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Napoli

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Ehefrau unterwirft sich einem Freund des Ehemannes
9.4k Wörter
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Napoli

Das Spiel lief an diesem Abend nicht so zäh, wie am letzten Freitag. Es machte mal wieder richtig Spaß. Die Mannschaften waren ausgeglichen, und jeder einzelne Satz hart umkämpft. Auf beiden Seiten entstand echter Teamgeist, und jeder Sieg wurde begeistert bejubelt. Beate spielte so gut wie noch nie, wurde einfach mitgerissen und vergaß dabei irgendwie ihre spielerischen Grenzen. Sie spielte nicht mehr als Individuum, sondern als funktionierendes Glied eines Mannschaftsgefüges, gesteuert von einem kollektiven Willen. Nahezu alles schien ihr zu gelingen. Alfred, der neben ihr spielte, war so erstaunt, daß er es bald unterließ, ihr, wie sonst immer, die Bälle wegzunehmen. Vor allem wurde nun jeder Versuch dieser Art von den Mitspielern lautstark mißbilligt. Beate spielte sich frei. Sie war in höchstem Maße konzentriert, aber nicht verkrampft. Sie mußte sich nicht zur Konzentration zwingen, mußte auch nicht auf ihre Bewegungen achten, es kam alles von selbst. Dabei spielte sie nicht spektakulär, oder wie der Star der Mannschaft, aber sie spielte sicher und fast fehlerlos. Unversehens wurde sie zum Matchwinner. Nach fast zwei Stunden wurde das Netz abgebaut. Abgekämpft, aber in bester Stimmung, gingen alle zum Duschen und Umziehen. Die Duschräume hallten wider vom rauschenden Wasser und vom Scherzen, Lachen, Schulterklopfen und Rache Schwören für nächsten Freitag. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sich Beate wieder richtig gelöst. Erst jetzt unter der warmen Dusche merkte sie, wie groß ihr körperlicher Einsatz gewesen war. Doch es war nicht Müdigkeit, die sie verspürte. Sie ließ das warme Wasser auf ihre Haut prasseln und fühlte, wie sich ihre Muskeln entspannten. Sie hatte diesen Zustand noch nicht oft erlebt, denn sie war eher träge und konnte sich nur sehr selten zu sportlichen Anstrengungen überwinden, doch Alfred hatte ihr schon oft davon vorgeschwärmt, wenn er vom Joggen nach Hause kam. Das mußte es sein, dieses Gefühl höchster Lebendigkeit, das jede Faser des Körpers beherrscht. Die anderen Frauen waren zum größten Teil schon im Umkleideraum verschwunden, da stand Beate immer noch in diesem herrlichen warmen Regen, der sie mit seinem Dampf und seinem Rauschen vor der Welt abzuschirmen schien. Alle dunklen und bedrückenden Gedanken der letzten Zeit waren verscheucht. Erst als alle anderen den Raum verlassen hatten, griff sie seufzend nach ihrer Waschlotion und begann sich einzuseifen.

Als sie fertig angezogen ihre Tasche packte, war niemand mehr im Raum. Auch die Vorhalle war menschenleer. Hatte sie so lange gebraucht? Den Gedanken, bei den Männern zu klopfen, verwarf sie sofort wieder. Sie hatte noch nicht vergessen, wie Klaus sie in der Dusche überrascht hatte. Also schlenderte sie in Richtung Ausgang. Auf dem Parkplatz traf sie auf die Anderen. Sie standen unschlüssig zusammen und beratschlagten darüber, wie der verbleibende Abend zu verbringen sei. Klaus hatte den Vorschlag gemacht, diesen Abend einmal eine neue Kneipe ausprobieren. Er hätte jetzt schon öfter davon gehört. Es müsse wirklich etwas Besonderes sein, und sie könnten sie sich doch mal anschauen. Alle waren etwas überrascht, denn ihre Stammkneipe lag nur um die Ecke, und noch niemand war irgendwie unzufrieden damit gewesen. Der Weg, den Klaus beschrieben hatte, war nun wirklich recht weit, und einige beschlossen, sich schon jetzt zu verabschieden. Der andere Teil wollte es Klaus zuliebe mal versuchen. Beate selbst wäre am liebsten gleich nach Hause gefahren. Diesen Moment gänzlicher Zufriedenheit mit sich und der Welt hätte sie gerne für die Nacht gerettet. Aber natürlich waren Sie wieder mit Klaus und Elfi gefahren und mußten sich nach ihnen richten. Während die Anderen losfuhren, warteten Beate und Elfi auf ihre Männer, die immer etwas später kamen, da Klaus noch die Lichter löschen und die Türen verschließen mußte.

Die beiden Frauen standen in der Dunkelheit, scherzten miteinander über die Langsamkeit ihrer Männer und lachten über das Spiel, in dem Elfi diesmal keine so gute Figur gemacht hatte. Beate lehnte sich mit dem Rücken an Elfi und ließ sich zärtlich umarmen, glücklich eine solche Freundin zu haben. Elfi war so anders als sie, und ihr doch so vertraut. Wäre ihre Beziehung zu Alfred in letzter Zeit nicht so schwierig gewesen, sie hätte Elfi ihr Geheimnis vielleicht preisgegeben. Aber jetzt war alles so kompliziert geworden. Nur ihr war es zu verdanken, daß Beates Verhältnis zu Klaus sich wieder ein wenig entspannt hatte. Elfisch Vertrauensarbeit war doch nicht ganz wirkungslos geblieben. Beate schreckte nicht mehr so leicht vor Klaus zurück, wie nach jenem Vorfall in der Dusche. Doch immer noch spürte sie eine latente Bedrohung von ihm ausgehen, nicht mehr so manifest, aber doch deutlich genug, um auch weiterhin auf Distanz zu achten. Inzwischen war ihr auch klar geworden, daß dieses Erschrecken nicht erst an jenem Abend begonnen hatte, sondern viel früher, vielleicht schon von Anfang an. Vielleicht war die Faszination, die sie bei der ersten Begegnung empfand, nur eine andere Spielart dieses Schreckens. Warum hatte sie sich bei diesem Gespräch, es war ja nur ein Verkaufsgespräch gewesen, so provoziert gefühlt. An nichts in seinen Worten, Blicken oder Gesten konnte sie sich erinnern, das über eine selbstbewußte, forsche Freundlichkeit hinausgegangen wäre. Dennoch hatte sie vom ersten Augenblick an gespürt, wie sie taxiert und gefordert wurde. Und so hatte sie ihr Bestes gegeben, daß es sogar Alfred bemerkt hatte. Wie auch immer, ob Faszination oder Schrecken, sie fühlte sich sicherer, wenn sie Klaus aus der Ferne betrachten konnte. Er war ihr nicht geheuer. Es ging eine Intensität von ihm aus, deren Wirkung sie nicht abschätzen konnte und die sie zu meiden versuchte, wo es immer ging. Vor allem Elfi, doch auch Alfred dienten dabei als hilfreiche Pufferzonen.

Als sie zu viert in den Wagen stiegen, waren die Anderen schon lange weg. Erstaunlicherweise schienen sie trotzdem als Erste anzukommen. Es war niemand da. Alles war dunkel, und nur mit Hilfe der Scheinwerfer konnten sie die Schrift an der Tür entziffern: "Wegen Betriebsferien geschlossen."

Auch Alfred war nicht besonders erpicht auf den Kneipenbesuch, so daß er sich, wie auch Beate, nicht die Mühe machte zu rätseln, warum Klaus nicht noch wartete, um sich mit eventuellen Nachzüglern abzusprechen. Die beiden hatten es sich auf dem Rücksitz bequem gemacht, und Beate kuschelte sich versöhnlich an ihren Mann. Sie wollte die Stiche vergessen, die er ihr zugefügt hatte, und ihm wieder ganz nah sein. Sehnsüchtig wünschte sie sich jenes harmonische Gleichgewicht der Gefühle zurück, das sie schon erreicht hatten und das nun verloren schien. Doch jetzt lehnte sie wieder an seiner Seite, liebevoll gehalten von seinem Arm. Es war wie früher.

Sicher wären die beiden eingeschlafen, hätte sie nicht Klaus mit seinem Entschluß überrascht, noch woanders hinzugehen. Sie hatten angenommen, er hätte sein Vorhaben nun aufgegeben. Als er von hinten Alfreds müden Protest hörte, beruhigte er ihn und meinte, es sei doch nur für ein klitzekleines Bier. Doch die Fahrt zog sich hin, und Alfred und Beate mußten für eine Weile eingenickt sein, denn plötzlich fuhren sie durch eine Art Industrie- oder Gewerbegebiet. Sie mußten irgendwo am Stadtrand sein. Alfred fragte Klaus irritiert, wohin er denn jetzt noch wolle, doch der bremste und erklärte strahlend, wie einer, dem eine Überraschung geglückt ist, sie seien doch schon da. Er parkte am Straßenrand und bat alle auszusteigen. Elfi legte den Arm um die gähnende Beate, die noch zu verschlafen war, um ihre Umwelt richtig wahrzunehmen. Klaus ging mit Alfred voraus und erklärte ihm, daß er mit den Besitzern dieses Schuppens gut bekannt sei, denn so ohne Weiteres käme man hier gar nicht hinein. Das Gebäude, soweit es sich in der Dunkelheit erkennen ließ, konnte Alfred nicht besonders nobel finden. Eine Disco würde man vielleicht darin vermuten, doch dafür war es dann wieder zu dunkel und zu still. Nur unübersehbar groß war der Komplex. Dagegen war der Eingang recht unscheinbar. Es zierten ihn lediglich die Worte "Napoli-Club" in der etwas verblichenen Schrift einer Leuchtreklame.

Klaus drückte eine Klingel, und kurz darauf öffnete sich ein Fensterchen in der Tür. Die Stimme klang hocherfreut, als sie Klaus und Elfie mit ausgesucht höflichen Worten begrüßte. Es wurde aufgemacht, und der Türsteher, ein Mann von guten Manieren, aber mächtiger Statur, bat sie alle herein. Durch eine zweite Tür betraten sie dann einen Raum, den wohl niemand in diesem Gebäude vermutet hätte. Er war eingerichtet im Stil eines gehobenen italienischen Restaurants. Fast alles war mit dunklem Holz gearbeitet, Täfelungen, Verzierungen, selbst Einlegearbeiten überall. Die über sechs Meter lange Theke war ein einziges Prunkstück. Aus der Küche roch es, wie es eben nur aus italienischen Küchen riecht, nach dieser besonderen Mischung aus Olivenöl, Gewürzen und gekochten Muscheln. Alle Tische waren mit Kerzen beleuchtet, obwohl sie nur etwa zu einem Drittel besetzt waren. Es waren vor allem Paare verschiedenen Alters und einige einzelne Gäste, die vor einem Glas Wein oder einer dampfenden Mahlzeit saßen.

Beate war sofort aus ihrem Halbschlaf erwacht, als sie den Raum betreten hatten. Die Überraschung war Klaus geglückt. Niemand hätte hier ein Lokal mit solcher Atmosphäre vermutet. Auch Alfred mußte gestehen, sich zu früh geärgert zu haben. Beide waren beeindruckt und bekamen tatsächlich Lust, den Abend hier auf nette Weise zusammen abzurunden.

Bevor sie sich setzen konnten, stürmte ein kleiner, grauhaariger Herr in einem auffälligen Seidenmantel auf die Vier zu, küßte Elfi auf die Wange und umarmte Klaus. Auch Beate und Alfred begrüßte er herzlich und stellte sich als der italienische Besitzer des Lokals vor. Er betreibe es eigentlich nur als ein Steckenpferd, nebenberuflich sozusagen. Es sei im Grunde ein Erbe, das er damit verwalte. Seit vielen Generationen sei das Lokal im Besitz seiner Familie gewesen, bis er als Erster dieser Tradition untreu geworden sei. Er habe mit Immobilien gehandelt und sei dabei reich geworden, doch um den Preis seiner Heimat. Wenigstens als eine symbolische Erfüllung seiner Familienpflicht habe er das Lokal vor dem Verfall oder Verkauf gerettet und hierher bringen lassen. Und hier würde es nun auch wieder betrieben werden, wenn auch nicht ganz regulär, nur für Leute vom Geschäft, oder für ganz spezielle Gäste. Dabei nahm er Beates Hand und küßte sie lächelnd. Sie seien ja Freunde von Klaus und als solche immer willkommen. Er führte sie zu einem Tisch und ließ vom Kellner eine Flasche Rotwein kommen. "Auf Kosten des Hauses", sagte er und schenkte fünf Gläser ein. Dann erhob er eines davon und rief:"Auf Ihren ersten Besuch bei Salvatore!" Er blinzelte Beate zu, setzte das Glas an seine Lippen und leerte es in einem Zug. Die vier Gäste tranken nun ebenfalls von ihren Gläsern und bedankten sich für Salvatores Gastfreundschaft. Der entfernte sich mit einer Verbeugung und mit den besten Wünschen für den Abend.

Sobald sie sich gesetzt hatten, wurde Klaus bestürmt von Alfreds und Beates Fragen über diesen Salvatore und seine eigenartige Geschichte von diesem fast unwirklich erscheinenden Restaurant. Er konnte ihre Neugier aber nur sehr bedingt befriedigen. Salvatore hätte ihm selbst auch nie etwas anderes erzählt. Kennengelernt habe er ihn geschäftlich, auch beim Verkauf eines Autos. Salvatore sei unglaublich reich, sei aber immer sehr an fremden Menschen interessiert. Deshalb betreibe er wohl auch dieses Lokal, das jedoch nur den kleinen Teil eines großen Komplexes bilde. Es gebe auch noch einen Swimming Pool, eine Sauna, eine Tennishalle, einen kleinen Konzertraum und einige andere Einrichtungen, von denen er nur gehört habe. Fast alles werde praktisch nur privat und eben nachts betrieben, da Salvatore tagsüber sehr diszipliniert seinen Geschäften nachgehe.

Diese unerwartete, alle Grenzen des Gewöhnlichen sprengende Entdeckung bescherte Beate und Alfred dieses Gefühl des Übermuts, das einen immer dann überfällt, wenn man der grauen Normalität des Alltags eine kleine oder große Sensation abgetrotzt hat. Die Vier prosteten sich immer wieder zu und gingen scherzend die Speisekarte durch. Für eine große Mahlzeit war es schon zu spät, aber einen Salat, oder eine Vorspeise wollte man noch probieren. Alle Spannungen, Mißtöne und Zweifel, die in den letzten Wochen aufgekommen waren, schienen sich aufzulösen in ausgelassener Heiterkeit. Klaus hatte sich trotz allem wieder einmal als der Zauberkünstler erwiesen. Durch ihn, so schien es, boten sich immer wieder Gelegenheiten zum Außergewöhnlichen. Auch Beate war überzeugt, und hatte ihre Reserve gänzlich abgelegt..

Das Essen erwies sich als reinster Genuß, und die sich schnell leerende Flasche Wein wurde bald durch eine zweite ersetzt. Die Stimmung hatte sich etwas beruhigt, da man nun mehr mit den Gaumenfreuden beschäftigt war, und erst als alle gegessen hatten und sich voller Zufriedenheit zurücklehnten, bemerkte Beate, daß Klaus, der ihr gegenübersaß, sie anstarrte. Dies war kein abwesender Blick, der nur zufällig auf ihr ruhte. Nein, Klaus blickte ihr unverschämt lange und direkt in die Augen und betrachtete immer wieder unverhohlen die Wölbungen ihrer Brust. Ihre gelöste Stimmung war mit einem Mal verflogen. Wieder war sie mit dieser Kraft konfrontiert: aggressiv, unheimlich und fordernd. Immer war sie ihr ausgewichen, hatte sich weder locken, noch zwingen lassen, und jetzt war sie einfach wütend. Klaus hatte diese Stimmung der trügerischen, entwaffnenden Heiterkeit abgewartet, um Beate zu provozieren. Sie suchte den Blickkontakt mit Alfred, doch der hatte gar nichts bemerkt. Er füllte gerade sein Glas. Sie wollte zum Aufbruch drängen, den Abend beenden. Da begann Klaus:

"Beate, kannst du mir erklären, warum du an unseren Freitag Abenden immer so unpassend gekleidet bist?"

Sie sah ihn verständnislos an.

"Du weißt doch, was ich meine. Eigentlich dürftest du doch kein Höschen tragen. Ich bin sicher, du trägst heute wieder eins."

"Woher ..."? Beate wurde bleich vor Scham und Wut. Er hatte sie an ihrer verwundbarsten Stelle getroffen, dort, wo dieses schwierige Geheimnis zwischen ihr und Alfred lag, geschützt durch tiefstes eheliches Vertrauen. Vor Klaus mehr als vor allen anderen Menschen hatte sie es schützen wollen. Doch mit einem Satz hatte der alle Schutzwälle durchschlagen und sie in ihrer tiefsten Seele bloßgestellt. Wo war ihre Distanz, die ihr sonst immer Sicherheit gab? Verschwunden, als hätte sie nie existiert. Beate zitterte. Sie war leichtsinnig gewesen, hatte sich täuschen lassen, wie eine Königin, die ihre Leibwache im falschesten Moment nach Hause schickt. Sie hätte aufgebracht sein müssen, doch sie war wehrlos. Sie sah Alfred an und blickte in das ungläubige Gesicht eines Mannes, der gerade mit dem Betrug des Freundes und der eigenen maßloßen Dummheit konfrontiert wurde. Er war nicht fähig auch nur nach erklärenden Worten zu suchen. Die Überraschung hatte ihn völlig gelähmt.Doch Klaus hatte erst begonnen.

"Nun, wir haben natürlich öfter über euch Frauen gesprochen. Ist ja auch ganz natürlich, wo wir doch so ähnliche Beziehungnen haben. Also, ich finde das ja toll, ein Glücksfall für eine Freundschaft. Aber wir konnten uns nie einig werden, wer die bessere Sklavin ist. Du bist sicher eine super Frau, Beate, aber Elfi kann besser gehorchen als du, behaupte ich. Nimm nur das Beispiel mit dem Höschen. Siehst du, deswegen haben wir eine Wette abgeschlossen. Wir wollten die Sache auf objektive Weise entscheiden."

Alfred erinnerte sich natürlich an die Wette, doch nie hatte er daran gedacht, sie offen auszutragen, oder den Frauen auch nur im Spaß davon zu erzählen. Und Klaus hatte das gewußt, und auch daß Beate ihn nicht in ihr Geheimnis hatte einweihen wollen. Grenzenlose Wut stieg in Alfred auf. Das würde das Ende der Freundschaft bedeuten. Wie naiv war er gewesen! Und wie grenzenlos dumm stand er nun vor allen da. Für welchen Idioten mußte Klaus ihn immer gehalten haben? Durch seinen Kopf wirbelte ein Chaos der schlimmsten und wildesten Gedanken. Er war nicht mehr imstande es zu ordnen. Beate mußte fürchterlich enttäuscht von ihm sein, sie mußte sich verraten fühlen. Doch auf keinen Fall wollte er Klaus diesen Triumpf gönnen. Er könnte die Häme nicht ertragen, mit der er ihn einen erotischen Hochstapler und Phantasten nennen würde, der aus seiner recht gewöhnlichen Frau in seinen Geschichten nach dem dritten Bier eine geile Sexsklavin machte. Gut, er hatte Beates Vertrauen mißbraucht, aber er war kein Lügner und kein Großmaul. Das mußte er Klaus noch beweisen. Beate war sicher enttäuscht von ihm, doch er würde ihr später alles erklären, und dann konnten sie einen Strich unter die ganze Geschichte machen. Aber jetzt kam es darauf an. Jetzt mußte er alles von ihr verlangen, nur dieses Mal. Jetzt durfte sie ihn nicht im Stich lassen.

"Wollen wir also beginnen", fuhr Klaus fort. "Elfi ist heute für diesen Anlaß auch etwas irregulär gekleidet." Und zu ihr gewandt sagte er kurz:"Elfi, gib mir dein Höschen!" Elfi stand auf, trat einen Schritt zur Seite und griff, ohne sich nach den Leuten umzudrehen, unter ihren Rock, suchte nach dem Bund ihres Höschens und streifte es sich herab, bis es auf ihren Füßen lag. Dann stieg sie heraus, hob es auf und gab es Klaus. Der lächelte sie an und legte es vor sich auf den Tisch. Dieser Vorgang war keineswegs versteckt geschehen und er war auch den wenigsten Anwesenden verborgen geblieben. Doch nirgends gab es Zeichen der Empörung. Mit interessiertem Blick, so als würden sie sich gut dabei unterhalten, verfolgten die meisten Gäste die Szene. Auch als Klaus Elfi anwies, nun sein Kätzchen zu sein. Auf allen Vieren kroch sie um den Tisch herum an seinen Platz und legte ihren Kopf zwischen seine Beine. Klaus streichelte und lobte sie für ihren Gehorsam. Dann durfte sie sich wieder setzen.

Alfred wollte nachziehen. Mit belegter Stimme befahl er Beate, ihm ihr Höschen zu geben. Sie sah ihn regungslos an. Ihr Gesicht war todtraurig. Verzweifelt wiederholte er den Befehl, und seine Stimme überschlug sich. Sie blieb stumm, den Blick immer noch auf Alfred gerichtet. Aus ihren Augen rannen Tränen.

Klaus griff ein:"So geht das nicht. Du bringst das Mädchen ja zum Weinen. Komm Beate, steh jetzt auf und gib mir dein Höschen!" Beate nahm ein Taschentuch, wischte sich ihre Tränen ab und schneuzte sich. Dann stand sie auf, beugte sich über den verdutzten Alfred, strich über sein Haar und küßte ihn auf die Stirn. Nun trat sie zurück, raffte ihren Rock und zog ihren Schlüpfer aus. Sie gab ihn Klaus. Der nahm ihn, drückte ihn an sein Gesicht und sog Beates intimen Geruch tief ein.

"Was ist nun mit meinem Kätzchen? Komm herunter und schnurre ein bißchen!" Alfred traute seinen Augen nicht, als Beate auf alle Viere ging, zu Klaus hinüberkroch und, wie Elfi vorhin, ihren Kopf zwischen seine Beine steckte. Sie ließ es zu, daß er ihr Gesicht an sein Geschlecht drückte und mit einer Hand über ihren Rücken an den Ansatz ihres Hinterns faßte, wo er unter dem Stoff die bloße Haut spüren konnte. Mit zwei, drei Bewegungen hatte er den Rock über die Wölbung gezogen. Ihr nacktes Gesäß präsentierte sich nun den Blicken fast aller Anwesenden im Raum.

Alfred konnte nicht begreifen, was hier geschah. Er sah nur Beates offensichtliches Einverständnis mit dem, was Klaus da mit ihr machte. Vielleicht wollte sie ihn provozieren, sicher wollte sie ihn verletzen. Daß sie sich vorhin traurig von ihm verabschiedet hatte, hatte er nicht verstanden. Er wollte sich dieses Schauspiel nicht länger ansehen. Es war erwachsener Menschen nicht würdig. So stand er auf und verließ den Raum, ohne sich noch einmal umzudrehen. Er eilte wortlos am Türsteher vorbei, hinaus ins Freie. Dort rannte er die dunkle, menschenleere Straße entlang. Er rannte und rannte, das beruhigte ihn etwas. Er würde ein Taxi nehmen und nach Hause fahren. Auf keinen Fall würde er sich provozieren lassen. Sie hatten sich verrechnet, wenn sie glaubten, er würde den schäumenden, eifersüchtigen Ehemann spielen. Wahrscheinlich war alles vorher abgekartet, und er hatte sich an der Nase herumführen lassen. Wie lange eigentlich schon? War ihre Reserve Klaus gegenüber vielleicht schon immer ein Teil dieses Spiels?