann hast du womöglich auch ein Motorrad und liebst die Geschwindigkeit", meint Günther.

„Ja, eine Harley. Stammt beides noch aus meiner Zeit, als ich für die Drogenfahndung in Berlin Undercover tätig war", antworte ich.

„Das klingt nach einer coolen Zeit", meint er fast schon neidisch.

„Wie man´s nimmt. Was du hier siehst, sind sicher die angenehmen Seiten der Aktion. Sie erzählen aber nichts davon, dass ich mit drei Drogenbossen vögeln musste, einmal einen Stich in die Lunge und einmal einen Streifschuss am linken Oberschenkel davongetragen habe", zähle ich auf.

„Das klingt echt nach Action", kommentiert er. Diesmal jedoch mit einiger Ehrfurcht in der Stimme, „Du hast im Dienst ge..."

„...fickt? Wolltest du fragen? Aus so einer Nummer kommst du als Frau gar nicht anders heraus - lebend zumindest. Aber das hat mir vorher natürlich keiner gesagt. Dann hätte ich ja womöglich noch ´Nein´ gesagt. Wenn du dann aber im Einsatz bist und es irgendwann selbst herausfindest, dann ist das echt hart. Du musst in Sekunden entscheiden, was du tun willst. Aber was willst du sagen, wenn die Typen zudringlich werden: Hey, lass das, ich bin von der Polizei und vögle im Dienst nicht? Die lassen dir ja keine andere Wahl. Entweder du machst die Beine breit oder du lebst nicht mehr lange."

„Scheiß Job! Echt!", meint er nur.

„Ja, kein Honigschlecken. Da sind die wenigen coolen Dinge auch nur ein kleiner Trost", antworte ich.

„Wie kommst es aber, dass du die Sachen behalten durftest?", erkundigt er sich. „Das wird doch sonst immer gleich als Beweismittel eingezogen."

„Das waren persönliche Geschenke, die ich in dieser Zeit bekommen habe. Und weil nicht nachgewiesen werden konnte, dass sie mit illegalem Geld gekauft worden sind, durfte ich sie am Ende sogar behalten", erzähle ich ihm. „Sie haben zwar alles versucht, um mir das Auto und das Motorrad streitig zu machen. Ich habe mich aber erfolgreich dagegen gewehrt."

„Ein Vorteil, wenn du eine schöne Frau bist. Als Mann bekommst du solche Geschenke sicher nicht", meint er etwas salopp, mir etwas zu salopp.

„Aber als Mann machst du auch nicht immer wieder die Beine breit", kontere ich deshalb etwas missmutig.

Kapitel 2

Mir geht das langsam echt auf den Sack. Auch in Berlin haben mich alle beneidet, weil ich die Sachen behalten durfte. Aber keiner hat gefragt, wie das war, sich von einem Mann vögeln zu lassen, mit dem man im wahren Leben niemals ins Bett steigen würde. Im Drogenmilieu habe ich mich tatsächlich nach oben geschlafen, aber ich war dazu einfach gezwungen. Sag einem Drogenboss „Nein", wenn der geil darauf ist und nur an das Eine denkt, dir den Schwanz in die Fotze oder in ein anderes Loch zu schieben!

Meine Vorgesetzten haben genau gewusst, was bei diesem Einsatz auf mich zukommt. Keiner hat mich vorgewarnt. Hinterher spielten sie dann natürlich die Unschuldigen. Deshalb bin ich dann auch aus Berlin weggegangen. Dort war es am Ende für mich nicht mehr zum Aushalten. Die Scheiße, durch die du bei so einem verdeckten Einsatz durchmusst, sieht keiner. Aber dass du nach dem Erfolg die Karriereleiter hinaufkletterst und auch noch ein paar Geschenke behalten darfst, das sehen hingegen alle und sind dir deshalb auch noch neidisch. Sie lassen es dich auf alle nur erdenklichen Arten spüren. Genau das war mir irgendwann einfach zu viel. Deshalb wollte ich möglichst weit weg und neu anfangen.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie Mario mich zum ersten Mal gesehen hat. Er war damals der Boss im Quartier und ich noch ein kleines Licht in der Szene. Ich hatte erst damit begonnen, den Drogenring zu infiltrieren. Das ist ja nicht so einfach. Zuerst kauft man immer wieder eine kleine Menge Drogen. Ab und zu habe ich gejammert, dass ich nicht zahlen kann und mir erst Geld besorgen muss. Nach einiger Zeit habe ich es damit geschafft, ab und zu kleinere Aufträge für den einen und den anderen Dealer erledigen zu dürfen. Es waren durchwegs Kurierdienste. Eines Abends hat mich Mario zu sich bestellt und wollte wissen, ob ich den Mumm hätte, eine Lieferung nach Frankfurt zu bringen. Dabei ist er um mich herumgeschlichen, wie ein Raubtier um seine Beute.

„Wenn du den Job gut machst, steigst du in der Organisation auf. Dann kannst du regelmäßig für mich arbeiten und bekommst Kohle dafür", versuchte er mich zu locken.

„Ich krieg das hin. Kein Problem", habe ich ihm versichert.

„Und wie loyal bist du?", wollte er plötzlich wissen. Die Frage kam für mich überraschend und ich hatte noch keine Ahnung, worauf er hinauswill.

„Wie meinst du das?"

„Du könntest ja auch ein Spitzel und verkabelt sein", meinte er süffisant.

„Wie kommst du denn auf so einen Scheiß?", antwortete ich so empört, wie möglich.

„Dann hast du nichts dagegen, dich auszuziehen?", setzte er gemein grinsend nach.

„Ich bin nicht verkabelt!", beharrte ich. Ich war schockiert, ich wollte mich vor ihm nicht ausziehen!

„Mach schon, runter mit den verdammten Klamotten?", sagte er gefährlich leise, als ich nicht gleich reagierte.

Was sollte ich denn bitteschön anderes tun, als mich vor ihm auszuziehen. An diesem Punkt war auch mir naivem Küken klar, auf was das Ganze hinauslaufen würde. Dass ich nackt einen recht ansehnlichen Anblick abgebe und es nicht nur beim Ausziehen bleiben würde, das war auch mir klar. Ich öffnete also ganz langsam die Knöpfe meiner Bluse, einen nach dem anderen. Ganz unbewusst habe ich das Unvermeidbare versucht hinauszuzögern. Aber irgendwann stand ich dann doch in Unterwäsche vor ihm.

„Alles! Runter mit dem Fummel. Wer weiß, was im Höschen ist", meint er und lächelte dabei hinterhältig und lauernd.

„Was soll denn in diesem knappen Höschen schon sein?", entgegnete ich genervt und nervös.

Aber ich hatte inzwischen resigniert und zog nun auch BH und Tanga aus. Mario bekam das zu sehen, was er sehen wollte und sein Blick wurde starr. Er pfiff anerkennend, während er in aller Ruhe meine Bürste und meine Spalte musternd betrachtete.

„Geile Titten!", meint er. „Oh, du bist unten herum kahl. Depiliert? Es geht doch nichts über eine Frau, die weiß, wie sie sich pflegen muss."

Und damit griff er mir ungeniert zwischen die Beine und versuchte mir auch gleich einen Finger in die Muschi zu schieben. Ich war aber absolut trocken, seine Anmache hat mich nicht im Mindesten erregt. Er aber schob mir einfach den Finger in den Mund.

„Ablecken!", befahl er trocken.

Was blieb mir anderes übrig? Ich gehorchte erneut und mit dem angefeuchteten Finger ging es dann erneut zwischen meine Beine. Auch wenn er immer noch etwas Mühe hatte, mir den Mittelfinger in meine immer noch trockene Möse zu schieben, es ging schon etwas leichter. Er nahm auch keine Rücksicht und bohrte mir den Finger brutal rein. Auch mein schmerzverzerrtes Gesicht und mein spitzer Aufschrei konnten ihn nicht davon abhalten.

„Na siehst du, geht doch!", verhöhnte er mich, als er seinen Finger ganz in mir drinnen hatte und begann, mich damit zu ficken.

Wir standen mitten in seinem schick eingerichteten Wohnzimmer. Es war weiß möbliert, eine große Sitzecke beherrscht den Raum und lud zum Lümmeln ein. Soweit ich wusste, wickelte er seine Geschäfte nie hier ab. Mir wurde klar, er hatte es von Anfang an, einzig und allein auf meinen Körper abgesehen.

In Drogenkreisen hast du als junge Frau keinen leichten Stand. Im Grunde bist du nur dazu gut, entweder die niedrigsten Arbeiten zu verrichten oder gefickt zu werden. Das habe ich, als ich mich in der Organisation von Mario langsam nach oben gearbeitet habe, schon bald erkennen müssen. Bis zu jenem Tag war es mir recht gut gelungen, der Anmache der verschiedenen Typen auszuweichen. Deshalb habe ich gehofft, dass es mit Arbeit und Herumkommandieren erledigt wäre. Bei Mario gab es für mich dann aber kein Entrinnen mehr.

Er war ein typischer Italiener: Etwas schmierig und unglaublich von sich eingenommen. Frauen waren für ihn nur zum Vögeln da. Er war schon über 40 und hatte einen recht dicken Bauch. Wie alle Italiener aß er sehr gerne. Das ließ sich bei ihm inzwischen einfach nicht mehr verbergen. Die viele Pasta hatte im Laufe der Jahre deutliche Spuren hinterlassen. Da er noch dazu nicht besonders groß war, wirkte er beinahe wie eine Kugel. Er war zwar immer sehr gestylt, aber irgendwie ekelte ich mich trotzdem vor ihm.

Warum ich schon bald wusste, dass er mich unweigerlich ficken würde? Mario hatte ein unglaubliches Ego und wenn ich nicht machen würde, was er von mir verlangt, würde ich ganz schön in der Scheiße stecken. Solche Typen verkraften keine Zurückweisung. Vor allem nicht von einer Frau. Um die Schmach loszuwerden, hätte er mich eliminieren müssen, physisch eliminieren. Das ist die Logik dieser Männer.

Es gibt Momente im Leben, da weiß man einfach, dass man keinen anderen Ausweg hat. Und so ein Moment war für mich gekommen, als Mario mich zur Couch drängte. Was sollte ich schon tun? Ich ließ mich also von ihm auf die Sitzfläche werfen und setzte ihm keinen Widerstand entgegen, als er mir die Beine spreizte.

„Nun wollen wir erstmal ein wenig Spaß haben", meinte er trocken.

Er zog sich gemächlich aus, während er mich einer eingehenden Begutachtung unterzog. Das war nicht schwer, da ich nackt und offen, vor ihm auf der Couch lag. Ich traute mich ja nicht, die Beine zu schließen oder mich anderweitig zu bewegen. Ich ließ sie fast obszön gespreizt und bot ihm damit einen absolut geilen Anblick. Ich schaue bei einem Mann nicht ausschließlich auf den Körper, aber ein wenig schon. Doch Mario war so ganz und gar nicht der Typ, der mir auch nur ansatzweise hätte gefallen können. Er war einfach nicht mein Typ. Und doch war mir klar, dass er gleich seinen Schwanz in mich hineinstecken würde. Als er die Shorts abstreifte, kam auch schon sein Pfahl zum Vorschein, aufgerichtet und wippend. Er war eindeutig geil auf mich!

Mario kniete sich über mich, griff mir rücksichtlos in die Haare und zog mich daran hoch. Mit dem hochgezogenen Kopf hatte ich genau seinen Schwanz vor meinem Gesicht.