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Leila – K/L 04

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„Verstanden, Sir“, erwiderte Anderson und dann drang seine Stimme lauter durch den Lautsprecher, als er einem seiner Männer zurief: „Schmeiß den VüL an, Murphy.“

„Sofort, Boss.“

Kurz darauf flackerte der große Bildschirm in der Kommandozentrale zweimal auf und zeigte dann ein mit Bartstoppeln übersätes Gesicht, das von einem Kampfhelm eingerahmt wurde, dessen Visier hochgeschoben war.

„VüL läuft, General. Übertragung zu… 100% aktiv.“

„Bestätigt, wir sehen sie. Dann mal los Soldat, zeigen sie uns, womit wir es zu tun haben.“

Der Captain nickte und schob sich das Visier vors Gesicht, sodass nur seine Lippen und Kinn sichtbar blieben. Seine Lippen formten sich zu befehlenden Wörter:

„Dann auf Leute, es wartet ein Job auf uns! Havering öffne sie die Luke, wir machen uns auf den Weg.“

Allgemeines Getöse war zu hören. Die Soldaten machten sich fertig und dabei streifte jemand gegen das Mikro des Kameraträgers, was zur Folge hatte, dass die Boxen kratzende Laute von sich gaben.

Der Bildschirm wurde kurz schwarz, als etwas die Kamera verdeckte, dann erkannte man die Rampe des Helikopters und den Rücken eines Soldaten, auf dem ein breites Schwert hing. Der Soldat schritt die Rampe hinab und trat beiseite.

Die Kamera zeigte die Umgebung. Es regnete in Strömen und daher konnte man nur ein paar Meter weit etwas erkennen: Kahle Baumumrisse zeichneten sich schattenhaft aus dem in der Ferne zu nebelartiger Dichte verschmelzenden Regenmassen.

„Was ein Sauwetter...“, erklang die leise Stimme eines Soldaten, dann setzte sich der Kameraträger in Bewegung, hinein in den Regen.

„Ausschwärmen Männer, gleichmäßiges Tempo. Zielobjekt noch 2,33 Meilen entfernt. Young, ich will bei der kleinsten Bewegungsmeldung des ABM informiert werden. Auf geht’s, marsch!“

Das Eliteteam setzte sich in Bewegung und die Kamera zeigte eine triste Gegend, die langsam aus dem Regen kroch und hinter dem Kameramann verschwand, nur um weiterer Ödnis platz zu machen.

Während sich die Soldaten auf das Missionsziel zu bewegten, stutzte Dr. Grom und schlenderte zu der Frau am Terminal.

„Was für ein Klima haben wir dort?“ fragte er interessiert.

Die Finger der Frau huschten über die Tastatur und auf ihrem Bildschirm erschienen die relevanten Daten.

„Zu dieser Jahreszeit herrscht dort tiefster Winter. Unser letzter Scann zeigte -22 Grad.“

„Und wieso regnet es dort, wenn es eigentlich schneien sollte?“

Stille trat ein, dann wandte sich der Doc an den Hauptbildschirm und sprach laut:

„Captain, hier spricht Dr. Grom, hören sie mich?“

„Klar und deutlich, Sir.“

„Sagen sie mir, wie viel Grad ist es gerade bei ihnen?“

„Einen Moment... 17 Grad, Sir.“

„Unmöglich, stimmt ihre Anzeige?“

Kurz war es wieder still, bis die Stimme von Anderson erneut erklang:

„Diese Angabe hat jeder von uns, Sir.“

„In Ordnung, Danke. Melden sie sich, wenn sie bei dem Objekt angekommen sind oder etwas passiert.“

„Roger.“

Nachdenklich betrachtete der Doc die Bilder auf dem Wandbildschirm.

„Irgendwas stimmt dort gar nicht, wieso ist es dort so warm? Wie lange ist der letzte Scann her?“

„4 Tage, Sir.“

„Also 2 Tage bevor wir das Objekt entdeckt haben...“, murmelte Grom grübelnd, „somit hat es etwas mit der veränderten Temperatur zu tun, das gefällt mir nicht… überhaupt nicht.“

Aus dem dichten Regen traten die Umrisse von zerfallenen Gebäuden hervor, dann erklang die Stimme des Captain.

„Noch 400 Meter, Sir. Keine Anzeichen von irgendeiner Lebensform. Wir durchqueren nun die Ortschaft, in dessen Zentrum sich das Objekt befindet.“

„Verstanden, seien sie sehr vorsichtig, Soldat. Irgendetwas stimmt hier nicht“, murrte der General.

„Verstanden. Achtung Team, Gefechtshaltung einnehmen und langsam in zweier Gruppen vorrücken.“

Die ersten Ruinen schoben sich an der Kamera vorbei und eine gepflasterte Straße trat ins Sichtfeld des Kamera führenden Soldaten, die von Rissen und klaffenden Schlaglöchern übersäht war. Keine Pflanze, nicht mal Unkraut, wuchs auf dem Boden, nur nackte, tote Erde. Nach zwei weiteren Steinruinen zeichnete sich etwas Dunkles, Riesiges auf dem Bildschirm ab.

„Das muss es sein“, flüsterte Dr. Grom angespannt.

Die Kamera wandte sich nach links. Ein Soldat mit angeschlagener Waffe kam ins Sichtfeld, der Schritt für Schritt an einer Mauer entlang ging. Als der Soldat am Ende der Mauer angekommen war, schaute er vorsichtig um die Ecke und nickte dann dem Kameramann zu. Dieser blickte wieder nach vorne und setzte sich langsam in Bewegung. Sein Atem drang leise durch das Mikrofon.

Die Soldaten bewegten sich über eine Art Platz auf das immer größer werdende Objekt zu. Bis es vor ihnen aufragte, dann blieb der Trupp vor dem felsartigen Etwas stehen.

„Man ist das riesig…,“ nuschelte Murphy in das Mikrofon und hob den Kopf, sodass auch die Kamera hoch schaute und zeigten, wie der schwarze Fels in weiter Höhe im Regenschleier verschwand. Wassertropfen vielen auf das Glas der Kamera und die Sicht verschwamm.

„Captain, was sehen sie? Was ist das?“ begehrte Grom zu wissen.

„Hm… sieht aus wie ein… ganz normaler Fels, Sir. Denke er besteht aus Vulkangestein und es sieht so aus, also ob sich der Fels aus dem Boden gegraben hat, vielleicht durch ein Erdbeben?“

„Ich will eine Probe des Gesteins, Captain“, Grom beugte sich weit über das Terminal der Frau zum Wandbildschirm, um mehr erkennen zu können, „und sagen Sie Murphy er soll die Linse der Kamera säubern, wir sehen hier alles verschwommen!“

„Befehl verstanden, Probe wird genommen. Murphy, die Kamera!“

Ein leises Fluchen erklang, dann fuhr etwas über den Bildschirm und die Sicht zeigte wieder das schwarze Gestein.

„Captain, hier ist eine Öffnung!“ erklang es rufend und die Kamera drehte sich in die Richtung des Sprechenden. Der Soldat stand keine zehn Meter neben dem Kameramann und blickte vorsichtig in eine Öffnung im Fels.

„Warte, Hevering. Männer, alle bei Hevering sammeln“, befahl der Captain. Die Kamera setzte sich schnell in Bewegung und erreichte den Sammelpunkt.

„Schauen sie hinein, Murphy“, die Erregung in der Stimme von Grom war fast zum Greifen.

Schwärze erfüllte den Bildschirm, dann machte es >Klick< und ein dünner Lichtstrahl erhellte einen düsteren Tunnel, der hinab in den Fels führte.

„Stuckdüster da drin“, murmelte Murphy und ließ den Lichtstrahl der Taschenlampe seines Gewehrs hin und her wandern.

„General? Doktor?“

„Wir hören sie, Anderson, wie ist der Status.“

„Weiterhin keine Lebensformen zu erkennen, es sieht wie ein stink normaler Fels aus. Die Öffnung scheint jedoch nicht natürlichen Ursprungs, dafür führt sie zu konstant und gradlinig nach unten.“

„Gehen sie hinein“, befahl Grom aufgeregt.

„Da hinein? Wer weiß was dort unten ist?“ rief Rymon aufgebracht.

„Genau deshalb sind die Männer dort!“ erwiderte Grom ebenso heftig, „los Captain, führen sie ihren Trupp in den Fels.“

„Verstanden. Es geht weiter Männer. Ich gehe vor, Murphy folgt mir, dann Havering, Olymp, Xon, Q, Venom und Ferix bildet den Schluss. Auf geht´s!“

Die Kamera heftete sich auf den Rücken des Captain und zeigte drum herum nur Dunkelheit. Es vergingen zehn Minuten, in denen sich das Bild nicht änderte, während die Team41 Elitekampftruppe weiter in den unbekannten Fels vordrang.

„Dr. Grom?“

Der Doc zuckte zusammen und rief aufgeregt.

„Was gibt es, Captain?“

„Der Gang weitet sich… Moment, warten sie…“, kurz war es ruhig, die Kamera zeigte geduldig den dunkelgrauen Kampfanzug von Anderson, „der Gang führ in eine Art… Höhle. Vorwärts Männer, ausschwärmen und die Seiten absichern.“

Anderson verschwand vom Bildschirm und der Lichtstrahl von Murphys Gewehrlampe verlor sich im Dunkeln.

„Schalten sie die Kamera auf Nachtsicht, Soldat“, grummelte der Doc.

Grün erfüllte plötzlich den Bildschirm und eine große Halle war zu sehen, in deren Mitte eine Art Steinbogen stand.

„Was… ist denn das?“

„Keine Ahnung, Sir. Sieht aus wie ein Tor.“ Der Trupp näherte sich langsam dem großen Torbogen, da gab Murphy einen angeekelten Laut von sich: „Wääh…“, und die Kamera schwenkte nach unten. Eine Art Matsch kam in Sicht, der den ganzen Boden bedeckte.

„Was ist das?“ rief die nervöse Stimme von Rymon.

„Hmm… eine Art Schlamm, nicht tief jedoch sehr widerlich“, beantwortete Murphy die Frage und wandte sich wieder dem Tor zu, vor dem nun der Captain und zwei weitere Soldaten standen und es näher musterten.

„Captain, lassen sie uns nicht so lange zappeln“, meldete sich Grom verärgert zu Wort.

„Auf dem Stein sind Symbole eingeritzt, es sieht aus wie Abbildungen von… Havering, kommen sie her und halten sie ihre Lampe drauf, irgendwie verschluckt der schwarze Fels das ganze Licht… ist alles schwer zu erkennen.“

„Abbildungen von was?“

„Einen Moment… Abbildungen von… von….“

„Captain, ich bekomme was rein!“ die Stimme von Venom hallte laut durch die Höhle und die Kamera ruckte herum. Der Soldat stand in der Mitte der Höhle und schaute auf ein Gerät herunter. Mit ein paar schnellen Schritten über den schmatzenden Boden war Anderson bei dem Mann.

„General, der ABM zeigt Bewegungen an, die sich aus Osten auf uns zu bewegen… ungefähr acht Kontakte. Entfernung 230 Meter, sie kommen jedoch sehr schnell näher! Leute zusammenrücken!“

Eilig schritt Murphy zu der sich sammelnden Gruppe. Kurz bevor er sie erreicht hatte erlosch das Bild und der Wandbildschirm zeigte digitalen Schnee.

„Was?“ stieß Rymon hervor, „Murphy? Das Bild ist weg!“

„Moment, Sir. Die Kamera läuft aber… Daten werden auch gesandt.“

„Wir sehen hier rein gar nichts!“

„An dem Gerät liegt es nicht… viell -“.

„Weitere Signale!“ unterbrach Venom Murphy, „jetzt auch aus Norden und Westen!“

„Verdammt…“, erklang die Stimme des Captain aus dem Lautsprecher, „irgendwas passiert hier, Sir.“

„Zieht euch zurück! Sofort!“ stieß Rymon unter zusammengepressten Zähnen hervor.

„Verstanden. Leute, Rückzug. Xon und Q, ihr geht vor… los, los Soldaten!“

„Sir, ich bekomme immer mehr Signale…“, die Stimme von Venom nahm einen panischen Klang an, „sie kommen jetzt aus allen Richtungen!“

„Reißen sie sich zusammen, Young. Schneller Männer.“

„Hundert Meter… achtzig Meter… Sir! Sie sind bereits in der Höhle!“

„Ich sehe nichts…verdammt….“

„Achtung! Vor uns war eine Bewegung! Auf dem Boden! Achtet auf den Boden!“

„Halt! Bildet einen Kreis! Einen Kreis!“

„Was geht da vor sich… was…Captain!“ schrie Rymon und begann im Raum auf und ab zu gehen, während er die Hände zu Fäusten geballt hatte.

Plötzlich erklang das Knallen von Schüssen und ein Schrei aus den Boxen.

„Captain!“

„Schießt Männer! Auf dem Boden! Auf den Boden! Es kommt aus dem Boden!“

Ein wahres Orchester von loskeifenden Waffen erklang.

Schreie drangen aus den Boxen.

„Hinter uns!“

Wieder Schüsse.

„Raus hier! Rau...argh -“

Ein erstickter Schmerzenschrei.

„Anderson!“ Murphys entsetzte Stimme.

„Captain, melden sie sich! Statusbericht!“ Rymon rastete fast aus. Er ließ seine Faust auf das Terminal vor sich niedersausen.

„Werden überrannt…überall…Kontakte“, die Stimme von Murphy klang gedämpft, während im Hintergrund weitere Schüsse knallten.

„Soldat, bewegen sie ihren Arsch da raus! SOFORT!“ schrie Rymon in das Mirkofon auf dem Terminal vor sich.

Die Übertragung kam nur noch abgehakt an:

„… der Captain… tot! Q …hinter dir!“

Schüsse.

„Raus hier! Schnell… Young … pass auf… pass - NEIN!“

Ein Schrei.

Erneute Schüsse.

Ein Zischen.

Ein nicht menschliches Brüllen.

Stille.

Rauschen.

11. Grüne Zone; A1-30 / Militärgelände im Jahre 3044 n.Chr. 23 November 17.50 Uhr.

Die hölzerne Klinge fiel ihr aus der zitternden Hand.

Schwer atmend und mit weichen Knien ließ sich Leila auf die Erde nieder. Der Schweiß floss ihr in Strömen über den Körper, das lange Haar klebte an ihrem Kopf und Anzug und ihre Glieder schmerzten.

„Warte… Baker! Hör auf… ich kann nicht mehr… ich kann nicht…“, schnaufend legte sich Leila mit dem Rücken auf den Boden, ihr Brustkorb hob und senkte sich hektisch.

„Meinst du, die Dämonen warten bis du wieder zu Atem gekommen bist?“ fragte die tiefe, unzufrieden klingende Stimme von Grizzly.

„Nein“, stieß Leila keuchend hervor, „ aber du.“

Die junge Frau stützte sich auf ihre Ellebogen und blickte den Hünen an, der keine zwei Meter vor ihr stand und sich wie ein Berg vor ihr erhob. Sie setzte ein liebliches Lächeln auf und fragte gespielt entsetzt: „Du würdest mich doch nicht angreifen, wenn ich so hilflos auf dem Boden liege… oder? Papa Bär.“

Der ernste Ausdruck von Bakers Gesicht verschwand und er betrachtete die junge Frau mit einem tadelnden, jedoch gutmütigen Blick.

„Nein… natürlich nicht, aber dein unschuldiger Mädchenblick wird die Dämonen nicht aufhalten….“

„Wer weiß“, grinste Leila, „hilfst du mir hoch? Bitteeeee!“

Schnaufend warf Baker sein Übungsschwert beiseite und trat auf Leila zu, die ihn frech angrinste. Eine Pranke packte die junge Frau und sie schrie überrascht auf, als der Hüne sie hochhob und über seine Schulter warf. Dann machte er sich mit der wild zappelnden Leila auf den Weg zur Kaserne.

„Hey… lass mich runter! Du bist ein böser, dummer Bär!“

Baker grunzte belustigt auf, ohne Leilas Forderung zu beachten. Wild schlug Leila auf den Rücken des Riesen ein, doch der schien das nicht mal zu spüren. Eine lachende Stimme erklang neben ihnen:

„Hey Baker! Lässt du mir von dem Happen etwas übrig?“ die Stimme gehörte Hunt. Leila stützte sich mit ihren Händen auf Bakers Rücken ab und verdrehte ihren Kopf, sodass sie den Aufklärer sah, der in Begleitung von Tommy auf sie zukam. Tommys Lächeln wirkte etwas gezwungen, seine zusammengerückten Augenbrauen straften seinem gespielt fröhlichen Gesichtsausdruck lügen. Leila grinste in sich hinein, da vernahm sie Bakers tiefes Brummen: „Mal sehen, viel ist aber nicht dran.“

„Hey… keiner wird mich fresse! Weder Bär noch Kätchen! Lass mich runter du… huch!“

Plötzlich wirbelt sie durch die Luft und stand wieder auf den Füßen.

„Na endlich hörst du -“ setzte sie zufrieden an, bis eine barsche Stimme hinter ihr erklang.

„Baker, Hunt, was geht hier vor?“ Leila wirbelte um die eigene Achse und die Röte schoss in ihre Wangen, als sie C.L. Jackson auf die kleine Gruppe zukommen sah.

„Oh, oh“, murmelte sie und versteckte sich schnell hinter Baker, der mit gleichgültigem Gesichtsausdruck dem Captain entgegen sah. Jackson kam vor der kleinen Gruppen zu stehen und musterte sie mit gerunzelter Stirn.

„Sind wir hier im Kindergarten, Männer?“ fragte er beißend.

„Nein, Sir“, kam es aus Hunt und Bakers Mund gleichzeitig.

„Dann verhalten sie sich auch nicht so und jetzt marsch unter die Dusche, ihr stinkt bis zum Himmel. In 30 Minuten ist Einsatzbesprechung.“

„Jawohl, Sir!“

Schnaubend wandte sich der Captain ab und schritt mit schnellen Schritten davon.

„Hat der eine Stimmung“, flüsterte Leila, die hinter Bakers Rücken hervor spinkste. Die Männer setzten sich in Bewegung und Leila folgte ihnen eilig.

„Stimmt, normalerweise hätten wir jetzt noch ein paar Strafaufgaben aufgebrummt bekommen, er muss wirklich in guter Stimmung sein“, meinte Hunt fröhlich, als sie die Kaserne erreichten.

Guter Stimmung? Meinte eigentlich das Gegenteil…

In der Eingangshalle der Kaserne traf die Gruppe auf den Doc und Crash, die sich ihnen anschlossen. Gemeinsam schlenderten sie zur Dusche und Leila, in ein Gespräch mit dem Doktor vertieft, wäre beinahe mit in die Dusche hinein gegangen. Erstarrend blieb sie jedoch an der Eingangstür stehen, als sie innen die vielen nackten Männer erblickte.

„Ups!“ brachte sie gerade noch heraus, dann huschte sie eilig von der Tür weg und streckte dem breit grinsenden Hunt die Zunge raus.

„Willst du nicht mit uns duschen, Leila?“ fragte Crash grölend. Fast panisch schüttelte die junge Frau ihren Kopf, drehte sich um und rannte zu ihrem Zimmer. Hinter ihr erklangen die belustigten Stimmen der Männer.

So weit kommt es noch…

Unentschlossen setzte sich Leila auf ihr Bett und rümpfte die Nase, als ihr der Geruch ihres Schweißes in die Nase stieg.

„Und jetzt? Soll ich so zur der Besprechung gehen?“ murmelte sie vor sich hin und entschied sich dann dafür, wenigstens den Anzug zu wechseln und ein Parfüm aufzutragen.

Nachdem sie sich umgezogen hatte und den eigenen Körpergeruch so gut es eben ging überdeckt hatte, machte sie sich schon mal auf den Weg zu dem Besprechungsraum. Sie wusste zwar nicht welchen der Räumen sie benutzen würden, aber untätig in ihrem Zimmer rum sitzen wolle sie auch nicht.

Schließlich half Cabell ihr. Sie traf den Feldfunker auf dem Gang, der zu den Besprechungszimmern führte. Erleichtert grüßte sie ihn:

„Hallo Cabell! Weißt du wo wir uns nachher für die Einsatzbesprechung treffen?“

Der Mann drehte sein schönes Gesicht ihr zu und lächelte sie an.

„Aye!“

„Kannst du mich dahinführen?“

„Aye.“

Grummelnd ging Leila neben dem seltsamen Kauz her, dann konnte sie ihre Neugierde nicht länger zügeln.

„Sag mal… kannst du auch noch etwas anderes sagen außer >Aye<?“