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Leila – K/L 05

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Ein kleiner Punkt am Horizont ließ den Heli erahnen, doch Leo, der kurz durch sein Fernglas blickte, bestätigte es.

„Ja“, murmelte er und das Fernglas wanderte hinab, „und dort kommen auch die Dämonenbastarde.“

Leila folgte dem ausgestreckten Finger des Aufklärers und erkannte eine schwarze wogende Masse, die sich auf die Ortschaft zu bewegte.

„Oh je... sind das viele... hoffentlich kommt der Helikopter rechtzeitig“, nuschelte Leila und griff ängstlich nach Tommys Hand. Der junge Mann umfasste ihre Finger mit seinen und drückte ihre Hand sanft.

Der Helikopter kam rechtzeitig und eilig bestieg die Schwarze Mamba den Rettungsheli. Leila presste ihr Gesicht an das Fenster des Helis, als dieser langsam abhob. Der Platz unter ihnen wimmelte mittlerweile von Zombies, die ihre Hände nach dem Helikopter ausstreckten.

„Woher kommen die denn alle so plötzlich?“

„Aus den Ruinen, dort verstecken sie sich meistens vor dem Tageslicht. Zombies kommen meistens nur in der Nacht raus, oder wenn sie frisches Fleisch wittern.“

Der Helikopter stieg immer höher und schwenkte dann nach Norden, sodass Leila die Dämonenarmee sehen konnte, die in diesem Moment in die Ortschaft einfiel. Sie konnte keine einzelnen Dämonen mehr ausmachen, da sie dafür bereits zu hoch waren, worüber sie im Grunde auch froh war.

Genug für den ersten Tag außerhalb der Grünen Zone...

„Wir können uns glücklich schätzen, dass keine Flugdämonen dabei sind, sonst könnte es noch eine böse Überraschung geben“, brummte Baker, der ebenfalls durch ein Fenster auf die schwarze Masse blickte.

Leila erschauderte bei der Vorstellung von fliegenden Bestien verfolgt zu werden und sie rutschte vom Fenster weg, ganz dicht an Tommy heran, der ihr ein Arm um die Schultern legte und sie bei sich hielt.

16. Grüne Zone; A6-122 / Nord-Frankreich im Jahre 3044 n.Chr. 24 November 21.12 Uhr.

„Nein... bitte nischt noch einen, Leo!“ kicherte Leila und stützte sich mit ihrem rechten Arm auf der Bank ab, auf der sie saß.

„Isch habe schon genug!“ lallte sie und versuchte, die sich langsam senkende Flasche beiseite zu schieben, traf sie jedoch nicht.

„Ach komm, Leila, noch einen... zur Feier eures ersten Einsatzes in der Gelben Zone. Nicht war, Tommy?“

Der junge Mann sah nicht wirklich besser aus als Leila, grinste jedoch und nickte zustimmend. Leila gab sich geschlagen und seufzte.

„Nsch gut... aber nursch noch einen klitzekleinen, verstanden Kätzchen?“

„Klar!“ Aus der Flasche floss eine klare Flüssigkeit in Leilas leeres Glas und füllte es bis oben hin auf.

„Das... ischt aber nicht wenig“, nuschelte Leila und nippte vorsichtig an ihrem Glas. Ein neuer Schwall des alkoholischen Getränks rann ihre Kehle hinab und entfachte in ihrem Bauch ein warmes Feuer.

Ein polterndes Lachen ließ die junge Frau aufblicken und sie erkannte im bunten Blitzlicht Bakers großes Gestalt, der sich in Begleitung vom Doc durch die Menschenmasse in dem Raum auf sie zuschlängelte. Er hielt in jeder Hand einen gefüllten Krug, von denen er abwechselnd ausgiebige Schlücke zu sich nahm. Die Sicht verschwamm und Leila kniff die Augen zusammen. In ihrem Kopf pochte es wild und sie wankte, obwohl sie saß.

So langsam verliere ich die Kontrolle... ich sollte aufhören...

Langsam erhob sich Leila, wobei ihr schwindelig wurde und sie sich an der Tischplatte festhalten musste.

„Leila? Wohin?“ fragte Leos angeheiterte Stimme.

„Ich muss... muss ins Bett…“, murmelte Leila und drückte sich an den Männern vorbei. Schwankend musste sie erstmal das Gleichgewicht finden, um den Tisch loslassen zu können. Tommys gerötetes Gesicht erschien vor ihr. Sanfte Arme umfassten sie und zogen ihren Körper an Tommys. Leila seufzte erneut auf.

„Soll ich dich zu deinem Zimmer begleiten?“ fragte er und küsste ihren Hals.

„Nein... das ist lieb von dir. Isch schaffe es aber schon alleine... feiere du noch... amüsier dich", murmelte Leila und drückte ihre Lippen kurz auf Tommys.

„Gute Nacht,“ hauchte sie und drückte sich an ihm vorbei.

„Gute Nacht, Leila,“ murmelte der junge Mann ihr hinterher und drehte sich wieder zu den anderen Mitgliedern der Schwarzen Mamba um, die gerade lachend Crash und Baker beim Armdrücken zuschauten und die jeweilige Position der Ringenden diskutierten. Mit brummendem Schädel drückte sich Leila an den zum Teil stehenden oder tanzenden Menschen vorbei. Sie war es einfach nicht gewöhnt, die ganzen dicht auf dichten Leiber und dazu dieses Teufelszeug, die stickige Luft, die laute Musik.... Atem holend klammerte sich die junge Frau an einen Stützfeiler in der Mitte des Raumes.

„Ja hallo, schöne Frau! Wohin des Weges?“

Leila kannte die Stimme nicht und die grabschende Hand, die sich auf ihren Hintern legte, ebenso wenig. Verärgert drückte sie die Hand mit ihrer von ihrem Po weg und stieß sich von dem Pfosten ab, um erneut in die Menschenmasse zu tauchen.

„Hey Süße, wohin?“ fragte die Stimme hinter ihr. Lachen erklang. Ein Schrei. Und diese laute, ohrenbetäubende Musik im Hintergrund. Übelkeit stieg in Leila empor.

Muss raus hier...

Die junge Frau beschleunigte ihren Schritt, doch das ungute Gefühl in ihrem Magen verstärkte sich und sie merkte, dass sie es nicht rechtzeitig aus der Kasernendisco schaffen würde. Panisch schaute sie sich um und erblickte die beleuchteten Toilettenschilder. Hastig drückte sich Leila an den Menschen vorbei, stieß die Tür zur Toilette auf und stürmte hinein. Würgend erbrach sie sich in das erstbeste Klo, wobei ihr scheißegal war, dass die anderen Frauen im Raum sie kopfschüttelnd betrachteten. Ihr Magen entleerte sich krampfhaft.

Noch eine ganze Weile hing Leila über der stinkenden Kloschüssel, ehe sie sich erhob und ihr Gesicht an einem der Waschbecken ausführlich säuberte.

Jetzt ging es ihr wieder viel besser, auch wenn ihr Gleichgewichtssinn immer noch woanders weilte.

Ich muss ins Bett.

Entschlossen verließ sie die Toilette und erreichte nach viel Gedrängel und Fluchen die Ausgangstür. Sie stolperte ins Feie, schwankte zu einer kleinen Mauer, die neben dem Gebäude herlief, und lehnte sich dagegen. Erleichterte atmete Leila die kühle Nachtluft ein.

Herrlich...

„Hey Süße!“

Genervt drehte sich Leila zu der Stimme um und erkannte zwei junge Männer, die sich ihr näherten und neben ihr stehen blieben.

„Was wollt ihr?“ fauchte sie, ehe sie erneut die Augen schließen musste, damit der neue Schwindelanfall verebbte.

„Ein bissel Spaß, das wollen wir. Hast du Lust?“

„Lust? Worauf?“

„Na... du weißt schon, aufs ficken,“ lachte der eine und der andere stimmte mit ein, während er wieder seinen Hand über ihren Arsch gleiten ließ.

„Nein... will nicht. Bitte geht.“

„Mhm... wollen wir gehen, Kai?“

„Ich glaube nicht, Jimmy.“

„Tja... was machen wir denn jetzt?“

In Leila kam das ungute Gefühl auf, das die beiden nicht locker lassen würden.

„Geht... lasst mich in Frieden.“

„Ach komm schon, Süße,“ die grabschende Hand drückte ihre Arschbacken und eine Andere, wohl die von dem zweiten Typ, erforschte ihre Brüste.

„Sie hat gesagt, dass sie nicht will!“

Die Hände auf ihrem Körper erstarrten und verschwanden, als die beiden Männer sich zu der Stimme umdrehten. Eine Gestalt stand unter einem im Dunkeln stehenden Baum, nur ihre Umrisse ließen sich erahnen. Leila blickte hoffnungsvoll auf die Gestalt, während die beiden jungen Männer gar nicht zu frieden wirkten, gestört worden zu sein.

„Ach ja? Und wer bist du, Wichser?“ fragte Jimmy gereizt.

Der Mann trat näher, in das Licht der nahen Straßenlaterne. Leilas Herz machte einen Satz, als sie Demon erkannte.

„Ich bin ihr Freund,“ flüsterte er mit leiser, bedrohlicher Stimme. Jimmy zuckte vor Demons Erscheinung zurück, während Kai wohl nicht ganz so leicht zu erschrecken war. Er schnalzte verärgert mit der Zunge und zog mit einer raschen Bewegung eine aufblitzende Klinge, ein langes Messer.

„Und du willst sie nicht mal mit uns teilen? Das ist aber nicht nett, gar nicht nett,“ grummelte Kai und trat mit dem Messer vor sich herumfuchtelnd auf Demon zu.

„Steck das Spielzeug weg. Ich gebe dir genau fünf Sekunden um hier zu verschwinden, ehe ich dir den Arm breche und dir deine eigene Klinge in den Bauch ramme.“

Jimmy wirkte nun sichtlich nervös und hibbelig, er trat zu Kai und zog an seinem Arm.

„Komm... Kai, wir finden eine andere Schlampe, lass uns jetzt verschwinden.“

„Dieser Wichser nervt mich aber,“ stieß Kai wütend zwischen zusammengepressten Lippen hervor und trat dann plötzlich einen Schritt vor und ließ das Messer nach vorne schnellen.

Noch ehe Leila entsetzter Schrei in der Nacht verklungen war lag Kai auf dem Boden und hielt sich seinen blutenden Bauch. Er schrie auf.

Entsetzt blickte Leila auf den jungen Mann hinab, sie hatte Demon sich gar nicht Bewegen sehen. Aus dem Bauch von Kai ragte nur noch der Schaft des Messers. Jimmy fluchte laut auf und rannte so schnell er konnte weg.

Leilas Blick schweifte zu Demon, der geschmeidig über den am Boden liegenden Mann trat und sich vor sie stellte. Mit leicht geöffneten Lippen blickte Leila hoch in das fremdartige, schöne Gesicht des Mannes.

„Danke,“ flüsterte sie verlegen, „danke... jetzt... muss ich aber.…“

Sie versuchte sich an Demon vorbei zu schieben, doch der Boden schwankte und wankte wie bei einem Erdbeben. Leila taumelte und ihre Hände zuckten Hilfe suchend vor, um sich irgendwo festzuhalten. Sie fand halt und umklammerte Demon. Der Mann stand ganz ruhig dort, wie eine Statue und rührte sich nicht.

Die junge Frau atmete erleichterte auf, als sie sich nicht auf dem Boden wieder fand. Sie spürte die warme Haut des Mannes durch sein Hemd und erschrocken ließ Leila ihn los.

„Oh... verzeih.“

Demon antwortet nicht, sondern beugte sich zu ihr hinab und seine Hände umfasste Leilas Beine und Rücken. Mit einem Mal, noch ehe Leila überhaupt realisieren konnte was geschehen war, lag sie an seiner Brust und er trug sie schweigend die Straße entlang. Die junge Frau erstarrte und lauschte auf seinen ruhigen Herzschlag, der dich an ihrem Ohr erklang.

Lange Zeit schwiegen sie und Leila versuchte ihre wirren Gedanken zu ordnen, was ihr sichtlich schwer fiel.

Dieser scheiß Alkohol...

Schließlich brachte sie stotternd hervor:

„Wird... wird er sterben?“

„Nein, willst du es?“ Leila glaubte, er mache Anstalten umzudrehen.

„Nein!“ stieß sie fast panisch heraus.

Erneute stille ließ Leila ihre Gedanken ordnen, während Demon weiter die Straße hinab schritt.

„Das ist... ist nun schon das dritte Mal, wie oft willst du mich eigentlich noch retten?" fragte Leila schließlich leise und drückte sich noch etwas mehr an ihn. Sie schloss die Augen.

Zuerst schwieg Demon und Leila hatte auch nicht wirklich auf eine Antwort gehofft. Aber er antwortet dann doch, sodass Leila das Vibrieren seiner Stimmbänder an ihrem Kopf spürte.

„Sooft es nötig ist.“

Leila schluckte schwer.

„Und wie kommt es, dass du plötzlich dort warst?“

Demon schwieg, wie nicht anders zu erwarten, und Leila tat es ihm gleich.

Sie lauschte seinem Herzschlag, dem konstanten Heben und Senken seiner Brust und versank in einen leichten Dämmerzustand.

Demon trug Leila bis zu ihrem Zimmer und legte die junge Frau schließlich auf ihr Bett.

Sie kehrte augenblicklich in die Realität zurück und sah, wie er ihr langsam die Kleidung auszog. Sie half ihm so gut sie konnte, zu müde, um irgendwelche abwegigen Gedanken zu bekommen, und schlüpfte mit seiner Hilfe in ihr Nachthemd. Dann drückte Demon sie sanft nieder und deckte Leila zu, ehe er sich langsam erhob. Die junge Frau blickte in sein Gesicht, konnte seine Mimik in ihrem jetzigen Zustand jedoch nicht deuten.

„Schlaf, Leila. Gute Nacht,“ murmelte Demon und verließ mit zwei schnellen Schritten das Zimmer.

„Nacht,“ flüsterte Leila dem davon gehenden Rücken hinterher. Die Tür von ihrem neuen Zimmer in der Militärbasis A6 fiel zu.

Noch ehe Leila sich über das Erlebte Gedanken machen konnte, war sie auch schon eingeschlafen.

17. Grüne Zone; A6-122 / Nord-Frankreich im Jahre 3044 n.Chr. 25 November 8.12 Uhr.

Am nächsten Morgen schlug Leila die Augen auf und betrachtete verwirrt die helle Decke. Sie drehte ihren Kopf und warf einen Blick auf den Wecker. Er zeigte ihr die Uhrzeit und entsetzt richtet sich Leila auf.

„Ich habe verschlafen! Oh nein!,“ mit leicht zittrigen Fingern, das wütende Gesicht von Jackson schon vor sich sehend, tippe Leila eine kurze Botschaft in ihren POD und schickte sie an Tommy:

>> Habe verschlafen, ist Jackson schon mit geladenem Gewehr auf den Weg zu mir? <<

Mit einem bangen Gefühl im Magen ließ sich Leila auf das Kopfkissen zurücksinken und hob schließlich den Arm, als ihr POD einen leisen Piepser von sich gab. Sie rief die neue Nachricht auf:

>> Guten Morgen, schöne Frau. Beruhig dich, wir haben heute keinen Einsatz. Ich komme rauf und bringe etwas zum Frühstücken mit. Bis gleich! :-) <<

Erleichtert ließ Leila den Arm sinken und lächelte, als sie an Tommy dachte. Schließlich fiel ihr der Abschluss des vergangenen Tages wieder ein und sie biss sich auf die Lippen.

Ich werde aus seinem Verhalten einfach nicht schlau:

Erst hasst er mich abgrundtief, dann rettet er mich ständig und schließlich beachtet er mich nicht weiter als sei ich irgendein lebloses Objekt!

Ein leises Klopfen riss sie aus ihrem Gegrübel und sie schob die Gedanken an Demon in eine hintere Ecke ihres Bewusstseins.

„Komm rein, Tommy!“ rief sie erfreut und grinste den blonden Schopf an, der sich kurz darauf durch die Tür schob. Tommy erwiderte ihr Grinsen und betrat den Raum. In seinen Armen trug er ein Tablett mit einer dampfenden Tasse und zwei belegten Brötchen. Leilas Herz begann leicht gegen ihren Brustkorb zu klopfen. Sie richtet sich wieder auf und nahm das Tablett aus Tommys Händen. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen, als sie die Speisen erblickte.

„Danke, Tommy! Das ist super lieb von dir,“ stieß sie erfreut hervor, setzte das Tablett auf ihrem Schoß ab und nahm die warme Tasse in die Hände. Der junge Mann setzte sich auf die Bettkante und betrachtete sie lächelnd.

Sie nippte an der Tasse und die Wirkung des Kaffees fuhr direkt in ihre müden Glieder. Sie schloss genießend die Augen und seufzte auf.

Zwei Sekunden später flogen ihre Lider wieder hoch und sie betrachtete den jungen Mann ausgiebig. Tommy sah zum Anbeißen aus, er hatte die Militärstandardbekleidung gegen Freizeitkleidung eingetauscht und wirkte ausgeschlafen und munter. Ihr Blick glitt über seinen durchtrainierten Körper und ihre Gedanken schweiften vom Frühstück zu...

Leila riss sich zusammen. Sie wandte den Blick ab und widmete sich wieder den Brötchen vor sich.

„Erzähl“, sagte sie kauend, während ein weiteres Stück vom Salamibrötchen in ihrem Mund verschwand, „wieso sind wir heute der Knechtschaft entlassen?“

Tommy lachte auf: „Naja, notgedrungen. Der Captain ist auf einer Einsatzbesprechung mit dem Führungsstab von A6 und ich habe gehört, dass sogar der leitende Wissenschaftler von A1 auf dem Weg hier her ist, also Alles im Allem wohl eine ganz wichtige Angelegenheit.“

„Mhm... Was ist wohl geschehen?“ grübelte Leila zwischen zwei Bissen laut nach.

Tommy zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung, aber Eines kann ich dir mit Gewissheit sagen: Der Kampf gegen die Dämonen steht nicht gut für die Menschheit. Gut möglich, dass wir in ein bis zwei Jahren uns wieder hinter den Schilden verkriechen müssen. Dann sind 100 Jahre erbitterter Kampf für Nichts gewesen.“

Eine kurze Pause entstand, ehe Tommy sich einen Ruck gab.

„Naja, jedenfalls haben wir heute Ausgang bekommen und ich dachte mir, du willst vielleicht in die Stadt?"

„Die Stadt?“ Leila ließ die Brötchen haltende Hand sinken, „die Stadt von A1!?"

„Na, welche sonst? Oder kennst du sie schon?"

„Ähm... nein, ich kenne gar keine Stadt! Ich wusste ja nicht mal, dass es überhaupt noch Städte gibt… zumindest bis Demon es erzählt hat!“

Tommy starrte sie verwirrt an.

„Wieso eigentlich nicht?“

Leila legte das zweite Brötchen auf den Teller und reichte Tommy das Tablett.

Ich verstehe das Alles noch nicht wirklich, wieso wurde uns nicht gesagt, dass es noch Städte gibt? Und wieso lebte ich nicht in solch einer Stadt, sondern einem abgeschirmten Militärgelände und wieso haben sie uns angelogen und wieso haben sie uns nie die wirkliche Geschichte der Menschheit erzählt? So viele Fragen… und ich glaube ich will die Wahrheit gar nicht wissen.

Tommy stellte das Tablett auf den Boden und wandte sich mit leicht besorgter Miene wieder der jungen Frau zu.

„Was ist Leila?“

„Nichts“, Leila brachte ein kleines Lächeln zustande, „schon ok", nuschelte sie und verdrängte die Gedanken. Sie streckte ihre Hände aus und umfasste sanft Tommys.

„Ich würde wirklich gern die Stadt sehen... aber, wir haben doch noch etwas Zeit, oder?“

„Hmm... natürlich haben wir noch Zeit, aber wofür?“

Leilas Lippen verzogen sich zu einem Grinsen und sie zog den jungen Mann zu sich. Tommys Augenbrauen hoben sich, doch er folgte bereitwillig Leilas Ziehen.

Die junge Frau zog Tommy auf das Bett und drückte ihn sanft darauf, während sie sich aufrichtete und sich dann auf ihn legte. Sie betrachtete sein Gesicht und ihre Hand fuhr streichelnd über seine Wangen hin zu seinen Lippen. Ein Finger fuhr sanft über deren Konturen. Tommy tat so, als schnappe er nach ihren Fingern und hastig zog Leila ihre Hand zurück.

„Och... du...“, wollte sie gerade empört ansetzen, als er ihren Kopf sanft zu seinem zog und sie küsste.

Ein glückseliger Schauer durchfuhr Leila und sie drückte ihre Lippen sanft auf seine. Tommys Zunge erbat Einlass in ihren Mund und sie gewährte ihn bereitwillig. Sie empfing seine forschende Zunge mit ihrer und leckte sie gierig ab. Die wohlbekannte, erhoffte Wärme breitet sich in ihrem Bauch aus und sie ließ ihre Hand streichelnd über Tommys Arme und Brust wandern.