Kyshia

Das sind die Erlebnisse aus einem ERP-Forum, für das Gästebuch dort habe ich die Geschichten niedergeschrieben, nur ohne den ERP-Anteil. Vorerst ein Experiment, fall die Geschichte auf Interesse stösst, werde ich die Erotik sehr gerne hinzufügen.

Und falls danach weiterhin Interesse besteht, werden bestimmt noch weitere Geschichten folgen...

Erstes Erwachen

Ziellos irrt sie durch die Wildnis, von so etwas wie einer Strasse schon lange abgekommen, hungrig und durstig auf der Suche nach irgendetwas. Sie wusste nichts, konnte sich kaum erinnern wer sie war und woher.

Ihr Schädel dröhnte und die Kleidung war zerfetzt. Nur möglichst weg von dem Ort, an dem sie aufgewacht war. Immer wieder stolpert sie und fällt hin, aber dann hört sie das verheissungsvolle Plätschern eines kleinen Gewässers...

Achtlos, nur noch ein Ziel vor Augen, folgt sie dem lang ersehnten Geräusch. „Endlich....Wass...Wasser"

Ihre Stimme ist rau und brüchig, ihre Kehle schmerzt. Blind vor Durst stürzt sie hin zu dem Bach, stolpert über eine Wurzel und fällt halb ins kalte Wasser. Es ist ihr egal, bibbernd schöpft sie mit beiden Händen Wasser und trinkt hastig, verschluckt sich und beginnt röchelnd zu husten.

Achtet noch weniger auf ihre Umgebung, blind für den schwachen Feuerschein in der Nähe. Einfach nur trinken.

Vom Husten geschüttelt, hört sie das Räuspern und die Stimme kaum.

Aber tief in ihr erwachte wohl ein Instinkt zum Leben. Sie wirbelt herum, den Husten unterdrückend, und wendet sich der dunklen, rauchigen Stimme zu. Im selben Moment will sie mit den Händen hinter sich greifen und....was, was will sie da, sie stutzt und hält inne. Misstrauisch duckt sie sich, bereit zur Flucht und mustert den hochgewachsenen Fremden in der Lederrüstung. Ihr Blick wird kurz klar, schätz ihn ab und sie bemerkt das er athletisch und gut gebaut ist. Verwirrt fragt sie sich, woher sie das sieht, erkennen kann...

Dann übermannt sie die Erschöpfung, bricht auf ihre Knie, kann sich gerade noch ein wenig aufrecht halten und räuspert sie mehrmals.

"Ich...wer...ich habe...ich habe keine Ahnung. Was...was ist passiert? W..wer bist d..du?" Immer wieder bricht ihre Stimme....

Misstrauisch und auch leicht ängstlich registriert sie, wie der Fremde näher kommt. Mit ihr redet, mit ruhiger Stimme.

Ael, ein ungewöhnlicher, aber schöner Name. Sie weiss nicht was sie tun soll, wegrennen, schnell verwirft sie den kurzen Gedanken. In ihrer Lage hätte er sie eingeholt und überwältig, bevor sie sich auch nur aufgerichtet hätte.

Ihm Vertrauen?

Was ist das überhaupt. Sie schüttelt den Kopf, in der Hoffnung klarere Gedanken fassen zu können. Kaltes Wasser tropft aus ihrem nassen, verschmutzen Haar. Ein Schauder läuft über ihren Körper, frierend und zitternd merkt sie das ihre Tunika und Hose total zerrissen, nass und schmutzig sind.

Ein wenig richtet sie sich auf, fast ihre Tunika zusammen um sich wenigstens notdürftig zu bedecken. Sie fasst einen Entschluss, etwas anderes bleibt ihr ja auch kaum übrig. „Ich weiss ni..ch.., weiss nicht was passiert ist....wo...woher ich komme....ich...ich bin...Kyshia" Mehrmals muss sie ansetzen und sich räuspern.

„Denke ich jeden...jedenfalls..."

Blinzeln und abwartend hat sie ihn beobachtet, nachdem sie diese wenige Worte mühsam herausgewürgt hat. Ihre Kehle schmerzt immer mehr. Sie zuckt angespannt und ängstlich zusammen als er aufsteht und ihr die Hand reicht. Wieder fällt ihr seine Grösse auf und sein trainierter Körper, ihr Blick ruht auf seiner Hand, wandert dann zu seinem Gesicht, sie kann aber kaum etwas erkennen, nur einen Schemen in der Dunkelheit...

Wieder zuckt sie zusammen, als er seinen Umhang um sie legt. Aber das gibt sich schnell wieder, erst jetzt merkt sie, wie durchgefroren und ausgezehrt sie ist. Dankbar geniesst sie das Gefühl des schweren Stoffs, noch warm von seinem Körper. Wieder hebt sie den Blick. „Danke" haucht sie, schüchtern senkt sie wieder den Blick, immer noch verunsichert.

Dann legt sie ihre kalten Hände in seine hingestreckte Hand. Warm, rauh, aber nicht unangenehm. Sie schaut wieder hoch zu ihm und versucht sich aufzurichten, mehr schlecht als recht. Sie umklammert seine Hand fester, sucht ein wenig Stärke in sich. „Gib mir einen Moment, bitte"

In einer Taverne

Zögernd öffnet sie langsam die Tür der Taverne. Sie hat keine Ahnung wie sie hierher gelangt ist, einmal mehr lassen sie Erinnerung im Stich, nicht wissend woher sie kommt und wie lange sie unterwegs war, nur Schemen und Fetzen geistern durch ihr Gedächtnis.

Von aussen betrachtet wirkt das Gebäude ein wenig heruntergekommen und ungepflegt, wenig einladend. Aber vielleicht erhöhte genau dies ihre Chance, nicht direkt wieder hinausgeworfen zu werden, so wie sie Aussieht, ausgezehrt, zerrissene Kleidung und schmutzig.

Knarrend bewegt sich die Tür, schwer und in alten rostigen Angeln. Der Geruch nach Alkohol und kaltem, abgestandenem Essen steigt ihr in die empfindliche Nase. Aber da, ein grosser Kamin, mit einem knisternden Feuer.

„Guten Morgen"

„Oh Guten Morgen" Sie schaut sich überrascht um, streift den Mann kurz mit unsicherem Blick und geht dann zu einem Tisch in der Nähe des Kamins. Setzt sich auf einen Stuhl mit dem Rücken zum warmen Feuer und lässt den Blick durch die Taverne schweifen.

Zu dieser frühen Stunde, scheinen sie die letzten Gäste zu sein, ausser dem Wirt und dem schwarzhaarigen, bärtigen Mann kann sie niemand sonst im Schankraum erkennen.

Ein Bihänder lehnt an der Wand vom Tisch, an welchem er sitzt, und die Krüge vor ihm sagen, das er schon eine ganze Menge getrunken hat. Doch schien es ihn nicht im geringsten zu kratzen, gross und kräftig, wirkt er wie ein Fels in der Brandung, von der Statur her.

Während sie noch überlegt, ob der Wirt ihr wohl im Austausch gegen einen oder zwei ihrer Wurfdolche, einen Krug Met verkauft, hört sie wie der grosse, bärtige Mann lacht. „Ihr wirkt als würde ich Euch fressen wollen, aber keine Sorge, wenn dann knabbert ich höchstens ein bisschen." Schmunzelnd zwinkert er ihr zu. Sie zuckt leicht zusammen, muss sich erst wieder an menschliche Gegenwart gewöhnen. Tagelang ist sie durch die Wildnis geirrt und hat immer noch keine Erinnerung an die Zeit vor den furchtbaren Geschehnissen, an die sie sich mittlerweile erinnern kann. „Verzeiht mein Herr, nehmt es mir bitte nicht persönlich, das hat nichts mit Euch zu tun." Sie strafft sich ein wenig und lächelt ihm freundlich zu.

"Tzas ich verstehs." Kam es gutmütig von ihm. „Doch schon, hats was damit zu tun ich seh mich oft genug im Spiegel, ich bin groß, massig sehe aus als würd ich Kinder fressen." Mit einem sachten Grinsen auf den Lippen, während er sie mustert, legt er einen Arm auf die Tischplatte und legt den Kopf ein wenig schief. „Aber Herr? Nenn mich nicht so der alte Minor ist nur ein Krieger, nicht mehr und nicht weniger. Wirkst als wärste ne ganze Weile unterwegs gewesen?"

„Verzeiht mir, Minor" lächelt sie ihn an. Schmunzelt dann ein wenig, Kinder fressen, das traut sie ihm nun wirklich nicht zu.

Er wirkt schon einschüchternd auf den ersten Blick, aber bei genauerem hinsehen, bemerkt man, dass er bestimmt schon einiges gesehen und erlebt hat in seinem Leben. Schaut dann an sich runter und mustert ihre verdreckte und zerrissene Kleidung. „Ja ich denk...Ja ich bin seit Tagen unterwegs. Ich kenne diese Gegend nicht und bin nur zufällig hier gestrandet. Ich bin Kyshia ."

Schaut wieder hoch und zu ihm hin und murmelt dann leise vor sich hin. „Glaube ich..."

Er richtet sich ein wenig auf, bei ihren Worten und betrachtet sie etwas genauer. Ihr Aufzug fiel ihm schon auf, als sie die Taverne betreten hat, aber auch, die Art, wie sie sich bewegt, sie wirkte abgekämpft und auch müde.

„Du denkst das?" fragt er nach und betrachtet sie noch aufmerksamer, verengt auch die Augen suchte nach Kampfspuren an ihr. „Haste was auf den Kopf bekommen?" Kurz pausiert er, deutet auf einen freien Stuhl. „Komm rüber wenn du willst, ausser du brauchst das Feuer, dann komm ich zu dir, auch wenns ruhig is muss man, nu nicht durch den halben Raum schreien was?" Sagt er mit einem Augenzwinkern.

Unsicher überlegt sie einen Moment, strafft dann aber die Schultern und nickt, deutet einladend auf ihren Tisch. „Setzt Euch gerne zu mir, Minor. Ja im Moment geniesse ich die Flammen des Feuers sehr."

Schaut kurz zum Wirt, aber der putzt immer noch penibel an einem imaginären Fleck herum. Er hat wohl sehr deutlich erkannt, das sie kein Geld mit sich führt. Ihre Augen richten sich wieder auf Minor und sie lächelt ihm schmunzelnd zu.

„Schreiend könnte ich mich im Moment sowieso nicht Unterhalten auf Dauer. Meine Kehle ist leider noch nicht richtig verheilt, ich war Tagelang ohne Wasser oder Proviant unterwegs."

Während sie spricht, hat er sich auch schon erhoben und sein Zeug an ihren Tisch getragen. Setzt sich auf einen der Stühle, ein Bein ausstreckend das andere angewinkelt, lehnt sich entspannt zurück und betrachtet sie aufmerksam, hört ihr zu und schnauft dann. "Das wird sich auch nicht ändern, du siehst abgebrannt aus und der Knicker hier, wird sicher kein wasser rausrücken ohne Geld."

Der Wirt murrt ein wenig, aber wendet sich Minor zu.

"Hast schon richtig gehört, du bist ein Knicker." Er schüttelt den Kopf. "Los schieb deinen Arsch in die Küche und bring ihr eine Suppe mit Brot, die haste noch, da das weiß ich und nen Krug was sie möchte ich zahls dir auch bevor du anfängst zu weinen." Der Wirt schnauft einmal, brummt irgendwas vor sich hin und verschwindet. Der Krieger wendet sich an Kyshia „Du wirst dich gleich stärken können, kommt noch soweit, das ich nur rum hocke und nicht helfe , wenns nur das is grad." Er zwinkert ihr sacht zu.

Sie errötet, muss wohl wirklich ein schreckliches Bild abgeben, mit Kleidung die praktisch nur noch aus notdürftig geflickten Fetzen besteht. Sie weiss ja nicht einmal ob sie eine Rüstung hat, oder hatte und wenn ja wann und wo sie diese verloren hat. Die Bilder holen sie einen Moment lang wieder ein, sie keucht, sie Fetzen von Erinnerungen an ein Gemetzel, hört Kampfgeräusche, Schmerzensschreie. Heftig zuckt sie zusammen und dann ist alles wieder dunkel und verschwommen. Mit verwirrten Blick, einen Rest Angst in den Augen, mustert sie dann das Gesicht des stattlichen Mannes an ihrem Tisch. „Aber das kann ich nicht annehmen, ich habe ausser meinen Dolchen nichts was ich Euch bieten kann. Und wenn ich Euer beeindruckendes Schwert sehe, braucht Ihr die wohl nicht." Lächelt dann tapfer „Ich wollte mich nur ein wenig aufwärmen, bevor ich mich wieder auf den Weg mache. Aber habt Dank, Minor."

"Unsinn" brummt er dann und schüttelt den Kopf" Du wirst das nun essen und auch was trinken und da raus wirste erst gehen wenn du dich ausgeruht hast ." Meint er brummend, er hatte schon gemerkt, das sie auch grade einen kleinen Flashback hatte. „Ausserdem hast du, grade einen Fetzens gesehen den man auch als Kampfgeschehen bezeichnet, so wie du gezuckt hast. Ich kenns habs selber oft genug bei Kriegern gesehen, die einen auf den Schädel bekommen haben, oder als letzte aus einer Truppe übergeblieben sind. Kann zu Anfällen führen dann kippste um und mit deinem glück in eine Pfütze und ersäufst, während du diese Erinnerungen hast."

Er verschränkt die Arme vor dem Brustkorb und sieht sich die Hübsche aufmerksam an.

„Willst doch nicht das der Alte Minor dich festbindet hm?"