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Mitsuki 7v8

Geschichte Info
Hot Asia Girl
4k Wörter
4.48
18.7k
2
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Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.

Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt.

Erstveröffentlichung zwischen 2005 und 2008.

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Mitsuki - Schmerzhafte Tradition.doc

Seit drei Wochen benahm sich Sakura höchst merkwürdig. Sie vermied es, sich vor ihrer Mitbewohnerin auszuziehen, sie lief nicht mehr, wie sie es sonst so gerne tat, nackt durch die Wohnung, im Bad schloss sie die Tür hinter sich zu, und wenn sie auf ihr Verhalten angesprochen wurde, tat sie so, als ob sie nicht verstehen würde, was Mitsuki eigentlich von ihr wolle. Es wäre doch alles in Ordnung.

Nichts ist in Ordnung, dachte Mitsuki, wenn sie wieder einmal mit leeren Worthülsen abgespeist wurde. Normalerweise waren sie nach den Vorlesungen nach Hause gefahren, hatten zusammen gelernt und dann den Abend gemeinsam, oder mit Jolanda und Carola verbracht. In der letzten Zeit aber kam Sakura mit immer neuen Ausreden daher, um ihr Verschwinden am Nachmittag zu erklären. Für Mitsuki stand inzwischen fest, dass Sakura eine Affäre hatte. Einen Kerl, oder eine andere Frau, der Gedanke daran fraß sich jeden Tag ein Stückchen tiefer in Mitsuki hinein und ihre Gefühle schwankten zwischen Eifersucht und tiefer Traurigkeit. Sakura, darauf angesprochen, wies das natürlich weit von sich. Es gäbe eine ganz einfach, und bei weitem harmlosere Erklärung für ihr Verhalten, aber sie dürfe darüber nicht sprechen. Eine Wahrheit, mit der Mitsuki nichts anfangen konnte, und die ihren Argwohn nur noch mehr schürte.

Und dann kam der Tag, an dem es Mitsuki wissen wollte. Sie würde ihrer Freundin folgen, sie des Fremdgehens überführen und anschließend hochkant aus der Wohnung werfen!

Mitsuki folgte dem Taxi, in das Sakura gestiegen war, mit vorsichtigem Abstand. Die Fahrt führte sie in ein Villenviertel am anderen Ende der Stadt, und als das Taxi am Straßenrand anhielt, parkte Mitsuki mit hundert Meter Abstand auf der anderen Seite. Sie wartete, bis ihre Freundin auf dem Grundstück verschwand, stieg aus, verriegelte den Wagen und ging auf das Haus zu, in dem Sakura verschwunden war.

Die Grünanlagen machten einen etwas heruntergekommenen Eindruck, links und recht des Weges standen auf stämmigen Säulen Steinfiguren, die der japanischen Mythologie entstammten, und der wilde Wein, der an dem Außenmauern rankte, verlieh dem Haus etwas Geheimnisvolles.

Sakura war weit und breit nicht zu sehen, und Mitsuki überlegte sich ihr weiteres Vorgehen. Im Schutz hoher Büsche ging sie um das Haus herum und wunderte sich, dass selbst auf der Rückseite überall die Fensterläden geschlossen waren. Sie wollte schon den Rückzug antreten, als sie aus einem der Kellerfenster einen schwachen Lichtschein bemerkte. Vorsichtig schlich sie sich heran, schob die Zweige lautlos zur Seite und hockte sich vor das schmale Fenster.

Der Raum war quadratisch und nicht sehr groß. In der Mitte befand sich ein etwa 20 Zentimeter hohes Podest. Es schien aus Holz zu sein, und an jeder der vier Seiten ragten massive Balken empor. In der Mitte der zwei Mal zwei Meter großer Plattform, und das war das Merkwürdigste, befand sich, wiederum auf einem halbhohen Podest, etwas, was einem Reitersattel nicht unähnlich war. Zwei Zapfen ragten aus dem Sattel hervor, und Mitsuki schüttelte verwundert den Kopf.

Mitsuki überlegte, was sie nun tun sollte, als sich eine Tür öffnete und zwei junge Japanerinnen den Raum betraten. Zwischen ihnen: Sakura. Angetan mit einem schlichten, weißen Umhang, schritt sie mit nackten Füßen auf das Podest zu, stellte sich breitbeinig über den Sattel und ließ sich vorsichtig auf ihm nieder. Mitsuki lief es heiß und kalt über den Rücken, als die an die Zapfen dachte, die eben noch aus dem Sattel herausragten. Sakura, nun fest auf dem Leder sitzend, breitete die Arme aus. Die beiden jungen Frauen legten um ihre Handgelenke breite Manschetten, die sofort mit Haken an den Balken befestigt wurden. Ebenso wurden Sakuras Fußgelenke am Boden des Podestes befestigt. Mitsuki wurde ein wenig bang um ihre Freundin und kurz dachte sie an die Möglichkeit, mit ihrem Handy die Polizei zu rufen, als zwei Frauen, sicherlich beide weit jenseits der 50, den Raum betraten. Sie begutachteten erst die gefesselte Sakura, dann scheuchten sie die jüngeren Frauen aus dem Raum. Die Tür fiel ins Schloss und Sakura war allein mit den beiden alten Japanerinnen.

Die Frau, die vor Sakura stand, schien etwas zu ihr zu sagen, denn Sakura nickte ein paar Mal. Dabei vermied sie es die Alte anzuschauen, starrte stattdessen auf den Boden. Die Frau, die sich hinter Sakura auf den Boden gekniet hatte, schlug das Hinterteil des Umhangs zur Seite, betrachtete Sakuras Rücken, nickte wohlgefällig und griff zu einen Stück Tuch, aus dem sie zwei, etwa 30 Zentimeter lange, Stöckchen auswickelte. Dann begann sie, mit großer Vorsichtig wie es schien, auf Sakuras Rücken zu schlagen.

Obwohl sich Mitsuki keinen Reim auf das machen konnte, was sie vor sich sah, ergriff sie eine eigenartige Unruhe. Zu gerne hätte sie gesehen, was hinter Sakuras Rücken passierte.

Sakuras Blick war nun nach vorne gerichtet, und obwohl schon nach kurzer Zeit die ersten Tränen über ihr Gesicht liefen, hatte Mitsuki den Eindruck, ihre Freundin wäre überglücklich über das, was gerade mit ihr geschehe.

Eine halbe Stunde mochte vergangen sein, als Sakuras Kopf nach vorne sackte und auf ihrer Brust verharrte. Die beiden Alten unterhielten sich kurz, eine rief etwas, und sofort ging die Tür auf und die beiden jungen Frauen betraten den Raum. Eine der Beiden packte Sakuras Haare und drehte sie blitzschnell zu einem Zopf, während die andere schon ein Seilstück in den Händen hielt, welches sie geschickt um die schwarz glänzenden Haare schlang. Das Seil wurde, an einem für Mitsuki unsichtbaren Balken an der Decke befestigt. Als dies vollbracht, und noch einmal auf Festigkeit überprüft, war, verließen die Jungen den Raum so schnell, wie sie gekommen waren.

Nach kurzer Zeit hatten die beiden alten Frauen ihren Rhythmus gefunden. Etwa zehn Minuten schlug die Eine auf Sakuras Rücken ein, dann hielt sie kurz inne und Sakura bekam zwei saftige Ohrfeigen, die sie aus ihrer Lethargie rissen.

Eine weitere Stunde mochte vergangen sein, langsam verschwand die Sonne vom Himmel, und Mitsuki starrte immer noch gebannt auf das Schauspiel, das sie ihr bot. Sakura schien inzwischen am Ende ihrer Kräfte angekommen zu sein, denn immer kürzer wurden die Abstände zwischen den Ohrfeigen. Bis die Frau, die vor Sakura stand, ein kleines Kästchen aus ihrem Gewand zog und es aufklappte. Sie teilte Sakuras Gewand auf der Vorderseite, und im nächsten Augenblick schrie Sakura laut auf. Mitsuki konnte nicht sehen was mit ihrer Freundin geschah, aber das sie Schmerzen litt, war offensichtlich.

Wie lange das noch ging konnte Mitsuki nicht sagen, denn jegliches Zeitgefühl war ihr inzwischen abhanden gekommen. Irgendwann ließen die beiden Alten von Sakura ab, verließen ohne ein weiteres Wort den Raum, bis kurze Zeit später die beiden Mädchen kamen und Sakura aus ihrer Position befreiten. Gestützt auf die Beiden verließ Sakura den Raum.

Mitsuki hatte genug gesehen. Sie verstand zwar nichts von dem, was sie gesehen hatte, aber dass sich ihre schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheitet hatten, beruhigte sie erst einmal. Ohne auf sich aufmerksam zu machen, verließ sie ihren Beobachtungsposten, schlich vom Grundstück des jetzt noch viel mysteriöser erscheinenden Hauses, trat auf die Straße, stieg in ihren Wagen und fuhr nach Hause.

In ihrer Wohnung angekommen, legte Mitsuki den Schlüssel und ihre Handtasche auf die Kommode, ging ins Bad um sich zu erleichtern und anschließend die Zähne zu putzen. Als sie in ihrem Zimmer auf der Bettkante saß, und sich eine Zigarette ansteckte, hörte sie die Wohnungstür.

"Hey du!" Sakura steckte den Kopf durch die Tür und grinste Mitsuki an. "Noch auf?"

"Raucht du noch eine mit?", fragte Mitsuki und hielt Sakura auffordernd das Päckchen hin.

"Gerne. Aber lass mich erst die Sachen in mein Zimmer bringen."

Die Beiden saßen sich gegenüber, und in Mitsuki rumorte es gewaltig. Sie hatte so viele Fragen auf der Zunge liegen, dass sie fast daran zu ersticken drohte. Andererseits plagte sie das schlechte Gewissen, weil sie Sakura hinterher spioniert hatte. Nur zu gerne hätte sie sich bei Sakura entschuldigt.

"Weißt du eigentlich, was für ein Tag am Samstag ist?", brach Sakura das Schweigen.

"Samstag. Was sonst?", antwortete Mitsuki viel patziger als sie es wollte.

"Ja. Auch. Und am Samstag habe ich Geburtstag!"

"Liebste Freundin!" Mitsuki schaute Sakura mitleidig an. "Du hattest gerade eben erst Geburtstag!"

"Nach eurem Kalender. Nicht nach unserem!"

"Und wie alt wirst du? Wenn ich dich das überhaupt noch fragen darf?"

"21. Ich werde volljährig. Endlich bin ich eine richtige Frau!" Sakura strahlte, obwohl ihr das schlechte Gewissen ins Gesicht geschrieben stand.

"Schön! Erinnere mich daran, dir zu gratulieren." Mitsuki drückte ihre Zigarettenkippe aus und sah Sakura an. "Ich bin müde. Ich möchte jetzt schlafen."

In der Tür stehend, drehte sich Sakura noch einmal um. "Schlaf schön, und träum was süßes!"

"Du auch", antworte Mitsuki und blickte in die tränenfeuchten Augen ihrer Freundin, bevor sie das Licht löschte und sich die Decke über den Kopf zog.

*

Am nächsten Morgen, es war der Freitag vor Sakuras Geburtstag -- nach ihrem Kalender! -- saßen sich die Beiden am Frühstückstisch gegenüber.

Sakura blickte kurz über den Rand ihrer Kaffeetasse und sah, wie Mitsuki verlegen ihren Blick senkte. Sie legte die Hand auf die ihrer Freundin und sagte leise: "Morgen hat das alles ein Ende. Und dann beantworte ich dir jede Frage, die du mir stellst. Versprochen!"

Mitsuki spürte die Wärme, die von Sakuras Hand ausging. Sie blickte ihrer Freundin in die Augen und ein schmales Lächeln zog sich über ihr Gesicht. Sie nickte langsam, holte tief Luft und sagte: "Eine Frage musste du mir aber heute beantworten. Sofort!" Und als sie sah, wie Sakura sie, ohne etwas zu sagen, fragend anschaute, fuhr Mitsuki fort: "Gibt es da eine andere Frau? Oder vielleicht einen Kerl, von dem ich wissen sollte?"

Sakura streichelte liebevoll über Mitsukis Hand. "Nein! Weder, noch! Das verspreche ich dir hoch und heilig!" Und nach einer kleinen Pause: "Das würde ich dir nie antun! Meine Gefühle für dich sind noch viel stärker, als du es dir vielleicht vorstellen kannst. Und ich werde es dir beweisen. Morgen!"

Mitsuki fiel eine zentnerschwere Last von der Seele. Sie schaute Sakura an, und unfähig auch nur einen einzigen Ton zu sagen nickte sie.

"Ich lasse die Vorlesungen heute sausen", sagte Sakura, stand auf, und stellte ihre Tasse in die Spüle. Hinter Mitsuki stehend, legte sie ihre Hände auf ihre Schultern, und massierte die Nackenmuskeln ihrer Freundin, so wie sie es gerne hatte. "Ich muss heute noch einmal weg. Das letzte Mal!"

Sakura zog die Wohnungstür hinter sich zu, und Mitsuki saß immer noch am Tisch und weinte still vor sich hin. Eigentlich wusste sie gar nicht, warum sie wieder Tränen vergoss. Ihre schlimmsten Befürchtungen waren nicht eingetreten, denn sie glaubte Sakura jedes Wort, das sie gesagt hatte. Sie steckte sich eine weitere Zigarette an, zog geräuschvoll die Nase hoch und musste urplötzlich laut lachen. Ihr Blick fiel auf die Uhr an der Wand, es war Zeit für sie zu gehen. Doch dann fiel ihr ein, dass sie kein Geschenk für Sakura hatte. Sie überlegte einen Augenblick, dann kam ihr der richtige Gedanke. Sie würde ebenfalls die Vorlesungen schmeißen, und stattdessen in die Stadt fahren. Sie ging in ihr Zimmer und rief eine Freundin an, um ihr mitzuteilen, dass sie und Sakura heute nicht kämen.

"Natürlich kopiere ich euch die Sachen. Ist doch wohl Ehrensache!", kicherte die Freundin übermütig. "Wir wissen uns doch zu helfen. Oder etwa nicht?"

Nachdem sich Mitsuki frisch gemacht hatte, war sie in ihren Wagen gestiegen und zum Stadtpark gefahren. Die Schwüle der letzten Tage war einer angenehmen Wärme gewichen, der Himmel zeigte sich wolkenlos und die Enten auf dem kleinen See schnatterten um die Wette, während sie um die Brotkrumen rangelten, die eine Gruppe kleiner Mädchen ihnen zuwarfen.

Mitsuki lächelte und setzte ihren Spaziergang fort. Vorbei an einer Bank, auf der sich drei Rentner über das Fußballspiel am Vortag stritten, und einer Frau, die in der einen Hand ein Buch hielt, während sie mit der anderen ihren Kinderwagen schaukelte, nahm sie Platz auf der dritten Bank, streckte die Beine weit von sich und schloss die Augen. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf, aber keines der losen Enden ließ sich mit einem anderen Verknüpfen. Was würde ihr Sakura wohl erzählen? Sie hatte keine Ahnung!

Eine halbe Stunde war vergangen, die Frau mit dem Kinderwagen war inzwischen aufgestanden und weggegangen, und die Rentner stritten sich immer noch. Mitsuki warf ihre ausgedrückte Zigarettenkippe in den Mülleimer zu ihrer Seite, dann stand sie auf und machte sich auf den Weg zu Parkplatz, wo ihr Wagen stand.

Nach einigem Suchen fand Mitsuki das Geschäft in einer wenig frequentierten Seitenstraße. Die japanische Angestellte verbeugte sich auf traditionelle Art, und als sie Mitsukis Wunsch hörte, huschte ein Strahlen über ihr Gesicht.

"Einen Moment bitte", verbeugte sich die Verkäuferin erneut, und tippelte mit kleinen Schritten, der knöchellange, eng geschnürte Kimono ließ nichts anderes zu, zu einem Regal, welches sich hinter einer Art Theke befand. Sie nahm eine Tasche aus feinstem Stoff heraus, legte sie auf das Glas, öffnete die kleinen Knöpfe an der Seite und nahm den Inhalt heraus, den sie aufgefaltet auf ein Seidenpapier legte. "Ein sündhaft schöner Kimono", sagte die Verkäuferin andächtig und blickte fast liebevoll auf das kurze Kleidungsstück.

Mitsuki berührte vorsichtig mit den Fingerspitzen die Seide, die so schwarz war, dass sie alles Licht zu verschlucken schien.

"Möchten Sie ihn vielleicht probieren?"

Mitsuki schüttelte den Kopf. "Er ist für eine liebe Freundin. Nur sie soll ihn tragen." Und kaum hörbar fügte sie hinzu: "Ich habe eine große Schuld abzutragen."

Die Verkäuferin senkte für einen Moment den Kopf, dann begann sie, den Kimono zusammenzulegen und in das Seidenpapier einzuschlagen. Die Stofftasche schob sie vorsichtig in eine Plastiktasche, auf der ein stilisierter, goldener Drache auf schwarzem Grund abgebildet war. Sie nahm Mitsukis Kreditkarte und reicht ihr den Beleg zur Unterschrift. Mitsuki die Tür aufhaltend, sagte sie leise: "Ihr Freundin wird Ihnen verzeihen. Haben Sie keine Angst!" Mitsuki nickte stumm und trat hinaus auf die Straße.

*

Sakura wurde wach, weil jemand sie vorsichtig am Arm berührte. Schlaftrunken öffnete sie die Augen. Die Leuchtanzeige des Weckers zeigte die erste Minute des neuen Tages. "Sakura?", flüsterte sie leise.

Anstatt eine Antwort zu bekommen, spürte sie, wie ihre Bettdecke angehoben wurde, ein weicher, warmer Körper an sie heranrutschte und ein Arm zärtlich über ihren Bauch streichelte. "Natürlich bin ich es", flüsterte Sakura. "Oder hast du jemand anderen erwartet?"

"Du bist eine dumme Nuss", sagte Mitsuki leise in die Dunkelheit hinein. Sie drehte sich zu Sakura, und ihre Hand berührte flüchtig die Brüste ihrer Freundin. Sie stöhnte auf, denn mit einem Schlag wurde ihr so richtig bewusst, wie sehr sie in den letzten Wochen Sakuras Zärtlichkeiten vermisst hatte. Die Lippen der Beiden fanden sich und sie verschmolzen in einem nicht enden wollenden Kuss.

"Ich weiß, dass ich dir in den letzten Wochen sehr weh getan habe", sagte Sakura leise, und Mitsuki ahnte, dass ihre Freundin in diesem Augenblick heiße Tränen vergoss.

"Das ist wahr", antwortete Mitsuki mit einem Klos im Hals. Dann erinnerte sie sich, welcher Tag war, und sie schlang ihren Arm um Sakura. "Ich wünsche dir einen ganz lieben Geburtstag! Und dass sich all deine Wünsche erfüllen, das wünsche ich dir am meisten!"

"Du hast mir also verziehen?", fragte Sakura.

"Du wirst mir noch einiges erklären müssen", sagte Mitsuki, die inzwischen den Schlaf abgeschüttelt hatte. "Aber ja. Natürlich habe ich dir verziehen." Sie richtete sich ein wenig auf und sagte in Sakuras Richtung: "Machst du mal das Licht an? Ich habe nämlich eine Überraschung für dich."

"Später", flüsterte Sakura und rollte sich über Mitsuki, die unter dem Gewicht ihrer Freundin aufstöhnte, gleichzeitig aber die Schenkel spreizte und die Beine über Sakuras Po verschränkte. Sakura begann sofort, ihren Unterleib gegen den ihrer Freundin zu pressen und zu reiben. "Fass meine Nippel", keuchte sie, und als Mitsuki vorsichtig die steif gewordenen Brustwarzen zwischen ihren Fingern hin und her rollte, stöhnte Sakura geil auf. "Fester!", keuchte sie und wieder "Fester!", bis Mitsuki Sakuras Tränen auf der Brust spürte. "Fester! Fester!"

Ehe sie sich versahen, war aus den zärtlichen Anfängen eine handfeste Liebesrangelei geworden. Die über die letzten Wochen aufgestauten Emotionen entluden sich fast schon gewalttätig, keine stand der anderen in irgendetwas nach, und weder Mitsuki noch Sakura waren gewillt, auch nur einen Zentimeter Boden aufzugeben. Inzwischen hatte sich das Blatt gewendet, und Sakura lag mit dem Rücken unten, während Mitsuki mit dem Rücken auf Sakuras Bauch lag. Sakura hatte ihre Beine um Mitsuki geschlungen und spreizte mit aller Kraft die Schenkel ihrer Freundin. Mit einer Hand hielt sie Mitsuki Mund und Nase zu, während sie mit der anderen derb in ihren Schritt packte. Sich dort festzuhalten war allerdings fast unmöglich, denn Mitsukis Möse produzierte eine solche Menge an glitschigem Saft, wie sie es noch nie erlebt hatte. Sakuras Nippel dagegen brannten derweil wie Feuer, so hart drückte und zerrte Mitsuki an den empfindlichen Lustknospen.

Als sie einige Zeit später, erschöpft, und nach Luft hechelnd, ihre Rangelei einstellten, und sich stattdessen liebevoll in den Armen lagen, sagte Mitsuki leise: "Darf ich dir jetzt dein Geschenk geben? Ich möchte so gerne sehen, ob du dich darüber freust."

Sakura strich mit der Rückseite ihrer Hand über Mitsukis Flanke. "Ich muss dir aber vorher noch etwas beichten."

"Beichten ...?"

"Na ja. Beichten, sagen, zeigen ... Und ich habe ziemlichen Schiss davor."

Mitsuki legte ihre Hand auf Sakuras. "Du hast mir gesagt, dass meine Eifersucht unbegründet war. Und ich habe dir jedes Wort geglaubt! Was könnte es noch geben, was dir solche Angst macht?"

"Ich habe Angst, dass du mich danach nicht mehr liebst, oder mich vielleicht aus der Wohnung wirfst ... "

"Nun mach aber mal halblang!", begehrte Mitsuki auf, und in ihrer Stimme schwang ein richtig böser Unterton mit. Sie setzte sich auf, drückte den Schalter der Nachttischlampe, und sah aus dem Augenwinkel heraus, wie sich Sakura blitzschnell das Bettdeck bis zum Kinn hochzog. Mitsuki reichte ihrer Freundin eine Zigarette, nahm eine weitere aus der Packung und schnippte mit dem Feuerzeug. Sie inhalierte tief und stieß den Rauch durch die Nase wieder aus. "OK", sagte sie. "Um es sich leichter zu machen, entschuldige ich mich bei dir zuerst."

Sakura hielt mit der einen Hand immer noch krampfhaft die Bettdecke über ihrem Busen fest, während sie in der anderen die Zigarette hielt. "Für was willst du dich entschuldigen?"

Mitsuki nahm noch einen Zug, dann sagte sie: "Ich habe dir hinterher spioniert!" Sie blickte auf Sakura, die aber nicht mal mit den Wimpern zuckte. "Na ja. Ich war halt überzeugt davon, dass du eine andere hast. Und irgendwann wollte ich einfach Gewissheit haben. Deshalb bin ich dir nachgefahren, habe dich in dem Haus verschwinden sehen, und ... "

"Hast mich durchs Kellerfenster beobachtet!" Über Sakura Gesicht zog breites Grinsen, als sie den entsetzten Gesichtsausdruck ihrer Freundin sah.

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