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Merlins Kinder 06.3 Hexenjagd

Geschichte Info
Teil 3: Seelenjagd; Ende der Episode.
9.1k Wörter
4.71
6.7k
1
Geschichte hat keine Tags

Teil 8 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 02/29/2020
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Teil 3: Seelenjagd

1

Leon

"Oh, oh, ooooh", stöhnte Simba. Seine Hand malträtierte seinen Penis, und dann schossen Spermafontänen in den Himmel.

Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte noch nie einem Mann beim Masturbieren zugeschaut, schon gar nicht einem, der aussah wie ich.

Zuerst war Simba noch ganz ruhig gewesen, dann hatte er angefangen, schwer zu atmen, sein Penis hatte sich aufgerichtet und seine rechte Hand hatte sich um den Schaft gelegt. Dann hatte sie begonnen sich zu bewegen. Erst langsam, dann immer schneller und heftiger.

Er schlug die Augen auf. "Scheiße, war das geil!"

Ich warf ihm ein Handtuch zu. "Und was genau hast du gesehen?"

Er grinste. "Kein Löwenkörper. Nala läuft mit Patrizias Körper herum. Sie macht Striptease an der Stange. Ich wusste gar nicht, dass sie so etwas draufhat."

"Ich bin ziemlich sicher, dass weder Nala noch Patrizia jemals in ihrem Leben gestrippt oder an der Stange getanzt haben. Vielleicht erinnerst du dich daran, dass die Kleine vor ein paar Monaten geistig noch ein Kleinkind war."

Er runzelte die Stirn. "Du hast recht. Umso erstaunlicher — Scheiße, die haben ihr eine Gehirnwäsche verpasst."

"Geht das denn so einfach? Die beiden sind ja erst seit ein paar Tagen hier."

"Wenn man die richtigen Werkzeuge hat, immer." Er setzte sich auf und schwang sich herum. Dann stand er auf. Immer noch splitternackt und immer noch teilweise erregt.

Ich musste wegschauen. "Hast du denn eine Ahnung, wo sie ist?"

"Der Laden heißt Phosphoros. Ziemlich groß, gut angezogenes Publikum."

Ich wandte mich um und setzte mich an den Tisch. Ich hatte festgestellt, dass Hotels in der Hölle ihren VIP-Gästen Laptops mit kostenlosem Hellnet-Zugang zur Verfügung stellten.

Also gab ich "Phosphoros" in google.hell ein und bekam als erstes einen Link auf die Hellopedia. Alles ein bisschen anders als auf der Erde, aber nicht sehr.

"Phosphor (von altgriechisch φωσφόρος phōsphóros, ‚lichttragend', vom Leuchten des weißen Phosphors bei der Reaktion mit Sauerstoff) ist ein beliebtes Mittel der Folter in nahezu allen Kreisen der unteren Hölle."

Naja, vielleicht doch mehr als nur ein bisschen anders. Aber darum ging es ja nicht. Also zurück zu Google. Gleich das zweite Ergebnis klang richtig.

"Hier!", sagte ich. "Ein Nachtclub in Las Vegas, Nevada, Vereinigte Staaten. Der größte, prächtigste, beste und was immer noch an Superlativen existiert."

"Hört sich eigentlich nach Papa an", sagte Simba nachdenklich. "Nur dieser Name —"

Ich grinste und brachte mein neues Wissen an. "Phosphoros heißt 'lichttragend'. Auf Latein wäre das —"

"Luzifer! Klar. Dann gehört der jetzt also — ihr?"

Ich blätterte durch die Homepage. "Kein Eigentümer angegeben. Müssen wir jetzt nach Amerika?"

"Sieht so aus. Wann geht der nächste Flug?"

*

Von außen betrachtet, war die Hölle sterbenslangweilig. Als verdammte Seele galt das wohl noch in besonderem Maße.

Die Straßen von der Stadtmitte zum Flughafen: Verstopft. Die Abfertigungshalle: Voll mit Seelen, die meisten Schalter geschlossen, die Luft stickig, die Restaurants zu, die Getränke- und Snackautomaten leer.

Immer wieder dieselben Mechanismen, um die Seelen zu foltern. Das Flugzeug nach Amerika war riesig; selbst im Vergleich zu dem Jumbojet, der mich damals von Brazzaville nach Paris gebracht hatte.

Die Passagiere der Touristenklasse wurden in Bussen ohne Sitzplätze zur Maschine gefahren, und ich hätte mich nicht gewundert, wenn sie auch im Flieger hätten stehen müssen — mir lag die Idee auf der Zunge, aber ich konnte mich gerade zurückhalten, sie laut auszusprechen.

Dafür war unser Erste-Klasse-Abteil ähnlich luxuriös wie das im Zug. Wir wurden mit einer Limousine zur Maschine gebracht, die wir über einen getrennten Eingang — mit Rolltreppe — betraten.

Ein Dämon in blauer Uniform verneigte sich tief. "Seien Sie herzlich willkommen an Bord des Flugs Hell-Air 666 nach Sin City, USA, ehrenwerte Lebende." Er wies auf die hinter ihm stehenden, äußerst offensichtlich weiblichen Dämonen. "Dies sind Lilneth und Jilith, ihre persönlichen Betreuerinnen auf diesem Flug."

Ich schluckte. Die beiden Dämoninnen trugen ebenfalls blaue Uniformen, doch die Oberteile bedeckten nur teilweise die enormen Brüste, und die Unterteile bestanden aus Röcken, die nicht viel breiter als Gürtel waren. Äußerst hohe High Heels "vervollständigten" ihre Aufmachung.

Jetzt erst wurde mir bewusst, dass wir die ganze Zeit noch keine weiblichen Dämonen gesehen hatten. Diese hier wären selbst im komplett angekleideten Zustand nur schwer zu übersehen gewesen.

Ihre Hautfarbe war ein leuchtendes Rot, ihre Augen waren ebenso tiefschwarz wie ihre Haare. Rechts und links an ihren Köpfen sprießten Hörner, und unter den Mikrominis schlängelten sich Schwänze hervor, die sich hypnotisch hinter ihren Körpern hin und her bewegten.

Auf ihr Stichwort setzten sie sich mit wiegenden Hüften in Bewegung, legten je einen Arm um Simbas und meine Hüften und begrüßten uns mit heißen Küssen auf den Mund.

Ich zuckte zurück. Mein Arm hatte sich wie von selbst um ihre nackte Taille gelegt, während ihr Schwanz über meinen Rücken strich. "Nein", wehrte ich ab. "Ich will das nicht."

"Aber mein Herr", sagte der männliche Dämon mit überraschter Stimme. "Sie hatten doch den Flug in der ersten Klasse mit vollem Service gebucht."

Scheiße! Das Problem hatte ich uns eingebrockt. Jetzt wusste ich auch, warum Simba so gegrinst hatte. "Buche ruhig das Beste", hatte er gesagt. "Wir haben keinen Grund, Geld zu sparen."

Also hatte ich auf "voller Service" geklickt. Wenn ich allerdings gewusst hätte, was das bedeutete — Nun ja, Simba schien es zu gefallen. Er hatte sich von seiner "Betreuerin" auf den breiten Sessel drücken lassen. Inzwischen kniete sie zwischen seinen Beinen und bewegte den Kopf rhythmisch auf und ab.

"Ich bin verheiratet", behauptete ich, "und meine Frau macht mich einen Kopf kürzer, wenn ich sie betrüge."

Die Dämonin, blickte mich enttäuscht an, sagte aber nichts. Konnten die etwa gar nicht sprechen?

Ich setzte mich hin. Der Sessel passte sich sofort meiner Körperform an. Überhaupt kein Vergleich zu dem Flug von Brazzaville nach Paris.

Simbas Dämonin ritt inzwischen auf seinem Schoß, und Simba massierte ihre Brüste. Sie stöhnte und warf sich hin und her; genau wie eine Pornodarstellerin, die einen Orgasmus simulierte.

Ich blickte durch das Fenster nach draußen und stellte fest, dass sich die Maschine schon im Steigflug befand. Ich hörte weder die Triebwerke noch spürte ich den Druck der Beschleunigung.

Etwas berührte meinen Oberschenkel und mein Kopf fuhr herum. "Ich hatte doch gesagt —"

Die Dämonin hatte sich neben meinem Sitz auf den Boden gekniet, den Kopf gesenkt, die Hände auf ihren nackten Oberschenkeln. Nur ihr Schwanz bewegte sich und strich über meine Beine.

"Bring mir ein Wasser", stieß ich hervor, und sie sprang auf. "Langsam", fügte ich hinzu. "Ich will deine Bewegungen genießen."

In Wirklichkeit wollte ich Zeit zum Nachdenken haben. Wie kam ich aus dieser Situation heraus?

Mein Blick fiel wieder auf Simba. Er hatte die Augen geschlossen und gab sich ganz der Lust hin. Ich konnte es ihm nicht verdenken. Die letzten Tage waren in der Beziehung eine Durststrecke für ihn gewesen.

"Meine" Dämonin kam zurück, ein Tablett mit einer Wasserflasche und einem Glas in der Hand. Sie hatte sich inzwischen bis auf ihre High Heels ausgezogen und bewegte ihre Hüften sinnlich hin und her.

Ich holte tief Luft und schloss die Augen, doch das Bild stand immer noch vor meinen Augen. Ich spürte eine fast schmerzhafte Enge in meiner Hose.

Und wieder streichelte ihr Schwanz meine Oberschenkel, während sie das Wasser auf einem Tischchen neben mir abstellte, nicht ohne mir ihre überdimensionalen Brüste nur wenige Zentimeter vor meinem Gesicht zu präsentieren.

Meine inzwischen wieder geöffneten Augen glitten über ihren Hals. Sie trug ein Halsband aus Leder, das an der Kehle von einem Medaillon mit einem großen blauen Edelstein verschlossen wurde.

Nachdem sie das Wasser abgestellt hatte, blickte sie mich fragend an. Ihre Schwanzspitze hatte inzwischen meinen Schritt erreicht. "Ei-ei-eine Decke, bitte", stotterte ich. "Und ein Kopfkissen. Ich will schlafen."

Pure Enttäuschung war auf ihrem Gesicht zu lesen, während sie sich aufrichtete, und eine Klappe über meinem Kopf öffnete. Was natürlich zur Folge hatte, dass jetzt ihr Unterkörper in Höhe meines Kopfes war. Ihre Schamlippen glitzerten feucht, und ein betörender Duft erreichte meine Nase. NEIN!

Ich hielt die Luft an, bis sie endlich beschloss, mir meine Decke zu geben. Natürlich nicht, ohne ihre Brüste über meinen Körper zu ziehen und ihren Schwanz durch den Stoff der Hose mit meinen Genitalien spielen zu lassen.

*

"Patrizia!", stöhnte ich. "Du bist wieder da!"

Sie nickte, presste ihre Lippen auf meine und ließ meinen Penis in sich gleiten. Ihre inneren Muskeln molken mich, und ich stöhnte auf.

Im selben Moment glitt etwas Dickes, Weiches, Heißes in meinen Hintern. Patrizias Zunge stieß in meinen Mund, wurde härter und länger, und rutschte tief in meine Kehle.

Mein Körper bewegte sich in Wellen, während ich in meine Frau stieß und sie mich gleichzeitig in meinen Mund und meinen Hintern fickte.

Die penisförmige Zunge presste sich von innen gegen meine Luftröhre, doch das Gefühl, nicht atmen zu können, erhöhte noch meine Lust. Ihr Schwanz in meinem Hintern pulsierte und massierte mich von innen.

In dem Moment, in dem sie ihre Zunge zurückzog, explodierte ich. Ich kam schreiend, stöhnend, keuchend und spritzte meinen Samen tief in ihren Körper.

"Was ist los?", keuchte ich.

Im selben Moment glitt der Körper von mir herunter.

Ich schlug die Augen auf und sah die Decke der Passagierkabine über mir. Ich war im Flugzeug, und der Sex — war hoffentlich nur ein Traum gewesen. Doch dann merkte ich, dass ich nackt war und dass die Stewardess-Dämonin mit zufriedenem Gesicht neben mir kniete.

"Succubi", hörte ich Simbas Stimme. "Man hat einfach keine Chance gegen die Sorte, wenn man einmal ja gesagt hat."

"Ich — ich — ich habe nicht 'ja' gesagt."

"Du hast auf 'voller Service' geklickt. Das ist das Gleiche."

Ich schloss die Augen. Scheiße!

"Außerdem machen die nur, wonach du dich tief im Innersten sehnst. Mit anderen Worten —"

"Halt den Mund!" Die Dämonin hatte mich mit ihrer Zunge in Mund und ihrem Schwanz in den Hintern gefickt. Und ich hatte es genossen. Mein Gott! Ob mir Patrizia das jemals vergeben würde?

"Du brauchst dich wirklich nicht schuldig zu fühlen", sagte Simba. "Zumindest hast du gut geschlafen. Wir landen in einer Stunde."

Die Dämonin war in der Zwischenzeit aufgestanden und verschwunden. Nun kam sie mit einem Tablett zurück, auf dem ein tiefer Teller und ein Glas Milch standen. Ein Duft wehte herüber.

"Moamba?", fragte ich verblüfft. "Das gibt es hier auch?"

"Ich habe doch schon gesagt", meinte Simba, "dass Succubi deine innersten Sehnsüchte befriedigen wollen. Du wolltest Moamba, du kriegst Moamba. Aber — Milch?"

"Moamba und Ziegenmilch gehören für mich einfach zusammen."

Die Dämonin beugte sich herunter und schob das Tischchen über meinen Schoß und stellte das Tablett darauf. Dann blickte sie mich fragend an.

"Danke", sagte ich. "Du bist sehr nett zu mir."

Ihr Gesichtsausdruck verwandelte sich schlagartig zu absoluter Ekstase.

"Echt jetzt?", wandte ich mich an Simba. "Die kriegen einen Orgasmus, wenn man sich bei ihnen bedankt?"

"Solange sie ein Lethe-Halsband tragen —"

"Gedankenkontrolle?"

"Genau. Das haben sie übrigens auch mit Patrizias Körper gemacht."

"Ach ja?" Ich begann, den Eintopf in mich hineinzuschaufeln. Erst jetzt wurde mir klar, wie lange ich schon nichts mehr gegessen hatte. "Und was tun wir dagegen?"

Simba antwortete nicht, sondern konzentrierte sich auf die Dämonin, die schon die ganze Zeit auf ihm ritt. Sie beschleunigte das Tempo, und Simba keuchte auf. Und ich schaute mal wieder fasziniert zu. Meine Einstellung gegenüber Sex hatte sich in den letzten Tagen schon ziemlich verändert.

Simba streichelte der Dämonin über die Wange. "Gut gemacht, Kleines. Du darfst jetzt kommen."

Ihre Augen wurden groß und sie schrie auf.

2

Simba

"Ich bin overdressed", jammerte Leon.

"Nicht im Geringsten", gab ich grinsend zurück. "Wir geben hier die reichen High-Roller. Da ist ausgefallene Kleidung Pflicht."

"Aber — Leder?"

"Du siehst perfekt darin aus." Die schwarze Hose saß oben herum eng genug, dass sich selbst sein derzeit noch schlaffer Schwanz deutlich abzeichnete. "Trag ihn nach oben", hatte ich ihm grinsend empfohlen. "Wenn du Patrizia beim Tanzen siehst, könnte das sonst zu erheblichen Schmerzen führen."

Auch sein Sixpack darüber waren ein Blickfang unter der ärmellosen Weste.

Um den Hals trug er, genau wie ich, mehrere Goldketten mit großen Edelsteinen, die die Schutzamulette perfekt verbargen, die ich uns beiden besorgt hatte.

"Fallen wir damit nicht auf?", hatte er gefragt.

"Natürlich! Das ist der Sinn des Ganzen."

Also hatte ich schon beim Hereinkommen jedem der Angestellten einen Hunderter in die Hand gedrückt, und wir waren direkt an einen der VIP-Tische direkt an der Bühne gebracht worden — die Security hatte ein paar Höhere Dämonen, die es sich dort bequem gemacht hatte, ziemlich unhöflich hinauskomplimentiert.

Vor uns auf dem Tisch stand eine Flasche angeblich über zweihundert Jahre alten Whisky, für die ich gleich ein paar Tausender hatte abdrücken müssen. Aber er war das Geld wert. Ich lehnte mich zurück. Reich zu sein hatte schon etwas für sich.

Die Belegschaft und die anderen Gäste des Clubs waren natürlich nur Dämonen. Verdammte Seelen durften sich nicht amüsieren. Verdammte Seelen durften aber sehr wohl neben Dämoninnen auf der Bühne tanzen und sich dabei ausziehen.

Die Dämonen fanden die Anstrengungen dieser Seelen anscheinend unheimlich lustig. Vor allem, wenn die armen Frauen und Männer sich Mühe gaben, sexy zu wirken, dabei hoffnungslos versagten, und schließlich unter Buhrufen von der Bühne verschwanden.

"Wieso machen die das?", fragte Leon.

"Die Seelen?", gab ich zurück. "Denen hat man wohl Folterungen angedroht, wenn sie sich keine Mühe geben."

"Schrecklich!"

"Wenn sich nicht seit früher alles geändert hat, holen die Dämonen dafür Leute von unten, die in ihrem Leben andere für sich tanzen ließen, sich selbst aber nie in der Öffentlichkeit ausgezogen hätten. Zuhälter, Adlige, Priester und so weiter."

"Hmmm." Es schien, als ob er die Idee verstand. Ausgleichende Gerechtigkeit.

"Meine Herren Dämonen, ehrenwerte Lebende. Das Phosphoros ist stolz, eine ganz besondere Attraktion zu präsentieren: Nala!"

Es wurde finster. Dann begann wieder die Musik, die ich in meiner Vision gehört hatte.

Leon stöhnte auf.

"Was ist?"

"Gibt es denn nur das eine Musikstück für Strip—" Er erstarrte.

Ich wusste auch wieso, denn sein Blick war auf Nala/Patrizia gefallen. Eine, wie ich nun deutlich sehen konnte, ziemlich veränderte Patrizia.

Ihre Brüste waren noch größer als ich gesehen hatte; ihr normalerweise kurz geschnittenes Haar fiel in Wellen bis zu ihrem Hintern. Außerdem hatte sie vor einiger Zeit behauptet, dass sie noch nie in High Heels gelaufen war und auch nicht vorhatte, das jemals zu tun.

Ich griff zu Leon hinüber und schloss seinen Mund. "Hör auf zu sabbern."

"Ich — Mein Gott!" Sein Blick hing an jeder von Patrizias Bewegungen.

Ich winkte einen Kellner zu mir. "Mein Bruder will nach dem Auftritt einen Lapdance von der da oben. Wie viel?"

"Und sie wollen zusehen? Hundert. Ohne anfassen!"

"Klar!", sagte ich. "Separee?"

"Nochmal hundert extra."

Ich drückte ihm drei Hunderter in die Hand. "Sag ihr, dass es ein besonderes Erlebnis werden soll. Mein Bruder hat heute Geburtstag."

"Ich verstehe." Er grinste mich an, warf Leon einen Seitenblick zu und verschwand.

Nala kam zu ihrem großen Finale und der Scheinwerfer erlosch.

"Was haben die mit ihr gemacht?", keuchte Leon. Es klang panisch; andererseits wies seine Hose aber auch eine ziemlich große Beule auf.

"Ihr ein Lethe-Halsband umgelegt. Wahrscheinlich mit der gespeicherten Persönlichkeit einer sehr guten Tänzerin, sonst hätten sie sie nicht so schnell trainieren können."

Leon starrte mich an. "Wie kannst du so ruhig bleiben. Das ist doch schrecklich!"

Ich zuckte die Schultern. "Du weißt, dass es Patrizia nichts ausmacht, nackt herumzulaufen. Und Nala hat noch nie Kleidung angehabt. Ich bin ziemlich sicher, dass die Kleine es genießt, so gut tanzen zu können."

Leon runzelte die Stirn.

"Ich finde auch schlimm", fuhr ich fort, "was die mit ihr gemacht haben. Aber dir muss klar sein, dass sie es nicht schlimm findet. Nicht, solange sie das Halsband trägt."

Er wurde nachdenklich. "Was machen wir jetzt?"

"Ich habe für dich einen Lapdance organisiert. Ich schaue zu und sehe, ob ich mit dem Halsband etwas unternehmen kann."

"Und was mache ich?"

Ich lachte auf. "Das was jeder Mann bei einem Lapdance macht: Zuschauen, die Finger weglassen und hoffen, dass man schon vom Zuschauen kommt."

"Meine Herren", meldete sich der Kellner. "Darf ich Sie zu Ihrem Separee führen?"

"Nimm die Flasche mit", befahl ich ihm. Ich konnte ihm ansehen, dass er gehofft hatte, ich würde sie stehen lassen. Keine Chance. Ich mochte ja plötzlich Multimilliardär geworden sein, aber das hieß nicht, dass ich mein Geld zum Fenster hinauswarf.

Er führte uns an der Bühne entlang zu einer Tür, die er für uns aufschloss. In dem Raum gab es einen niedrigen, runden Tisch, der zu drei Vierteln von einem Sofa umgeben war.

"Spielwiese", murmelte Leon.

Der Kellner stellte Flasche und Gläser auf den Tisch. Als er sich umwandte, hielt ich ihm noch einen Hunderter hin. "Ich nehme an", sagte ich, "du wartest außerhalb?"

"Danke, mein Herr. Ja, mein Herr. Drücken Sie dort auf den Knopf und ich komme sofort herein."

Wir setzten und hin, und Leon trank einen Whisky in einem Zug aus. "Nur die Ruhe", ermahnte ich ihn. "Keiner hat vor, dir etwas anzutun."

3

Leon

Da war ich mir nicht so sicher. In Paris hatten männliche Kommilitonen immer mal wieder versucht, mich zu einem Besuch in einem der unzähligen Cabarets oder Nachtclubs zu überreden.

Selbst wenn ich genug Geld dafür gehabt hätte, die Aussicht auf die Kopfschmerzen, die ich beim Anblick halb- oder ganz nackter Frauen zwangsläufig bekommen hätte, hielt mich ab. Erklären konnte ich das natürlich nicht, nachdem ich jedem, der es wissen wollte, erklärt hatte, dass ich auch nicht — non, nullement, pas de tout — schwul war.

Hier — mit Patrizia, die nicht für mich, sondern für zig Dämonen tanzte und sich dabei auf die erregendste Art ihrer Kleidung entledigte, die man sich nur vorstellen konnte — hatte ich Mühe, mich so weit zu konzentrieren, dass ich nicht ständig mit meiner Hand in meinem Schritt landete und unter aller Augen meinen Penis zurechtrückte.

Ich hatte einen Ständer wie ich ihn noch nicht erlebt hatte.

Und jetzt auch noch einen Lapdance!

Das Licht im Raum wurde dunkler, und ich konnte sehen, dass sich eine andere — fast unsichtbare — Tür öffnete.

Dann kam sie. Patrizia/Nala trug einen kurzen Rock und eine Jacke, die aussahen, als wären sie aus Löwenfellen primitiv zusammengenäht. In einer Hand trug sie einen kurzen Speer, in der anderen einen hölzernen Schild. Die Form war Massai, das Muster eher Tuareg. Ich stöhnte innerlich auf.

Zu den Klängen von imitierter afrikanischer Urwaldmusik, sprang sie hin und her, fletschte die Zähne und wirbelte Speer und Schild durch die Luft. So gut das auch aussah, hätte ich ihr schon ein paar Lektionen in der Beherrschung dieser Waffen geben können.

Sie schlug den Speer ein paarmal gegen den Schild, dann warf sie beides von sich und sprang in meine Richtung. Ich zuckte zusammen und drückte mich in die Polster, als sie breitbeinig kniend über meinem Schoß landete.