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Nachbarschaftshilfe Teil 04

Geschichte Info
Für alles gibt’s ein erstes Mal.
8.7k Wörter
4.65
42k
9

Teil 4 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 06/19/2017
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Erst eine Woche nach dem denkwürdigen Aufklärungsgespräch, das Karl-Heinz Hengenbruch mit seinem Enkel geführt hatte, fragte ihn seine Frau Beate nach dem Verlauf der Aussprache. Sie hatte es vor sich her geschoben, weil ihr noch etwas ganz anderes am Herzen lag und sie nicht recht wusste, wie sie das zur Sprache bringen sollte. Es war Abend, sie lagen nebeneinander im Bett.

„Wie war eigentlich neulich dein Gespräch mit Thorsten wegen, na du weißt schon ... seiner Onanie?", machte sie den Anfang.

„Er hat mich verstanden, denke ich", war die trockene Antwort. „Oder hast du wieder etwas in der Wäsche entdeckt?"

„Nein, nein", kam es eilig von Beate, „aber hat er denn erklärt, wieso er es einfach in seine Hose ...?"

„Es war wohl keine Absicht, ist ihm von selbst gekommen und er hat es gar nicht richtig gemerkt." Karl-Heinz wollte die Unterhaltung ungern weiter vertiefen.

„Von selbst? Und nicht bemerkt? Glaubst du ihm das? Ist das überhaupt möglich? Ist dir das denn schon mal passiert?", bohrte sie nach.

Nun ja, dachte er, einfach so aus heiterem Himmel war es ja nicht gewesen, wenn es wirklich passiert war, während der Bengel die Steiner nackt gesehen hatte. Aber das behielt er lieber für sich, um die Sache nicht noch zu verkomplizieren. Wann immer er in den letzten Tagen Claudia Steiner zufällig gesehen hatte, musste er daran denken, welch beneidenswerten Wissensvorsprung sein Enkel ihm da voraus hatte.

Seine einzige eigene Erinnerung an eine etwas pikante Situation im Zusammenhang mit dem Ehepaar Steiner lag ein paar Monate zurück und hätte für ihn eher peinlich ausgehen können. Als er nach einem Besuch des Sexkinos den Shop verlassen wollte, hatte er gerade noch rechtzeitig die Steiners im Laden entdeckt, wo sie sich offenbar für Reizwäsche interessierten. Er hatte sich dann mit abgewandtem Gesicht möglichst unauffällig hinausgeschlichen und gehofft, dass sie ihn nicht erkannt hatten. Das wäre ihm doch unangenehm gewesen, auch wenn die Anwesenheit der beiden darauf schließen ließ, dass sie zumindest innerhalb ihrer Ehe in Sachen Sex recht aufgeschlossen waren.

Jetzt verdrängte er den Gedanken daran jedoch schnell wieder. Denn was war heute eigentlich mit Beate los? Jahrelang waren sexuelle Dinge kein Thema für sie, und jetzt wollte sie mit ihm über Selbstbefriedigung diskutieren? Karl-Heinz wusste nicht, ob er sich ärgern oder es als gutes Zeichen werten sollte. Er hatte in letzter Zeit ja schon gewisse leichte Veränderungen in ihrem Verhalten zu erkennen geglaubt. Und in den vergangenen Tagen hatte sie sich ihm vor dem Zubettgehen so unbekümmert nackt gezeigt, wie lange nicht mehr, während sie in den letzten Jahren immer hastig in ihr Nachthemd geschlüpft war. Auch heute hatte sie sich im Schlafzimmer vor seinen Augen minutenlang nackt am Wäscheschrank zu schaffen gemacht. Er schien ihm in diesem Augenblick jedenfalls nicht nachteilig, auf ihre Neugier einzugehen.

„Klar ist das möglich, wenn man jung ist. Vor allem, wenn einer sich nie Erleichterung verschafft. Irgendwie sucht sich der Trieb dann selbsttätig sein Ventil. Bei Jungen passiert das auch oft nachts, von entsprechenden Träumen begleitet. Deshalb habe ich Thorsten auch zu verstehen gegeben, dass er ruhig regelmäßig in Papiertaschentücher oder in die Toilette onanieren soll, wenn er ungestört ist. Sonst würdest du es ja demnächst vielleicht auch in seinem Schlafanzug finden, ohne dass er wirklich etwas dafür kann", erklärte er.

„Du hast ihn tatsächlich aufgefordert, sich regelmäßig selbst zu befriedigen?", staunte Beate. Sie schien aber nicht wirklich entrüstet zu sein.

„Ich habe es einfach für das Beste gehalten", gab ihr Mann zu. „Es war doch in deinem Sinne, damit du nicht in seiner Wäsche damit konfrontiert wirst."

„Ja, stimmt schon", räumte sie ein. „Es ist nur ... hm ... ungewohnt, zu wissen, dass ihr so offen darüber geredet habt. Weißt du, mir vorzustellen, dass er so etwas jetzt macht, wenn er allein ist. Ich weiß nicht einmal, wie er jetzt aussieht, also in gewisser Hinsicht. Ich habe ihn ja schon lange nicht mehr nackt gesehen."

Karl-Heinz wunderte sich immer mehr. Seit wann interessierte sich seine Frau für Unterleibdetails ihres Enkels? Er hatte nicht übel Lust, sie etwas zu provozieren.

„Wie soll er schon aussehen, trotz seines Alters? Fast noch ein Kinderpenis, nur ein Anflug von Schamhaar ...", brummte er genüsslich in der Hoffnung, das würde sie jetzt verlegen machen. Aber Beate trat die Flucht nach vorne an:

„Woher weißt du das denn so genau?"

„Na, ich vermute das nur, einfach seinem Entwicklungsstand nach, den habe ich ja auch selbst mal durchgemacht", gab er schnell zur Antwort. „Er hat ihn eben nur später als andere."

„Und? Hast du damals auch viel onaniert?"

Jetzt wird es ja wirklich interessant, dachte Karl-Heinz. Worauf wollte sie eigentlich hinaus?

„Jedenfalls oft genug, damit meine Mutter es nicht in der Unterwäsche fand", ließ er sie wissen. „Um beim Thema zu bleiben: Ich habe also regelmäßig vorgesorgt, dass es mir nicht in einem unpassenden Moment von selbst kam."

Da kam ihm noch die Idee zu einem kleinen Seitenhieb.

„In meinem Alter ist das natürlich sowieso nicht mehr zu befürchten, da braucht man schon handgreifliche Unterstützung. Sonst wäre ich ja heute schon fast wieder in einer Situation, in der so etwas passieren könnte", fügte er mit schiefem Grinsen hinzu.

Das saß. Für einige Sekunden herrschte Schweigen.

„Ich weiß", gestand Beate schließlich kleinlaut, „es tut mir auch leid. Ich habe es dir wohl ziemlich schwer gemacht in den letzten Jahren."

„Na ja, sagen wir mal, ich war nicht gerade begeistert darüber, dass da so gut wie nichts mehr lief." Karl-Heinz klang jetzt etwas verträglicher. Er hatte seiner Frau ja nicht weh tun wollen.

Sie gab sich einen Ruck.

„Ich weiß ja auch nicht, wie das gekommen ist. Irgendwie hatte sich bei mir die Angst festgesetzt, dass Thorsten zu früh etwas von diesen Dingen mitbekommt und seelischen Schaden nimmt. Ich weiß noch, dass du mir vor ein paar Jahren mal in seiner Gegenwart an den Busen gegriffen hast. Vielleicht war das der Auslöser. Du hast bestimmt gedacht, er sieht das gar nicht oder denkt sich nichts dabei. Vielleicht stimmte das ja auch. Aber ich habe mich vor ihm geniert und wollte nicht, dass er jemals wieder so etwas mitbekommt. Auf einmal kam es mir unmoralisch vor, dass wir als seine Großeltern noch Sex im Kopf hatten." Nach einer kurzen Pause setzte sie hinzu: „Ich habe mich da in etwas verrannt, das ist mir heute klar."

„Heißt das, du würdest daran gern wieder etwas ändern?" Karl-Heinz wusste noch nicht so recht, was er davon halten sollte, witterte aber Morgenluft. War das heute etwa die Wende zum Besseren?

„Wenn es noch möglich ist, ja", kam es ungewohnt schüchtern aus ihrem Mund.

Das war ja mal eine Überraschung, fand Karl-Heinz. „Bedeutet das, du würdest etwa auch jetzt im Moment ...? Du hättest Lust?"

„Ja, ich glaube schon."

Langsam streckte er seine Hand aus, suchte den Saum ihres Nachthemdes, schob sie unter das Hemd und tastete sich die weichen vollen Schenkel hoch. Beate hielt still, auch als er in ihrem Schoß angekommen war. Wie hatte er das immer geliebt, ihre Muschi mit dem weichen, nicht sehr üppigen Haar zu fühlen! Wie lange hatte er das vermisst!

Er fühlte eine Berührung an seiner Hüfte. Dann schob sich ein Hand in seine Pyjamahose.

„Das ging ja schnell", quittierte seine Frau zufrieden den Umstand, dass sein dicker Bolzen stocksteif hochstand.

„Bei dir aber auch", bestätigte er, als sein Finger fast von selbst in ihre saftige Liebeshöhle rutschte.

Eine Weile widmeten sie sich gegenseitig ihren Lustzentren, ohne ein Wort zu sprechen. Irgendwann konnte er sich die Frage aber nicht verkneifen:

„Darf ich dich etwas fragen? Gibt es einen bestimmten Grund dafür, dass du deine Meinung auf einmal geändert hast?"

Beate schwieg. Doch dann wirkte sich ihr Erregungszustand auf ihr Mitteilungsbedürfnis aus.

„Es gibt da eine jüngere Kollegin, Sylvia", begann sie.

Zehn Minuten später wusste Karl-Heinz, was in der Woche zuvor im Duschraum von Beates Arbeitsstelle geschehen war und darüber hinaus seitdem sogar schon zweimal eine Wiederholung erfahren hatte. Er kam aus dem Staunen nicht heraus. Seine in den letzten Jahren so prüde Beate trieb es seit einer guten Woche mit einer anderen Frau!

„Findest du es sehr schlimm?", fragte sie, nachdem sie alles gebeichtet hatte. „Aber es hat ja immerhin dazu geführt, dass ich sexuelle Lust wieder für mich entdeckt habe."

„Überhaupt nicht", versicherte Karl-Heinz, „im Gegenteil, es ist wahnsinnig aufregend, so etwas von dir zu erfahren."

Auch bei ihm sorgte die gesteigerte Geilheit für Geständnisbereitschaft. Außerdem war es jetzt nur fair, wenn er ebenso wenig mit der Wahrheit über seine sexuellen Aktivitäten der letzten Jahre hinter dem Berg hielt wie sie. Irgendwie gab es da ja auch Parallelen in Bezug auf die Art ihrer Fremd-Erfahrungen.

„Weißt du, ich muss dir da auch etwas sagen", setzte er an. Und dann informierte er seine Frau über die heimlichen Abenteuer im Sexkino und die damit verbundenen häufigen, vom sexuellen Notstand begünstigten gleichgeschlechtlichen Handlungen. Nur was sich während des Gesprächs mit ihrem Enkel abgespielt hatte, behielt er erst einmal lieber für sich.

Anschließend hatten ihre wechselseitigen Bekenntnisse sie in so ungewöhnliche Erregung versetzt, dass sie losfickten wie ein junges Paar, das sich noch im Zustand der Liebestollheit befindet. Dass es der erste Geschlechtsverkehr nach langer Zeit war, tat sicher ein Übriges dazu.

Seit diesem Abend war das Eheleben der Hengenbruchs wieder in Ordnung. Was sie nicht hinderte, bei Gelegenheit auch weiterhin die zwischenzeitlich entdeckten Varianten der Sexualität wahrzunehmen. Doch davon später mehr.

+ + +

Wie bei jungen Paaren, die sich noch im Rausch unverbrauchter Lust befinden, ging es jetzt auch im Haus der Steiners zu. Für Claudia sogar in zweifacher Hinsicht. Zum einen ging sie an den Nachmittagen auf erotische Entdeckungsreise mit ihrem unerfahrenen, aber wissbegierigen jugendlichen Lover. Zum anderen schlossen sich daran wilde Bettszenen mit ihrem Mann an. Sie konnte sich trotz bisher stets regen und abwechslungsreichen ehelichen Liebeslebens nicht entsinnen, wann sie und Dirk zuletzt einen solch dauerhaften sexuellen Höhenflug erlebt hatten.

Der Grund lag auf der Hand: Sie lebten gerade einen gemeinsamen Traum aus. Die erfundenen Geschichten, mit denen sie seit Jahren ihre Bettspiele gewürzt hatten, waren nicht ohne Konsequenzen geblieben. Sie hatten diese Szenarien zu intensiv heraufbeschworen, um nicht irgendwann auch Lust auf tatsächliche Erlebnisse dieser Art zu verspüren. Wenn sie auch bis zu jenem Abend nach Dirks Rückkehr aus Italien immer vermieden hatten, diese Möglichkeit offen anzusprechen, so waren sie doch innerlich, jeder für sich, schon länger zu einem solchen Experiment bereit gewesen. Nur die Befürchtung, dem Partner mit diesem Ansinnen zu viel zuzumuten, hatte es bislang verhindert. Nun jedoch war klar geworden, dass sie es beide wollten.

Am dem Tag, der seiner Einführung in die Freuden des Sex folgte, hatte sich Thorsten anfänglich noch abwartend, fast schüchtern verhalten. Nachdem er eine Nacht darüber geschlafen hatte, war ihm das Geschehen des Vortags fast unwirklich erschienen. Die Abkühlungsphase, die Claudia ihm vor seiner Rückkehr zu den Großeltern intuitiv verordnet hatte, damit er in die Normalität des Alltags zurückfand und ihm nichts anzumerken war, hatte ihn auch nicht gerade darin bestärkt, eine Wiederholung dieser unerhörten Begebenheit für selbstverständlich zu halten. Erst als Claudia ihn irgendwann am Nachmittag verschwörerisch angeschaut und gefragt hatte, ob sie sich vielleicht wieder ausziehen solle, war der Bann ein für allemal gebrochen.

Daraufhin zögerte er an den folgenden Tagen nicht, sie zu umarmen und seine Hände begehrlich über ihren Körper wandern zu lassen, sobald er nach der Schule das Haus betreten und sich vergewissert hatte, dass sie allein war. Sie gewährte ihm jedoch nur einen langen Kuss und bremste ihn dann stets vorsichtig mit dem Spruch „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen", was bedeutete, erst sollten seine schulischen Dinge und sonstige Verpflichtungen erledigt werden, bevor sie sich ins Schlafzimmer zurückzogen. Die Vernunft ließ sie darauf achten, ihn nicht zu sehr abzulenken, solange die „Arbeit" nicht zufriedenstellend erledigt war. Die neu entdeckte Welt des Sex durfte ihn nicht so sehr vereinnahmen, dass in seinem Denken kein Platz mehr für die Realität des normalen Lebens blieb. Denn sonst, so fürchtete sie, könnte diese aufregende Zeit schnell ein fatales Ende nehmen. Claudia bemühte sich daher auch mehr als zuvor, ihn von der Notwendigkeit guter Leistungen in der Schule zu überzeugen.

„Ich vermute, dass du jetzt oft das im Kopf haben wirst, was wir hier machen. Aber das darf man dir nicht anmerken", hatte sie schon am dritten Tag gewarnt. „Du darfst dich durch den Gedanken an diese Sache also nicht von Dingen ablenken lassen, die wichtig für dich sind. Wenn deine Leistungen in der Schule schlechter werden, werden manche vielleicht nach einem Grund suchen. Sie könnten dann auf dumme Gedanken kommen und Verdacht schöpfen. Und das wollen wir doch nicht, oder? Am besten legst du dich jetzt erst recht ins Zeug."

Thorsten sah das nicht nur ein, erstaunlicherweise fiel es ihm auch nicht schwer, Claudias Ermahnung zu befolgen. Die intimen Stunden mit ihr wirkten sich beflügelnd auf ihn aus. In der Tat dachte er zwischendurch häufig an sie, aber das war nicht Hindernis, sondern Motivation. Er wurde aktiver, wirkte weniger verträumt. Wenn seinen Lehrern später überhaupt etwas an ihm auffiel, dann eher eine Veränderung zum Positiven.

Die Nachmittage waren natürlich mehr als eine Belohnung für Thorstens gesteigerten Eifer im Alltagsleben. Er konnte nicht genug bekommen von Claudias Körper. Aber ihr ging es umgekehrt ähnlich. Sie genoss sein ungestümes Begehren ohne jede Einschränkung, zumal sie sich durch ihren Mann darin unterstützt wusste. Der Sex in der Ehe hatte für sie immer schon zur schönsten Seite des Lebens gehört, aber all ihre bisherigen Erfahrungen waren nicht vergleichbar gewesen mit den Emotionen, die sie jetzt erlebte. Sie war verrückt nach dem Wechselspiel mit diesen zwei Schwänzen, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Sie fühlte sich geradezu in einem Sog, in einem Taumel hemmungsloser Sexualität. Als hätte sie Drogen genommen. Schon von daher, so ermahnte sie sich, war es wichtig, nicht alle Bodenhaftung zu verlieren, in diesem gefühlsmäßigen Ausnahmezustand die Vernunft nicht völlig außer Acht zu lassen.

Am Ende der ersten Woche blieb jedenfalls festzustellen, dass sie tatsächlich Tag für Tag mit Thorsten ins Bett gegangen war und sich von ihm in allen möglichen Stellungen hatte ficken lassen. Ganz zu schweigen von vielfältigen manuellen und oralen Aktivitäten.

Dirk versetzte die Realisierung ihrer Fantasien in einen solchen Erregungszustand, dass er seine Frau im Anschluss an ihre nachmittäglichen Schäferstündchen ebenfalls täglich bestieg. Das allerdings war für einen Mann von Ende dreißig, der mehr als ein Jahrzehnt mit dieser Frau verheiratet und vertraut war, schon eine beachtliche Leistung, die ihn durchaus forderte. Am Ende der Woche musste er sich daher eingestehen, dass ihm die beiden Thorsten-freien Tage des Wochenendes, in denen er guten Gewissens von Geschlechtsverkehr absah, als Gelegenheit zur Regeneration nicht ungelegen kamen. Claudia hingegen fühlte sich nach diesen ersten fünf Tagen als bestgevögelte Frau auf dem Planeten.

Thorsten hatte sich ein wenig gewundert, dass er Dirk die ganze Woche nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte. Aber da es seinen Bettaufenthalten mit Claudia entgegenkam, störte ihn das nicht. Wie wichtig die Geheimhaltung dieses Tuns war, hatte Claudia ja hinreichend betont und das war ihm auch selbst klar. Gerade Dirk als ihr Ehemann sollte vielleicht besser nicht mitbekommen, dass seine Frau mit Thorsten täglich nackt zusammen war und solche Dinge tat. Es war ihm jedoch klar, dass Dirk gelegentlich wieder im Hause anwesend sein würde. An solchen Tagen wäre es wohl kaum möglich, im Schlafzimmer unbemerkt ihrem schönen Treiben nachzugehen.

Wenn es nach Thorsten gegangen wäre, hätte es auch nicht unbedingt immer das Schlafzimmer sein müssen. Für solche Dinge war ein Bett nicht unbedingt notwendig, fand er, auch wenn es vielleicht bequemer war. Aber Claudia wollte es so. Das Schlafzimmer sei eben der passende Ort dafür, befand sie. Und natürlich war Claudias Wunsch ihm Befehl.

An einem Tag der folgenden Woche hatten sie sich gerade nach dem, wofür Claudia verschiedene Bezeichnungen -- ficken, vögeln oder bumsen -- hatte, zu einer verträumten Ruhepause auf dem Bett ausgestreckt. Claudia lag auf dem Bauch, Thorsten benutzte ihren Po als Kopfkissen, grub geradezu sein Gesicht in die herrlich weichen Backen.

Natürlich kam es nicht jeden Nachmittag dazu, dass er wie bei ihrem ersten Sexerlebnis gleich dreimal sein Sperma ablieferte, aber mehr als einmal war es meistens. Claudia merkte der Schmuserei, die er gerade ihren Arschbacken zuteil werden ließ, deutlich seine Lust auf eine weitere Runde an. Da kam ihr die Idee, seine Sexerfahrungen um ein weiteres Kapitel zu bereichern.

„Willst du deinen Schwanz auch mal da hinten reinstecken?", lockte sie ihn. „In meinen Po?"

„Geht das etwa auch?", war seine überraschte Gegenfrage.

„Natürlich. Wenn du es möchtest."

„Das wär toll", bestätigte er.

„Jetzt gleich schon? Hast du wieder Lust?"

„Ja."

„Gut, ich muss mich nur kurz darauf vorbereiten, bin gleich wieder da", erklärte sie und begab sich in Richtung Bad.

Thorsten wartete voller Spannung. Sein Schwanz stieg schon in Erwartung hoch. Claudias Hintern -- der war so verlockend. Seinen Schwanz dort hinein zu stecken musste sich bestimmt auch toll anfühlen.

Ein polterndes Geräusch schreckte ihn auf. Es kam eindeutig aus dem Kleiderschrank. War im Schrank etwas heruntergefallen, kaputt gegangen? Der Schrank war sehr groß, wusste er. Man konnte da sogar hineingehen. Es war ihm auch schon aufgefallen, dass eine Tür wohl nicht richtig schloss, denn sie stand immer einen Spalt breit offen. Sollte er nicht nachsehen, ob es da etwas in Ordnung zu bringen gab, damit Claudia sich nicht damit aufhalten musste? Er lief zu dem Schrank und zog diese Tür weit auf.

Seine erste Reaktion war kurioserweise Verblüffung. Dass ein Mann einen so langen Schwanz haben konnte! Thorsten hatte ja den seines Opas gesehen. Der war zwar sehr dick, sogar dicker als dieser hier, aber keineswegs so lang.

Erst dann, mit Verspätung, kam das große Entsetzen. Er fuhr zusammen und erstarrte dann. Dirk!!! Wieso stand er hier vor ihm im Schrank? Nackt! Er musste ja schon die ganze Zeit da gestanden haben! Also hatte er alles beobachtet! Vielleicht sogar nicht nur heute? Die Tür war doch die ganzen Tage über schon so leicht geöffnet gewesen.

In seiner Panik dachte er nicht einen Moment daran, dass die Situation für sie beide gleich peinlich war, Claudias Mann keineswegs in einer vorteilhafteren Lage war als er selbst, sondern sich sogar noch eher als der Ertappte fühlen konnte. Auch nicht, dass Dirk wohl schon längst tobend aus dem Schrank herausgestürzt wäre, wenn ihn wirklich empört hätte, was sich zwischen seiner Frau und Thorsten abgespielt hatte. Thorsten war nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen. Er hatte einfach nur schreckliche Angst. Angst, dass das hier das Ende war. Das Ende seiner schönen Stunden mit Claudia, vielleicht überhaupt das Ende seiner Aufenthalte hier und seiner Freundschaft mit Claudia und Dirk.

Dirk fühlte sich ebenfalls nicht ganz wohl in seiner Haut. Er hatte im Schrank mit einer unkontrollierten Wichsbewegung einen Kleiderbügel heruntergestoßen, und nun stand Thorsten plötzlich vor ihm. So etwas Blödes! Aber das war nicht mehr zu ändern. Jetzt musste er das Beste aus der veränderten Lage machen.