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Mirror, Mirror Pt. 04

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„Es stimmt!"

Jennifer trat dicht an ihn heran:

„Diese Geschichte habt ihr doch abgesprochen!"

Michael gelang es zum ersten Mal, dem Blick standzuhalten:

„Nein, es stimmt wirklich."

Michael sah, wie sich Jennifers Hände zu Fäusten ballten.

„Und warum küsst du dieser Frau die Füße?"

Michael sah zu Julia und begann zu lächeln. Jetzt verstand er, warum sie das von ihm gefordert hatte. Dann sagte er :

„Weil sie meine Herrin ist!"

Jennifer wich von ihm zurück und blieb für etwa eine Minute still. Ihre Gedanken schienen zu rasen. Dann eilte sie zur Theke, zückte ein Blatt Papier, notierte kurz etwas und reichte es dann Julia.

„Wenn das so ist, möchte ich euch beide dort heute Abend um 21 Uhr sehen. Besorgt euch einen Mietwagen mit Navi, der bringt euch da schon hin. Es ist etwa 35 Km von hier. Dort trefft ihr auch den wieder, den ihr Deep Throat nennt. Und dann reden wir! Keine Sorge, es ist sicher! Walter, sperr auf!"

...

Michael saß am Steuer des gemieteten Golfs, der sich langsam, so sagte zumindest das Navi, dem Zielort näherte. Bisher hatten beide während der Fahrt geschwiegen, aber schließlich ergriff Michael das Wort:

„Meinst du, es ist wirklich sicher?"

Julia hatte ihre Füße auf das Armaturenbrett gelegt und sah nachdenklich aus dem Fenster, an dem grün bewachsene Berge und vereinzelte Häuser vorbeizogen.

„Ich denke schon. Oder hat Jennifer schon einmal gelogen?"

Michael schüttelte den Kopf.

„Nein. Allerdings habe ich sie auch nie sensible Dinge gefragt."

Julia wandte sich vom Fenster ab und sah ihn an.

„Ich habe unseren Zielort nach Hause durchgegeben. Ich denke, wir sind in Sicherheit. Außerdem soll Deep Throat dort sein. Wir müssen also hin."

Michael konzentrierte sich wieder auf die Straße, aber immer wieder musste er an die Szene im Hotelzimmer und an die Konfrontation mit Jennifer denken. So, wie da, hatte er Julia noch nie erlebt. Er überlegte kurz, dann ergriff er erneut das Wort:

„Woher hast du eigentlich gewusst, dass sie sich davon, dass ich dir die Füße geküsst habe, beeindrucken lassen würde?"

„Ich habe es nicht gewusst, nur gehofft."

„Und warum hast du mich nicht eingeweiht?" hakte er nach.

„Es gibt nichts, was echter aussieht, als die Wahrheit."

„Darf ich dich noch etwas fragen?"

Überrascht sah sie ihn an.

„Sicher."

Michael schluckte.

„Was denkst du eigentlich über mich, seit du die SM Sache weißt?"

Julia streichelte seinen Oberschenkel und lächelte.

„Das ich dich liebe. Und ich froh bin, dass wir endlich ehrlich zueinander sind."

Michael schluckte noch einmal und stellte dann die Frage, die ihm schon seit ihrem gemeinsamen Spiegelerlebnis auf der Seele brannte:

„Und wenn wir ehrlich miteinander sind: Was denkst du über SM? Du hast dich als meine Herrin bezeichnet und mich deinen Sklaven genannt."

Julia wich seinem Blick aus.

„Es macht mir Spaß und ich fühle es. Aber ich könnte niemals wie Jennifer den ganzen Tag Herrin sein. Ich brauche auch einen Partner auf Augenhöhe, den ich einfach nur lieben kann. Manchmal habe ich Angst, du willst lieber eine Frau wie Jennifer, welche den ganzen Tag deine Herrin wäre."

Michael sah sie an und erkannte die Furcht, welche in ihren letzten Worten gelegen hatte.

„Mach dir keine Sorgen", flüsterte er,

„ich will nur dich."

„Wir sind da!" erhielt er als Antwort.

Michael und Julia verließen den Wagen und Michael konnte sich ein beeindrucktes Stauen nicht verkneifen. Mitten im Wald, geschützt durch einige Hügel an allen Seiten lag eine Anlage, die entfernt wie ein Bauernhof wirkte. Ein hoher Zaun umgab das gewaltige Grundstück, auf dem sich mehrere Häuser, aber auch große Freiflächen, auf denen Wiesen und ein paar Teiche waren, befanden. Da die Sonne bereits untergegangen war, hatte irgendwer auf der ganzen Anlage Fackeln aufgestellt, welche die ganze Szenerie in einige Dutzend Feuerstellen und dichte Rauchschwaden hüllten. Über dem zentralen Zugangstor, auf das Michael und Julia zugefahren waren, hing ein großes Schild. Michael trat näher und entzifferte die grünen Buchstaben, die auf das Schild aufgemalt worden waren.

„M I R R O R M I R R O R, da hat jemand Humor."

„Das haben wir!" sagte eine vertraute weibliche Stimme. Michael und Julia drehten sich um und erblickten Jennifer, die ihnen durch das Zugangstor entgegen kam. Sie lächelte und streckte Julia ihre Hand entgegen. Diese schüttelte sie überrascht.

„Ich freue mich, dass ihr gekommen seid", sagte sie an Julia gewandt und sah dann unvermittelt zu Michael,

„du wirst dich ausziehen müssen!"

Julia mischte sich ein:

„Muss er nicht. Wir sind nur hier, um zu reden und um Deep Throat zu sehen."

Jennifer sah sie an. Ihr Blick wirkte geduldig.

„Und genau das wird passieren, aber auf dieser Anlage ist es Männern im Sommer nicht gestattet, Kleidung zu tragen. Und ganz besonders nicht an Tagen wie heute. Wenn ihr reden wollt, müsst ihr unsere Regeln respektieren. Mein Ehrenwort, dass hier nichts mit euch geschehen wird, mit dem ihr nicht einverstanden seid."

Julia warf Michael einen kurzen Blick zu, zuckte mit den Schultern und signalisierte ihm dann, er solle sich ausziehen. Michael betrachtete die Anlage von außen und zog sich die Hose herunter.

„Sieht aus wie das OWK", sagte er beiläufig und brachte damit Jennifer zum Lächeln.

„Sehr gut! Das hat uns inspiriert."

Zwei Minuten später stand Michael vollständig entblößt vor den beiden Frauen und versuchte Jennifers Blick, die ihn zufrieden musterte, auszuweichen. Diese drehte sich zu Julia und holte von irgendwoher ein schwarzes, mit Nieten besetztes Lederhalsband hervor.

„Bleibt nur noch das", sagte sie dann und reichte es Julia.

Diese nahm es und sah Jennifer fragend an.

„Männer tragen hier Sklavenhalsbänder. An der Leine kann man die Herrin identifizieren. Die bekommst du auch noch von mir."

Michael durchfuhren wohlige Schauer, als er diese Sätze hörte. Er versuchte die Erregung abzuschütteln, was ihm nicht so recht gelang. Julia hatte recht gehabt. Sie appellierte an diese Seite in ihm. Und das, so musste er sich eingestehen, nicht unbedingt erfolglos.

Julia nahm das Halsband und nickte.

„Ein vernünftige Regelung!"

Dann ging sie zu Michael, sah ihm kurz in die Augen und befahl:

„Auf die Knie."

Michael sank sofort nach unten. Es erstaunte ihn nicht einmal mehr. Vor zwei Wochen hatte er nur von dominanten Frauen geträumt, aber nie ein Erlebnis gehabt, nun gehorchte er wie selbstverständlich allen Anweisungen.

An seinem Hals konnte er Julias warme Hände spüren, die ihm das Halsband umlegte, es zuzog, ihm so kurz den Atem nahm, um dann zufrieden seinen Kopf zu streicheln.

„Gut siehst du aus."

Jennifer trat daneben.

„Gefällt mir auch. Es passt. Hier ist seine Leine. Und nun kommt mit herein. Er darf auf seinen Beinen laufen."

Julia, die Michael an der Leine hielt, folgte Jennifer durch die Anlage. Vereinzelt konnte man einige nackte Männer und ein paar Frauen sehen, aber die Anlage wirkte ruhig und unbelebt.

„Was ist das hier?" wollte Julia wissen.

„Unser Zuhause", erklärte Jennifer im Gehen,

„hier lebe ich als aktuelle Herrin des Spiegels mit den anderen Damen und den Sklaven zusammen. An diesem Ort können wir unser Selbst ausleben."

Julia sah sich noch einmal um, dann schüttelte sie den Kopf. Michael überließ ihr das Sprechen, vermutete er doch, dass sein Wort als Wort eines Mannes nicht viel zählen würde.

„Sieht nicht so aus, als würden hier besonders viele Menschen leben" fuhr Julia fort und sah sich noch einmal um. Jennifer lachte.

„Doch, wir sind sehr viele. Die meisten Damen sind nur mit ihren Sklaven auf den Zimmern, um sich auf nachher vorzubereiten!"

Jetzt mischte sich Michael doch ein:

„Was ist denn nachher?"

„Eine Einführungszeremonie eines neuen Sklaven. Keine Angst, nicht von dir. Das ist hier immer eine große Sache. Ich möchte, dass ihr dabei seid." Nachdem Jennifer den Satz beendet hatte, steuerte sie auf das größte Haus auf dem Grundstück zu, dann wandte sie sich wieder an die beiden:

„Darum muss ich euch auch eine halbe Stunde alleine lassen. Ich muss mich ebenfalls fertig machen. Ich verspreche euch, dass wir im Anschluss reden und ich alle eure Fragen beantworten werde. Julia, du solltest dich auch umziehen. Für Damen herrscht hier an solchen Anlässen ein dominanter Dresscode. Man wird euch ein paar Gemächer zeigen und dich mit einem Outfit versorgen. Wenn ihr soweit seid, kommt heraus. Auf dem zentralen Platz wird die Zeremonie stattfinden. Ihr könnt ihn nicht verfehlen. Er ist dort, wo alle Menschen sind."

Ein nackter Mann hatte Michael und Julia zu einem Raum geführt, indem ein luxuriöses Bett, ein großer Kleiderschrank und ein eichenhölzerner Schreibtisch stand. Michael ließ sich aufs Bett fallen und sah zu Julia, die neugierig den Kleiderschrank öffnete.

„Ganz schön unheimlich, was?" fragte er.

„Stimmt, hier ist alles irgendwie wie aus einem SM Tr ..., aber hallo, dass nenne ich Outfits!"

Sie trat einen Schritt zur Seite und gab den Blick auf einen mit allen möglichen Lack, Leder und Latex Kleidungsstücken gefüllten Kleiderschrank frei. Auf der Fußleiste standen eine Vielzahl von Stiefeln, High Heels und Sandalen. In den Einschubfächern lagen Peitschen, Handschellen und Handschuhe. Ein Bereich war für weibliche Kosmetika reserviert.

Michael sah den Schrank überrascht an und blickte dann zu Julia.

„Sie sind gut ausgestattet."

Julia nickte nur und zog dann ein Ganzkörpercatsuit aus dem Schrank.

„Dieses hier sieht aus, als würde er mir gut stehen!"

Er war schwarz, beinhaltete aber weiße Streifen, die horizontal über und unterhalb des Bereiches, wo sich die Brüste einfinden würden und vertikal an den Beinen entlang liefen.

„Und dazu diese schwarzen Plateauschuhe. Willst du mir nicht helfen, mich anzuziehen?"

Es dauerte 20 Minuten, bis Julia voll angekleidet war und sich nachgeschminkt hatte. Ihre Haare waren außerdem zu einem strengen Zopf nach hinten geknotet. Michael stand vor ihr und schüttelte den Kopf. Er wunderte sich über sich selbst. Er wusste, in was für einer unübersichtlichen, vielleicht gefährlichen Lage sie waren, dennoch konnte er nur bewundernd zu Julia sehen und seine Erregung nicht leugnen. Sie stand im 90 Grad Winkel von seinem Körper ab.

„Soll ich mich wieder erleichtern?" fragte er fast hoffnungsvoll. Aber Julia schüttelte den Kopf und legte ihm erneut die Leine an.

„Diesmal nicht. Sie soll sehen, wie ich auf dich wirke. Lass uns rausgehen!"

Jennifer hatte nicht gelogen. Der zentrale Platz war leicht zu finden. Eine riesige Menschentraube hatte sich gebildet. Michael erschauerte. Er fühlte sich wie in einem Fetischfilm. Überall waren Frauen in aufregenden Lederkostümen, vor ihnen knieten nackte Männer und alle starrten auf die Mitte des Platzes. Die Situation wirkte surreal.

In der Mitte war ein großer Kreis durch Fackeln abgesteckt worden. In dem Kreis stand ein nackter Mann, er trug kein Sklavenhalsband, hatte aber seinen Blick gesenkt und die Arme hinter seinem Rücken verschränkt. Michael erschrak, als er ihn näher betrachtete. Es war Deep Throat!

„Das ist er, das ist Deep Throat!" flüsterte er zu Julia und versuchte sich seine Aufregung nicht anmerken zu lassen. Diese nickte.

„Das habe ich mir schon gedacht. Langsam habe ich eine Vorstellung davon, was das hier für eine Demonstration werden soll!"

„Wir müssen etwas tun", beharrte Michael, aber Julia schüttelte den Kopf.

„Und was? Dein Handy liegt in deiner Kleidung draußen im Auto und meins ist auf dem Zimmer. Ansprechen wird aufgrund der vielen Leute keinen großen Sinn machen."

„Was sollen wir dann machen?" wollte Michael wissen.

„Ich denke, wir suchen uns einen guten Platz, du kniest dich vor mich, dann warten und beobachten wir. Momentan können wir nichts tun, als zu verschwinden oder uns Jennifer zu fügen."

Michael nickte, sagte dann aber noch:

„Ist es nicht merkwürdig, dass wir hier so gar nicht beachtet werden?"

„Ich denke, die Menschen hier sind vermutlich über uns und die Situation informiert."

Damit schien Julia Recht zu haben. Denn die übrigen Personen ließen sie bereitwillig in die erste Zuschauerreihe direkt vor den Fackeln. Michael beobachtete die anderen Männer und kniete sich dann nach deren Vorbild direkt vor Julia und betrachtete den Kreis. Er war größtenteils leer. Deep Throat stand in der Mitte. Sein Geist schien nicht in dieser Welt zu sein. Rechts neben ihm stand ein großes schwarzes Kreuz, aus dem in Höhe von etwa einem halben Meter noch zwei Bretter noch vorne wegwuchsen. Sie ähnelten der Hebebühne eines Gabelstaplers. Überall waren Fesselmöglichkeiten zu sehen. Links neben ihm stand etwas, was Michael einem Bock zuordnete. Dieser ähnelte einem gleichschenklingen Dreieck. Seine Basis bestand aus drei breiten Brettern. Zwei bildeten die Füße. In der Mitte zwischen den Füßen bildete in etwa zwei Meter Höhe das Dritte die Spitze. Auf ein Meter Höhe verbannten vier schmalere Bretter alle Seiten der Schenkel. An der Seite zu Julia und Michael waren zwei breite, dicke Schaumstoffkissen angebracht, die sich scheinbar über den Bock spannen ließen.

Michael hatte mit einem Mal Schwierigkeiten zu atmen. Verblüfft sah er noch oben, wo Julia, deren Augen ganz auf den Bock fasziniert waren, scheinbar unbewusst an seiner Leine zu ziehen begann und ihm so die Luft abschnürte.

„Hey!" beschwerte er sich.

Julia sah überrascht nach unten.

„Entschuldigung. Die Szenerie hat mich ..."

„... erregt?" beendete Michael den Satz grinsend. Aber Julia ging nicht darauf ein, sondern zeigte auf die andere Seite des Kreises, wo sich eine Gasse zwischen den Menschen bildete.

„Ich glaube, Jennifer kommt!"

Diese trat durch die Gasse. Michael schluckte und bemühte sich, seinen Blick abzuwenden. Aber es wollte ihm nicht recht gelingen. Sie trug kniehohe schwarze Lederstiefel. Der Rest der Beine war unbedeckt. Ihr Körper umhüllte ein ärmelfreier, ebenfalls schwarzer Lederbody. An den Händen trug sie Handschuhe. Ihre Lippen waren wie immer dunkelrot geschminkt. Die Augen waren durch dunklen Eyeliner betont. Ihre Haare waren zu einem langen Zopf nach hinten gebunden. In ihrer rechten Hand drehte sich eine Reitgerte. Sie lächelte und ihr funkelnder Blick zeugte von Selbstüberzeugung. Sie trat in den Kreis neben Deep Throat, der augenblicklich niederkniete. Die Gespräche der Umstehenden verstummten augenblicklich, dann erhob Jennifer die Stimme:

„Liebe Freundinnen, meine Sklaven. Heute ist ein freudiger Tag. Wir nehmen heute einen neuen Sklaven in unsere Runde auf. Einen verlorenen Sohn!"

Die Umstehenden begannen zu applaudieren. Jennifer wartete geduldig, hob dann kurz die Hand, was den Applaus zum Erliegen brachte.

„Lisa und Sarah, kommt ihr bitte und helft mir!"

Zwei Frauen, Michael schätzte sie auf Anfang 20, traten an ihren Sklaven vorbei und traten neben Jennifer. Michael schaute überrascht, die eine trug über ihren roten Lederbody ein Stethoskop um den Hals. Aber Jennifer wandte sich an die andere Frau:

„Sarah, unter welchem Namen haben wir den Sklaven aufgenommen?"

„Deep Throat!" antwortete diese mit fester Stimme. Jennifers Blick heftete sich bei der Nennung des Namens kurz auf Julia und Michael. Dieser meinte fast, sie würde lächeln. Aber dann drehte sie sich wieder zu der Dame namens Sarah.

„Und ist er offiziell und vollständig von den Einflüssen des Spiegels befreit worden?"

Michaels Puls schoss in die Höhe. Es war also möglich, vom Spiegel loszukommen! Kurz sah er hoch zu Julia, aber deren Blick war auf die Szene im Kreis konzentriert.

„Ja, ist er. Obwohl seine Spiegelzeit Jahre zurückliegt, haben wir ihn erneut entwöhnt. Er ist völlig Herr seiner Sinne und vollkommen frei in seinen Entscheidungen!"

Jennifer nickte zufrieden.

„Sehr gut!" Dann wandte sie sich an Deep Throat:

„Sklave, bist du freiwillig hier?"

Deep Throat nickte.

„Du weißt, das du die Chance hast, zu gehen! Es sind Auswärtige hier, welche dich mitnehmen würden! Was möchtest du?"

Dabei zeigte sie auf Julia und Michael und sah Deep Throat erwartungsvoll an.

„Ich möchte ihr Sklave werden, Herrin!" Zum ersten Mal seit ihrem Gespräch an der Mosel hörte Michael wieder seine Stimme. Sie klang fest. Er versuchte Blickkontakt mit ihm aufzunehmen, aber Deep Throat wich ihm aus.

„Dann geh auf das Kreuz!" hörte Michael Jennifers Anweisung. Deep Throat stand sofort auf, kniete sich auf die vorstehenden Bretter. Lisa und Sarah traten neben ihm und fesselten seinen Körper, wobei die Arme am oberen Brett fixiert wurden. Deep Throats Schwanz hing frei in der Luft. Jennifer trat neben ihm, wandte sich aber wieder an die Umstehenden. Es wirkte für Michael, als spreche sie nur für Julia und ihn.

„Wir ihr alle wisst, werden Männer leider von Zeit zu Zeit zu sehr von ihren Trieben beherrscht. Darum werden ihn davon ebenfalls befreien und ihn darauf erneut fragen."

Dann führte sie eine Hand an den Schwanz von Deep Throat, der sich fast sofort steil aufstellte, und begann ihn zu wichsen. Ihr Lederhandschuh fuhr immer wieder und immer schneller auf und ab. Deep Throat schmiss sich in die Fesseln und begann laut zu stöhnen. Michael sah, wie sein rechtes Bein zu zucken begann. Sein Fuß wackelte in dem Rhythmus, in dem Jennifers Hand zwischen seinen Beinen auf und ab fuhr. Er fragte sich, wie es wohl sein musste, wenn einem seine Herrin vor so vielen Menschen einen runterholte.

Schließlich hatte Deep Throat keine Chance mehr und feuerte in mehreren Stößen seine Erregung in den Kreis ab. Jennifer nickte zufrieden, wischte ihren Handschuh, der etwas abbekommen hatte, an seinem Körper ab und sah in die Runde.

„Guter Junge! Macht ihn los! Und du, wenn du wirklich in meine Dienste aufgenommen werden willst, weißt du, was du zu tun hast!"

Deep Throat nickte und nachdem er befreit war, stieg er sofort von dem Kreuz, schmiss sich auf den Boden und küsste Jennifers Stiefel.

Jennifer beugte sich herunter, streichelte ihm sanft den Kopf und entzog ihm dann ihre Stiefel.

„Hast du uns noch etwas zu sagen, Sklave?"

Dieser schien zu schlucken, dann räusperte er sich deutlich vernehmbar.

„Herrin, ich bin davon gelaufen und habe Außenstehende über ihr Reich berichtet. Ich verdiene eine Strafe!"

„Leg dich über den Bock!"

Michael spürte, wie sich Julias Hände in seinen Schultern verkrallten, als Deep Throat den Befehl befolgte. Seine Füße standen auf dem rechten Bett, welches auf dem Boden lag. Seine Arme ruhten auf den seitlichen Verbindungen. Der Blick war auf starr auf den Fußboden gerichtet. Lisa und Sarah kamen und fixierten seinen Körper mit einigen Tauen am Bock.

Kurz danach war er komplett verschnürt und absolut unfähig, irgendeinen Teil seines Körpers, mit Ausnahme seines Kopfes zu bewegen. Nur die beiden großen Kissen hingen nach wie vor seitlich am Bock herunter. Jennifer nickte zufrieden und wandte sich an Lisa.

„Check ihn durch."

Diese trat an Deep Throat heran, zückte das Stethoskop, hörte seinen Brustraum ab und fühlte seinen Puls. Michael konnte in der ersten Reihe ihre leisen Anweisungen hören:

„Einatmen. Husten. Noch einmal."

Dann drehte sie sich zu Jennifer um.

„Es geht ihm gut! Er kann bestraft werden!"

Der Applaus brandete wieder auf. Jennifer schien den Beifall zu genießen, währenddessen spannten Lisa und Sarah die großen Kissen über Deep Throats Körper, so dass sie dessen Rücken und Beine schützten, aber sein Hinterteil präsentierten.

Jennifer hob die Hand und augenblicklich wurde es wieder still. Ihre Stimme schien jeden Anwesenden durchdringen zu können:

„Bringt mir den Rohrstock und die Peitsche! Sarah, du wirst mir heute assistieren. Ich denke, wir strafen 20 Minuten!"

Michael war von der Szene vollständig in den Bann geschlagen. Er wollte sich abwenden, aber er konnte nur immer wieder zu dem Bock schauen, wo man Jennifer die Schlaginstrumente reichte. Ein Teil von ihm wünschte sich, Deep Throat zu sein. Der andere Teil hatte Angst vor dem, was er gleich sehen würde.