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Natalie

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Uund sie waren nur Freunde.
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McFly
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Sie hatten sich in einem Einführungsseminar für Quereinsteiger kennen gelernt. Er suchte nach einem Studium der Medienwissenschaften mit Nebenfach BWL und einem missglückten Start in einer Kölner Medienagentur einen neuen Ansatzpunkt. Sie hatte sich im Einzelhandel hochgearbeitet, vermisste aber weitere Perspektiven. Beide waren über Anzeigen ihres neuen Arbeitgebers gestolpert, der Menschen „mit wachem Verstand und Ambitionen“ suchte, die „gerne ohne tiefe Kenntnisse der Finanzindustrie“ in den Kundenservice einer Bank arbeiten wollte.

Um den „Fachfremden“ das nötige Basiswissen zu vermitteln, bestanden die ersten Wochen ihrer neuen Jobs aus Schulungen, externen Seminaren, internen Trainings durch Fachabteilungen, Motivationsveranstaltungen des Personalbereichs und 2 – 3 Einsätzen in verschiedenen Filialen quer über Deutschland verteilt.

Sie waren ca. 30 Personen, eine bunt zusammen gewürfelte Truppe von Umsteigern, Aufsteigern und auch einigen Absteigern, die alle ihr Glück bei dieser Bank versuchen wollten. Markus Barger war einer von ihnen. Ihm gefiel die Aufbruchsstimmung, das gute Gefühl, die Bank investierte heftig in sie und glaubte an ihren Erfolg. Nach den ernüchternden Erfahrungen in der Medienagentur war das Balsam für ihn. Die anderen Einsteiger fand er überwiegend nett und interessant, den einen mehr, den anderen weniger. Natalie Nassel war ihm in den ersten zwei Wochen gar nicht besonders aufgefallen. Das einzige, an das er sich erinnern konnte, war, dass eine Gruppe einmal scherzhaft von der „sexy NaNa“ gesprochen hatte, und er sich erst erkundigen musste, wenn sie meinten.

Dass sie sexy war, konnte er zugeben, auch wenn es nicht sein Typ war. Sie war rund einen Kopf kleiner als er, also so rund 1,65m. Lange blonde Haare. Er stand nicht auf blond. Er empfand hübsche blonde Frauen häufig als zu modellhaft, immer gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen, immer umringt von Verehrern. Sein Herz schlug eher für dunkle Typen. Der Rest von Natalie Nassel sagte ihm schon eher zu. Sie war schlank, überwiegend sogar sehr schlank, bis auf ihre Oberweite. Auch wenn sie sich vermeintlich so kleidete, diese körperliche Eigenschaft eher zu kaschieren, lies sich nicht übersehen, dass ihre Brüste sehr groß waren, eigentlich zu groß für diesen Körper. Aber auf keinen Fall übermäßig wie bei den aufgeblähten Pornodarstellerinnen. Vielmehr konnte Markus Barger nicht über diese Kollegin sagen. Da einige der männlichen Kollegen immer um sie schwirrten, hatte er noch weniger Motivation gehabt, ein Gespräch zu suchen.

Dann kam sein erster Probeeinsatz. Sie wurden immer zu zweit oder dritt eingesetzt, um zum einen den Einweisungsaufwand für die Filialen klein zu halten. Und zum anderen die Vernetzung und den Austausch zwischen den neuen Typ von Kundenberatern zu fördern. Im Fall von Markus und Natalie hatte diese Maßnahme gewirkt. Beide wurden in eine kleine Filiale nach Münster geschickt. Für 6 Wochen lernten sie hier zum ersten Mal praktisch den Alltag in der Kundenberatung kennen. Beide waren im selben Hotel untergebrachten, fuhren gemeinsam in die Bank und zurück. Und waren schnell froh, einen Gesprächspartner für die gemachten Erfahrungen und zur Überwindung der ersten Unsicherheiten zu haben. Sei es die unbekannte Materie, unsinnige Formulare, bockende Computerprogramme, ungeduldige Kunden und nicht zuletzt skeptische Kollegen, die mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg hielten, dass ein Banker ohne Bankausbildung nur scheitern konnte.

Bald merkte Markus, dass hinter dem hübschen Kopf von Natalie auch ein sehr kluger steckte. Hatten beide noch die ersten Abende alleine im Hotelzimmer oder bummelnd durch die kleine Altstadt verbracht, gingen sie bald jeden Abend gemeinsam essen, ins Kino, oder besichtigen Sehenswürdigkeiten. Und sprachen. Sprachen, sprachen, sprachen. Über ihre letzten Jobs, ihre Werdegänge, ihre Perspektiven in der Bank. Und bald über ihr Privatleben, Freunde, Familie, Beziehungen. Beide waren frische Singles, beide nicht so sicher, ob sie diesen Zustand erfreulich oder bedauerlich fanden.

Sie verstanden sich wirklich sehr gut. Auf einer rein freundschaftlichen Basis. Es gab von keiner Seite her Versuche, „mehr“ aus der Situation zu machen. Zu sehr waren beide noch gefühlsmäßig in ihren beendeten Beziehungen verstrickt. Zu wenig entsprach der andere ihren Vorstellungen eines Traumpartners.

„Leider bist Du eine klassische Blondine,“ hatte Markus scherzhaft gesagt.

„Sexy aber doof, oder wie?,“ hatte Natalie protestiert und ihm auf den Arm geboxt. „Leider hast Du weder dunkle Augen noch einen Waschbrettbauch, und reich bist Du auch nicht,“ hatte sie ihm erklärt.

Beide waren einfach froh gewesen, sich so gut zu verstehen. Und damit war das Thema vom Tisch gewesen.

Nach Münster wurde Markus noch in Dresden und Passau eingesetzt, jeweils mit einem anderen Kollegen. Diese Einsätze waren auch gut gewesen, er hatte viel gelernt und mit einem Paul und einem Christian jeweils viel Spaß und ziemlich viel Bier gehabt. Aber sie kamen nicht an die Münsterer Zeit mit Natalie heran.

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Die nächsten zwei Jahre wurde dann Bonn sein Einsatzort. Zunächst war er ganz angetan von der Nähe zu Köln und seinem alten Bekanntenkreis. Zunehmend begann ihn aber der Kleinstadtcharakter zu nerven. Auf sein Betreiben hin brachte ihn eine Beförderung zum Teamleiter nach Berlin. Großstadt! Weltstadt! Trubel und Leben. Er lebte geradezu auf. Und lernte Bettina kennen. Bettina aus dem Osten. Kleiner Wirbelwind, der alternativen Szene angehörend, die ihn eines Tages vor der Bank mit einem Faltblatt angerempelt hatte, dass „diese Kapitalistenbank die Ausbeutung osteuropäischer Arbeiter brutalst forciert.“ Er wollte die junge Frau erst ignorieren und beiseite schieben, musste dann doch über ihre freche Art schmunzeln. Und sie gefiel ihm. Er lud sie auf ein Bier ein, um ihn das Flugblatt und ihre Initiative zu erklären. Nach kurzem Zögern war sie mitgekommen. Als sie spät am Abend die Kneippe verlassen hatten und er fragte, ob sie mit zu ihm kommen wolle, hatte sie nicht mehr gezögert.

Dann hatte sie alle Vorurteile, die er über Sex mit Frauen aus den Neuen Bundesländern gehört hatte, bestätigt. Sie war wild und ungezügelt gewesen, hatte keine Scharm gekannt und mit ihm die ersten Wochenenden kaum das Schlafzimmer verlassen. Ihre Ausgangsposition „er der Banker“ und „sie die Revolutzerin“ hatte ihnen eine Grundspannung gegeben, die sie monatelang trug. Sie konnten stundenlang über die Welt streiten und Markus, der seine politischen Zeiten schon hinter sich hatte, konnte sich immer wieder amüsieren, wenn seine Bettina sich vor ihm aufplusterte und beschimpfte, dass er nicht ihre Ansicht und Betroffenheit teilte. Er provozierte sie für sein Leben gern, was nicht zu selten am Ende bei einer wilden Kissenschlacht mit anschließender Versöhnung in den Laken endete.

In all den Jahren hielt sich der Kontakt zu Natalie. Sie war zugleich in ihrer Traumstadt gelandet: München. Nach ersten Eingewöhnungsschwierigkeiten genoss sie das Leben rund um Schwabing, die Seen, die Alpen. Mindestens einmal im Jahr hatten sie sich gegenseitig besucht, zwei, dreimal war es ihnen auch gelungen, das gleiche Fortbildungsseminar zu besuchen und hatten dort jeweils mehr über ihre Lebensumstände als über die Seminarinhalte gelernt. Darüber hinaus nutzen sie eMails, das Diensttelefon und hier und da ein Telefonat am Abend, um sich auf den Neuesten zu halten. Auch Natalie war wieder gebunden, ein Unternehmensberater hatte sie auf einer Party aufgegabelt und gemeinsam verflogen sie am Wochenende seine gesammelten Meilen auf Kurztrips nach London, Mailand, Paris. Es gab eine Phase, da schien es, als wenn Markus und Natalie parallel zueinander das Lebensglück gefunden hatten.

Dann ging diese Phase zu Ende. Bettina veränderte sich. Fand zumindest Markus. Sie wurde weniger politisch. Fing an von Zukunftsperspektiven und Karriere zu sprechen. Änderte schrittweise ihren Kleidungsstil von alternativ zu modisch. Eigentlich alles Entwicklungen, die viel besser zu Markus Lebensumständen passten. Aber sie verloren die Spannung. Die Abende voller Diskussionen wurden seltener. Sie saßen mehr vorm Fernseher. Schwiegen mehr. Auch im Bett lief viel weniger. Und so war Markus eines Tages wenig überrascht, als Bettina ihre Koffer packte. Sie müsse einen freien Kopf bekommen. Und Freunde hätten ihr von einem tollen Aufbaustudium in Aachen berichtet. Einige Male rief sie noch an. Dann verstummte das Telefon ganz. Zunächst litt Markus sehr, dann stellte er sich wieder auf ein Singleleben ein. Aber irgendwie war es nicht mehr wie vorher. Berlin reizte ihn gar nicht mehr so. Er war jetzt seit drei Jahren hier. Er wollte mal wieder einen Wechsel. Und als er drei Wochen später eine Ausschreibung für die Position eines Gruppenleiters in der Frankfurter Zentrale las, bewarb er sich. Alles schien zu passen. Auch für die Zentrale. Und so fand er sich dreieinhalb Monate später in der Rhein-Main-Metropole wieder.

Natalie hatte ihn nach der Trennung von Bettina in Berlin besucht. Ihn getröstet. Viele Stunden mit ihm diskutiert, ob es so hatte kommen müssen. Was sie vom Leben erwarteten. Wo das alles hinführen sollte. Sie hatte sich sehr für ihn gefreut, dass er die Stelle in der Konzernzentrale bekam. Ein toller Schritt in seiner Karriere. Und gut für ihn, aus der Wohnung und der Stadt herauszukommen, die er mit Bettina geteilt hatte. Frankfurt war auch noch ein Stückchen näher an München, dass wollten sie nutzen.

Doch in den ersten Monaten kam Natalie nicht zu einem Besuch. Sie hatte beruflich soviel zu tun. Und dann, eines schönen Sommerabends in einem bayrischen Biergarten hatte sich ihr Unternehmensberater vor sie hingekniet und um ihre Hand angehalten. Mit Tränen in den Augen hatte sie ja gesagt. Und sich neben den beruflichen Stress dann noch voll in die Vorbereitung einer Hochzeit mit annähernd 150 Gästen gestürzt. Die Zeit schien nur zu fliegen. Sie eilte von Termin zu Termin, von Verpflichtung zu Verpflichtung und bekam nebenbei wenig mit. Sie bekam auch nicht mit, dass ihr „Berater“ immer weniger Zeit hatte. Weniger begeistert mögliche Veranstaltungsorte für die Hochzeitsfeier besichtigen wollte. Mehr Überstunden leistete. Und zwei kurzfristig angesetzte Fortbildungsveranstaltungen an Wochenenden hatte. Das war schon alles vorgekommen. Unternehmensberatung ist ein harter Job. Umso mehr traf es sie, als derselbe Mann, der vor kurzen vor ihr gekniet hatte, ihr an der Badezimmertür gelehnt eröffnete, dass sie die Hochzeit absagen mussten. Weil er sie nicht mehr liebte. Sondern Angelika, Assistentin in seinem Projekt. Und schwanger. Von ihm.

Natalie war noch nie in ihrem Leben zusammengebrochen. An diesem Wochenende tat sie es. Alle Kraft verließ sie. Stundenlang saß sie heulend auf dem Bett und beklagte ihr Leid. Als sie anfing, unsinnige Gedanken über sich etwas antun oder den Untreuen erschlagen ernsthaft zu formulieren, griff sie zum Telefon und rief Markus an. 6 Stunden später stand er vor ihrer Tür und nahm sie in den Arm. Die ganze Nacht hielt er sie tröstend fest. Sie hatten schon häufig in einem Bett geschlafen, aber ihre Berührungen begrenzten sich auf Umarmungen und kleine Küsschen auf die Wange. Nicht einmal Hand in Hand liefen sie. Aber an diesem Wochenende hatte Natalie Halt gebraucht. Und Markus gab ihr diesen. Er nahm sich einige Tage frei und half ihr, alles Organisatorische abzuwickeln. Die Hochzeit abzusagen. Den Termin im Standesamt. Den bereits geladenen Gästen. Die alle nach einer Erklärung fragten. Und und und. Er telefonierte mit ihr sämtliche Makler und Bekannte auf der Suche nach einer neuen Wohnung ab. Und er wurde nicht müde, mit ihr die Entwicklung immer wieder zu diskutieren und sie immer wieder zu trösten, dass es bestimmt nicht an ihr lag und sie ihr Glück noch finden werde.

Nach diesem unglücklichen Ereignis waren ihre Bande noch fester. Sie telefonierten jeden zweiten Tag miteinander und berichteten sich von ihren Jobs und Privatleben. Wieder einmal waren sie beide Single. Und beide hatten wenig Neigung, sich wieder an jemanden zu binden. Markus hatte sich Inlineskater gekauft und nach anfänglichen Schwierigkeiten soviel Spaß an diesem Sport gefunden, dass er jede Woche bei den stattfindenden Rundläufen in Frankfurt teilnahm. Dort hatte er viele neue Bekannte kennen gelernt. Natalie hatte sich zunächst zurückgezogen, zig Bücher über Beziehungen und Wendungen im Leben studiert und dann wieder Freude am Ausgehen und Parties gefunden. Auch wenn für sie das Münchner Leben nun seine Unschuld verloren hatte und sie selten noch Kontakt zu neuen Leuten suchte.

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Langsam wurde es Sommer, die ersten heißen Tage hatte es bereits gegeben. Es war schon einige Monate her, dass sich Markus und Natalie auf einer Firmenveranstaltung in Stuttgart gesehen hatten. Umso mehr freute sich Markus über Natalies Anruf, dass sie ihn gern über den nächsten Feiertag und das lange Wochenende in Frankfurt besuchen wollte. Voller Vorfreude strickten sie Pläne für das Wochenende. Markus hatte schon die ganze Zeit in den neuesten Hollywood Schmachtschinken gewollt, aber niemanden im Kopf gehabt, mit dem er diesen Film sehen wollte. Aber mit Natalie würde das ein toller Abend werden.

Er holte sie gegen 19.00 Uhr am Frankfurter Flughafen ab. Es war an diesem Tag immer noch sehr warm und die Kühle in den Ankunftshallen war sehr angenehm. Und er freute sich auf Natalie. Die kam strahlend aus der Landezone auf ihn zu und freute sich sehr über den kleinen Blumenstrauß in seinen Händen.

„Für mich,“ fragte sie.

„Nein, für die nächste schöne Brünette, die zufällig durch diesen Ausgang kommt,“ antwortete Markus, nahm sie aber schon in den Arm. „Schön, dass Du da bist. Und toll siehst Du aus.“

Das stimmte. Die Münchner Sonne hatte schon deutlich ihre Haut getönt. Und ihre Haare wirkten im Kontrast noch heller. Über die Jahre hatte sich der Münchner Schick auch auf Natalies Kleidungsgeschmack ausgewirkt. Sie trug eine weiße Bluse mit pinken Streifen und der aufgeknöpfte Kragen gab einen guten Einblick auf ihre Brüste, die durch einen weißen Spitzen-BH gestützt wurden. Dazu trug sie einen hellblauen Minirock, der gerade bis zum Knie reichte und an beiden Seiten noch geschlitzt war. Die farblich passenden Schuhe hatten einen hohen Absatz, der schon fast an Stillethos reichte. Ihm war doch gleich aufgefallen, dass sie größer wirkte. Alles in allem ein Auftritt, der vor Jahren bei der sehr bedeckten Natalie undenkbar gewesen wäre und der die Blicke einiger Passanten auf sich zog. Markus spürte einen deutlichen Stolz, dass diese schöne Frau an seinem Arm hing und genoss den empfundenen Neid der anwesenden Männer.

„Schön hier zu sein. Schön bei Dir zu sein,“ sagte Natalie und knuffte Markus freundlich gegen den Arm.

„Schön, Dich hier zu haben,“ antwortete der und ergriff ihren kleinen Koffer. „Komm, ich steh direkt vor dem Eingang.“

5 min später fädelte Markus sein Auto in den fließenden Verkehr ein. Sie hatten sich ausgetauscht, ob sie angesichts des schönen Wetters den geplanten Kinobesuch auslassen und stattdessen ein Cafe zum Draußen sitzen aufsuchen sollten. Aber beide hatten sich auf den Film gefreut und hatten, wie Natalie formulierte, ja noch 4 Tage Zeit, schönes Wetter zu nutzen. So fuhr Markus in die Frankfurter Innenstadt zu seinem Lieblingskino. Es war ein moderner Kinopalast mit großzügigen Kinosälen und riesigen Leinwänden. Dabei war das ganze eingebettet in ein architektonisches schönes Gebäude und nicht so ein hässlicher Betonklotz. Zunächst erschraken sie etwas angesichts der langen Schlangen an der Kinokasse.

„Noch mehr Leute, die sich trotz schöner Sonne zwei Stunden einsperren lassen,“ füllte sich Natalie in ihrer Entscheidung bestätigt.

Als sie an der Reihe waren fragte Markus schon leicht nervös „haben sie noch zwei Karten für ‚Lovely Brenda'?“

„Aber sicher doch,“ grinste ihn der Kassierer mit einem intensiven Blick auf Natalie und ihren Ausschnitt an. Einen schon zu intensiven Blick, befand Markus.

Mit ihren Tickets, zwei Getränken und einer Tüte Chips beladen fanden sie Kino 4, Reihe L, Plätze 19 und 20.

„Oh wie nett,“ merkte Natalie an, als sie vor einen Doppelsitzer standen, einen Platz für zwei Personen ohne Mittellehne. Gerne von jungen Pärchen geordert.

Markus wollte kommentieren, dass er so einen doch gar nicht bestellt hatte, als sich Natalie schon begeistert in den Sitz fallen lies. „Das ist ja viel bequemer als sonst.“

Während der Vorschau machten beide sich über die Tüte Chips her und schmiedeten Pläne für das Wochenende. Dann fing der Film an. Mit der einkehrenden Stille und der Konzentration auf die Leinwand fiel Markus auf, dass er nicht so recht wusste, wohin mit seiner rechten Hand. Lies er sie locker auf seinem rechten Bein liegen, berührte er fast automatisch Natalies nacktes Knie. Die Alternative, den Arm um ihre Schulter zu legen, kam ihm aber auch unpassend vor. So ließ er seine Hand, wo sie war, auch wenn er die Berührung von Natalies Bein immer intensiver empfand.

Der Film war ziemlich gut. Er fing sehr lustig an und wurde dann dramatischer und spannender. Nach einer Weile suchte Natalie eine bequemere Sitzposition und lehnte sich mit dem Rücken gegen ihn. Dabei zog sie seine rechte Hand über ihre Schulten und legte sie sich auf den Bauch. Markus hätte schwören können, dass seine Hand dabei ganz leicht ihren Busen gestreift hatte. Die nun in seiner Armbeuge liegende Natalie fühlte sich gut an. Sie drückte kurz seinen Arm, um ihn zu verstehen zu geben, dass sie es auch so empfand.

Nach einer Weile flüsterte sie ihm „leider zu warm“ zu und schob sich von ihm in die andere Sitzhälfte weg. Markus war tatsächlich etwas enttäuscht. Doch fünf Minuten später drehte sich Natalie ganz gegen ihre Armlehne, hob ihre Beine und legte sie über Markus Schoss. „So ist das auch sehr nett,“ dachte er. Er legte seine Hände auf ihre Beine. Fast automatisch fing er kurz darauf an, ihre Beine leicht zu streicheln. Etwas unsicher blickte er nach rechts. Natalie lächelte ihn an. So setzte er das Streicheln fort, bestimmt ganze 5 Minuten. Dann wurde er mutiger, variierte die Geschwindigkeit, ließ einen Finger über ihre Waden kreisen. Er spürte, wie Natalie noch etwas enger an ihn rückte.

Seine Aufmerksamkeit für den Film ließ nach und schien ganz in seine Fingerspitzen zu fließen. Mit sanften, kreisenden Bewegungen näherte sich seine linke Hand ihren Fesseln. Als sie sich daraufhin bewegte, befürchtete er schon, sie gekitzelt und vielleicht diesen faszinierend Moment gestört zu haben. Doch Natalie streifte nur ihre Schuhe ab, die mit einem leichten Klappern zu Boden fielen. Dieses Zeichen verstand Markus. Seine Hand glitt auf ihren linken Fuß, streichelte die Oberseite, dann die Unterseite. Er spürte, wie sie den Fuß anspannte. Nun streichelte er den rechten Fuß. Dann begann er mit dem Zeigefinger die einzelnen Zehen zu streicheln und lies den Finger in die Zwischenräume gleiten. Da ergriff Natalie seine rechte Hand und drückte sie leicht. Markus setzte diese Liebkosung der Zehen fort. Sie zog seine Hand zu sich ran und küsste ihn auf die Finger. Dann lies sie die Hand los. Da er sie nicht unter Spannung gehalten hatte, fiel sie gerade herab und kam auf ihrer Brust zu liegen. Ihm wurde warm. Er tat, als hätte er diese Berührung gar nicht bemerkt und zog seine Hand wieder auf ihr Bein.

Markus mied es, Natalie ins Gesicht zu schauen. Zu groß war seine Angst, die Situation und diese magische Atmosphäre zu zerstören. Seine linke Hand streichelte weiterhin abwechselnd ihre Füße, die rechte Hand strich vom Knie an langsam aufwärts. Berührte nun den Saum ihres Rockes. Behutsam und gespannt wie ein Flitzebogen schob er die Fingerspitzen unter den Rock. Strich langsam das Bein herauf. Da war seine ganze Hand unter dem Rock. Er spürte ihre Oberschenkel. Und wie ein guter Teil seines Blutes sich neu verteilte. Er streichelte ihr Bein. Und glitt noch höher. Sie öffnete ihre Beine leicht. Er versuchte, seine Hand auf die Innenseite des Beines gleiten zu lassen. Dafür hätte er aber seine Hand zu stark drehen müssen, auch spannte nun der Rock. Er zog seine Hand heraus und legte sie auf ihren Schoss. Die linke Hand verließ die Füße, glitt langsam in schlängelnden Bewegungen die Beine herauf und letztlich unter den Rock. Mit dieser Hand stimmte der Winkel! Er strich über ihre Oberschenkel. Ihre Beine öffneten sich noch mehr. Und sie ergriff seine nun freie Hand und streichelte sie. Seine Finger glitten nun über die Innenseite ihrer Beine. Ihre Haut fühlte sich so ungeheuer weich an! Dann lag seine Hand auf ihrem Slip.

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