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Marlene Lufen - Selfgames Teil 03

Geschichte Info
Marlene lernt die Kollegin kennen.
3.1k Wörter
4.6
12.3k
2

Teil 3 der 9 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 12/02/2020
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Marlene Lufen Teil 3

Marlene saß einer völlig aufgewühlten, fast schon verstörend wirkenden Vassiliki gegenüber. In dem komplett weiß eingerichteten Praxisraum war es keineswegs kühl und dennoch hatte Marlene eine leichte Gänsehaut an ihren Unterarmen, die sie über ihrer Handtasche auf ihren Beinen abgelegt hatte und fest umklammert hielt. Es hatte sie einige Mühe gekostet ihre Freundin dazu zu bringen sich zu beruhigen und sich in Ruhe mit ihr zu unterhalten. Es war ihr nun offensichtlich, dass Vassiliki sich ihr anvertrauen wollte und durch die beschämende Situation in der sie Marlene vorgefunden hatte, dieser Option beraubt wurde.

Der Zustand von Vassiliki ließ aber keine andere Interpretation zu, als dass sie dringend eine Freundin brauchte. Marlene musste dies einfach schaffen- sie wollte unbedingt für ihre langjährige Freundin da sein und sie in den Arm nehmen. Vassiliki hatte ihr noch nicht offen in die Augen gesehen und kam nur sehr langsam zur Ruhe. Als sie sich schließlich aufraffte glitt ihr Blick über den Schreibtisch, sie sah die darauf liegende Akte und gerade als sie danach greifen wollte, brach sie in Tränen aufgelöst zusammen. Marlene stand auf, ging um den Schreibtisch und kniete sich vor ihre weinende Freundin auf den Boden, um deren vors Gesicht geschlagene Hände zu fassen und sie in ihrer gebückten Haltung umarmen zu können.

In dieser, für Marlene unbequemen Position verharrten die beiden mehrere Minuten als Vassiliki, den Kopf auf Marlenes Schulter leise flüsterte: „SIE erpresst mich!" Marlene war versucht, sofort nachzuhaken, entschied sich aber dazu schweigend darauf zu warten, dass Vassiliki weiter erklärte.

Und nachdem sie einmal begonnen hatte, brach alles aus ihr heraus. Sie wechselten ihre Position und saßen nun auf der bequemen, weißen Sofaliege nebeneinander und hielten sich bei der Hand. Marlene merkte, dass ihr Rock bis zur Hälfte ihrer Oberschenkel hoch gerutscht war, nahm dies aber hin, da sie ihre Freundin nicht unterbrechen wollte. Marlene war nun ebenfalls schockiert, dass Vassiliki durch gestohlene Patientenakten unter Druck gesetzt und erpresst wurde. Vassiliki hatte bislang nur angedeutet, was von ihr verlangt wurde, interpretierte aus dem Gehörten, aber einen eindeutig sexuellen Kontext. „Sie hat ein Video", Vassilikis Stimme war nur ein hauchzartes Flüstern.

Marlene erfuhr dann nach und nach, dass Vassiliki auf die Erpressung eingegangen war, um ihre Patientenakten zurück zu erhalten. Dass sie dabei gefilmt wurde, hatte sie nicht bemerkt. Nun wurde sie mit dem Video zusätzlich unter Druck gesetzt. In jeder Sitzung wurde seitdem eine neue entwürdigende Aufgabe von ihr verlangt, um als Belohnung jeweils eine Akte zurück zu bekommen.

Ein perfides Spiel. Marlene konnte nun Vassilikis Empörung darüber, ihr freiwillig herbeigeführtes Selbstbefriedigungsszenario zu verurteilen durchaus nachvollziehen. Was ihr im Unterbewusstsein unsagbar peinlich war, dass sie in den Gedanken darüber, was Vassiliki wohl hatte tun müssen, nicht ausschließlich bestürzt war. Sie musste sich eingestehen, dass sie neugierig war und so manche Vorstellung davon ein Kribbeln in ihr hervorrief. „Magst Du mir anvertrauen, was Du tun musstest?" war die Frage ausgesprochen, bevor sie darüber nachdenken konnte, ob dies in der Situation angebracht war danach zu fragen.

Vassiliki schüttelte nur den Kopf und sofort kamen ihr wieder Tränen in die Augen. Nachdem sie ihre Freundin ein weiteres Mal beruhigt und getröstet hatte, diskutierte Marlene die Option, den Missbrauch und die Erpressung der Polizei anzuzeigen. Durch Vassilikis Scham erschien ihr der Gedanke Anzeige zu erstatten unerträglich, wobei beide zur Erkenntnis kamen, dass dies eigentlich der vernünftigste Weg wäre und sie dies in Ruhe abwägen sollten.

Marlene hatte aber im Stillen bereits einen anderen Entschluss gefasst. Sie würde sich diese Person selbst vornehmen und war wild entschlossen, sich für ihre Freundin einzusetzen. Sie hatte keinen Plan und kam ihr auch keine spontane Idee wie sie dies angehen wollte, aber alleine der Gedanke an den arroganten, überheblichen Blick mit dem diese Moderatorinnenschlange sie bedacht hatte, lies sie auf Rache sinnen.

Auf dem nach Hause weg, ertappte sie sich in Gedanken mehrfach, sich auszumalen, bei was Vassiliki gefilmt worden war und zu was sie sonst genötigt wurde. Sie musste dies unbedingt in Erfahrung bringen, um ihre Position gegenüber dieser fiesen Schlampe zu stärken. Drei von zehn gestohlenen Patientenakten hatte Vassiliki zurück. Drei Aufgaben? Unkonzentriert nahm Marlene beiläufig war, dass ihr Körper auf eine eigene Art auf ihre Gedanken reagierte. Sie spürte nun förmlich die Hitze zwischen ihren Beinen. Es war vollkommen unpassend und sie schämte sich für sich selbst. Aber es war eindeutig - sie war erregt.

Als sie ihre Wohnung betrat und Handtasche sowie Schlüssel auf der Kommode ablegte, fiel ihr Blick auf den Karton der noch unangetastet im Flur stand. Das musste ihre neueste Errungenschaft sein und Marlene agierte nun wie in Trance. Sie schlüpfte aus ihrem Mantel und bemerkte schon gar nicht mehr, wie er nicht am Haken hielt sondern zurück auf den Boden glitt. Ihr Blick war fokussiert auf den Karton gerichtet und hastig begann sie ihn aufzureißen. Es kostete sie einige Mühe den Apparat mitsamt der Styroporverpackung zu befreien. Die zugehörige Fernbedienung legte sie beiseite, nachdem sie registrierte, dass auch am Apparat selbst ein Bedienfeld zu finden war. Mittlerweile auf Knien reckte sie sich mit dem Kabel zur nächsten Steckdose und spürte, dass ihr Rock abermals nach oben rutschte und sich die Internetcommunity nach dem Anblick ihrer glänzenden Nylonstrumpfhose verzehrt hätte. Sie drückte wahllos verschiedene Knöpfe und augenblicklich setzte sich das vibrierende, pulsierende Summen der Sybian in Bewegung.

Marlene schämte sich für ihren Trieb und warf den Gedanken, was Vassiliki jetzt von ihr denken würde schnell wieder beiseite. Hastig zog sie ihren Rock bis zu den Hüften und stieg auf den Apparat. Der Moment in dem sich ihre Möse durch Strumpfhose und mittlerweile nasses Höschen auf den vibrierenden Teil drückte, ließ sie alles um sich herum vergessen. Sofort spürte sie den sich anbaumenden Höhepunkt und in ihrer Leidenschaft ergab sie sich dem intensiven Gefühl. Für einen außenstehenden Beobachter hätte es den Anschein gehabt, sie fickte sich auf der Maschine und ritt sich zum erlösenden Orgasmus. Ihre Füße glitten aus ihren Pumps während sie ihren Unterleib immer hektischer und wilder über den Apparat trieb. Sie war laut als ihr Orgasmus über sie hereinbrach und es dauerte mehrere Intervalle bis dieser schließlich abebbte und sie sich heftig atmend mit den Händen auf allen Vieren abstützte.

Nur kurz erhob sie sich und entschlossen zeriss sie ihre teure Strumpfhose genau an der entscheidenden Stelle. Sie hatte noch nicht genug. Sie zog ihren Slip zur Seite und öffnete mit zwei Fingern ihre Schamlippen, um sich gleich darauf blank und schutzlos ein weiteres Mal der teuflisch intensiven Vibration auszuliefern. Sie registrierte nicht, wie sehr ihre Säfte den Kontakt herrlich stimulierend bereicherten, sondern war einzig gefangen in ihrer Lust. Als sie das zweite Mal kam, war es eine Mischung aus Erlösung und Schmerz der sich in ihrem Lustzentrum untrennbar mischte. In diesem Moment, in dem sie weder Herrin über ihren Körper war, noch klare Gedanken fassen konnte, sah sie mit geschlossenen Augen ein Gesicht vor sich. IHR Gesicht.

Marlene hatte die ganze Woche über immer wieder im Internet recherchiert und mehrere Telefonate geführt, um möglichst viel über Vassilikis Erpresserin in Erfahrung zu bringen. Besonders hilfreich erschienen ihr die Informationen nicht zu denen sie gelangt war. Und die Zeit wurde knapp. Bereits morgen Abend stand ein großes Medienspektakel auf der Agenda und Marlene war sich sicher, dass SIE auch anwesend sein würde. Sie hatte versucht einen Schlachtplan zu entwickeln, wie sie vorzugehen gedachte, um ihre Freundin aus der für sie so belastenden Situation zu manövrieren. Offen gesagt, musste sie sich aber eingestehen, dass ihr kein rechter Ansatz in den Sinn kann, wie sie ihr Unterfangen angehen sollte.

Als sie am folgenden Abend in ein Taxi stieg, spürte sie ihre innere Aufregung deutlich an ihrem Herzschlag, dessen Pochen sich bis in den Hals hinauf bemerkbar machte. Seit dem frühen Nachmittag hatte sie sich mehrfach umentschieden, welche Garderobe passend sei und sich schließlich für eine Bluse im Zebramuster mit dezentem Ausschnitt und eine dreiviertel Hose in schwarz entschieden. In Kombination mit ihren offenen Riemchen-highheels und den kaum wahrnehmbaren, hauchzarten Nylonstrümpfen fühlte sie sich ausgesprochen sexy ohne sich übertrieben gestylt vorzukommen.

Beim Empfang und den obligatorischen Fotos vor der Pressewand zauberte sie, ganz Profi, ein bestens gelauntes Lächeln auf ihr Gesicht und nutzte sich die ihr bietenden Gelegenheiten, sich unter den anderen Gästen umzusehen. Sie entdeckte ihre Kollegin Alina Merkau und grüßte im Vorbeigehen viele, weitere prominente Gesichter. SIE hatte sie noch nicht entdeckt. Mit einem Glas Sekt in der einen und ihrer kleinen Handtasche in der anderen schlenderte sie zwischen den Grüppchen umher, darauf bedacht nicht in belanglosen Smalltalk verwickelt zu sein. Der Augenblick in dem sie SIE sah, kam dann unvermittelt doch überraschend.

Neidlos musste Marlene sich eingestehen, dass SIE schlichtweg bildhübsch war. SIE trug ihr schulterlanges Haar offen und dazu ein einfaches schwarzes Oberteil mit einem ausgestellten Maxirock mit silber bedruckten Mustern. Marlene ertappte sich ein weiteres Mal bei dem Gedanken, wie man so umwerfend attraktiv sein konnte. Jeder fand SIE sympathisch und niemand würde auch nur im Entferntesten vermuten was Marlene von ihr wusste. Auf einigen Fotos die Marlene im Internet von ihr gesehen hatte, waren es ihre dunklen Augen, die ihr eine erhabene, fruchteinflößende Aura verliehen, die auf den ersten Blick von ihrer Schönheit verborgen wurde.

Ganz in Gedanken gefangen wurde Marlene ein weiteres Mal überrumpelt, als SIE plötzlich nur wenige Meter von ihr entfernt auftauchte und ihren RTL Kollegen Peter Klöppel begrüßte. Als Marlene IHREN direkten Blick auffing, lief ihr ein Schauer über den Rücken und sie spürte eine ungeheure Nervosität in sich aufkeimen. Peter Klöppel, dem die Blicke der Beiden nicht entgangen waren, nahm dies zur Aufforderung die beiden einander vorzustellen: „ Kennt Ihr Euch eigentlich schon persönlich- darf ich vorstellen Marlene Lufen -- Charlotte Maihoff." Charlotte war die erste, die ganz professionell reagierte und Marlene ein weiteres Mal überrumpelte: „Ich bin ein großer Fan und freue mich, dass wir uns mal persönlich vorgestellt werden, dass blieb uns ja verwehrt als wir uns neulich schon einmal gesehen haben." Alles in Marlene stand unter Strom und sie schaffte es gerade einmal ein charmantes Lächeln aufzusetzen und ein zustimmendes ja gleichfalls zu entgegnen.

Marlene konnte den tiefen, eindringlichen Blick der jüngeren RTL aktuell Moderatorin nur auf eine Weise interpretieren. Dieser war bewusst, dass sich Vassiliki ihr anvertraut hatte. Und wenige Augenblicke später, als Peter Klöppel sich bereits entschuldigend abgewendet hatte, standen sich die beiden dunkelhaarigen Frauen gegenüber. „Ich will, dass sie meine Freundin in Ruhe lassen und ihr die gestohlenen Akten zurückgeben," Marlene hatte ohne groß nachzudenken beschlossen, die erstbeste Gelegenheit für einen Frontalangriff zu nutzen. Alles was sie damit bewirkte war eine lapidare Antwort in arrogant, gelangweiltem Unterton: „Selbstverständlich weiß ich nicht wovon Du redest, aber wenn es Dir so wichtig ist, darfst Du Dich gerne damit an mein Büro wenden". Mehr noch als die Abfuhr ärgerte sich Marlene, dass diese Schlange sie wie selbstverständlich duzte. „Ich wüsste nicht, dass ich ihnen das Du angeboten habe," sie wollte eigentlich nicht so trotzig klingen. „Und was willst Du nun tun -- Marlenchen?" die Antwort in Kombination mit dem süffisanten Grinsen von Charlotte war Provokation pur. Marlene war wütend und fühlte sich auf eine brüskierende Weise unterlegen und wusste nichts zu entgegnen. Charlotte sah Marlene noch einmal fragend an, indem sie ihre herrlich akzentuierten Augenbrauen hob und als sie keine Antwort erhielt, ließ sie Marlene einfach stehen und stolzierte auf ihren schwarzen Pumps davon. Die erste Runde ging eindeutig an Charlotte.

Im weiteren Verlauf des Abends, den Marlene nicht wirklich genießen konnte, ergab sich keine Gelegenheit, einen weiteren Versuch zu starten. Umso überraschter war Marlene als sie sich gerade in der Damentoilette der Auffrischung ihres Makeups widmete, als Charlotte plötzlich hinter ihr stand und sich mit dem Rücken gegen die Eingangstür lehnte. Marlene zitterten die Knie und sie verfluchte sich für diese ungewollten Reaktionen ihres Körpers. So wenig selbstbewusst kannte sie sich nicht.

Charlotte hatte es scheinbar nicht eilig und musterte Marlene bis sich ihre Blicke im Spiegel wiederum begegneten. „Nehmen wir einmal den hypothetischen Fall ich könnte die Unterlagen von denen Du sprachst beschaffen. Was wäre Dir dies denn wert?" Marlene war konsterniert und unfähig sich umzudrehen. Immer noch den Konturenstift in der Hand, überschlugen sich ihre Gedanken. „Ich glaub ich versteh nicht....". „Schwachsinn- ich glaub Du verstehst mich ganz genau und hör mir gut zu. Ich mach Dir dieses Angebot nur ein einziges Mal. Ich bin einverstanden, dass Du die Rolle die ich Deiner Freundin zugedacht habe einnimmst. Sofern Du einverstanden bist, erwarte ich Dein Bewerbungsvideo bis Sonntagabend 20:00 Uhr. Ich melde mich dann wieder bei Dir."

Marlene war nicht nur von der Ansage, sondern auch von dem selbstsicheren, dominanten Ausdruck in Charlottes Stimme völlig aufgewühlt. Sie erschrak als Charlotte einen Schritt auf sie zutrat und eine Visitenkarte auf den Waschtisch neben Marlene schob. Dabei kam sie sehr nahe an Marlene heran -- viel näher als es nötig war und verharrte einen kurzen Moment, in dem sich die Körper der beiden Frauen fast berührten. Marlene spürte Charlottes Atem, roch ihr Parfum, es war, als umgebe eine Aura diese Frau, die jeden bewegungsunfähig erstarren ließ. Bis Marlene wieder einen klaren Gedanken zu Wege bringen konnte und ihre Frage stellen wollte, war Charlotte bereits verschwunden. Die Toilettentür schloss sich hinter ihr gerade langsam wieder als Marlene leise flüsterte: „was denn für ein Bewerbungsvideo ...?"

Marlene war nicht überrascht, dass Charlotte die Veranstaltung verlassen hatte und tat es ihr nach. Bereits auf dem Weg nach Hause, hatte sie versucht Vassiliki zu erreichen. Allerdings hatte sie nur mehrfach die Mailbox am Apparat und auch unter der Praxisnummer ging nur der Anrufbeantworter an. Sie hoffte inständig, ihre Freundin würde ihr verraten, bei was sie unwissend aufgenommen worden war. Marlene ging davon aus, dass gleiches von ihr als Bewerbungsvideo erwartet wurde. Allerdings wollte sie Vassiliki unter keinen Umständen erzählen, wieso sie dies wissen musste. Die alles entscheidende Frage, ob sie auf das Angebot eingehen würde, rief widersprüchliche Gefühle in ihr hervor und innerlich war sie am Kämpfen, wessen sie sich aber nicht bewusst war. Eines Stand fest. Sie wollte ihrer Freundin helfen und wäre auf alle Fälle besser in der Lage das Ganze zu verkraften. War sie das wirklich? Ohne zu wissen, was genau Charlotte von Vassiliki verlangt hatte, war es müßig darüber zu grübeln. Diese Erkenntnis war jedoch überhaupt nicht von Belang. Denn Marlene konnte keine anderen Gedanken fassen, als sich auszumalen, was Charlotte verlangen würde. Obwohl es im Taxi keineswegs übertrieben warm war, hatte Marlene das Gefühl zu glühen. Sie öffnete WhatsApp und schrieb an Vassiliki: „Keine Fragen, aber ich muss wissen was auf dem Video zu sehen ist-UNBEDINGT!!!"

Marlene hatte die restliche Nacht keine Minute ruhen können. An Schlaf war nicht zu denken. Ihr Handy blieb aber stumm und sie hatte unzählige Male nachgesehen, ob sie eine Antwort erhalten hatte. Der Umstand, dass diese Erpresserin die Oberhand behalten hatte wurmte sie am meisten. Sie sollte doch nervös und unsicher sein, ob Marlene und Vassiliki zur Polizei gingen und doch war sie so selbstsicher aufgetreten. Natürlich hatte Marlene Fantasien darüber sich zu unterwerfen und malte sich aus, wie es wäre von einer dominanten Person benutzt zu werden. Dabei war jedoch immer ein eleganter, charismatischer Mann in ihrem Kopf erschienen und nun ergab sich diese Situation. Ehrlich zu sich selbst, musste sie sich eingestehen, dass Charlotte sie auf eine gewisse Art faszinierte. Irgendwann in den frühen Morgenstunden des Samstags, hatte sie an die Visitenkarte gedacht und sie aus ihrer Tasche befördert. Da lag sie nun in unschuldigem weiß auf Marlenes Glastisch. Eine einzelne Zeile schwarzer Schrift zeigte die Buchstaben: Goettin-der-Anmut@private.de

Sie musste sich einfach auf andere Gedanken bringen. Jetzt? Wirklich? Sie kam sich vollkommen verkommen vor, dass sie tatsächlich daran dachte, sich in ein neues Selfbondageszenario zu stürzen. Schlussendlich gab sie jedoch ihrem inneren Trieb nach und begann mit dem Aufbau. Die Sybian stellte sie auf einen ihrer massiven Esszimmerstühle und befestigte Ledermannschetten an den Querstreben der Stuhlbeine. Sie legte den Ballgagknebel auf dem Tisch bereit und ein paar Handschellen. Da sie ihre Hände hinter dem Rücken zusammenbinden wollte, verzichtete sie diesmal auf ein Zeitschloss, da sie hier noch keine geeignete Lösung gefunden hatte. Somit konnte sie sich zwar jederzeit selbst wieder befreien, aber in ihrer aktuellen Situation erschien ihr dies akzeptabel und vernünftig. Sie richtete ihren Laptop ein und stellte einen digitalen Countdown auf 60 Minuten.

Dann begab sie sich vor ihren Kleiderschrank und wählte ein passendes Outfit. Auf einen Slip würde sie verzichten und entschied sich für schwarze, spitzenbesetze halterlose Strümpfe, ein paar klassische, schwarze Lackhighheels und einen passenden BH, der ihre errigierten Brustspitzen durchschimmern ließ. Der Weg zurück auf den hohen Hacken versetzte sie bereits in eine vorfreudige Stimmung, als ihr die Idee kam, worauf hin sie einen Abstecher ins Bad machte und das kleine Fläschchen auf der Hausapotheke mitnahm. Aufgeregt schraubte sie es dann auf und träufelte sich einige Tropfen des Minzöls auf ihre Brustspitzen. Sie spürte sofort zunächst nur einen kühlenden Effekt verbunden mit dem intensiven, leicht beißenden Duft des ätherischen Öls. Als sie ihren Zeigefinger damit benetzte, zitterten diese leicht und sie musste sich konzentrieren nur die Bereiche zu treffen, die sie vorgesehen hatte. So fuhr sie ihre äußeren Schamlippen entlang und widerholte die Prozedur danach ganz vorsichtig mit den Inneren. Neben dem kühlenden Gefühl stellte sich sukzessive ein leichtes Brennen ein und Marlene war gespannt, wie sich dies noch auswirken würde.

Sie stieg vorsichtig auf den Apparat und zog ihre Schamlippen weit auseinander, um sie über die noch still daliegende Gummilippe zu legen. Als sie dann ihr Gewicht zunehmend auf diesen Punkt verlagerte, wurde ihr bewusst, dass es eine lange Stunde werden könnte. Etwas Mühe bereitete es ihr, aus ihrer erhöhten Position die Beine anzuheben und ihre Fußknöchel leicht vom Boden abgehoben in den Ledermanschetten zu fesseln. Als auch ihr zweiter Fuß den Bodenkontakt verlor, ruhte ihr ganzes Gewicht auf ihrer dem Apparat ausgelieferten Scham. Unweigerlich kamen ihr Bilder von spanischen Pferden in den Sinn. Es war ihr bewusst, dass sie sich nur durch die Kraft ihrer Oberschenkel kurzzeitig Erleichterung von der Vibration verschaffen werden könnte, aber sie war fest entschlossen sich diesem Schmerz auszuliefern. Sie legte sich den Ballgag an und als sie den Kopf zum Schließen der Riemen kurz zur Seite neigte sah sich im Spiegelbild auf dem Display des Laptops kurz selbst dabei zu. Ein groteskes Bild, wie sie mit weit geöffnetem Mund den schwarzen Gummiball zwischen die Zähne nahm.

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