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Moppel 07

Geschichte Info
Sie lernt Amelie kennen.
5.6k Wörter
4.38
19.2k
1
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Geschichte hat keine Tags

Teil 7 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 06/07/2023
Erstellt 06/12/2015
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Die Zeit mit Jens verging wie im Fluge und bald war das Wochenende vorbei. Der Sonntag kam und beide waren traurig. Sie hatte sich so aneinander gewöhnt und waren glücklich zusammen, dass ihnen das Trennen schwerfiel. Am späten Abend lagen sie sich nur noch in den Armen und wollten sich nicht loslassen.

„Es tut mir leid, ich würde gern noch bei dir bleiben, doch ich habe ein sehr wichtiges Gespräch. Das muss geführt werden, es entscheidet über meine Zukunft. Ich würde dich so gern mit nehmen, meine Liebe", sagte er zu ihr.

„Und ich würde auch gern mit dir fahren, es war so schön mit dir", sagte sie und klammerte sich richtig fest an ihn.

„Wie ist das nur gekommen, dass wir so aneinander heften und uns lieben?", wollte er wissen.

„Nun, da frag du dich selbst", lachte sie.

Er überlegte und überlegte, was konnte er da machen?

„Sie mal Liebes, leider ist das ein sehr wichtiges Gespräch, was ich zu führen habe. Lieber würde ich bei dir bleiben, das kannst du mir glauben. Aber ich werde bald wiederkommen."

Aber auch Margret überlegte, und wie es immer ist, fällt einer Frau eher etwas Positives ein als Männern. Ja, es gab eine Lösung.

„Sag mal Jens, was würdest du denn dazu sagen, wenn ich mit dir komme? Vielleicht könntest du mich deinen Eltern vorstellen?", fragte sie so ganz von hinten rum.

Wie von der Tarantel gestochen sprang er vom Sofa hoch und lachte sie an.

„Aber Margret, du musst doch arbeiten. Morgen ist Montag!"

„Ja, schon, aber ich habe einen guten Vorgesetzten, mit dem kann ich gut. Er frisst mir fast aus der Hand. Pass auf, ich rufe ihn an und dann sehen wir weiter."

Und schon hatte sie das Telefon ind er Hand und telefonierte. Erst war er nicht da, aber dann konnte sie doch mit ihm sprechen. Es wurde ein langes Gespräch. Jens schaute sie immer fragend an und wurde ganz unruhig.

Dann legte sie auf und machte ein langes trauriges Gesicht.

„Na ja, es war ein Versuch wert", meinte Jens.

Doch langsam erhellte sich ihr Gesicht und sie lachte ihn an.

„Es hat geklappt, ich kann mir drei Tage freinehmen. Ist das nicht herrlich?", lachte sie ihn an.

„Du bist eine Verrückte!", antwortete er und nahm sie in die Arme und freute sich mit ihr.

„Ach es ist einfach herrlich. Was musstest du ihm denn versprechen?", fragte er sie.

Sie kam zu ihm und haute ihn scherzhaft auf die Schultern. Doch dann umarmten sie sich wieder und küssten sich herzhaft.

„Du, meinen Eltern kann ich dich nicht vorstellen, die sind im Urlaub. Nur meine Schwester, die wird sich sicher freuen, dich zu sehen und dich kennenzulernen. Sie ist ne ganz Liebe. Aber du musst mit ihr vorsichtig umgehen, sie ist manchmal etwas sonderbar!"

„Inwiefern denn das?", wollte sie wissen.

„Ich weiß nicht genau, aber sie geht so ihre eigenen Wege", sagte er.

„Ach, das ist nicht so schlimm. Bisher bin ich mit allen ausgekommen, da wird es auch mit ihr klappen. Ist sie denn hässlich oder dünn und zwei Meter lang oder hat sie sonst welche unmöglichen Eigenschaften?"

„Nein nichts von dem, na du wirst sie ja kennen lernen!"

Moppel musste lachen. Jedenfalls schmusten sie diesen letzten Abend noch zusammen und waren miteinander sehr glücklich.

Margret jedenfalls war doch ein wenig aufgeregt, als es den nächsten Morgen losging. Es war zwar nur seine Schwester, die sie kennenlernen würde, aber trotzdem, sie wollte einen guten Eindruck machen. Sie fuhren mit Jens' Auto, einem recht kleinen Model, aber es war trotzdem bequem. Sie sahen sich des Öfteren an und lachten einander zu.

Drei Tage hatte man ihr Zeit gegeben, das war schon ganz in Ordnung, so fand sie. Mit Herrn Messbach kam sie gut aus. Er war ein guter Vorgesetzter und wusste sehr viel und gab es ihr auch weiter. Und sie nahm sich vor, diese Zeit gut zu nutzen.

Sie mussten gut eine dreiviertel Stunde fahren. Der Himmel zeigte sich in einem wunderschönen Blau, es war wieder ein herrlicher Sommertag.

Margret fand, dass es mit Jens immer wieder schön war. Er erregte sie. Oftmals dachte sie daran, ihn heißzumachen, dann an den Straßenrand zu fahren und mit ihm sexuell zu werden. Ja, ein paar Mal kamen ihr diese Gedanken. Aber dann ließ sie es doch sein. Man soll nicht übertreiben. Aber sie saßen natürlich nicht stumm nebeneinander, sie erzählten von sich, von ihrem Leben, von ihrer Zukunft, wie sie sich ihr Leben vorstellten und so weiter. Jedenfalls verging die Zeit auf diese Weise sehr schnell. Also fuhren sie weiter bis zu seinem Elternhaus.

Es war nur ein kleines Haus. Aber wie Margret später feststellte, waren dort doch eine Menge Zimmer vorhanden. Jens parkte auf den kleinen Parkplatz vor dem Haus. Dann stiegen sie aus und gingen erst mal zum Haus. Dort war alles ruhig, niemand war zu sehen.

„Oh, ich glaube Amelie ist nicht zu Hause. Ach, Amelie ist meine Schwester, du wirst sie ja bald kennenlernen. Aber lass mal schon reingehen!"

Er schloss die Tür auf, holte das Gepäck aus dem Auto und brachte alles ins Haus. Er brachte es gleich in ein Zimmer, in dem sie wohl schlafen würden. Margret sah ihm zu und lächelte. Er war sehr aktiv, er wollte wohl alles schnell beenden. Einen Augenblick dachte sie, dass er sie gar nicht beachtete. Doch das musste nicht zutreffen. Sie setzte sich auf einen Stuhl und sah sich das Haus an oder den kleinen Teil, den sie sehen konnte.

Nach kurzer Zeit meinte sie: „Hallo Jens, ich bin auch noch da. Soll ich noch lange hier sitzen bleiben? Oder habe ich die Freude, bald mal etwas von dir zu bekommen?"

Jens blieb stehen, klopfte sich mit der Hand an die Stirn und kam dann eigentlich erst zu sich.

„Entschuldige, Moppel, ich war so in Hektik, dass ich gar nichts um mich herum wahrgenommen habe. Natürlich mache ich jetzt eine Pause und komm zu dir!"

Er machte das und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„So gefällt es mir schon sehr viel besser", lachte sie ihn an, „setzt dich zu mir. Gib mir deine Hand oder umarm mich. Du weißt ich bin neu hier, kenne mich nicht aus, und hoffe, dass du dich ein wenig um mich kümmerst", lächelte sie ihm zu.

„Klar mache ich das", antwortete er, „es ist nur schade, dass Amelie nicht da ist, ich hatte doch mit ihr gesprochen, aber auf sie ist oftmals kein Verlass. Aber das ist wohl bei Frauen so. Mal gut, dass du da eine Ausnahme bist!"

„Schmeißt du mir wieder Komplimente zu?", fragte sie ihn.

„Nein, das stimmt und du weißt das", lächelte er ihr zu.

Bald war das Gepäck ins Haus gebracht und Jens zeigte ihr das Haus. Wie gesagt, es war ein kleines Haus mit vielen Zimmern. Es gefiel Moppel, sie war Ähnliches auch in ihrem Elternhaus gewohnt. Aufmerksam ging sie neben ihm und hörte und sah genau zu. Ab und zu lächelte sie ihn an, er machte aber auch einen guten Fremdenführer. Wie oft hatte er das schon gemacht dachte sie da plötzlich? Doch das sollte egal sein, schließlich waren sie jetzt zusammen und waren dabei, ihr Leben zu leben. Das war doch wichtig.

Als sie fertig waren, sagte er zu ihr: „So das war es! Lass uns nun mal in die Küche gehen, wir wollen ein Essen vorbereiten. Mal sehen, was alles im Kühlschrank ist, und dann überlegen wir, was wir machen können."

Margret ging mit in die Küche. Sie sah sich um und schaute auch in den Kühlschrank. Es war viel da, was sie benutzen konnten. Sie konnten eigentlich alles machen.

Jens hatte sich auf einen Stuhl gesetzt und sah ihr zu, wie sie mit eifrigen Augen alles im Blick hatte. Ab und zu bewegte sie ihre Hände, als wollte sie damit sprechen. Dann sah sie wieder zu ihm und beide lachten.

Da, auf einmal hörten sie jemanden im Haus.

Jens rief, nein er schrie fast: „Hallo Amelie, wir sind hier, komm in die Küche!"

Und tatsächlich kam Amelie um die Tür und schenkte ihnen ein bezauberndes Lächeln. Sie war ganz anders, als sie sich Jens' Schwester vorgestellt hatte. Sie hatte helles, nein hellblondes Haar, das kurz geschnitten war. Und dazu hellblaue, leuchtende Augen, eigentlich war sie eine sehr hübsche Frau. Ihr Gesicht war rund, in der Mitte eine hübsche Stubsnase und ihre Lippen waren mit hellem Rot angemalt. Eine sehr schöne Frau dachte sie. Sie hatte eine schlanke Gestalt. Und wenn sie von ihr angeschaut wurde, so wurde ihr ganz anders.

„Hallo, Margret!", lachte sie, „Geschlafen wird hier noch nicht. Wach auf oder woran hast du gedacht? Da hat sich Jens ja mal eine sehr hübsche Frau ausgesucht, das muss ich anerkennend sagen. Na ja, er wird älter. Die anderen, die hierher kamen, waren entweder fett oder hässlich oder hatten andere negative Eigenschaften."

„Mensch Amelie, sag doch einfach nur 'Guten Tag' das reicht. Da musst du ja nicht die ganze Geschichte runter rappeln."

„Entweder sage ich die Wahrheit oder gar nichts. Also sei ruhig und füge dich der Übermacht der Frauen!"

Und sie ging zu Moppel und umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Du bist echt ne Süße, freut mich, dass er dich auch mal hergebracht hat. Sei willkommen in unserem Haus."

Und wieder bückte sie sich und gab ihr noch einen Kuss.

„Hey, ich bin auch noch da! Werde ich auch noch begrüßt? Oder gilt das nur für den Besuch?"

„Mein Lieber, habe nur Geduld! Nicht alles überstürzen! Ladys first!"

Aber dann kam sie zu ihm und umarmte auch ihn.

„Na?", fragte sie weiter, „habt ihr etwas zum Essen gefunden? Ihr solltet auf die kleine Schwester warten. Ich habe nämlich für euch gestern etwas vorbereitet. Ich würde sagen, ihr setzt euch ins Wohnzimmer und ich mache hier alles fertig. Dann rufe ich euch und schließlich könnt ihr kommen und euch den Magen vollhauen. Einverstanden? Und nun ab mit euch!"

Mit großer Hand und Armbewegungen scheuchte sie Jens und Margret aus der Küche und wirkte dann dort allein, bis alles fertig war. Es dauerte nicht lange und sie rief die beiden wieder. Sie kamen natürlich, denn sie hatten mittlerweile großen Hunger.

Beide waren erstaunt, denn Amelie hatte alles sehr schön gemacht, Teller standen auf dem Tisch, an den Seiten Messer und Gabel, für jeden ein Glas, und in der Mitte standen drei leuchtende Kerzen. Moppel staunte. Jedoch für Jens, der ja seine Schwester besser kannte, war das wohl normal.

„Sehr schön hast du das gemacht!", sagte Margret.

„Danke, das tut gut, auch mal zu hören. Von Jens kommt ja in dieser Beziehung nichts rüber. Der haut die Sachen nur rein und fertig!"

„Na, na, so ist es aber auch nicht", widersprach er.

Dann wurde gegessen, sie hatte ein herrliches Gulasch vorbereitet und nun gekocht. Schöne magere Stücke waren zu erkennen und alles war gut im Geschmack. Auch war es dezent gewürzt, schmeckte gut und war nicht scharf.

Margret schaute des Öfteren vom Teller hoch und sah Amelie an. Auch sie konnte ihren Blick von Margret kaum wenden. Moppel hatte die ganze Zeit überlegt, was denn Besonderes an Amelie war. Es war ihr Blick, nicht durchdringend, sondern abschätzend, liebevoll und es lag so etwas Wollendes darin.

Und immer wieder redete sie Margret an. „Gib mir mal die Kartoffeln!" oder „Schmeckt dir mein Gulasch?" oder „Du siehst wirklich gut aus!"

Allmählich bekam sie ein Rumoren im Bauch. Sie schaute sie wieder an, sie war hübsch und begehrenswert. Natürlich hatte sie nicht so große Brüste wie sie, aber sie hatte kleine süße Hüpfer. Manche standen ja darauf. Wenn man genau hinschaute, dann konnte man erkennen, wo ihre Nippel waren.

„Hurra!", hörte sie da Amelie triumphieren. „Sie schläft schon wieder oder träumt von ihrem Liebesmann! Müsst ihr gleich ins Bett gehen?"

„Aber Amelie, sie doch nicht so vulgär. Margret ist nur etwas abgespannt und braucht wohl nur etwas Ruhe! Du wirst sehen, morgen ist sie ein ganz anderer Mensch."

„Ich hoffe nicht!", lachte sie.

Nach dem Essen saßen die Drei noch zusammen auf der Terrasse. Sie erzählten voneinander und Margret hatte so die Gelegenheit, beide besser kennenzulernen. Jens war wohl immer schon sehr ehrgeizig gewesen, er lernte viel, es fiel ihm nicht alles zu, aber er versuchte, das beste aus sich zu machen. Amelie war das kleine Mädchen in der Familie geblieben, sie erreichte nicht das, was sie wollte. Aber man trug es ihr nicht nach, sie war eben wie sie war. So hatte sie noch keine Stellung, wie Jens, sondern machte mal hier etwas oder dort, na ja, wo sich etwas anbot.

Natürlich musste auch Margret von sich erzählen. Sie machte so etwas nicht gern, aber es blieb ihr nichts anderes übrig. Jedoch sagte sie nicht alles, sondern nur einige Teile ihres Lebens. Das musste reichen für die beiden.

Jedoch auch hier sah sie Amelies Blick, nicht aufmerksam sondern wollend. Und wieder kribbelte es in ihr. Was war Amelie denn bloß für eine Frau, dass sie solch einen Einfluss auf andere hatte. Oftmals trafen sich ihr Blicke und alles wurde mit einem Lächeln abgeschlossen. Margret atmete tief und es konnte nicht lange genug sein, dass sie auf der Terrasse zusammensaßen.

Ehe sie sich versahen, war es schon 22.00 Uhr und man wollte schlafen. Amelie versprach, die Küche aufzuräumen, und Jens und Margret gingen in ihr Zimmer.

„Na, wie findest du meine Schwester?", fragte er. „Ist sie dein Typ oder könnt ihr gar nichts miteinander anfangen?"

„Eigentlich finde ich sie sehr in Ordnung. Aber ich kenne sie ja kaum, kann mir noch kein ganzes Bild von ihr machen. Aber das wird schon noch werden. Was liegt denn morgen an?", wollte sie wissen.

„Morgen muss ich zu einer Firma, mich da vorstellen. Es wird besprochen, ob meine Vorschläge gut sind. Ich muss alles erklären, man hört sich das an und prüft, ob ich der richtige Mann für sie bin."

„Oh, das hört sich wirklich wichtig an", sagte sie.

„Das ist es auch", meinte er, „und es ist wohl auch das Beste, wenn wir gleich schlafen!"

„Oh, ich dachte, dass du mir wenigstens noch einen Kuss gibst. Oder ist das zu viel verlangt?", wollte sie wissen.

Er gab ihr einen süßen Kuss auf den Mund, aber dann drehte er sich um und es dauerte nicht lange, da schlief er ein.

Margret konnte lange nicht einschlafen. Sie lag im Bett und überlegte, eigentlich war Jens ein sehr lieber Mann. Er gefiel ihr und sie wollte mit ihm eine lange Zeit verbringen. Ja, er war ein ganz Süßer, ein Leckerli!"

Doch, es mochte so gegen Mitternacht gewesen sein, da musste sie auf die Toilette. Sie stand auf, ging auf den Flur und wollte zum Bad gehen. Doch die Tür war geschlossen. Komisch dachte sie. Dann aber hörte sie ein Rauschen und schließlich wurde die Tür geöffnet und Amelie erschien.

„Oh, ein Nachtwandler!", rief sie lächelnd.

„Ach, ich konnte nicht schlafen", sagte sie, „wahrscheinlich bin ich übermüdet."

„So, so, und wie ist es bei mir? Ich konnte auch nicht schlafen, aber das war ein anderer Grund. Sag mal, gefällt dir Jens eigentlich? Ich meine, die komischen Damen, die er immer mitbrachte, das waren so Typen, die waren eigentlich zum Ficken zu schade. Ich weiß nicht, wo er die aufgerissen hatte. Aber du, du bist eine sehr nette, hübsche und begehrenswerte Frau."

Man gut, dass es dunkel war, sonst hätte sie sehen können, dass sie ganz rote Wangen bekam. Amelie schien manchmal wohl sehr direkt zu reden.

„Du verstehst es aber, mir Komplimente zu machen", sagte sie.

„Das war kein Kompliment", antwortete Amelie und gab ihr einen Kuss auf den Mund.

Margret war darüber pikiert und stand wie hypnotisiert im Raum. Amelie aber machte kehrt und ging wieder den Flur entlang in ihr Zimmer. Margret war sehr überrascht über Amelies Verhalten. Aber sie konnte keine Schlussfolgerung daraus ziehen, was passiert war. So ging sie dann auch wieder in ihr Schlafzimmer, legt e sich ins Bett und schlief auch gleich wieder ein.

Sie schlief so gut, dass sie erst später aufwachte. Langsam dreht sie sich um, um nach Jens zu schauen, jedoch der Platz war leer. Er schien wohl schon aufgestanden zu sein. Ach ja, er wollte ja auch früh losgehen wegen seines Projektes. Sie reckte sich noch einmal, streckte die Arme nach oben und bewegte ihre die teile ihres Körpers. Oft machte sie dies, wenn sie Zeit hatte und eine gute Nacht hinter sich hatte.

Dann stand sie auf, nahm ihre Tasche mit den Toilettenartikeln und ging langsam zum Bad. Die Sonne schien hinein und es war dort recht hell. Sie sah noch, dass Wasser in die Badewanne eingelassen war. Aber sie machte sich keine Gedanken darüber. Noch einmal reckte sie ihren Körper und lachte in den Spiegel über dem Waschbecken. Womit sollte sie anfangen? Vielleicht mit Zähneputzen oder? Sie fragte ihr Spiegelbild und zog ein paar Grimassen.

Plötzlich aber ging die Tür auf. Amelie trat ins Bad. Die war nackt, hatte nichts an, war splitternackt. Nun, für einen Bekannten wäre das nichts Ungewöhnliches gewesen, aber bei Jens' Schwester? Und sie lächelte sie an, Margret konnte das im Spiegel sehen. Langsam stellte sie sich hinter die kleinere Margret. Und sie küsste sie auf den Nacken, erst ganz zärtlich, dann heftiger. Dies dauerte aber nicht sehr lange.

„Guten Morgen, Süße. Wenn du hier im Bad bist, brauchst du nicht bekleidet sein", lächelte sie.

Und langsam fasste sie an die Seiten ihres Nachthemds, schob es hoch und langsam ging es über Margrets Kopf.

„Aber, aber, Amelie, das muss doch nicht sein", sprach sie ein, „warte, ich bin gleich fertig, dann kannst du deine Toilette machen."

„Nur nicht so hektisch", lachte Amelie, „ich will nur baden."

Das Nachthemd ließ sie auf den Boden fallen. Dann küsste sie Margrets Nacken, erst links, dann rechts. Und sie umfasste ihren molligen Körper.

„Aber Amelie, nicht doch!", wollte sie protestieren.

Doch Amelie hatte ihre Vorstellungen und ihre Hände gingen weiter nach oben. Doch da drehte sich Margret zu ihr um und sie hatte ein ernstes Gesicht. Ihr Herz schlug schneller als sonst.

Auch diese Situation nutzte Amelie aus. Sie umarmte ihre Nachbarin und zog sie zu sich hin. Ihr Mund suchte Margrets Lippen. Und sie küsste ihr Gegenüber. Es waren jetzt aber keine flüchtigen Küsse, sondern vielmehr wollende, manchmal gierige Küsse, wobei auch die Zunge mitmachte. Margret wurde es ganz anders. Sie hatte noch nie lesbischen Sex gehabt. Ihr war das unbekannt. Sie mochte zwar erotische Spiele, aber auf die Art und Weise? Doch allmählich bekam sie Gefallen daran. Auch sie begann, die Schlanke zu küssen. Allmählich wurden ihre Körper eine Figur.

Dann nahm Amelie etwas Abstand, sie lächelte ihr Gegenüber an. Margret lächelte mit schnell klopfendem Herz zurück. Sie sah sich Amelie genauer an. Sie hatte viel kleine Brüste als sie, aber die Nippel bildeten lange Bleistifte. So hatte sie das noch nie gesehen. Richtige süße, kleine Stäbchen waren es!

„Ich habe zwar nicht so große Titten wie du, aber ich hoffe, dass ich dir auch ein wenig gefalle?", lächelte Amelie.

„Ja, das machst du. Klar", lächelte sie zurück.

Dann aber ging Amelie zurück und meinte: „So, nun werde ich erst mal mein Bad nehmen, das Wasser ist bestimmt noch schön warm."

Und sie stieg in die Wanne und setzte sich hinein.

„Huch, es ist noch so klar, gar nicht gut", meinte sie, „da muss noch ein Zusatz rein."

Und sie nahm eine Flasche, öffnete sie und goss daraus eine blaue Flüssigkeit ins Badewasser. Dann planschte sie ein wenig und schon schäumte es gar mächtig. Jedoch nicht zu viel, nur so, dass die Oberfläche mit Schaum belegt war.

„Komm doch mit in die Wanne, es ist so herrlich!", meinte Amelie.

„Ach ne, habe heute keine Lust dazu", war die Antwort.

„Dann nimm ein Handtuch, leg's auf den Rand und setz dich drauf. Dann können wir noch zusammen erzählen."

Margret fühlte sich ein bisschen komisch, es war ungewohnt für sie, aber sie wollte dieses Spiel auch nicht abrupt abbrechen. Sie kannte es nicht und wusste auch nicht, wie es weitergehen würde. Also setzte sie sich auf den Wannenrand.

„Weißt du, dass ich dich sehr mag? Du bist die einzige Nette, die Jens mitgebracht hat. Sonst hatte er immer furchtbare Frauen dabei gehabt. Du aber siehst gut aus, redest anständig und hast eine wunderbare Figur."

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