Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Lydia 03

Geschichte Info
Familiendrama.
3.9k Wörter
4.45
32.1k
0
2
Geschichte hat keine Tags

Teil 3 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/27/2022
Erstellt 12/02/2011
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
rokoerber
rokoerber
171 Anhänger

Lydia - 03

Papandopulus

„Nicht der Vater!", schrie Lydia völlig entsetzt, hatte sie nach allen Merkmalen doch fest damit gerechnet, dass er es ist. „Aber du bist meine Schwester. Wie kann das denn nur möglich sein?"

„Genau vor dem gleichen Problem stand ich auch", sagte Amara. „Die ganze Fahrt von Thessaloniki hierher grübelte ich ..."

„Und?", plapperte Lydia dazwischen.

„Und?", lachte nun Amara. „Erinnert ihr euch, ich sagte, ich hätte als DNS-Probe von Papa, Haare von seinem Kamm und Speichel von seiner neuen Zahnbürste. Auf dem Rückweg fiel es mir ein: neue Zahnbürste. Warum hatte er eigentlich eine, er hat schon seit zwei Jahren ein künstliches Gebiss und legt seine Zähne seither abends in ein Glas mit Kuckidings, oder wie das Zeug heißt ..."

„Und? Was schließt du daraus?", war Lydia schon wieder aufgeregt am nachhaken.

„Es gibt bei uns im Haus derzeit noch einen anderen Mann! Das muss einfach so sein. Ich also in Blitzeseile heim. Totalerfolg. Jetzt kommt der peinliche Teil, ich fand Mama mit -- ahm -- mit Onkel Erato, der jüngere Bruder von Papa, und das ausgerechnet im Bett."

„Ach du Scheiße", sagte die Schwester und das auch noch mächtig grinsend. „Da wurde wohl die Abwesenheit ausgenutzt?"

„Ja, Mama erschrak natürlich ganz fürchterlich. Sie erzähle irgendwelchen Mist. Onkel Erato ginge es so schlecht, seit seine Frau einfach abgehauen sei. Sie, Mama, hielt es für notwenig, ihn ein wenig zu trösten. Er sei doch Familie."

„Auch keine schlechte Ausrede", mischte sich jetzt auch noch Ingo ein.

„Sei es, wie es will, auf jeden Fall konnte Mama mir helfen, nachdem ich ihr schilderte, um was es sich handelte. Sie ging an den Korb mit gebrauchter Wäsche und fischte dort 'ne Unterhose von Papa raus. Die gab sie mir. Ich düste gleich noch mal nach Thessaloniki. Die rufen gegen fünf Uhr an, ob es dieses Mal passte."

„Und deine Mama -- hat sie den Onkel verjagt?", fragte Ingo immer noch erheitert.

„Ich fürchte, die bumsen immer noch", lachte jetzt auch Amara schelmisch. „Warum sollen sie auch nicht? Sie muss es Papa, da ich es weiß, ja sowieso beichten. Da kommt es auf die Dauer ja nicht so sehr an."

„Ingo", meinte jetzt Lydia, „was die Dauer angeht ... ich hätte schon wieder Lust."

„Es ist Urlaub, also ran an die Buletten", war alles, was Ingo dazu sagte.

„Kannst du dir heute Nachmittag nicht freinehmen", fragte dagegen Lydia die Schwester.

„Du meinst ..."

„Ich hab mich fast daran gewöhnt, so im Dreierpack zu orgeln. Da kühlt man nicht so schnell ab, wenn man auf hundert war, aber dann zuschauen kann, wie es der Schwester ergeht. Viel Spaß macht es auch, danach Ingo wieder zur Tat zu erwecken."

„Ich geh runter, ne Vertretung für mich zu finden. Ihr könnt ja schon einmal anfangen", freute sich die junge Griechin. Das schien irgendwie in der Familie zu liegen. „Ich komme dann hoch in eure Suite. Dort ist es halt am schönsten."

*** Lydia und Ingo gingen Hand in Hand die Treppe hoch in ihr Ferienreich. Kaum drinnen warfen sie auch schon alle Kleidung von sich. Unwillkürlich führte sie ihr erster Weg zum kleinen Pool. Es war halt warm in Chalkidiki. Selbst im Pool brannte die Sonne heiß auf die beiden nackten Gestalten.

Da hatte Ingo eine Idee. Er sprang aus dem Pool und ging zu einer bisher unbeachteten Tür. Dort gab es reichlich Sonnenschirme, aber auch vier sehr bequem aussehende Sonnenliegen. Zuerst zwei Sonnenschirme für den Pool. Lydia seufzte zufrieden, als es kühlenden Schatten gab. Doch Ingo wirkte weiter; drei Liegen wurden beigeschleppt und danach auch noch weitere Sonnenschirme. Was er aber noch fand, war ein zusätzlicher Berg von weichen Auflagen und weitere Badehandtücher.

Kurz gab es ein kleines Missverständnis; Lydia kletterte aus dem Pool und okkupierte eine Liege. Ingo war ins Schwitzen geraten und ging in den Pool. Doch bald hatte Lydia ebenfalls eine Idee. Sie schwang sich runter von der Liege, legte seitlich ihre Hände auf sie Auflage, spreize weit ihr Beine - genau in Richtung Ingo, nun beugte sie ihren Oberkörper auf die Liege.

Ingo sah nur noch eine halb geöffnete Muschi, die ihn feucht anglitzerte und schon war er draußen bei seiner Freundin. Seinen Spießgesellen aufzuwecken war bereits unnötig.

Lydia jaulte freudig auf, als sie aufgespießt wurde. Sie war, aus welchem Grund immer, auch ohne Vorspiel feucht genug, den Eindringling gerne anzunehmen. So stehend hatten sie es nun auch noch nicht, bisher gab es das nur im Liegen. Die junge Frau erlebte, schon wieder einmal, welche Bandbreite an Gefühlen bei einem guten Akt möglich sind.

Gerade lernte sie etwas Neues, ihr eigener Saft lief in Strömen ihr linkes Bein hinab, sie konnte ihn aber nicht abwischen, sonst wäre sie wohl umgekippt. Zum überlegen, was zu tun sei, kam sie aber nicht, denn ihre Klit war der Meinung, jetzt sei der richtige Zeitpunkt, einen heftigen Orgasmus hervorzurufen.

„Oh wie ist das geil ... ich laufe aus ... schieße ab", schrie sie in die klare Luft.

Aber Ingo war es nun fast gewöhnt, dass er es aufbewahrte. Wenn es seiner Partnerin kam, wechselte er die Pferde. Aber wo blieb Amara?

Die kam gerade die Türe herein, mit einem Generalschlüssel. Sie sah, was war, stellte die zwei Flaschen ab, die sie mitbrachte. Sie ahnte, dass keine Zeit mehr war, hob einfach den Rock, schob den Zwickel ihres Höschens beiseite, beugte sich neben Lydia nieder, und schon war Ingo an ihr. Er hatte es etwas schwerer, Amara war noch trocken.

Lydia erkannte es, griff sich zwischen die Beine und befeuchtete den Lusteingang der Schwester. Die Köpfe der beiden wendeten sich einander zu, es passte, die Münder küssten sich, die Zungen wirbelnden. Das Schmiermittel half, Ingo gab sein Letzes. Die Liege wanderte über die Terrasse. Alle drei wurden immer lauter - was heißt drei? Auch die Liege knarrte.

Die Situation war so anregend, so geil, dass Ingo nach nur wenigen Minuten abdrückte.

Amara stieß noch einen wilden Schrei aus, bevor sie zusammenbrach. Ihre letzten Worte waren allerdings:

„Er ist es ..."

Planungen

Die Halbschwestern Lydia und Amara waren mehr als aufgeregt, dass Papa Papandopulus nun doch der gemeinsame Vater war. Das kam durch Zufall heraus, denn Lydia war ja vor allem auf der Suche nach ihm, mit Ingo nach Griechenland gekommen. Ihr Freund erkannte zuerst die Ähnlichkeit zwischen Lydia und Amara, der VIP-Beauftragten im Hotel. Anders als durch Vaterschaft, die Mütter waren ja verschieden, ließe sich der gleichartige Leberfleck, den beide unter dem Busen hatten, nun ja wirklich nicht erklären.

Doch die Aufregung legte sich sehr schnell, denn Amara, die griechische Schwester, geriet sozusagen sekundenpünktlich in eine äußerst wilde Doggiekopulation von Lydia und deren Freund. Amara konnte sich, vollbekleidet, aber mit gehobenem Rock und zur Seite gestreiftem Zwickel, noch in die Aktion auf der Terrasse der großen Suite einklinken.

Nass, wie sie nun waren, ging es danach wieder in den Pool, die Hitze in Griechenland war enorm, wenn die Luftfeuchtigkeit auch niedrig war. Trotzdem schwitzten die Drei, dass die Schweißtropfen dunkle Flecken auf dem Boden bildeten. Zugegeben, es konnten zusätzlich auch Tropfen gewisser anderer Körperflüssigkeiten dazwischen sein.

Abgekühlt und wieder zur Ruhe gekommen, hatten die Drei aber keinerlei Lust, sich zum Abendessen unten im Restaurant anzuziehen. Amara hatte da eine glänzende Idee:

„Dein Gewinn, der Aufenthalt in der Suite hier, ermöglicht es dir, das Abendessen auch auf der Terrasse ..."

„Genau das", freute sich Ingo und eilte auch schon zum Telefon um eine passende Bestellung aufzugeben. „Erledigt", verkündete er, „aber wenn das Essen kommt, sollten wir wenigstens notdürftig bekleidet sein", lachte er dann noch.

Lydia und Amara stürmten ins Schlafzimmer, Ingo zog einfach T-Shirt und Shorts über, die noch im Wohnzimmer herumlagen. Männer haben es da ja einfacher, während die Frauen zusätzlich auch noch andere Probleme haben, die Frisur zum Beispiel. Mit der Kleidung hatten sie es noch einfacher, Amara räuberte bei ihrer Schwester. Als sie wieder auf die Terrasse traten, hatten beide nur ein gerade noch genügend langes T-Shirt an, die Frisuren waren dafür Topp. Sogar die Lippen waren etwas geschminkt.

Als ihn gleich vier steife Nippel unter den sehr engen T-Shirts ansahen, bekam der arme Ingo seinerseits fast wieder eine Erektion. Sein Glück war, die Türklingel kündete das bestellte Abendessen an. Ein junger Etagenkellner rollte sein Wägelchen auf die Terrasse, zu dem Platz der eigentlich für das Frühstück gedacht war.

Der Ober konnte nur mit Mühe das bestellte Hauptgericht vorlegen, weilte sein Blick doch mehr auf den vier jugendlichen strammen Titten mit den noch strammeren Nippeln, die beinahe die T-Shirts sprengten. Dazu kam, Lydia war heute besonders schusselig, sie achtete nicht auf den Sitz des T-Shirts, vor allem, dass sie keinen Slip trug. Der Ober ließ gar die Vorlegegabel fallen. Ob er sich durchs Aufheben eine bessere Sicht versprach?

Endlich konnte gespeist werden. Ingo hatte Braten aus der Hammelkeule, mit grünen Bohnen und Farmersfritten bestellt. In diesen internationalen Hotelketten bekommt man halt auch internationale Gerichte. So richtig griechisch war es jedenfalls nicht. Der Nachtisch schon viel eher; eine große Platte mit frischem Obst, Eiswürfel dazwischen. Als Getränk hatte er Retsina vorgesehen.

Die Drei genossen ihr Mahl und unterhielten sich dabei ausgiebig über die etwas eigentümliche Familienzusammenstellung der beiden Schwestern, die sich längst mehr als nur befreundet hatte. Immerhin hatten sie inzwischen ihr Privatvergnügen mit dem gleichen Mann, mit Ingo.

„Seit wann seid ihr eigentlich verlobt?", fragte Amara neugierig beim Essen.

„Verlobt?", kiekste Lydia belustigt. „Ich kenn ihn gerade mal ein paar Wochen. Aber immerhin hatten wir, bevor ich seine Einladung hierher zu kommen annahm, einen Probefick, ich musste ja wissen, ob er taugt."

„Oh du Glückliche", kam es leicht schmollend von Amara. „Das hätten mir meine Eltern nie erlaubt."

„Aber inzwischen schläfst du scheinbar begeistert mit ihm", lachte Lydia laut in den Abend.

„Ich dachte, Schwestern teilen sich halt alles", antworte Amara ganz leise.

Es gab noch eine Runde Pool, dann verzog man sich ins Bett, heute bei geschlossener Türe, damit die Klimaanlage arbeiten konnte.

„Was hältst du, mein neues, dafür um so heißer geliebtes Lästerschw ... ahm Schwesterlein von der Idee, den Papa ganz arg zu überraschen?", begann Amara mit dem Bettgespräch.

„Wie denn?", wollte Lydia wissen. Ingo hielt sich raus, Kraft schöpfend für Kommendes.

„Es gehört zu meinen Befugnissen, Einladungen auszusprechen. Ich würde gerne deine Mutter einladen. Zwar keine Suite, aber ein gutes Zimmer."

„Prachtvolle Idee, aber was sagt deine Mutter dazu?", freute sich Lydia. „Wird sie da nicht womöglich eifersüchtig?"

„Wo sie doch mit Onkel Eros rummacht?", grinste Amara. „Aber wie steht es mit deinem Stiefvater?", hakte sie dann ernsthaft nach.

„Vor Jahren gestorben, Betriebsunfall", antwortete Lydia etwas traurig.

„Na dann ist doch alles klar", sagte Amara, ohne näher auf den Tod einzugehen. So wichtig schien er der Schwester nicht mehr zu sein, fiel ihr schnell auf.

„Was ist klar?", konnte Lydia nicht widerstehen.

„Ich arrangiere eine Familienparty für den Tag nach Papas Rückkehr. Unsere Mütter, Papa und Onkel Eros. Ingo natürlich auch", fügte Amara schnell hinzu, als sie dessen etwas verkniffenes Gesicht sah.

„Euer Glück, das ich nicht nur als Liebhaber gelte", lächelte Ingo nun doch.

„Von wegen Liebhaber", mischte sich Lydia ein, „Noch teilen meine Schwester und ich dich. Wie es, zurück in Deutschland, aussieht, muss ich mir noch überlegen", tat sie dann etwas schnippisch.

„Im Zweifelsfall bleib ich hier bei Amara", grinste Ingo fast faunisch, „das ist der Vorteil von Schwestern, sie sehen sich nicht nur ähnlich, sie benehmen sich auch im Bett so. Also ich hab' derbe Schwierigkeiten euch auseinanderzuhalten."

„So, so", fiel jetzt auch noch Lydia in das Grinsen ein. „Nur wir haben keine Vergleichsmöglichkeiten."

„Och doch", hatte Amara eine Lösung. „Ich könnte den Etagenkellner nochmals rufen!"

„Wehe", murrte Lydia. „Erst nach der Familienfeier oder wenn Ingo Verbraucherscheinungen zeigt!"

Schnell ging man zu der inzwischen fast obligaten Abendbeschäftigung über. Um zu zeigen, was er kann, blieb Ingo munter, während die Schwestern gegen ein Uhr selig entschlummert waren. Er hatte Gelegenheit noch etwas nachzudenken. Wie würden die Mütter sein - vor allem aber der Vater? Konnte das mit Lydia etwas werden ... blieb ihm dann Amara noch ...

Die Familienzusammenführung

Die beiden Halbschwestern, die eigentlich eher wie Zwillinge aussahen, hatten fast klammheimlich eine große Angelegenheit ausgetüftelt. Selbst Ingo, der Freund der deutschen Schwester Lydia, bekam nicht alles mit, was da lief. Das lag kaum an Desinteresse seinerseits, die Planung betreffend. Es lag vielmehr an Überarbeitung anderer Art, denn die beiden Schwestern hatten den armen jungen Mann voll an der Kandare. Obwohl eigentlich er es war, der den Aufenthalt in einer Luxussuite gewonnen hatte. Lydia und die Schwester Amara taten so, als sei er nichts anderes als ihr Leibsklave. Schlimmer noch, Ingo hatte Spaß daran.

Heute lagen er und Lydia bereits wieder faul auf der Terrasse, nachdem sie am Morgen etwas abseits vom Hotel, fast drei Stunden nackt im Meer gebadet hatten. Die paar vorbei kommenden Fußgänger kümmerten sie nicht. Schwester Amara hatte heute Dienst im Hotel, war sie doch die VIP-Beauftragte. Lydia nutzte die Chance, ihren Freund mal für sich alleine zu haben, denn sonst wurde er einfach schwesterlich geteilt.

Es konnte nur am Urlaub liegen, denn Ingo war sonst nicht gerade als Schlimmer Finger verschrien. Doch nun waren die beiden, nach kurzem Abspülen des Salzwassers vom Morgenbad, dabei ernsthaft in einem gewissen Liebesspiel ineinander zu versinken.

„Das nennt ihr Urlaub?", kreischte plötzlich eine Stimme, die allerdings weniger böse, als lustig überrascht klang.

Lydia und Ingo fuhren natürlich auseinander. Letzterer murmelte noch „Gemeinheit" und meinte damit Amara, die ohne es anzukündigen Lydias Mutter mit dem Generalschlüssel einfach in die Suite führte.

„Mama!", freute sich dagegen die Tochter und fiel der Mutter um den Hals.

Ingo verschwand mit seiner Erektion im Schlafzimmer. Heute stand ihm keine Amara zur Verfügung, um ihn abzukühlen. Er sah sofort, dass diese draußen blieb und mit quatschte. Was blieb dem jungen Mann übrig, als sich selbst zu helfen. Aber an Griechenland hatte er sich irgendwie bereits gewöhnt, so dachte er gar nicht daran, sich eine Hose überzuziehen, als er auf die Terrasse zurückkehrte.

Amara hatte sich längst ebenfalls ausgezogen und sah nicht einmal hoch, als Ingo ankam. Auch Lydia hatte es sich auf ihrer Liege wieder bequem gemacht. Ihre Mutter war noch etwas unentschlossen. Nicht nur, dass alles neu für sie war, man merkte ihr das aufgeregt sein förmlich an; das mit dem Nacktsein war ihr wohl auch nicht so geheuer. Als nun aber Ingo wieder dazukam, mit beruhigt baumelnder Lanze, fasste sich die Mutter doch ein Herz und legte ebenfalls die Kleidung ab. Nur von ihrem Slip wollte sie sich nicht trennen.

„Ingo", sprach ihn Lydias Mutter an. „Dass du da einen Zusammenhang zwischen Amara und Lydia entdeckt hast, war eine klasse Idee. Ahm, ich darf doch Ingo zu dir sagen, auch wenn wir uns bisher nur einmal sahen und, sag einfach Amalie zu mir."

„Aber gerne doch. Ich habe gerne schöne Frauen um mich", balzte Ingo sofort, „die das Aussehen einer kaum älteren Schwester der Freundin haben."

Es sei dahingestellt, wie es kam, aber Mutter Amalie errötete ein wenig, als sie sagte „Als ältere Schwester? -- Ich müsste das ja fast als Kompliment ansehen!"

„Da muss ich Ingo recht geben, du siehst wirklich prima aus", stimmte Amara zu. „Ich bin schon mal sehr gespannt, was Papa Papandopulus sagt, wenn er dich sieht. Er weiß ja noch nichts von dir."

„Also ich bin auch schon mal sehr gespannt, inwieweit er noch der Alte ist", sagte Amalie jetzt sehr errötend. Irgendwie kam sogar eine leichte Verlegenheit bei ihr auf.

Ingo erkannte das wohl. Ob er soviel Feingefühl hatte oder nur den passenden Spürsinn, sei einmal dahin gestellt. Er machte es sich jedoch einfach:

„Wer will keinen Kaffee und etwas griechischen Kuchen? Ich gedenke jetzt welchen zu bestellen, in diesen seltsamen türkischen Kännchen", verkündete er lautstark. Keiner meldete sich, also ging er ans Telefon, um zu bestellen.

Als er zurückkam, waren die Damen weg. Lange suchen brauchte er nicht, der Lärm aus dem Terrassenpool sagte genug. Ein Lächeln ging aber doch über sein Gesicht, als er das, auf dem Boden vor dem Pool liegende, hastig abgestreifte Höschen sah. Er machte sich flugs daran, ebenfalls ins kühlende Wasser zu kommen, nicht ohne vorher mit zwei Sonnenschirmen für etwas Schatten zu sorgen.

„Es ist angerichtet!", erklang bald eine Stimme vom Tisch vor dem Schlafzimmer her. Mama Amalie erschrak, doch Ingo kletterte unbeeindruckt aus dem Pool, um die Rechnung abzuzeichnen. Ein Trinkgeld schrieb er auch mit auf. Das bedienende Mädchen war die Freizügigkeit ihrer Gäste längst gewöhnt. Sie errötete keineswegs, wenn sie auch einen Blick riskierte.

Doch die Zeiten des Erschreckens waren noch längst nicht vorbei. Selbst Amara hatte keine Ahnung, dass der Papa einen Tag früher aus Athen zurückkam. Allerdings hatte sie ihrer Mutter Alkmene alles über ihre neu gefundene Schwester brühwarm erzählt.

Das Verhängnis nahte, wieder einmal war es Amara, die es auslöste. Sie hatte sich bereits wieder angezogen, wollte zurück zu Arbeit, die zugegeben derzeit etwas nebenbei lief. Doch wer stand da an der Türe, wollte gerade läuten? Die Eltern. Amara wusste es nicht besser, sie führte die beiden über die Terrasse, wenigstens nicht durchs Schlafzimmer, zum Kaffeetisch.

Sehr kurze Überraschungspause, dann ein greller Schrei:

„Alexandros!"

„Amalie!", brummte Papa Papandopulus.

„Du musst Lydia sein", bequemte sich auch Mama Alkmene.

Amara nahm einfach den nackten Ingo in den Arm und besah sich das Schauspiel fast andachtsvoll. Amalie und Alexandros lagen sich unvermittelt in den Armen. Dass sie sich heftig küssten, war wohl unvermeidlich. Mama Alkmene bestaunte erst Lydia, die ihrer Tochter Amara nun wirklich zum Verwechseln ähnlich sah. Dann bemerkte sie die Küsserei zwischen ihrem Mann und Amalie. Sie wollte etwas sagen.

„Denk an Eros!", zischte Amara nur und die Mutter verstummte.

„Ich hab dich nie vergessen!", schluchzte Amalie.

„Ich dich auch nicht", meinte Papa Alexandros zufrieden.

„Und ich bestelle jetzt das Abendessen für uns alle", kicherte Amara.

„Dann ruf' bitte Eros an. Er soll auch kommen. Um die Großfamilie zu komplettieren", bat Alkmene ihre Tochter.

„Und sag beim Service, Philipos soll servieren", gab ihr der Papa noch den Auftrag.

Letzteren Auftrag verstand keiner so recht.

Und zweitens kommt es ...

Es war eine tolle Feier, welche die Familie Papandopulus da abzog. Gut, Mama Amalie gehörte ja nicht so richtig dazu, aber scheinbar hatte Mama Alkmene nicht viel dagegen einzuwenden. Kein Wunder, sie hatte heute Eros, den Bruder ihres Mannes, als ständigen Begleiter. Nicht nur Lydia, auch deren Schwester Amara sahen es sehr wohl, dass es zwischen Onkel und Mutter sehr viele Küsse gab. Papa Alexandros bemerkte es nicht; er war viel zu sehr mit seiner alten Liebe Amalie beschäftigt.

Lydia war heute Gönnerin, wenn auch nicht ganz uneigennützig: Sie fand, dass dieser zusätzlich herbeigerufene Philipos, ein ganz schnuckeliges Kerlchen war. Schnell hatte sie ihn soweit, ihn in eine kleine Kussschlacht zu verwickeln. Nur zu bald spürte sie genau, dieser Philipos entsprach wohl auch ihren sonstigen Wünschen, die gerade in diesem Urlaub bei ihr so richtig offensichtlich wurden. Der Griechenjunge bekam eine mächtige Beule in der Hose.

rokoerber
rokoerber
171 Anhänger
12