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Neugier

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Es war keine große Überraschung, dass es sich um Viviens Tagebuch handelte, das sie offensichtlich von einer Freundin zum vierzehnten Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Sie hatte nicht lange durchgehalten, jeden Tag etwas hineinzuschreiben und nach einer ersten Phase, in der sie darin regelmäßig ihre sämtlichen Pubertätsprobleme ausgebreitet hatte, vergrößerten sich die zeitlichen Abstände zwischen den Einträgen immer mehr. Auch der jungen Vivien selbst war das nicht entgangen und so traf die gerade 16-Jährige zwei Jahre nach dem ersten Eintrag im Tagebuch eine Entscheidung, sich die Arbeit zu vereinfachen. Er las den Eintrag an ihrem Geburtstag:

Liebes Tagebuch,

da ich mich nur noch so selten mit dir beschäftige, habe ich mir etwas überlegt. Du sollst von jetzt an kein Tagebuch mehr sein, sondern ein Jahresbuch. Ich will mich bemühen, dir jedes Jahr an meinem Geburtstag die wichtigsten Veränderungen in meinem Leben mitzuteilen. Mein letzter Eintrag in diesem Jahr ist ja noch nicht allzu lange her, deshalb bist du eigentlich schon auf dem neuesten Stand: Ich gehe immer noch zur Schule, habe immer noch keinen Freund und mit den Mädels gibt es natürlich hin und wieder mal Stress, aber zum Glück raufen wir uns immer relativ schnell wieder zusammen. Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr einen lieben Freund finde, der genauso in mich verliebt ist wie ich in ihn (nicht so wie der doofe Lars letztes Jahr), denn dann wäre ich glaub ich so richtig glücklich. Und die Hoffnung stirbt ja zuletzt. Deine Vivi.

Die I-Punkte ihres Namens hatte die 16-jährige Vivien durch Herzchen ersetzt. Gespannt auf ihren Eintrag im nächsten Jahr blätterte Jannik um.

Liebes Jahresbuch,

ich bin zwar zwei Tage zu spät dran, aber immerhin habe ich nach meinem 17. Geburtstag überhaupt noch daran gedacht, dir jetzt wieder einmal mitzuteilen, wie es in meinem Loser-Leben so läuft. Der Eintrag vom letzten Jahr hat mich gerade daran erinnert, dass das mit Lars jetzt echt schon über zwei Jahre her ist und eigentlich war das ja auch gar nichts, außer, dass der Idiot mir besoffen einen ekligen Zungenkuss gegeben hat und ich mir dann eingebildet habe, wir wären deshalb ein Paar. Mich schockt das deshalb so, weil das nach wie vor das Einzige ist, was in meinem Leben in Sachen Liebe und Beziehungen bisher passiert ist. Ich glaube, ich bin von den Mädels inzwischen die einzige, die noch nie mit einem Jungen geschlafen hat. Es ist aber auch einfach nie wieder einer aufgetaucht, bei dem ich Schmetterlinge im Bauch hatte. Das sind einfach alles Idioten. Wahrscheinlich muss ich einsam und alleine alt und grau werden. Dabei will ich doch nur jemanden, der sich mit mir ins Bett kuschelt und mich lieb hat. Naja, ich sollte es wohl nicht so pessimistisch sehen und lieber darauf hoffen, dass sich im nächsten Jahr etwas ergibt. Auf ein Neues, Vivien.

Abgesehen davon, dass Jannik die Antwort auf die Frage, ob sich für sie im nächsten Jahr wirklich etwas ergeben hatte, durchaus spannend fand, wurde ihm bewusst, dass sie den nächsten Eintrag - sofern es ihn gab - erst vor kurzer Zeit geschrieben haben musste. Zum Zeitpunkt ihres achtzehnten Geburtstages waren ihre Eltern schon zusammen gewesen. Alles, was er bisher gelesen hatte, stammte von einer Vivien aus der Vergangenheit, aber was jetzt auf ihn zukam, war ein Einblick in ihre heutige Gedankenwelt. Und das erklärte auch, warum sie sich dagegen gewehrt hatte, dass er einen Blick in das Buch warf. Das stellte ihn vor die Frage, ob er nun wirklich weiterlesen durfte? Lange dachte er nicht darüber nach: Er blätterte um.

Liebes Jahresbuch,

heute bin ich 18 geworden. Und weißt du, warum ich dieses Jahr pünktlich daran denke, dir alle Neuigkeiten mitzuteilen? Weil ich immer noch keinen festen Freund habe, der mit mir zusammen meinen Geburtstag feiert. Und nach wie vor hat es auch nie einen gegeben. Wer ist Lars? An den kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Jungfrau bin ich auch immer noch. Volljährig und ungefickt. Die Vivien, die hier mit 14 reingeschrieben hat, hätte mich ausgelacht. Wahrscheinlich passt eine Beziehung einfach nicht zu mir. Anders als zu Papa. Er hat auf einer Fortbildung eine Frau kennen gelernt. Die haben drei Tage gebraucht, bis ihnen klar war, dass da irgendwas mit Liebe und Sex zwischen ihnen ist. Drei Tage. In der Zeit schaffe ich nicht mal, einen Jungen zu fragen, wo er wohnt. Den Sohn von Papas Neuer brauche ich nicht zu fragen, wo er wohnt, das weiß ich, ohne dass ich ihn kenne. Die kommen aus Hamburg. Er ist nur ein paar Tage älter als ich, ich bin voll gespannt drauf, ihn kennenzulernen und hoffe, wir verstehen uns gut. Ich weiß, er ist dann sowas wie mein Bruder, aber irgendwie fände ich es auch cool, wenn er ein Junge zum Verlieben wäre. Dann ist dieses Geplänkel am Anfang nicht ganz so kompliziert. Jannik, so heißt er, und seine Mutter kommen bald ein Wochenende zu Besuch. Wenn ich daran denke, bin ich jetzt schon total aufgeregt. Wünsch mir Glück. Deine Vivien.

Jannik hatte das Gefühl, dass sein Herz so laut klopfte, dass man es im ganzen Haus hören musste. Er hatte damit gerechnet, dass er etwas über Viviens Gedanken erfahren würde, was die Beziehung ihres Vaters zu seiner Mutter anging oder vielleicht auch darüber, dass sie einen neuen Stiefbruder bekam. Aber kalt erwischt hatte ihn nicht nur die Tatsache, dass sie noch Jungfrau war, sondern auch, dass sie sich - schon, ohne ihn zu kennen - gewünscht hatte, sich in ihn zu verlieben.

Andere hätten ihre Sehnsüchte vielleicht als zuckersüße Teenager-Fantasien abgetan, doch davon war er weit entfernt. Mit einem offensichtlichen Grund: Mit Ausnahme ein paar kleiner Details beschrieb dieses Tages- oder Jahresbuch auch seine Geschichte. Einen weiblichen "Lars" hatte es für ihn nie gegeben, aber auch er befand sich schon seit langer Zeit erfolglos auf der Suche nach einer Freundin, die sich mit ihm ins Bett kuschelte und die er lieb hatte, die mit ihm schlief und mit ihm Geburtstag feierte. Als er von seiner Mutter erfahren hatte, dass ihr neuer Freund eine Tochter in seinem Alter hatte, war für ihn der gleiche Traum entstanden wie für Vivien - im Bewusstsein, dass sie eigentlich so etwas wie eine Schwester für ihn werden sollte, hoffte er darauf, dass sie ein Mädchen war, in das er sich verlieben konnte. In seinem tiefsten Inneren war ihm schon klar gewesen, dass diese Hoffnung sich für ihn erfüllt hatte, als Vivien seiner Mutter und ihm heute die Tür geöffnet hatte. Doch jetzt, nachdem er das pinke Buch gelesen hatte, wurde es ihm erst so richtig bewusst.

Und ihm wurde klar, dass es nur noch eine Frage zu beantworten gab: Ging es Vivien genauso, entsprach auch er ihren Vorstellungen?

Er versuchte, Anhaltspunkte dafür zu finden und traute seinen Erinnerungen plötzlich nicht mehr:

Sie hatte ihn aufgefordert, nach dem Essen mit zu ihr ins Zimmer zu kommen.

Sie hatte ihn überredet, bei ihr im Zimmer zu übernachten.

Sie hatte ihm ihr Bett angeboten.

Sie hatte ihm einen Schokoriegel aufs Kissen gelegt.

"Du bist echt ein netter Typ und ich kann mir vorstellen, dass wir gut klarkommen...", hallte ihre Stimme in seinem Kopf wider.

Sie hatte wissen wollen, ob er sie attraktiv fand.

"Du bist echt süß", hörte er sie sagen.

In seiner Tasche war sie hauptsächlich an seiner Unterwäsche interessiert gewesen.

"Dass du deine Boxershorts in XL trägst, verrät mir, dass du entweder einen etwas größeren Penis hast oder das zumindest glaubst."

Verdammt, sie hatte sich sogar für seinen Penis interessiert und er hatte das überhört!

Die Tatsache, dass sie beide Comic-Pyjamas liebten, die sie mit dem quietschigen "Wie cool" kommentiert hatte...

Statt die Kondome verschämt wieder einzupacken, hatte sie sie grinsend thematisiert und ihn dann auch noch dafür gelobt, dass er sie dabei hatte. Vor seinem geistigen Auge wiederholte sich die Szene.

"Man weiß ja nie, was passiert, deshalb habe ich sie mitgenommen."

"Eben."

Also hatte sie ihm tatsächlich zugezwinkert!

Sie hatte ihm erlaubt, ihr ganzes Zimmer zu durchwühlen. Eine Entschuldigung dafür, dass er versehentlich die Schublade mit ihren Slips geöffnet hatte, hatte sie nicht gewollt.

Und auch, wenn sie sich anfangs dagegen gewehrt hatte, hatte sie letztendlich nachgegeben und ihm das pinke Buch überlassen. Es musste sie eine unglaubliche Überwindung gekostet haben und wahrscheinlich zitterte sie gerade voller Angst und gleichzeitiger schwacher Hoffnung im Bad.

Er wollte nicht, dass es ihr so ging. Sie sollte sich gut fühlen und glücklich sein. Vivien sollte wissen, dass er genauso empfand wie sie und dass sie eine Chance hatten! Er stand von der Liegefläche der Schlafcouch auf und machte sich auf den Weg zum Bad, doch als er die Zimmertür öffnete, fiel Vivien ihm mit einem um ihren Körper geschlungenen Handtuch entgegen. Anscheinend hatte sie zuvor mit dem Kopf an der Tür gelehnt. Jannik fing sie auf.

"Huch", lachte er, "was machst du denn?"

Sie brauchte einen Moment, um sich von dem Schock zu erholen. Betreten erklärte sie dann:

"Ich hab mich nicht getraut, zu dir reinzukommen."

"Weil du nicht angezogen bist?", fragte er und schlug sich in Gedanken im nächsten Moment selbst die Hand vor den Kopf.

"Weil ich dein Buch gelesen habe", gab er sich selbst die Antwort auf seine dumme Frage.

"Komm rein, es ist dein Zimmer", forderte er sie auf und schloss die Tür. Dann nahm er ihre Hand und führte sie an den Rand der Schlafcouch, wo sie sich zusammen hinsetzten.

"Es ist mir so..."

Ob der Satz mit "peinlich" oder "unangenehm" weiterging, wollte er nicht wissen, er legte ihr einen Finger auf den Mund und unterbrach sie.

"Lass mich jetzt reden."

Bei einem Griff zu dem pinken Buch sagte er: "Ich hab so was zwar nicht zu Hause, aber ich glaube, mit deinen Worten kann ich auch was anfangen."

Mit einigen variierten Stellen las er Viviens Eintrag von ihrem achtzehnten Geburtstag:

"Liebes Jahresbuch,

vor Kurzem bin ich 18 geworden. Und ich habe immer noch keine feste Freundin, die mit mir zusammen meinen Geburtstag feiert. Es hat auch noch nie eine gegeben. Also bin ich auch immer noch Jungfrau. Volljährig und ungefickt. Der 14-jährige Jannik würde mich auslachen. Ich hab lange befürchtet, es gibt keine, die zu mir passt. Aber vielleicht gibt es Hoffnung. Mama hat auf einer Fortbildung einen Mann kennen gelernt und der hat eine Tochter, der ich heute das erste Mal begegnet bin. Sie ist nur ein paar Tage jünger als ich, ich war voll gespannt drauf, sie kennenzulernen und hatte gehofft, wir verstehen uns gut. Ich hab versucht, mir einzureden, sie ist dann nur sowas wie meine Schwester, aber ich hab von Anfang an davon geträumt, dass sie ein Mädchen zum Verlieben ist. Jetzt bin ich gerade bei Vivien, so heißt sie, und ihrem Vater übers Wochenende zu Besuch und sie ist tausendmal hübscher, niedlicher, süßer, liebenswerter und heißer, als ich sie mir vorgestellt habe."

Er blickte von dem Eintrag hoch und sah ihr direkt in ihre vor Freude funkelnden braunen Augen. Auf ihren Lippen zeichnete sich ein zartes Lächeln ab, woraufhin er den Text zu Ende brachte:

"Ich sitze gerade neben ihr, mein Herz klopft wie wild und ich bin total aufgeregt. Aber ich schätze, das ist großes Glück. Dein Jannik."

Sie rückte näher an ihn heran und hielt seine Hand. Ihre Lippen kamen sich langsam näher, bevor sie sie sanft aufeinander drückten und sie leicht öffneten. Vorsichtig tastete er sich mit seiner Zunge in ihren Mund vor und sie erwiderte den zärtlichen Kuss. Sie genossen den Moment, bevor sie wieder voneinander abließen. Ihre Gesichter blieben sich nah.

"War das besser als mit Lars?", raunte er ihr leise zu.

Sie musste lachen.

"Wer ist Lars?"

"Ach ja, an den kannst du dich ja schon gar nicht mehr erinnern."

"An dich werd ich mich erinnern. Das nenne ich mal einen richtigen ersten Kuss."

"Willst du noch einen?"

Sie nickte.

"Und noch einen... und noch einen..."

Er legte seine Hände in ihren Nacken, zog sie an sich und küsste sie erneut sanft. Sie schlossen die Augen, bis sie sich von ihm löste und an seiner Hand zog, die sie immer noch hielt.

"Komm mit", forderte sie ihn auf und machte sich mit ihm auf den Weg zu ihrem Bett. Dabei ließ sie das Handtuch, das sie um den Körper trug, zu Boden fallen. Darunter kamen der BH, der Slip und die Socken zum Vorschein, die sie mit ins Bad genommen hatte. Vor dem Bett blieb sie kurz stehen, um die Socken abzustreifen. Jannik nutzte die Gelegenheit, um einen Blick auf ihre Wahnsinnsfigur zu werfen.

Sie hatte eine schöne Handvoll Brüste, einen schmalen Bauch, schlanke Oberschenkel und einen süßen, kleinen Po. Er legte seine Arme um ihren Bauch und flüsterte ihr ins Ohr:

"Du bist echt sexy."

Sie drehte sich zu ihm herum und küsste ihn, bevor sie ihn frech angrinste und musterte:

"Und was ist mit dir? In mein Bett kommst du allerhöchstens in Unterwäsche!"

"Okay, ich hab verstanden."

Während sie ihr Bett aufdeckte, um hineinschlüpfen zu können, entledigte er sich seines Sweat- und T-Shirts, seiner Hose und seiner Socken. Mit ausgebreiteten Armen posierte er in Boxershorts vor dem Bett.

"Und, wie gefalle ich dir?"

"Heissss!", zischte sie, "Komm zu mir, Tiger!"

Er legte sich zu ihr unter die Decke. Sie legte ihren Arm um seinen Hals und umklammerte seine Beine mit einem Schenkel, während sie sich liebevolle Zungenküsse gaben. Eine seiner Hände ließ er zärtlich über ihren Rücken wandern, während er mit der anderen ihren Oberschenkel streichelte. Ihre zweite Hand lag sanft auf seinem Bauch.

In einer Kusspause sagte er:

"Ich will dich was fragen. Als du meine Boxershorts aus der Tasche geholt und das Schildchen angeguckt hast, hast du das wirklich gemacht, um rauszufinden, wie groß mein Penis ist?"

"Ich denke schon..."

"Warum wolltest du das denn wissen?"

"Reine Neugier. Ich frag mich das bei vielen Jungs, wenn ich sie sehe."

Jannik grinste.

"Willst du denn jetzt mal nachgucken?"

Leise lachte sie. Wortlos kroch sie unter die Decke und zog seine Boxershorts herunter, um sein bestes Stück freizulegen. Längst hatte er einen gewaltigen Ständer.

"Und?", grinste er, als sie wieder hervorkam.

"Ja, nicht schlecht", gab sie gespielt gelangweilt zur Kenntnis.

Er drehte sich herum, zog die Boxershorts ganz aus und legte sich auf sie.

"Pfff, nicht schlecht, na warte!"

Er kitzelte sie am Bauch, bis sie kichernd um Gnade flehte, die er ihr schließlich gewährte und stattdessen leidenschaftlich mit ihr knutschte. Danach wanderten seine Lippen in den Ausschnitt ihres BHs, seine Hand bahnte sich den Weg in ihren Slip. Spürbar genoss sie, wie er sie liebkoste und streichelte. Sie half ihm und öffnete den BH, um ihn dann auszuziehen und aus dem Bett zu werfen.

Sanft knabberte er an ihren steifen Brustwarzen, wanderte weiter mit seinen Lippen über ihren Körper und zog ihr den Slip aus. Nach der Dusche war ihre Haut wunderbar weich, duftete nach fruchtigem Duschgel und offensichtlich hatte sie sich auch gerade die Beine und die Muschi glatt rasiert. Denn er fand kein Härchen auf seiner Entdeckungsreise über ihren Körper, die er mit der Zunge in Viviens Schlitz enden ließ. Sie bebte vor Erregung und atmete schwer, legte ihm eine Hand auf den Hinterkopf und streichelte ihn zärtlich.

Schließlich bat sie ihn, wieder unter der Decke hervorzukommen. Er sah sie verliebt an und küsste sie sanft, bevor sie aufeinander lagen und den Hautkontakt genossen. Den herrlichen Duft, den sie gerade ausströmte, sollte er nie wieder vergessen. Sein harter Schwanz schmiegte sich an die Innenseite ihres Oberschenkels.

"Denkst du, was ich denke?", raunte sie ihm ins Ohr.

"Dass ich die Kondome nicht umsonst mitgenommen haben sollte?"

"Ja... und dass ich nicht möchte, dass wir beide morgen noch Jungfrau sind."

Darauf antwortete er mit einem wohlwollenden Lächeln und stieg kurz aus dem Bett, um die Kondome zu holen, riss eine der Verpackungen ab und öffnete sie.

"Gib es mir", schlug Vivien vor und er kam der Bitte nach. Während er an der Bettkante stehen blieb, setzte sie sich auf und nahm das Kondom in eine, seinen Schwanz in die andere Hand, wichste ihn richtig hart und schob seine Vorhaut hinter die Eichel, bevor sie das Kondom über sein Prachtstück abrollte. Vorsichtig hielten sie es gemeinsam fest, als sie beide wieder unter der Decke verschwanden. Sie lag auf dem Rücken, er stützte sich zunächst mit der linken Hand ab, während er seinen Schwanz mit der rechten Hand zu ihrer Muschi führte. Dort übernahm sie ihn und führte ihn an die richtige Stelle.

"Bereit?", fragte er sie.

"So bereit wie nie..."

Langsam ließ er seinen Ständer in ihre enge, feuchte Muschi gleiten und konnte schließlich damit aufhören, sich auf seinem Arm abzustützen. Der Länge nach legte er sich auf sie, verschränkte seine Hände hinter ihrem Kopf und gab ihr immer wieder zärtliche Küsse, während er sie vorsichtig stieß. Beide stöhnten immer wieder leise auf, wobei er manchmal Angst hatte, dass er ihr wehtat, doch als er sie danach fragte, war alles in Ordnung. Wenn er sie nicht küsste, legte er seinen Kopf neben ihren, sodass er ihren heißen Atem an seinem Ohr spüren konnte. Ihr Busen drückte sich an seine Brust, ihre Schenkel hatte sie leicht angewinkelt, sodass sie seine Taille berührten.

Vivien legte ihre Hände auf seinen Po, drückte ihn damit an sich und regulierte das Tempo. So wurden sie Schritt für Schritt immer schneller und fickten sich schließlich die Seele aus dem Leib. Sie trauten sich nicht, laut zu stöhnen, doch ihr Atem wurde immer schwerer und heftiger und schließlich flüsterte sie ihm leise ins Ohr:

"Oh ja, ich komme gleich, ja, ja, jaaa..."

Jannik hatte sich schon über sein Durchhaltevermögen beim ersten Mal gewundert und vermutet, dass es daran lag, dass sie sich so viel Zeit gelassen und so langsam angefangen hatten, aber als er das hörte, gab es für ihn kein Halten mehr. Zwei Stöße schaffte er nach ihrer Ansage noch, bevor sein Schwanz wild zuckend sein Sperma in das Kondom schoss. Vivien, der mit Sicherheit nicht entgangen war, dass er gerade zum Höhepunkt kam, krallte ihre Hände in seinen Po und drückte ihn ganz fest an sich.

Der Schub, mit dem er gekommen war, gab auch ihr den letzten Rest und ihr Körper zitterte vor Ekstase, als sie ihm ein langes "Oooooh jaaaaaaaaaaaaaa!" ins Ohr raunte.

Befriedigt und erschöpft blieben die beiden aufeinander liegen, bis er seinen Schwanz aus ihrer Muschi holen musste, bevor er ganz erschlaffte. Er streifte das Kondom ab, knotete es zu und legte es beiseite. Dann kuschelte er sich wieder an Vivien.

"Das war der Wahnsinn", stellte er fest.

"Tausendmal schöner, als ich es mir vorgestellt habe", bestätigte sie und gab ihm einen liebevollen Kuss.

Danach warf sie einen Blick auf die ausgezogene Schlafcouch. "Und natürlich schläfst du heute Nacht in meinem Bett. Mit mir zusammen."

"Aber im Pyjama, oder?"

"Wie denn sonst?", antwortete sie und gab ihm einen weiteren Kuss auf die Wange.

Sie kuschelten noch eine Weile, danach entsorgte Vivien das Kondom endgültig und Jannik zog sich ins Bad zurück. Bevor er sich im frischen Schlafanzug zusammen mit ihr ins Bett legte, wollte auch er duschen gehen. Als er wieder zurück war, hatte nicht nur er den Pyjama bereits angezogen, auch sie hatte das in der Zwischenzeit erledigt und erwartete ihn unter ihrer Bettdecke.

Vorher räumte er jedoch noch schnell seine anderen Sachen wieder in seine Tasche. Deshalb lag er noch nicht wieder bei ihr im Bett, als es an der Zimmertür klopfte, sondern saß auf der Kante der Schlafcouch. Er war gerade fertig geworden.

"Herein?", rief Vivien.

Es war Janniks Mutter, deren Gesicht verriet, dass sie angespannt war.

"Na? Schon bettfertig?"

Man merkte ihr an, dass sie versuchte, möglichst locker zu bleiben.

"Sieht man doch, oder?", antwortete Jannik.

"Ja, stimmt."

Nun herrschte Stille.