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Laura Kraft 24

Geschichte Info
Schwesternliebe.
8.5k Wörter
4.28
20.5k
2

Teil 24 der 41 teiligen Serie

Aktualisiert 09/16/2022
Erstellt 10/01/2010
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Die Jagd nach dem Stein der Unbesiegbarkeit

Teil 24 -- Schwesternliebe

Das InterCity Hotel lag direkt am Bahnhof. Für die Menschen in Göttingen, die so früh morgens schon auf den Beinen waren und auf ihren Zug warten mussten, war ein Apache Kampfhubschrauber nicht gerade ein alltäglicher Anblick. Er schwebte ca. einen Meter über dem Dach des InterCity Hotels. Eine junge Frau in olivgrüner Kleidung mit einem kleinen Rucksack sprang heraus. Ihr kurzes Miniröckchen wurde vom Luftwirbel hin und her geweht, sodass man ihren knappen Stringtanga gut erkennen konnte. Ihr Top war nur vor dem Busen verknotet, bei dem man hoffte, er würde sich lösen und die strammen Dinger freigeben. Die junge Frau ging in Deckung, damit sie nicht in den Rotor des Kampfhubschraubers geriet, als der sich leicht zur Seite neigte und davon schwebte. Sie lief gebückt zu einer Stahltür, die den Weg ins Treppenhaus versperrte und löste den Haarknoten, mit dem sie zur Sicherheit vor dem Verlassen des Helikopters ihre lange Mähne gebändigt hatte. Sie öffnete die Tür und war verschwunden.

**********

Raquel Valentine hatte den Apache nur kurz hochgezogen. Sie beobachtete, wie die israelische Agentin im Treppenhaus verschwand. Sofort setzte sie zur Landung auf einer Wiese am Leineufer, direkt hinter dem Gebäudekomplex an. Ein Mann in Armeeuniform kam in gestrecktem Galopp auf sie zugelaufen. Offenbar hatte er darauf gewartet, dass hier ein Hubschrauber landen würde. Raquel Valentine kletterte aus dem Kampfquirl, dessen Rotorblätter weiter kreisten.

„Schön, dass sie so kurzfristig kommen konnten, Major Werner", rief sie dem Mann zu.

„Kein Problem, ich fliege ihr Baby sicher zurück", antwortete der deutsche Soldat im vorbeilaufen.

Nennt man das Amtshilfe? Egal. Der deutsche Geheimdienst-Major Werner aus Göttingen hatte sich bereit erklärt, den amerikanischen Apache Kampfhubschrauber zu übernehmen und zurück nach Wiesbaden zu fliegen. Der militärische Geheimdienst der USA unterhielt gute Kontakte zur Bundeswehr.

Raquel Valentine legte die rund zweihundert Meter bis zum Haupteingang des InterCity Hotels im Laufschritt zurück. Die letzten Schritte ging sie in normalem Tempo und beruhigte ihre Atmung. Natürlich erregte sie Aufsehen, als sie in ihrem kurzen, blauen Minikleid das Hotel betrat. Zu sehr ähnelte sie dem weltberühmten, amerikanischen Kurvenstar, mit dem sie sogar den Vornamen gemeinsam hatte. Selbst Welch und Valentine begannen mit nahezu gleicher Phonetik. Neugierige Augen folgten ihr, bis sie um eine Ecke verschwand, die zum Treppenhaus führte. Sie hatte sich die letzten GPS Koordinaten gemerkt, die Shoshana aus ihrem Gerät abgelesen hatte. Nicht umsonst hatte sie einen Apache als Transportgerät gewählt, dessen zwei Sitze in einer Reihe hintereinander angeordnet sind. Da Raquel´s Pilotensitz 48 Zentimeter höher angebracht war, konnte sie bestens beobachten, was Shoshana dort so trieb. Sie hatte die Koordinaten in ihr i-Phone eingegeben und steuerte so genau den gleichen Punkt an, wie die Israelin. Ohne dass die davon etwas ahnte.

**********

Sharon hatte tief und fest geschlafen. Der bestellte Weckruf holte sie aus den Träumen zurück in den Alltag. Es war 6:30 morgens. Heute würde sie sich in der Universität umschauen. Sie wusste, dass Professor Jeremias Müller einen Babysitter hatte. Ellen Goldstein war vor zwei Jahren nach einem Gastauftritt im „The Israel Ballet", das in Kassel stattfand, einfach in Deutschland geblieben. Sie war nach Göttingen gezogen und hatte dort in der Uni einen kleinen, aber wirkungsvollen Auftritt absolviert. Jeremias Müller war begeistert von dieser schönen Ausnahmefrau mit den tollen Beinen und der extrem schlanken Tänzerfigur. Dass sie da schon über 60 Jahre alt war, bemerkte er nicht. Oder er verdrängte es. Niemand schätzte Ellens Alter richtig ein. Ihr Gesicht sagte, dass sie nicht mehr die Jüngste war. Ihre Figur steckte meist in einem engen, schwarzen Minikleid, das ihre Beine voll zur Geltung brachte. Zum allgemeinen Frust vieler Studentinnen Anfang zwanzig, die mit einer über 60jährigen in dieser Hinsicht nicht mithalten konnten. Ellen hatte sich den Professor geangelt und ließ ihn nicht mehr vom Haken. Obwohl er bekannt dafür war, mit fast jeder seiner jungen Studentinnen ins Bett zu gehen. Das war jetzt vorbei. Ellen hatte ihn im Griff. Sehr zur Freude von Tel Aviv. Sharon wollte Ellen aufsuchen, um wieder Anschluss an die Schatzsucherinnen zu finden. Sie hatte sicher alle Informationen, die auch der Professor besaß. Auch die Geheimsten. Allerdings galt Ellen Goldstein als schwierig, dominant, eigensinnig und karrieregeil.

Sharon hatte geduscht und sich ihre hautenge weiße Hose und ihr weißes Top angezogen. Im Spiegel entschied sie, dass es wohl doch angebracht war, ein Höschen zu tragen, weil der Stoff der Leggins ihre schwarzen Schamhaare erahnen ließ, obwohl sie die zu einem schmalen Streifen rasiert hatte. Also zog sie die Hose wieder aus, streifte sich ein weißes Bikinihöschen an und die Leggins drüber. Der Kontrast zu ihren schwarzen Locken war enorm. Sie würde einige Herzschrittmacher aus dem Takt bringen. Gut gelaunt suchte sie den Frühstücksraum des Hotels auf. Den Geschäftsleuten in ihren grauen, blauen und schwarzen Anzügen fielen fast die Brötchen vom Teller, als sie sich an einen der Tische setzte. Einem tropfte gar das Eigelb vom Löffel auf die Krawatte, weil er es nicht schaffte, seinen Mund zu treffen.

Nachdem sich der Schock gelegt hatte und Sharon mit Kaffee und Brötchen ausgerüstet ihr Frühstück beginnen wollte, baute sich einer der Anzugträger vor ihrem Tisch auf. Sharon schaute desinteressiert auf ihr Brötchen. Gleich würde er fragen, ob an ihrem Tisch, an dem sie ganz alleine saß, noch ein Platz frei wäre. Doch der Mann wurde plötzlich beiseite gestoßen. Er wollte sich schon beschweren, brachte aber vor Überraschung keinen Ton heraus.

„Darf ich mich zu dir setzen, Sharon?"

Sharon´s Kopf ruckte hoch. Sie hatte ihre Augen weit aufgerissen. Das Brötchen glitt ihr aus der Hand und plumpste zurück auf den Teller...

**********

Li hatte mit Karo im Schlepptau zielstrebig Professor Jeremias Müllers Büro betreten und wurden dort von Ellen Goldstein empfangen. Die Chinesin hatte Professor Müllers Muse schon einmal kurz gesehen, jedoch nie länger als ein paar Sekunden. Sie wusste, dass es sie gab, hatte aber noch keinen näheren Kontakt zu ihr gehabt. Jetzt staunte sie genau wie Karo über diese Erscheinung im superkurzen, schwarzen Minikleid mit den längsten und schönsten Beinen der Welt und einer Laufstegmodel-Figur von 1,81 plus High Heels. Unfassbar schien, dass diese Frau ganz offensichtlich nicht mehr die Jüngste war.

„Professor Müller ist in seiner privaten Bibliothek", beantwortete Ellen Li´s Frage, bevor sie die stellen konnte. „Zusammen mit Laura Kraft", fügte sie noch hinzu und zog eine Augenbraue hoch, wohl wissend, dass die Chinesin eigentlich Laura´s Konkurrentin war.

„Schön. Da kommen wir ja genau richtig", sagte Li und wollte schon die Tür zur Bibliothek des Professors öffnen.

„Einen Moment!", Ellen hielt sie zurück.

An Karo gewandt fragte sie: „Und wer sind Sie, wenn ich fragen darf?"

„Karoline von Reitzenstein", stellte sich das junge Mädchen mit der Hornbrille und dem grauen Falten-Minirock vor. „Ich begleite Li und Laura".

„Von Reitzenstein... hmm", machte Ellen. „begleitet Li UND Laura?". Sie betonte das „und".

Die Chinesin nickte, setzte aber ihre typisch chinesisch-undurchdringliche Miene auf.

„Seit wann arbeiten Sie zusammen?", wunderte sich Ellen Goldstein. „Ich dachte, sie sind Konkurrentinnen?"

„Seit wann geht Sie das etwas an?", fragte Li zurück.

Dann öffnete sie die Tür zu Professor Müllers Bibliothek und zog Karo einfach hinter sich her.

Ellen Goldstein ließ sie verärgert und ein wenig perplex passieren. Dann folgte sie ihnen.

„Oh, hallo Li, hallo Karo!". Laura war vom Sessel aufgesprungen und zuerst Li und dann Karo um den Hals gefallen. Mit einem skeptischen Seitenblick bemerkte sie Ellen Goldstein, die sich jetzt offenbar ein schwarzes Bikinihöschen unter ihren Supermini angezogen hatte. Jedenfalls lugte es ein wenig unter den Saum des Minikleids hervor.

Überrascht registrierte Professor Müller, dass Laura und Li sich richtig geküsst hatten. Diese Karo kannte er nicht, aber Laura und Li waren Konkurrentinnen. Er hätte jeden Eid geschworen, dass diese beiden Frauen wie Feuer und Wasser waren, sich eher gegenseitig die Augen auskratzen würden. Und jetzt das.

„Ich habe dem Professor unser Material aus Algerien gezeigt und um freien Zugang in den geschützten Bereich der Universitätsbibliothek gebeten", erklärte Laura.

„Wir brauchen einen Baustein, der die Aufzeichnungen der Schriftrolle und der Steintafeln miteinander verbindet", bestätigte die Chinesin. „Das finden wir nur in den alten Schriften, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind".

„Aber diese Stücke sind noch nicht restauriert...", warf der Professor ein.

„Ohne diese Möglichkeit finden wir vielleicht den Zusammenhang nicht", bekräftigte Li.

„Und den Stein finden wir dann auch nicht", legte Laura nach.

„Hmm... euch Zwei könnte ich dort hinein schleusen", der Professor kratzte sich am Kopf. „Aber eure Freundin hier..."

„Ich muss da nicht mit rein", erklärte Karo. „Ich passe draußen auf, dass euch niemand belästigt".

„Ist sie euer Bodyguard?", grinste Jeremias Müller und musterte das Mädchen mit der Hornbrille skeptisch und leicht belustigt.

„Könnte man so sagen", nickte Laura. „Sie ist so was wie unsere Lebensversicherung".

„Oh!", der Professor fasste sich an die Stirn. „Da fällt mir ein... zwei eurer Freundinnen, Tina Luhnert und Tatjana von Hardenberg lassen euch ausrichten, dass sie auf eure Abenteuer verzichten und lieber weiter auf Mallorca Urlaub machen".

„Von den zwei verwöhnten Ziegen habe ich nichts Anderes erwartet", kommentierte Karo und putzte ihre Brille.

„War wohl zuviel Stress für die Beiden", hakte Li das Thema ab.

„Schön, dann leihe ich euch meine persönliche Zugangskarte", sagte der Professor. „Ellen, wärst Du so nett..."

Mit gemischten Gefühlen beobachtete Laura, wie die ältere Frau in der Schublade von Professor Müllers Schreibtisch kramte. „Nicht verleihen und keinesfalls verlieren", sagte sie in einem Tonfall, als wäre sie ihre Mutter.

Laura nahm die Chipkarte aus Ellens Hand an sich, die ihnen, zusammen mit einem Zugangscode, ermöglichen würde, den geschützten Bereich der Universitätsbibliothek zu betreten. Die beiden Frauen musterten sich eine Sekunde lang feindselig. Laura hatte ihre Niederlage gegen die Ältere Frau noch nicht ganz verdaut.

„Aber wirklich nur ihr Zwei...", rief der Professor den Mädchen noch nach, als die schließlich seine Privatbibliothek verließen.

Verfolgt von Ellen Goldsteins strengen Blicken machten sich die Drei auf den Weg.

**********

Sharon brauchte einige Sekunden, um sich von dem Schock zu erholen. Die Alarmglocken in ihrem Kopf klingelten so schrill wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Ihr war klar, dass irgendetwas ganz schlimm in die Hose gegangen sein musste. Das Mädchen, das ihr da grinsend gegenüber saß, wurde trotz ihres Alters nur für Operationen eingesetzt, die sonst kein Anderer erledigen konnte. Sie war die gefährlichste Waffe des Mossad. Man nannte sie unter vorgehaltener Hand auch Miss Rein-Raus. Manche dachten da eher an die Schwänze der männlichen Soldaten. Leute, die sie bei Operationen schon begleitet hatten, wussten es besser. Sie wurde in ein Terroristencamp geschickt, mähte dort um, was sich bewegte, nahm die gewünschte Person als Geisel und verschwand so schnell, wie sie gekommen war. Ein Ein-Personen-Überfall-Kommando.

„Was willst Du hier, Shoshana?", fragte Sharon ihre Schwester und zwang sich, weiter an ihrem Brötchen zu kauen.

„Ich wollte mal sehen, wie es dir so geht, Schwesterherz!", log das Mädchen im olivfarbenen Minirock und legte ihren Rucksack neben dem Tisch auf den Boden.

Die beiden Schwestern lagen altersmäßig gar nicht mal so weit auseinander. Gerade anderthalb Jahre trennten Sharon und Shoshana. Sie sahen sich sogar ziemlich ähnlich. Shoshana, die Jüngere, hatte etwas längere Haare und fiel durch ihre einzelne, blond gefärbte Strähne auf. Außerdem war sie 6 Zentimeter größer, hatte auch im Brustumfang ein paar Zentimeter mehr zu bieten und die insgesamt weiblicher geformte Figur. Top trainiert waren Beide, die Muskulatur der Jüngeren schien optisch einen Tick mehr ausgeprägt zu sein.

Beide arbeiteten für den Mossad, waren jedoch weder in der Ausbildung noch bei Aufträgen je gemeinsam eingesetzt worden. Man trennte sie aus gutem Grund. Die Beiden verband eine Art Hassliebe, wobei der Begriff „Liebe" eher weniger Bedeutung besaß. Seit frühester Jugend bestand ein Konkurrenzkampf. Shoshana war als Baby schon bevorzugt worden. Das blieb in der gesamten Jugend so. Zu Sharons Frust entwickelte sich die kleine Schwester zu Israels Wunderkind. Sie war ein Technikgenie, man ließ sie mit 15 Jahren einen Kampfjet fliegen. Sharon´s Talent entwickelte sich mehr Richtung Überwachung und Observierung. Sie war eine klassische Geheimdienstlerin, sehr gut geeignet im Beschaffen von Informationen. Shoshana war eine Terroristin, die natürlich aus israelischer Sicht zur Bekämpfung von Terror eingesetzt wurde. Sie ging dahin, wo es weh tat und holte die Kohlen aus dem Feuer. Als Technikgenie konnte sie alles besser, was normalerweise eine Männerdomäne war. Besser fliegen, besser fahren, besser schießen, besser mit Computern umgehen... die Liste lässt sich beliebig erweitern. Sie war Miss Ehrgeiz.

Sharon konnte besser schwimmen als Shoshana. Besser beobachten. Leiser auftreten. Das war´s vermutlich auch schon. Obwohl sich die Schwestern immer mal wieder kurz trafen, meist zu Hause bei ihren Eltern, hatte es nie einen Kampf zwischen ihnen gegeben. Es hätte die Eltern entehrt. Der Mossad gab Beiden keine Gelegenheit, aufeinander zu treffen, um eine Eskalation zu vermeiden. Aber jetzt hatte Tel Aviv die Meinung geändert. Shoshana saß Sharon am Frühstückstisch des Hotels InterCity gegenüber. Das konnte nur eins bedeuten. Sharon war beim Mossad in Ungnade gefallen. Sie hielten die Sache für so brisant, dass sie die Beste für ein Kommandounternehmen schickten, die es gab. Die jüngere Schwester.

„Hat Mosche Weisz dich geschickt?", wollte Sharon wissen.

„Mosche... auf Druck von Meir Dagan vermutlich... Du kennst sie ja...", plapperte Shoshana harmlos und zuckte mit den Schultern.

„Arschlöcher!", kommentierte Sharon verbittert. „Wie hast Du mich gefunden?"

„War ganz leicht", grinste die Jüngere und schob sich die blondierte Strähne aus dem Gesicht. „Per GPS Signal".

Sharon konnte ihre Überraschung nicht verbergen. Sie schaute ihre Schwester mit hochgezogenen Augenbrauen fragend an.

„Juckt die Stelle an deiner Schulter noch?". Shoshana blickte teilnahmslos auf ihre Fingernägel.

Sharon legte eine Hand automatisch auf ihre Schulter und berührte die besagte Stelle.

Shashana lachte. „Ich hab´ dich verwanzt... ist schon´n paar Jahre her".

Unvermittelt sprang Sharon auf und warf den Tisch um. Alles kippte Richtung Shoshana, die sich mit einem Satz in Sicherheit brachte. Das Geschirr klirrte, als es zerbrach, die anwesenden Gäste höben neugierig die Köpfe und trauten ihren Augen nicht.

Shoshana war unglaublich schnell. Mit einem Sprung war sie heran, packte Sharon´s Mähne, schleuderte sie im Kreis herum und ließ sie plötzlich los. Das Mädchen in dem weißen Outfit wirbelte durch den Raum und segelte über den Nachbartisch, den sie dabei komplett abräumte. Sie landete weich auf einem der Anzugträger und konnte gerade noch ihre Beine anziehen, die sie der heran fliegenden Schwester in den Unterleib stieß. Shoshana vollführte einen Salto und krachte mit dem Rücken gegen eine Wand. Der Aufprall nahm ihr die Luft, automatisch ging sie in die Knie. Gerade noch rechtzeitig, denn Sharon´s Fuß traf die Tapete an der Stelle, wo eben noch Shoshana´s Kopf war. Die Jüngere legte ihre Arme um Sharon´s Beine. Die ältere Schwester knickte ein. Während sie fiel, strampelte sie sich von ihrer Hose frei, an der Shoshana sich festgeklammert hatte. Die Jüngere warf das dünne Stück Stoff beiseite, während Sharon sich mit einer Rolle rückwärts in Sicherheit brachte.

Doch schon als sie wieder auf die Beine kam, packte Shoshana zu. Sie verfehlte Sharon nur um Millimeter, erwischte aber ihr vor dem Busen geknotetes Top. Sharon machte eine Drehung, der Knoten öffnete sich und Shoshana hatte wieder nur ein Kleidungsstück erobert. Sharon, jetzt nur noch mit einem weißen Bikinihöschen bekleidet, stürmte heran und warf sich gegen den Körper ihrer Schwester. Beide gingen zu Boden und rangen miteinander. Mittlerweile scharten sich die übrigen Gäste um die beiden Kämpferinnen. Jeder wollte sehen, wer gewinnen würde. Sharon war es gelungen, sich auf Shoshana zu setzen. Das weiße Bikinihöschen war im Vorteil. Die jüngere wehrte sich so vehement, dass es Sharon nicht gelang, sie unter Kontrolle zu bringen. Shoshana griff nach Sharon´s nackten Brüsten und krallte ihre Finger hinein. Die ältere Schwester schrie auf und legte Shoshana´s Busen mit einem Griff ebenfalls frei, denn auch sie hatte ihr olivfarbenes Top nur vor den Brüsten verknotet. Sharon nahm Shoshana´s Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger. Die Jüngere machte dasselbe mit Sharon´s Brustwarzen. Gleichzeitig zogen sie sich die Dinger lang. Shoshana ließ zuerst los, aber nur, weil sie ihrer Schwester einen Schwinger verpassen wollte. Sharon´s Kopf zuckte gerade noch beiseite, sie bekam aber trotzdem einen Schlag verpasst, der sie seitlich vom Körper ihrer Schwester warf.

Sharon war den Bruchteil einer Sekunde später auf den Beinen, fing den Angriff der jüngeren Schwester aber gerade noch ab. Sie erwischte Shoshana´s Handgelenk, bevor die Faust der Jüngeren in ihrem Unterleib landete. Ohne zu überlegen drehte sich Sharon gegen den Uhrzeigersinn und verdrehte Shoshana den Arm auf den Rücken. Der Oberkörper der jüngeren Schwester schlug auf einem der Tische auf, als sie sich durch die Hebelwirkung des Polizeigriffs nach vorn beugen musste.

„Es wird Zeit, dass ich dir eine Lektion erteile", zischte Sharon.

Dann zog sie Shoshana das Miniröckchen vom Po und zerrte den olivfarbenen Stringtanga auf die Oberschenkel hinab. Mit dem Fuß sorgte sie dafür, dass der String zu Boden rutschte. Die jüngere Schwester war jetzt völlig nackt, zur Freude der umstehenden Gaffer. Noch besser gefiel ihnen, als Sharon´s Handfläche klatschend auf Shoshana´s nackte Pobacken traf. Die Schönheit im weißen Bikinihöschen versohlte der nackten Schönheit den Hintern.

**********

Raquel Valentine beobachtete das Aufeinandertreffen der beiden Frauen, die offensichtlich Schwestern sein mussten, von einem Nebenraum, der vom Frühstückszimmer durch eine Schiebetür mit Glasscheibe getrennt war. Shoshana traf ihre Schwester hier in diesem Hotel? Aus welchem Grund? Und wieso musste sie ihre Schwester über ein GPS Signal aufspüren? Die Zwei sahen sich wirklich sehr ähnlich. Shoshana schien ein klein wenig muskulöser, größer und auch sonst üppiger ausgestattet zu sein, als ihre Schwester.

Ganz unerwartet sprang die Schwester im weißen Dress auf und warf den Tisch um. Es entwickelte sich eine handfeste Schlägerei. Raquel schaute fasziniert zu. Das war ganz nach ihrem Geschmack. Noch besser wurde es, als die Hüllen fielen. Die Schwester in Weiß hatte plötzlich nur noch ein Bikinihöschen an, wehrte sich aber erfolgreich. So erfolgreich, dass sie Shoshana im Polizeigriff kontrollierte, sie nackt auszog und ihr den Hintern versohlte.

Unbewusst hatte sich Raquel ihre rechte Hand unter den Rock in das blaue Bikinihöschen geschoben und sich den Mittelfinger zwischen die Schamlippen gesteckt. Der Kampf der israelischen Schwestern machte so geil, dass sie nicht anders konnte, als sich selbst zu befriedigen. Beobachtet wurde sie dabei von einem der jungen Mädchen des Servicepersonals...