Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Lucy und das Geheimnis der Pyramide

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Wir machen uns jetzt auf den Weg ins Innere.", stellte Lucy im Kreise der Dorfbewohner fest. „Wenn Imp hier auftauchen sollte, weil wir in den Katakomben aneinander vorbeigelaufen sind, sagt ihr sie soll hier auf uns warten."

Damit wendete sie sich wieder Sil und Demi zu und die drei machten sich auf das Dorf zu verlassen und einen der Tunnel zu nehmen der sie noch weiter hinab ins Innere der Erde führen würde.

Beim letzten mal waren Imp und Lucy eher zufällig von einer der großen Höhlen zur nächsten gewandert die durch endlos lange dunkle Tunnel miteinander verbunden waren. Diesmal wollte Lucy einen direkteren Weg nehmen und hoffte das die Karte in ihrem Kopf sie über das Labyrinth in dem sie unterwegs waren nicht trog.

Für Sil und Demi war es einfach faszinierend. Jede dieser Kaverne bildete eine fast einmalige Welt mit einem einzigartigen Tier und Pflanzenleben. Die dunklen Tunnel, welche die einzelnen Höhlen verbanden waren nämlich vor allem für die Pflanzen ein kaum zu überwindendes Hindernis und so hatte sich in jeder der großen Kavernen im Laufe der Jahrmillionen eine einmalige Biosphäre herausgebildet. In der einen befanden sie sich in faulig riechenden Pilzwäldern, in der nächsten mussten sie über Sumpfplanzen balancieren, dann liefen sie durch Wiesen voller unbekannter Blumen und sahen nashornartigen Kreaturen beim grasen zu.

Die Reise dauerte mehrere Tage. Oft mussten sie sich ihrer Haut gegenüber Raubtieren erwehren und selbst in der ewigen Dunkelheit der Verbindungstunnel hausten Kreaturen der Finsternis mit denen nicht zu spaßen war.

Doch machte ein wisch mit dem Zauberstab, oder ein Warnschuss mit Lucys MP dem vorwitzigen Angriff meist ein schnelles Ende und trieb den Angreifer in die Flucht oder ließ ihn zur Eissäule erstarren.

Ab dem vierten Tag hatte man aber das Gefühl verfolgt zu werden. Ein Schatten zwischen den Bäumen hier, ein wippender Ast dort, doch nichts genaues. Und das Gefühl verfolgte sie über mehrere der großen Höhlen hindurch, wohl kein Tier also.

„Ich habe heute morgen einen Schatten zwischen den Bäumen gesehen.", sagte Sil.

„Demonoid aber zu weit weg um genau sagen zu können um wen es sich handelt. Kann es sein das einer deiner Schatzsucherfreunde Wind von der Pyramide bekommen hat und uns verfolgt?"

Lucy schüttelte den Kopf. „Nachdem mich meinen Tod wieder in die Stadt gebracht hat, habe ich, außer mit euch, mit niemandem darüber gesprochen das Imp und ich eine Pyramide gefunden haben. Aber vielleicht ist es ja ein anderer Schatzsucher der es auf unsere Ausrüstung abgesehen hat. So was kommt zwar kaum vor und mir und Imp ist es noch nie passiert wenn wir hier unten unterwegs waren, doch hatten wir zwei auch niemals so viel und so teures Zeug dabei wie wir jetzt."

Sil überlegte und sagte: „Bei der nächsten Rast werde ich ihm eine Falle stellen. Ihr beide werdet so tun als wenn ihr euch schlafen legt, während ich vorgebe Wasser zu besorgen, werde dann aber umdrehen und mich in den Ästen eines Baumes verstecken. Wir stellen die Ausrüstung etwas Abseits hin und dann gucken wir mal ob einer anbeißt."

Der Plan war gefasst und bei der nächsten Rast kuschelte Lucy sich zu Demi und nach einem kurzem Fingerspiel, um den Eindruck zu erwecken das alles so wie immer sei und nicht aufzufallen, stellten sich die beiden schlafend, während Sil bereits im vorhinein lautstark kundgetan hatte die Feldflaschen mit frischem Wasser auffüllen zu wollen und in den Büschen verschwunden war.

Nun beobachtete sie versteckt im Geäst das Lager. Und tatsächlich, nach einer kurzen Weile nährte sich ein Gestalt, nicht so vorsichtig wie Sil vermutet hätte, dennoch jeden Strauch und Stein als Versteck ausnutzend, dem Lager. Dem Verhalten nach erwartete der ungebetene Gast nicht beobachtet zu werden doch schlich er nicht auf die etwas abseits abgelegte Ausrüstung zu, sondern nährte sich Demi und Lucy. Was hatte sie vor, denn eine sie war es, das konnte Sil aus ihrem Versteck jetzt genau erkennen. Die Dämonin beugte sich über Demi und Lucy, schien nach Demis Brüsten greifen zu wollen...

„Demi, Lucy, jetzt! Ergreift sie" Damit sprang Sil mit einem gewaltigen Satz ihrer ziegengleichen Beine vom Baum und landete nur wenige Schritte vom Eindringling entfernt. Auch Lucy reagierte jetzt, richtete sich ruckartig auf und griff zu. Die unbekannte Dämonin war durch Sil abgelenkt worden und so konnte Lucy sie am Handgelenk ergreifen. Tierisch strampelnd gelang es ihr aber sich noch einmal daraus zu befreien und sie ergriff die Flucht. Sil nahm die Verfolgung auf. Die Unbekannte rannte was sie konnte doch hatte sie gegen die langen Sprunggelenke von Sils hufbewährten Beinen keine Chance mit ihren eigenen menschlichen Extremitäten. Sil sprang vor und ihre Arme schlangen sich um die Hüfte der anderen. Beide gingen zu Boden. Es dauerte eine Weile bis Sil das zappelnde Geschöpf unter ihrer Kontrolle hatte und Demi und Lucy heran waren. Dann zeigte ein Blick auf ihre Lippen hinter der sich eine Vagina-ähnliche Spalte auftat, das was Sil schon vorhin beim Anblick der Gestalt vermutet hatte. Es war eine Suck-Kubus.

„Sie sieht ziemlich mitgenommen aus.", meinte Sil, nachdem sich die Situation etwas beruhigt hatte und man dem ungebetenen Gast klargemacht hatte das man ihr nichts tun würde. Suck-Kubus konnten aufgrund ihrer Anatomie nicht sprechen und so war man in der Kommunikation mit ihr auf einfache Gesten angewiesen. Derzeit lag sie bei Demi im Arm und saugte an ihren Nippeln.

„Das arme Dinge ist halb verhungert und total verwahrlost.", sagte Demi die schon die zweite ihrer beiden Brüste von der Sukkube leersaugen ließ.

„Vermutlich ist das der Grund warum sie uns überhaupt verfolgt hat. Demi deinen dicken Milcheutern konnte sie wohl einfach nicht widerstehen.", stichelte Lucy.

„Doch das erklärt nicht was eine Suck-Kubus alleine hier draußen weit weg von jedem Schwanz macht. Lange kann sie noch nicht hier draußen sein ohne zu verhungern, es sei den sie hätte es geschafft die ganze Zeit von den hier heimischen Bestien und Monstern zu leben."

„Es ist wahrscheinlicher das sie mit ihrem Meister, einem Schatzsucher, hier draußen unterwegs war und von ihm getrennt wurde. Vielleicht wurde er getötet. Ein Unfall, oder eine Bestie", vermutete Sil und mit einem Blick auf die Suck-Kubus gerichtet fragte sie noch einmal, die Worte extra betonend, als würde sie mit einer Schwerhörigen sprechen: „Kann das sein? Wurde dein Meister getötet?"

Die Suck-Kube nickte heftig, wobei sie Demis festgesaugten Nippel jedoch nicht freigab, so das er ihrer Kopfbewegung folgen musste, was Demi zu einem leichten stöhnen und einen Biß auf die Unterlippe trieb.

„Wie lange bist du schon hier draußen?" Die Suck-Kube zuckte mit den Schulter.

„Naja, hier unten gibt es keine Tage", stellte Lucy fest. „Ihrem Aussehen nach jedoch lange. Soviel Schmutz und Dreck und solch verfilzten Haare bekommt man nicht an einem Tag. Ich glaube nicht das ihr Herr zugelassen hat das sie so aussieht während er noch bei ihr war. Ich wurde auf einige Wochen tippen, wobei ich mich dann jedoch wieder frage wovon sie die ganze Zeit gelebt hat."

„Vielleicht hat sie ja auch einen dieser Tentakelbäume gefunden von denen du mir erzählt hast, Lucy.", argumentierte Demi: „Zumindest können wir das arme Ding hier nicht alleine lassen. Selbst wenn ihr Herr nach seiner Reinkarnation bereits wieder auf der Such nach ihr ist. Suck-Kubus sind doch gar nicht in der Lage alleine zu überleben. Wenn er sie im Gewirr der Katakomben überhaupt sucht. Vielleicht hat er sich auch einfach eine neue besorgt. Suck-Kubus gibt es ja wie Sand am Meer." Damit schob sie die Suck-Kube von sich weg auf Lucy zu.

„Lucy, kannst du vielleicht hier weiter machen? Sie hat mich völlig ausgesaugt, scheint aber immer noch hungrig zu sein."

Lucy nahm die zögerliche Dämonin zu sich und ließ sie nun an ihren Brüsten saugen.

„Wenn wir sie mitnehmen sollten wir ihr vielleicht einem Namen geben. Ich kannte mal eine die ihr ein bisschen ähnlich sah, sie hieß Sube."

„Wie ist es?", fragte Lucy mit einem Blick auf schüchtern wirkende Geschöpf gerichtet. „Wäre es OK wenn wir dich Sube nennen?"

Die Suck-Kube, die in ihrem Leben wohl schon des öfteren einen anderen Namen bekommen hatte nickte.

Mit Sube im Schlepptau machten man sich nun weiter auf den Weg durch die Katakomben. Man gab ihr einen Teil des Gepäcks zu tragen und die drei Schwestern wechselten sich bei der Ernährung der Suck-Kube reihum ab. So wurde sie eine stille jedoch ansonsten ebenbürtige Hilfe bei der weiteren Reise.

Es vergingen noch einige Tage, jedoch erkannte Lucy hier und dort jeweils einige Landschaftscharakteristika die sie noch aus früheren Exkursionen kannte und war zuversichtlich auf dem richtigen Weg zu sein. Für Sil und Demi war das Labyrinth verwirrend und neu und vor allem während des stundenlangen Durchwanderns durch die finsteren Verbindungstunnel zu den einzelnen Kavernen, welche nur durch den Schein ihrer Fackeln erleuchtet wurden und kaum etwas von ihrer genauen Gestalt offenbarten, waren sich die beiden Dämoninnen ganz und gar nicht sicher ob sie alleine noch zurückfinden könnten.

Dann war es endlich so weit. Lucy eröffnete mit einem freudigen „Juhu", ihren Schwestern, das sie endlich das Ziel ihrer Reise erreicht hatten, denn Lucy und die drei anderen standen genau an der Stelle, an der vor gerade mal etwas über einer Woche das Abenteuer seinen Anfang nahm. Die Feuerzungen des Flammenhimmels leckten wie gewohnt über ihnen und vor ihnen lag das breite Tal mit seinen Wiesen und Wäldern und dem reißenden Fluss der es durchschnitt und sie damit vom Ziel ihrer Reise, der Pyramide auf der anderen Seite des Tals trennte. Von hier aus war sie in der gewaltigen Höhle nur als kleines Objekt im Abhang der gegenüberliegenden Talseite zu erkennen. Ein halber Tag Fußmarsch per Luftlinie, doch musste man wieder erst einmal zur Brücke gelangen um überhaupt über den Fluss zu kommen.

Auf ihren Weg dorthin fand man auch zweimal eine der dort verbreiteten Landanemonen und die drei ermutigten Sube sich ihr Essen einmal aus deren schleimig, gierigen Tentakel zu hohlen, mit dem Hintergedanken und froh das dadurch ihren strapazierten Brüsten mal eine kurze Pause gegönnt wurde.

Auf die hier lebenden Waldwichtel traf man jetzt bereits lange vor der Brücke. Plötzlich sprangen sie aus dem Unterholz, diesmal jedoch freundlich, bellten sie den Dämoninnen etwas in ihrer unverständlichen Sprache zu und machten klar das sie die vier zum Dorf geleiten wollten.

Im Dorf angekommen feierte man ein freudiges Wiedersehen, denn auch Imp war dort. Ach, war das ein küssen und drücken und eine Freude die Vermisste endlich wiederzutreffen, auch wenn Imp anscheinend unter die Droge des Schamanengetränks gesetzt worden war und ihre Worte leicht lallend wirkten.

Beim Kampf gegen den Eisengolem war Imp wohl doch schwerer verletzt worden. Nach dem Wurf, wo sie durch die Luft flog und gegen einen Baum geschleudert ohnmächtig liegen blieb, war sie erst wieder aufgewacht als alles schon vorbei war. Sie hatte nicht mit angesehen wie Lucy getötet wurde, doch hatte sie ihre verkohlten Überreste gefunden. Der Golem war wieder in der Pyramide verschwunden dennoch hatte sie es nicht gewagt sich der Pyramide erneut zu nähren. Ihre Rippen waren gebrochen und das atmen viel ihr schwer, ein Bein war übelst verstaucht. So war sie durch den Wald zurückgekrochen, bis zum Dorf der Gnome. Hier hatte man sie freundlich aufgenommen und nur der Heilkunst und Fürsorge des Schamanen sowie ihrer vitalen Kondition als Dämonin war es zu verdanken das sie ihre schweren Verletzungen so schnell überstanden hatte. Währenddessen hatte man sie Wohl zur Sukkubus des Dorfes erklärt, was jetzt wohl soviel bedeutete wie eine Art Priesterin zu sein, die mit viel Bunga-Bunga Magie für die Fruchtbarkeit des Dorfes zu sorgen hat, sie mit Hilfe des Schamanengebräus benebelt und willig gemacht und jeder durfte mal ran. Dementsprechend war der Schamane und der Häuptling auch gar nicht begeistert als Lucy von ihnen forderte das sie aufhören sollten Imp unter Drogen zu setzen und das sie sie mit sich nehmen wollten.

„Das nicht gut sein. Du bringen Unglück über Dorf wenn Imp mitnehmen.", sagte der alte Schamane und auch der Häuptling grunzte zustimmend.

„Ich möchte euch einen Vorschlag machen." sagte Lucy. „Wir haben jemanden bei uns der sehr viel besser als eure Fruchtbarkeitspriesterin geeignet ist als Imp." Und damit deutete sie auf Sube die stumme Suck-Kubus. Am Anfang waren sie etwas argwöhnisch, als sie jedoch vorgeführt bekamen das die Körpersäfte von Sube eine Dauererektion auslösten waren der Häuptling und der Schamane davon überzeugt das mit der Suck-Kubus der Fruchtbarkeit des Dorfes weit aus besser gedient sei als mit Imp.

„Wir überzeugt Lucy, großzügige Sukkubus und Bezwingerin von Pyramidenteufel. Du wirklich mächtige Dämonin und Freundin von Gnomendorf. Mit Sube wir nie wieder haben werden schlappe Lulu, wenn sehen fette Gnomenfrau. Wir große Volk werden dank deiner Hilfe."

Und damit feierten sie ein großes Fest zu Ehren von Lucy, Imp und den anderen und zur Ehre von Sube, der neuen Fruchtbarkeitspriesterin, die sich von nun an jeden Tag von so vielen Schwänzen umgeben sah das sie nie wieder Hunger leiden würde. Auch diese Feier dauerte mehrere Tage, doch dann machten sich Lucy, Imp, Demi und Sil zur Pyramide auf, von einer kleinen Schar Koboldkrieger begleitet die es sich nicht nehmen lassen wollten ihren neuen Freunden beim Kampf gegen den Pyramidenteufel beizustehen.

Auf Sils Anweisung hin umlagerte man den von den Golems geschmolzenen Schacht zum Eingang die Pyramide halbkreisförmig weit genug entfernt um sich noch hinter den Büschen und Bäumen des Waldes zu verstecken und kein einzelnes Ziel zu bieten, schlich man sich an. Irgendwie wusste man aber in der Pyramide bereits Bescheid, den ein Golem trat nun ins Freie und bezog Position vor der Grube, den schweren Blaster im Arm. Zwei der Gnome, die seitlich Stellung genommen hatten, sollten nun anfangen den Golem mit Steinen zu beschmeißen um ihn abzulenken. Sil wollte dann von der andere Seite hervorbrechen um das Ungetüm mit Hilfe des Kältestabs zu lähmen, dann sollte auch der Rest aus der Deckung kommen und man wollte unter gemeinsamer Anstrengung dem Riesen den Rest geben.

Der Plan war gut, doch scheitern sie dann oft an der Realität. Statt nämlich erst einmal einfach zu gucken wer ihn da mit Steinen beschmeißt richtete der Golem einfach den Blaster auf die zwei unglücklichen Zwerge und verdampfte sie mit einem Großteil des sie umgebenden Buschwerks zu Asche. Sil war dennoch aus der Deckung gebrochen, doch da der Golem nicht abgelenkt genug war und anscheinend auch hinten Augen hatte, war er bereits halb umgedreht als Sil noch nicht genug des Weges hinter sich gebracht hatte um den Eiszauberstab effektiv einsetzen zu können. Lucy registrierte rechtzeitig was passieren würde, hob die Maschinenpistole, die

gegen die gepanzerte Gestalt wohl nicht viel ausrichten würde, zielte und traf wie geplant eines der Sensoraugen. Die zusätzlichen Sekunden reichten Sil um den Abstand ausreichend zu verkleinern. Sie schwang den Zauberstab und in einem fächerförmigen Bereich vor ihr erstarrte alles zu Eis. Man hörte das knarzen und knattern der Elektromotoren als sie vergeblich versuchten Bewegungsenergie auf die blockierte Hydraulik des Roboters zu übertragen. Nun brach der Sturm los. Von allen Seiten kamen sie aus ihrer Deckung geflogen, hieben mit ihren Schwertern, Äxten und Knüppeln gegen die Gelenken der Maschine. Sil und Lucy feuerten mit ihren Pistolen auf die übrigen Sensoren im Kopf. Doch der Golem war zäh und die primitiven Waffen zeigten wenig bis gar keine Wirkung und die Frage war, wie lange würde die Vereisung anhalten, bevor das Konstrukt sich neu in Bewegung setzen würde und könnten sie es schaffen ihn auch ein zweites mal auf Eis zu legen? Dann kam Imp. Die Dämonin war zu der Stelle gelaufen wo Lucy beim ersten Aufeinandertreffen mit den Eisengolems zu Tode gekommen war und hatte den Feuerzauberstab gefunden der im niedrigen Gras verborgen immer noch dalag wo er fallengelassen wurde. Sie zielte und feuerte. Der erste Strahl ging durch den gepanzerten Torso durch ohne jedoch eine erkennbare Reaktion zu zeigen, wie es auch bei Lucy bei ihrem ersten Schuss auf einen Eisengolem der Fall war.

„Ziel auf den Kopf", schrie Lucy zu Imp hinüber. Die Dämonin zielte sorgfältiger, schoss und der Kopf zerplatzte in kleine umherfliegende Splitter.

„Gewonnen", rief Lucy freudig. „Wir haben ihn." Dann gab man sich dem allgemeinen Freudentaumel hin und die Gnome vollführten einen Siegestanz.

Kapitel 6

Herrin der Pyramide

Das Pyramidenbewusstsein war entsetzt. Die Angreifer hatten den zweiten Roboter zerstört. Was sollte es nun tun? Es hatte nur die beiden Roboter zur Verteidigung der Pyramide unter seiner Kontrolle, der Rest war ihm nicht erlaubt ohne Erlaubnis eines lebenden Wesens zu benutzen. Alle Tore wurden verriegelt, doch wie lange würden sie dem Hitzestrahl des Lasers in den Händen der Dämonen wohl widerstehen? Es brauchte Befehle, die Göttin musste gefragt werden. Das Bewusstsein hatte zwar Anweisung sie aus ihrem Schlaf nicht aufzuwecken, bevor sie endlich von den anderen Göttern kontaktiert würden, mit Ausnahme... ja, mit Ausnahme eines Notfalls. Und dies war ja wohl einer. Tief im Inneren der Pyramide liefen uralte magische Maschinen an welche die Göttin aus ihrem ewigen Schlummer reißen würden. Das Pyramidenbewusstsein aktiviert seinen Kontakt-Avatar und der kleine Roboter machte sich auf den Weg zur Kammer der Göttin.

Der Sarkophag stand senkrecht in der Mitte der Halle. Eigentlich nur ein großer gläserner Zylinder indem der gewaltige Körper der Göttin in einer Flüssigkeit trieb und konserviert wurde. Angeschlossen an ein Lebenserhaltungssystem, welches ihr Dasein bis in die Unendlichkeit verlängern konnte. Drei Meter groß, grün mit sternförmigen Rumpf der von fünf flossenartigen Beinen gehalten wurden. Die Arme, ebenfalls fünf, von denen sich jeweils einer auf die fünf gleichartigen Segmente des Körpers verteilte waren tentakelartig und schwammen träge in der Masse. Die mächtigen Flügel der Kreatur waren an den Körper angelegt und nicht sichtbar. Die stielartige Augen geschlossen.

„Es ist nicht tot was ewig liegt, wenn dereinst wird selbst der Tod besiegt." sinnierte der kleine Avatar des Zentralrechners, was er mal irgendwo aufgeschnappt hatte.

Doch würde sie den echten Körper der Göttin in seiner Stasiskammer belassen. Ihr Ziel war ein ganz anderes. Seitlich im Raum waren Alkoven in denen sich Androidenkörper verschiedenster Bauart und Ausführung befanden. Viele waren realen Lebewesen nachgebildet und äußerlich von ihren Vorbildern kaum zu unterscheiden. Die Avatare der Göttin. Der kleine Roboter wendete sich einem Display zu. Das Bewusstsein der Göttin war erwacht. Die Kontrolle über einen der Androiden konnte abgegeben werden. Das Pyramidenbewusstsein hatte den Körper aktiviert den die Göttin das letzte mal als sie wach war benutzt hatte, was schon einige tausend Jahre her war. Hätte das Pyramidenbewusstsein nicht einfach nur strikt Befehle befolgt, sondern sich gefragt warum niemals ein Kontaktversuch aufgenommen wurde, hätte der Schlaf der Göttin möglicherweise nicht Jahrtausende gedauert. Aber man war damals auf der Flucht, tief im Feindesland, die Schiffe der Höllenfürsten hinter sich, ein Phasensprung mit dem Schiff durch die Kruste des Planeten hinein in diese Hohlwelt um sich dann tot zu stellen, schien die einzige Option zu sein. Vielleicht hatten ihre Leute den Notruf nie erhalten und damit auch nie einen Rettungsversuch unternommen, doch dafür war sie nicht programmiert worden und hatte dementsprechend auch nie darüber nachgedacht.

Der große Androidenkörper den sie gewählt hatte war über zwei Meter groß und glich einer Mischung aus Gepard und Mensch, wobei letztere das Volk waren über das sie geherrscht hatte und wo sie von den primitive Einwohnern in dieser Gestalt als Göttin verehrt wurde. Die Erde war ein kleiner Planet am Rande des Grenzgebiets zwischen den abgespaltenen Höllenwelten und den Resten des alten Himmelreiches. Eine unwichtige Grenzwelt am Rande der Galaxies, auf den aber auch die Höhle ihren Anspruch zur Seelenernte immer wieder durchzusetzen versuchte. Sie war für die ihr verantworteten Kreaturen zur Göttin geworden die sie Panthe-Ra nannten. Sie war bei einer Verfolgungsjagd von dämonischen Sklavenhändlern, die in der damaligen Zeit noch häufiger die Erde überfielen, weit ins Feindesland geraten und dann selbst verfolgt worden.