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Melanies Geschichte Teil eins

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Eine junge Frau entdeckt ihre lesbische Seite.
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Melanies Geschichte Teil eins- Die Dildoparty

Hallo, mein Name ist Melanie und ich möchte euch meine Geschichte erzählen.

Alles fing vor ein paar Jahren an. Ich war gerade 23 Jahre alt geworden und lebte in einer ziemlich durchschnittlichen Kleinstadt.

Mit meiner damals 19 Jahre alten Schwester Jessica teilte ich mir eine Wohnung.

Seit dem sich unsere Eltern, zwei Jahre zuvor sich haben scheiden lassen, wohnte Jessy bei mir.

Ich hatte seit einem halben Jahr keinen Freund und auch keinen Sex mehr gehabt (außer mit mir selbst), was ich aber nicht weiter schlimm fand. Es lag nicht daran, dass ich keinen Mann abbekommen hätte... Anwärter gab es genug. Auch halte ich mich mit meinen 56 Kg bei 165m Größe und meinen schulterlangen Haaren recht attraktiv. Die Sache war nur mit den Männern hat es nie so geklappt. Obwohl ich schon 23 Jahre alt war, hatte ich erst drei Freunde gehabt.

Den ersten Sex hatte ich mit 19 Jahren, mit meinem ersten Freund. Wir waren erst zwei Monate zusammen, als wir im Bett gelandet waren. Leider schien das der einzige Grund für ihn gewesen zu sein, weswegen er mit mir zusammen war, denn nach unserer ersten Nacht, in der er nicht mal besonders liebevoll und zärtlich war, hat er sich von mir getrennt.

Der zweite kam etwa ein halbes Jahr später, ein Kollege in meiner Ausbildung zur Werbetexterin. Es hielt auch nur ein halbes Jahr. Er meinte ich wäre ihm nicht kreativ genug und zu zögerlich im Bett. Ich hatte ihm von meinem ersten Mal erzählt und dass es nicht so angenehm für mich gewesen war, aber das interessierte ihn nicht.

Ein Jahr später traf ich Thomas. Er war lieb, nett, einfühlsam und alles was ich mir zu dem Zeitpunkt von einem Mann erträumt hatte. Um ihn nicht so schnell wieder zu verlieren, hab ich im Bett alles mit mir machen lassen. Er hat mich in allen möglichen Stellen genommen, zu jedem Zeitpunkt und jedem Ort an dem er wollte, er hat mich ans Bett gefesselt, mir beim Masturbieren zugeschaut, und ich hab ihm den Schwanz geblasen, sein Sperma geschluckt, mich ins Gesicht und auf die Titten spritzen lassen. Er hat mich sogar einmal in den Arsch ficken dürfen. Doch nach eineinhalb Jahren war auch das mit Thomas vorbei.

Er musste öfter für seine Firma für ein paar Tage nach Hamburg und da hat er sich eine kleine Schlampe klar gemacht, mit der er bei jedem seiner Besuche hinter meinem Rücken gefickt hat. Ich hab es durch Zufall herausgefunden und mich augenblicklich von ihm getrennt.

Das war's bis dato mit den Männern.

Ich ging damals schon regelmäßig ins Fitnessstudio, weil ich doch sehr auf meinen Körper achte.

Nach fast zwei Jahren Mitgliedschaft hatte sich eine Art Clique von acht Mädels gebildet, unter anderem auch meine beste Freundin Anna. Wir kannten uns schon seit der Grundschule und hatten uns immer durch alle Höhen und Tiefen des Lebens geholfen.

Eines Tages kam Anna nach dem Training auf mich zu. „Hi Melly, ich hätte da mal eine kleine Frage an dich...!" Sie wirkte etwas verlegen, was ich von Anna gar nicht kannte, vor Allem weil wir keine Geheimnisse voreinander hatten und wussten dass wir uns auch nicht vor dem Anderen zu schämen brauchten.

„Klar, schieß los!", sagte ich im unbeschwerten Ton. Die Frage die mir Anna in dem Moment stellte, würde mein ganzes Leben auf den Kopf stellen, doch dass wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. „Na ja, meine Nachbarin veranstaltet neuerdings..." Sie stocke. „Jaaaaa?"

„Sie veranstaltet so eine Art Tupperpartys, nur... halt mit... Dildos."

Um die Situation etwas zu entspannen und vor Allem um Anna ein wenig die Nervosität zu nehmen, versuchte ich möglichst zwanglos zu klingen:

„Oh ja, davon hab ich gehört! Also, was ist damit?"

„Sie hat mich gefragt, ob ich nicht jemanden kenne der mal Gastgeber von so einer Party sein möchte. Und weil Du ja eine so schöne und große Wohnung hast, dachte ich...Willst du?"

Ich fühlte mich ein wenig überrumpelt. Obwohl ich, weil ich ja meistens Single war, sehr viel masturbierte,... okay, eigentlich täglich, manchmal mehrmals, hatte ich mich mit dem Thema Dildos und Vibratoren noch nicht so genau auseinander gesetzt. Deswegen kam meine Antwort auch recht schnell.

„Klar, warum nicht. Ist bestimmt lustig!"

Und somit begann alles.

Anna sagte ihrer Nachbarin bescheid und ich lud die anderen sechs Mädels aus unserer „Fittnessclique" dazu ein. Ich bekam auch nur Zusagen.

Die Party war auf den folgenden Samstag angesetzt, und ich wurde ab Mittwoch schon ein wenig nervös.

Am Freitag vor der Party rief mich Veronica, Annas Nachbarin und unsere Dildofee an, um zu hören ob halb vier Uhr Nachmittag wirklich okay war, und ob ich noch Fragen hatte.

Und die hatte ich, ob ich noch etwas besorgen solle, wie viel Dildos so durchschnittlich kosten, ob es auch „Anschauungsmaterial" gab, etc. Nach einer halben Stunde waren dann endlich alle Fragen beantwortet und das Gespräch beendet.

„Das schien ja ein sehr interessantes Gespräch gewesen zu sein!" Ich schreckte durch die Stimme hinter mir auf. Meine Schwester stand da, wie lange und wie viel sie vom Gespräch mitbekommen hatte wusste ich nicht, aber an ihrem Gesicht konnte ich sehen, dass es wohl genug war um zu wissen, worum es bei dem Gespräch ging.

„Ja, ich bekomme morgen Besuch..." Plötzlich wurde mir schlagartig bewusst, dass ich Jessy von der Party gar nichts erzählt hatte. Sie stellte sich vor mich und stemmte die Hände in die Hüften: „Ja ich weiß, du schmeißt eine Dildoparty und lädst mich nicht ein?"

Ich hatte nie daran gedacht sie einzuladen, da ich fand, dass sie mit ihren 19 Jahren noch etwas zu jung für so etwas wäre. Doch jetzt saß ich in der Klemme und ich hatte keine andere Wahl: „Ja, richtig, ich mache eine Dildoparty." Schweren Herzens fügte ich hinzu: „Möchtest Du auch dabei sein?" Im nach hinein war es die beste Entscheidung die ich je gefällt hatte, denn ohne Jessy wäre die Party ganz anders gelaufen.

„Natürlich möchte ich dabei sein, was für eine Frage! Oh, ich freu mich!"

Mit diesen Worten drehte sie sich auf dem Absatz um und verschwand in ihrem Zimmer.

Später an diesem Tag Ging ich mit Jessy noch ein paar Sachen für die Party einkaufen.

Ein paar Kerzen für die Stimmung, ein wenig Käse und Knabberzeug, und weil Veronica meinte, es wäre unverzichtbar, Sekt. Ich legte zwei Flaschen Asti in den Einkaufswagen und wollte weiterfahren, weil ich dachte, das wäre genug, aber Jessica protestierte dagegen.

„Schwesterherz, zwei Flaschen, das ist doch nicht dein Ernst? Neun Frauen, Neun Flaschen!"

Und bevor ich mich versah, gesellten sich zu den zwei Flaschen noch sieben andere.

Dann war endlich der Samstag da. Ich verbrachte den ganzen Morgen damit die Wohnung aufzuräumen. Alles sollte perfekt sein. Als ich dann in meinem Wohnzimmer stand, und darüber nachdachte, dass ich bald dort mit acht anderen Frauen sitzen würde und einer Weiteren dabei zuhörte, wie sie über Lustspender und so etwas referierte, kam mir die Situation doch etwas skurril vor, aber nun war es zu spät, denn in weniger als zwei Stunden kamen die Mädels.

Ich sprang noch unter die Dusche. Neben der normalen Körperpflege rasierte ich mich auch noch an allen möglichen Stellen. Sogar meine Schambehaarung musste dran glauben. Als ich noch einen kleinen Streifen Haare auf meinem Venushügel stehen gelassen hatte, blickte ich an mir herunter. Was in diesem Moment in mir vorgegangen ist, kann ich nicht mehr sagen, jedenfalls nahm ich den Rasierer wieder zur Hand, und ein paar Augenblicke war ich ganz kahl. Obwohl ich nicht davon ausging, dass mich an diesem Tage jemand nackt sehen würde, kam es mir Richtig und Wichtig vor.

So blank war ich noch nie gewesen, noch nicht mal als ich noch einen Freund hatte, aber es gefiel mir sehr gut. Ich strich mit der Hand über meinen Hügel, und das fühlte sich echt gut an, so gut, dass ich spürte wie es mir warm wurde zwischen den Beinen, und zwar nicht vom Wasser. Also lies ich meine Hand noch etwas tiefer wandern, auf meine frisch rasierte Muschi. Ein Zucken ging durch meinen Unterleib. Ich spreizte mit zwei Fingern meine Schamlippen und fuhr mit einem Finger meine Spalte rauf und runter. Ich spürte meinen eigenen Mösensaft an meinen Fingerspitzen. Ich fing an meinen Kitzler zu reiben, der schon dick geschwollen war. Immer schneller und schneller rieb ich meine Perle. Ich beugte mich etwas vor und spielte mit der anderen Hand von hinten an meinem Fickloch und führte dann zwei Finger ein. So stand ich in der Dusche, und fickte mal wieder mit mir selber. Mit jedem Augenblick wurde aus einem anfänglich leisem Keuchen allmählich ein lautes Stöhnen. Ich konnte meine Geilheit kaum noch zurückhalten und raste auf meinen Orgasmus zu. Dann war es soweit, ich explodierte, ich fühlte wie sich ein kleines Rinnsal meines Saftes sich über meine Finger, die immer noch in mir steckten, ergoss und ein letztes Stöhnen entwich mir.

Plötzlich klopfte es an der Badezimmertür. „Hey, Melly, wie lang brachst du noch? Ich will auch noch Duschen!"

Meine Schwester! Mit einem Gefühl der Ertapptheit zog ich die Finger aus meiner Muschi.

„Fünf Minuten noch, dann kannst du!" Ich musste mich zwingen ruhig zu sprechen, als ich mich plötzlich fragte, ob Jessy mich wohl gehört hatte, da ich ja nicht gerade leise gewesen bin. Ich wollte aus der Dusche steigen, aber ich war wohl noch etwas wacklig auf den Beinen, und so musste ich mich am Rahmen der Dusche festhalten. So waren meine Finger auf Höhe meines Kopfes, oder besser gesagt auf Höhe meiner Nase und ich roch das erste Mal meinen eigenen Saft. Wie gesagt, ich masturbiere zwar viel, aber ich habe danach nie an meinen Fingern gerochen, und in diesem Moment fragte ich mich warum eigentlich, denn es gefiel mir was ich da roch. Es roch süß, würzig, sinnlich, anregend und geil. Ich führte meine Finger noch näher an die Nase und sog ganz tief die Luft ein, und eine neue Welle der Geilheit erfasste mich. Dann wollte ich es wissen und nahm meine Finger in den Mund und lutschte daran, lutschte den ganzen Saft von meinen Fingern. War der Geruch schon toll gewesen, war das was der Geschmack in mir auslöste wie eine Explosion der Lust. Plötzlich durchzuckte mich eine Frage, die ich aber sofort wieder verwarf: Ob andere Frauen auch so geil schmeckten. Ich hatte nie an Sex mit Frauen gedacht, aber in diesem Moment der Geilheit...

Ich überlegte ob ich es mir noch mal machen sollte, aber ich hörte meine Schwester vor der Tür herlaufen und verschob es auf später, viel später, wenn meine Gäste weg wären und ich alleine in meinem Bett liegen würde.

Da es schon halb drei war, eine Stunde bevor die Anderen kommen sollten, band ich mir schnell ein Handtuch um und verlies das Badezimmer. Auf dem Flur stürmte Jessy schnell an mir vorbei, doch nicht schnell genug um das Lächeln auf ihrem Gesicht zu sehen. In dem Moment war ich mir sicher, dass sie mich gehört hatte. Mit rotem Kopf und glühenden Wangen betrat ich mein Zimmer. Meine Scham beiseite schiebend, öffnete ich meinen Kleiderschrank. Ich stand vor demselben Problem wie jede Frau: Was soll ich anziehen?

Ich probierte eine Kombinationen durch und entschied mich für eine enge Bluejeans und eine leichte Bluse in weiß. Dazu noch schlichte weiße Sneaker. Ein Blick auf die Uhr mahnte mich zur Eile. Schnell noch die Haare gemacht und geschminkt.

Es war zwanzig nach drei als ich mein Zimmer verlies. Zum selben Zeitpunkt kam auch Jessy aus dem Badezimmer. Als sie auf mich zukam, bemerkte ich, dass sie etwas unsicher ging und auffällig rote Wangen hatte. Ich fragte mich ob meine Schwester auch in der Dusche mit sich gespielt hatte. Ein Bild erschien vor meinen Augen, wie Jessy nackt in der Dusche stand (ich wusste nicht wie sie nackt aussah, denn das letzte Mal hatte ich sie so gesehen als sie drei Jahre alt war, aber ich hatte eine gute Phantasie) und sich ihre Pussy bearbeitete. Wieder stieg die Geilheit in mir hoch, wurde aber sofort von Scham verdrängt: Ich konnte mir doch nicht vorstellen wie es sich meine eigene Schwester machte und das auch noch geil finden.

Plötzlich stand sie direkt vor mir: „Und, was hältst Du von meinem Outfit?"

Ich sah an ihr runter und war fast etwas schockiert. Sie hatte eine sehr enge hellblaue Bluse an, die sie nur mit zwei Köpfen zugemacht hatte, so dass sie ein tiefes Dekolteé hatte. Sie hatte sie unten zusammen gebunden, sodass ihr Bauch frei war. Dazu trug sie einen dunkel blau karierten Rock, der ihr kaum bis über die Oberschenkel reichte und dazu noch kniehohe schwarze Higheels. Hätte meine Schwester in solch einem Outfit in die Disko gehen wollen, hätte ich ihr das nie im Leben erlaubt, doch selbst für einen reinen Mädelsabend, bzw. eher Nachmittag fand ich sie zu aufreizend angezogen. Ich wusste noch nicht mal, dass sie solche Klamotten hatte.

Doch bevor ich etwas dazu sagen konnte, schellte es an der Tür und davor stand Anna.

„Hi Melanie, oh Hi Jessy."

Sie kam herein und umarmte uns beide kurz.

Wie mir auffiel war auch Anna nicht gekleidet wie die Unschuld vom Lande. Sie trug ein knielanges, rotes Kleid mit einem fast wahnsinnig tiefem Ausschnitt (man konnte sogar sehen, dass sie wie fast immer keine BH anhatte) und dazu schwarze Pumps. Ihre wilden, braunen Locken hatte sie hochgesteckt. Ich fühlte mich in meiner Jeans etwas underdressed, und meine blonden Haare hatte ich auch einfach nur zu einem Pferdeschwanz gebunden.

Anna riss mich aus meinen Gedanken: „Sind die Anderen schon da?"

„Nein, du bist die Erste. Geh doch schon mal mit Jessy ins Wohnzimmer. Ich komm sofort nach!"

Die beide zogen ab, sichtlich aufgeregt, denn ich hörte sie kichern wie zwei Schulmädchen.

Ich überlegte kurz ob ich mich noch schnell umziehen sollte, doch da schellte es wieder an der Tür. Nach und nach trudelten die restlichen Mädels ein, und alle waren mehr oder weniger sexy angezogen und gestylt.

Steffi hatte einen Schwarzen Rock an (nicht ganz so kurz wie Jessys, aber auch nicht unbedingt kurz) Mit passendem Oberteil, ebenfalls mit Ausschnitt, so dass man ihren Spitzen- BH sehen konnte. Ihre schwarzen Haare trug sie offen.

Bianca hatte ein enges gelbes Oberteil an, welches ihre roten Haare und blauen Augen leuchten lies. Dazu trug sie eine Jeans. Dachte ich bis dahin, dass ich eine enge Jeans anhatte, so musste ich dass beim Blick auf Biancas Hose zurücknehmen. Dass sie darin überhaupt laufen konnte fand ich schon respektabel.

Die blonde Julia hatte ein orangenes Spaghettitop an (auch ohne BH) und dazu eine weite, beige Baumwollhose.

Gina trug ein enges weißes Oberteil, durch das sich ihr BH genau abzeichnete, mit ebenfalls einer engen Jeans.

Franziska und Hanne kamen zusammen an, Franzi in enger Hotpants mit schwarzer Bluse und Hanne im violetten Babaydollkleid. Sie hatte sich ihre Blonden Haare zu zwei Zöpfen geflochten, womit sie unschuldig und verrucht aussah.

Als all meine Gäste sich schließlich im Wohnzimmer eingefunden hatten, folgte ich ihnen auch, aber nicht ohne meine Bluse wenigstens um zwei Knöpfe zu öffnen. Wenn ich mich schon nicht umziehen konnte, dann musste wenigstens das reichen.

Jessy hatte sich inzwischen als perfekte Gastgeberein erwiesen und hatte schon die Knabbereien aus der Küche geholt und neun Gläser mit Sekt gefüllt.

Anna nahm sich ein Glas und prostete mir zu: „Komm, Melanie, lass uns anstoßen."

Ich musste sie noch einen kurzen Moment vertrösten. Ich bahnte mir meinen Weg durch das Zimmer, denn obwohl der Raum doch recht groß war, mussten wir neben unserem Dreiersofa und Sessel noch drei Küchenstühle und zwei Sitzsäcke von Jessy bereitstellen, damit jeder ein Sitzplatz hatte. Somit war es doch recht eng geworden.

Ich zündete noch schnell die Kerzen an und lies die Jalousien herab, und sperrte die helle Junisonne aus.

Beim Blick durchs Zimmer wurde mir schlagartig etwas bewusst. Ich wollte nur ein wenig schummerige Stimmung schaffen, doch da ich bordeaux rot gestrichene Wände hatte und auch noch farblich passende Jalousien, schaffte ich mit dem roten Zwielicht und den Kerzen eher Bordellstimmung.

Aber auch daran etwas zu ändern war es zu spät. Also lies ich mich zwischen Anna und Bianca auf das Sofa nieder und griff mir ein Glas Sekt.

Ich prostete allen zu, die nun auch ihre Gläser erhoben hatten. „Auf uns!" Etwas unsicher blickte in die Runde, doch nur Jessy sah mich an, mit einem Lächeln das sagte: Alles wird gut gehen, mach dir keine Sorgen. Langsam wurden wir nervös, einerseits aus Spannung und andererseits weil es schon zehn vor vier war, und von Veronica noch keine Spur zusehen war. Doch den Mädels war dieser Umstand noch nicht aufgefallen, denn sie waren in leise Gespräche vertieft. Julia schien wohl Hanne etwas Frivoles ins Ohr geflüstert zu haben, denn die Kicherte leise vor sich hin.

Um fünf vor vier ging endlich die Türglocke. Ich erhob mich um die Tür zu öffnen. Das war dann wohl endlich Veronica. Angesichts der Kleidung meiner Gäste, hätte es mich nicht verwundert, wenn vor der Tür ein gertenschlankes Unterwäschemodell in Strapsen und Korsett gestanden hätte. Aber in dem Punkt lag ich falsch. Veronica war in etwa so groß wie ich, also ca. 165, aber hatte mehr auf den Rippen. Sie trug ein elegantes weinrotes Kostüm, was sehr gut zu ihren rot getönten Haaren passte. Als ich die Tür öffnete schob sie ihre Brille zurecht und streckte mir die Hand entgegen. „Hallo, ich bin Veronica. Du musst Melanie sein!"

„Richtig!" , bestätigte ich. Ich sah den dicken Ordner und die Tasche unter ihrem Arm und brauchte über den Inhalt nicht zu rätseln.

„Oh, ich muss mich für die Verspätung entschuldigen, nur ich wurde leider aufgehalten."

Ich sagte ihr, dass es keinem aufgefallen war und wies ihr den Weg ins Wohnzimmer.

Dort wurde sie mit lautem Grölen empfangen.

Sobald ich mich wieder hingesetzt hatte, begann sie auch schon mit ihrem Vortrag.

Es lief nüchterner ab als ich dachte. Sie zeigte uns Bilder aus ihrem Katalog, auf denen verschiedene Dildos und Vibratoren abgebildet waren, mal war die Form wie kleine Tiere, mal dem echten Glied nachempfunden. Veronica erzählte über die Anwendungen, über die verschiedenen Möglichkeiten, und und und. Nach ihrem Vortrag war sie bereit alle Fragen zu beantworten. Irgendjemand, ich weiß nicht mehr wer, fragte ob sie auch Anschauungsmaterial mit hätte. Sie packte einen Dildo aus, der einem Schwanz nachgebildet war und reichte ihn in die Runde. Jede der Damen, mir inklusive begutachtete das „Ding" genau. Hier gab es natürlich wieder jede Menge Kichern. Ich für meinen Teil war mir nicht sicher ob so ein Gummiteil das Richtige für mich war.

Nachdem der Dildo bei Veronica wieder angekommen war, sagte sie, dass wir uns mit Bestellungen ruhig Zeit lassen könnten und gab jedem von uns eine Visitenkarte von sich.

Dann platzte es aus mir heraus: „Kannst Du mir den Dildo zur Probe mal hier lassen?"

Sofort bekam ich von jeder Anwesenden eine Reaktion auf meine Frage, von schüchternem Lachen bis Unverholenem „Du Luder!"

Veronica sagte dass es kein Problem sein, und legte den Dildo auf den Tisch.

Dann war der Vortrag auch schon vorbei, und sie musste sich verabschieden, weil sie wohl noch eine Party an dem Tag auszurichten hatte.

Ich geleitete sie noch zur Tür. Kaum saß ich wieder auf meinem Platzt, als mich alle mit Fragen löcherten. Anna fragte, ob ich ihn wirklich ausprobieren wolle, Hanne fragte, ob ich schon mal so ein Teil ausprobiert hätte und Jessy fragte, ob sie ihn sich mal leihen könnte. Als ich endlich alle Fragen mit hoch rotem Kopf beantwortet hatte kehrte auch etwas Ruhe ein. Es wurden ruhige Gespräche geführt, Knabbereien gegessen und Sekt getrunken. Ich war so froh, dass ich auf Jessy gehört hatte, denn es war bereits die fünfte Flasche im Anbruch und es herrschte eine angenehm beschwipste Stimmung.

Jessy war es auch die plötzlich alle Aufmerksamkeit auf sich zog.

Sie nahm den fleischfarbenen Dildo vom Tisch und untersuchte ihn mit einem seltsamen, fast geilem Blick. Nach und nach verstummten die Gespräche und alle Augen lagen auf meiner kleinen Schwester.

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